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Thema: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel (6307-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Hallo zusammen,

gestern habe ich mal mit einem Puzzlespiel der besonderen Art angefangen. Für meinen zuletzt gebauten Zug benötige ich, damit ich stilgerecht fahren kann, natürlich die richtige Zuglok. Die Lok hat aber eine weitere Besonderheit, denn sie ist quasi die Mutter aller U´s. Ursprünglich besaß die 6 keine Nachlaufachse und wurde daher auch für ihren etwas unruhigen Laufeigenschaften bekannt. Trotzdem war man mit dieser Lok sehr zufrieden. Als Weiterentwicklung daraus, verbesserte man die Kessel ( mehr Leistung ), die Vorratsbehältnisse wurden vergrößert ( längere Fahrstrecken möglich ) und es wurde eine Nachlaufachse montiert ( ruhige Laufeigenschaften ), so entstand daraus die spätere U.

Nun aber wieder zum Modell, der Nr 6 Thoerl. Das Basismodell hierfür ist die ex 298.56. Jetzt werden sich einige Fragen, warum zerlegt er die Lok, obwohl er die eigentlich auch für seine Sammlung benötigt. Lange habe ich auch mit mir gekämpft, aber mich dann doch so entschieden, weil das LGB 298.56 mit dem Original, bis auf den Schriftzug nichts gemein hat.



Zuerst zerlegte ich das Modell in sämtliche Einzelteile, dann nahm ich die Gehäuseteile und zerteilte die mittels Kreissäge, sowie mit Dremel und Trennscheibe in viele kleine Teile. Einige der Teile sind noch brauchbar, aber sie müssen erstmal wieder, wie ein Puzzlespiel neu zusammengesetzt werden. Daher bekommt sie von mir intern den Spitznamen: Puzzlespiel.



Das vordere Gehäuseteil der ex U.
Die Seitenteile brauche ich wegen der Halterung, auf den beiden Wangen wird der komplette Neuaufbau gestartet. Die Front wird nicht mehr benötigt, da die Nr. 6 vone komplett anders aussieht. Der Rest des Kessels kann auch noch z.T. verwendet werden.



Das Bodenplatte ( schwarzes Austauschteil ) habe ich um einige cm gekürzt und wird noch weitere Modifizierung erhalten. Bereits jetzt kann man auch erkennen, wie eng es darin einmal zugehen wird. Um keine Zugkrafteigenschaften einzubüßen, sollen auch die beiden großen Gewichte vollständig erhalten bleiben.



Als nächstes ging es mit dem neuen Bauteil Wasserkästen weiter, hierzu wurden beide Teile entsprechend gekürzt und in der Mitte wieder mit einer 2mm PS-Platte zusammengefügt und verstärkt. Alle Details, an den Wangen, wie Verstrebungen und Nieten wurden komplett abgeschliffen und werden später wieder neu aufgebaut. Die neue Front habe ich bereits mit 2 x2mm PS-Platte angepaßt. Im hinteren unteren Teil der Seitenteile fehlen noch einige Veränderungen.



Hier sieht man schön den Längenunterschied der Nr.6 zur U11



Im nächsten Step wird die Hütte den neuen Proportionen angepaßt. D.h. das Dach muß um einige mm tiefergelegt werden, auch hat die Rückwand eine ganz andere Form, und alle Details die derzeit noch vorhanden sind müssen wieder abgeschliffen werden.

mfg M.Keller

Projekt: nach Vorbild der St.L.B.
Einsatzfertig, sind inzwischen Stainz 2, U11 Mauterndorf, U43 und VL 21, Wagen Bia70, Ba71,Ba75, Wr51, Wr52, K555(privat), C157( club760), Z611, OO/s 243, Glm/s 106, Glm/s 152, sowie G/s 182, eine Wasserlore und ein Werkstattwagen, ohne direktes Vor

Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #1
Hallo zusammen,

nachdem ich nun endlich mal den Prüfungsstress hinter mir lassen kann, dafür nun aber im 3 Schichtsystem arbeiten muß, werden meine Updates etwas unregelmäßiger erscheinen.
Also, heute mal wieder die Zeit genutzt und wieder an der Thörl herumgebastelt. Zugegeben, der Thörl Umbau / Neubau ( ist es ja schon fast ) ist nichts für Einsteiger, eher was für Fortgeschrittene.
Und ja es tut weh eine U komplett zu zerschneiden. :-(

Noch immer befasse ich mit der Grundform, sowie der späteren Halterung des Gehäuses .....da ich das Ding ja nicht an Siemens Lufthaken befestigen kann..... , die man später kaum sieht, aber genauso wichtig sind.

Nachdem die Hütte in der Grundform stand und ich wußte, wo ich den nacher herauskommen würde, konnte ich mein Gehäuseunterteil weiterentwickeln.
Den hinteren Absatz nutzte ich für die neue Bodenplatte Fahrerhaus und deren späteren Befestigung ( 2x M 1,6mm 10mm VA, Sechskant ) . Rund um die Bodenplatte habe ich einen Rahmen mit 8 bzw 10mm vorne zwecks Stabilität aufgebaut. Die hintere Wange hab ich gedoppelt, damit die Schrauben auch mehr Halt bekommen. Seitlich sind noch die unteren Bleche der späteren Eingangsstufen zu sehen. Das alte Kesselteil mit Amaturen hab ich gleich mitangepaßt, den so ganz nackig wollte ich sie innen auch nicht lassen. Problematisch ist hier natürlich wirklich das Platzangebot im Inneren der Lok.



Das das Fahrwerk der Thörl untenherum recht offen ist, störte mich der alte Kasten, wo zuvor einmal die Nachlaufachse befestigt wurde. So weit wie es ging und notwendig war, weg mit dem unnötigen Kram. Außerdem folgen hier später jede Menge andere Details....



Dann ging es wieder an das Oberteil, welches ich weiter bearbeitet habe. Die Hütte selbst ist nun nicht mehr einzeln abnehmbar, sondern fest mit dem vorderen Teil verbunden. Das bietet mehr Stabilität und außerdem ist es später Servicefreundlicher ;-)
Da ich auf bewegliche Türen verzichten muß ( wegen Traktionsgewicht ) klebte ich diese mitsamt 2 Verstärkungssheeds fest in die Hütte, dann kam die schräge im Heckbereich, ebenfalls aus mehreren 2mm PS- Platten, teils in Sandwich Bauweise miteinander verschachtelt und verklebt. Damit ist die grobe Grundform Gehäuse abgeschlossen, oder ?



Ne nicht ganz, der Kessel fehlt ja noch!!! Und das war ein wenig kniffelig. Der Kessel der u ist ja normalerweise mit dem Deckel fest vergossen und das nicht mal ganz. Weiterhin ist der Durchmesser des Kessel für die Nr. 6 viel zu groß. Wir sprechen hier um einige mm.Weiterhin stimmt die Form des Speisewasserdoms nicht, der ist nämlich bei der Thörl nicht konisch, sondern zylinderförmig. Abhilfe schaffte hier ein alter Kessel einer Stainz, den ich beherzt, weiß nicht mehr wie oft durch meine Tischkreissäge jagte, um dannach wie wild die alten Regler abhobelte. Feinschliff folgt noch. Wie gesagt noch ist alles Grobform.
Man beachte den Höhenunterschied Oberkante Wasserkasten zu Oberkante Kessel, sowie Form des Doms im Vergleich zum nächsten Bild ( meiner U11 )




Und so sieht derzeit der neue Deckel aus.



Hier mal die beiden Loks im direkten Vergleich. Schön zu erkennen, das sich im Prinzip alle Proportionen und Formen geändert haben.



Auf beiden Seiten im Bereich Türe bis Fahrerhausvorderkante, mußte die untere Wange des Wasserkastens, an einigen Stellen neu aufgebaut werden und an die Thörl Form angepaßt werden. Hierzu diente mir der alte ausgediente Boden, der zufällig die selbe Stärke, wie die Seitenteile aufweißt. Also, ankleben, Flächen verschleifen, Rundungen einbringen etc.
Das Dach des Fahrerhauses habe ich ebenfalls, wie auch schon bei der U11 gechoppt und um einige mm tiefergelegt. Und wie es sich gehört, sind alle Fahrerhauskanten rund geschliffen.



Von der Rückseite her ein noch sehr ungewöhnlicher Blickfang. Vor allem weil unten herum noch einiges fehlt, täuscht man sich schnell in den Proportionen. Aber da kommt ja noch ein Abschlußblech darunter und dann die Kupplung unter dem Abschluß, dann schaut da noch ein Kessel hervor uvm.



Die beiden Lampen, waren mal die vorderen Lampenfassungen der ex U, die ich einfach abgetrennt habe, um sie dann wieder hier verwenden zu können. Zuvor mußten aber die Löcher der ehm. Lampen verschlossen, verspachtelt und geschliffen werden.



Jetzt heißt es erstmal spachteln, schleifen, verzweifeln, Kaffee trinken, eine rauchen und das Spiel wieder von vorne. In den Trocknungphasen kann ich mich ja dann um den Bereich unterhalb des Fahrerhauses kümmern.



Für´s Bild und um einfach mal zusehen, wie es mal aussehen könnte, habe ich den Kobelschornstein, der aber nicht mehr zu gebrauchen ist ( Befestigung fehlt ) draufgestellt und eine Rauchkammertüre fixiert. Wie gesagt nur fürs Bild!

mfg M.Keller

Projekt: nach Vorbild der St.L.B.
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Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #2
Hallo zusammen,

bevor ich morgen ab morgen nun wieder eine ganze Woche im Mainzer Raum verbringen werde, möchte ich noch schnell ein update hochschieben.
Die Thörl hat es ganz schöööön in sich. Bevor ich aber auch weitere Details eingehe, hier noch mal ein Vergleich zur U.



Vor allem im Bereich Hütte und der derunterliegende Bereich ist stark abweichend zur U



Im Bereich Heck hat sich so einiges verändert. Anfänglich hatte ich die schräge hinten zu flach geschnitten, dadurch wurde der Bereich zwischen Fenster und schräge ebenfalls zu niedrig.  Die Lok wirkte einfach nicht stimmig. Daher schnitt ich den kompletten Teil wieder auf und baute den Bereich erneut, doch dieses mal mit dem richtigen Winkel. Nachdem auch die Rahmenteile unter der Hütte soweit gebaut waren konnte ich auch das Heckblech, Originalkupplung und LGB Kupplung anpassen und montieren. Fast alle Teile, die man hier sehen kann sind in Sandwichbauweise erstellt. Über die beiden M2 Schrauben wird das Gehäuse nun hinten festgehalten. Die Nieten und Schraubimitate sind auf der Rückseite bereits ergänzt.



Hier sieht man schön den Rahmen unter der Hütte, wobei der Bereich noch nicht komplett vollständig ist, hier fehlen noch Druckluftkessel, jede Menge Rohrleitungen und Amaturen.



Ein Teil der Anlenkung vom Bremsgestänge. Unter den beiden Bedienelementen fehlen noch die Amaturen. Auch kann man schön erkennen das das hinterste Rad zum Teil hinter dem Rahmen verschwindet.



Witzigerweise liegen zwei Bedienelemente außerhalb des Fahrerhauses. Wer schon mal genauer die Bilder von einer 298.56 begutachtet hat, dem wird es dort auch schon mal aufgefallen sein. Für was genau die beiden Bedienelemente sind, entzieht sich leider meiner Kenntnis. 



Auf der anderen Seite führte ein weiteres Gestänge von dem Pendel bis unters Haus und von da aus nach oben ins Haus. Auf den meisten meiner Bilder war das nur schlecht bis gar nicht zu erkennen.
Auf den Seitenteilen sind bisher auch noch nicht die ganzen Nieten aufgebracht, das kommt aber auch noch demnächst.



Umbaumaußnahmen auf dem Dom, hier paßten weder die Ventile der U, noch die der Stainz. Hier half nur Eigenbau. Auch auf dem Kessel fehlen noch jede Menge Rohrleitungen und Steuerstangen.



Die neue Front ist soweit ergänzt, hier fehlen eigentlich nur noch 4 Auftrittsbleche und wenn das Ersatzteil da ist bekommt sie endlich ihren Kobel richtig montiert.



Ihr fehlen zwar noch jede Menge Details, hier und da muß noch ein wenig herumgefeilt werden, aber sie wird. Ehm, hoffe ich jedenfalls

mfg M.Keller

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  • Hubert Voller
Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #3
@ Manuel Keller Wie immer Großartig :one:
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #4
Danke Dir rellov. Freut mich das wenigstens noch jemand schreibt  :D

Hallo zusammen,

meine Nr.6 Thörl ist nun Rohbaufertig. Viele kleine und kleinste Details, alle wie immer im Eigenbau entstanden.
Lange Rede kurzer Sinn, hier die Bilder:

Auf dem Bild kann man meine Lieblingswerkstoffe, PS und MS deutlich erkennen



kleine Absperrhähne am Wasserkasten, gefertigt aus 2mm MS Rohr und 1mm Draht



Auftritte aus MS-Profil, alle Rohrleitungen aus MS-Rohren gebogen



Gestänge rund um den Kessel



Leitung unterhalb der Wasserkasten



andere Seite der Lok



Injektor (Dampfstrahlpumpe), gefertigt aus alten Pola Amaturen ( Schweißerset )



etwas Messingrohr und etwas Kupferdraht, fertig ist der Bremsschlauch



hinteren Lampen, mit Kabel. Wobei mir die ursprüngliche Version, ohne die Lampen unten eigentlich besser gefällt.



Auch finde ich eigentlich die vollständig genieteten Wasserkästen schöne, wie die nun zum Teil verschweißten Kästen

Hier mal die Thörl im Verschub

mfg M.Keller

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  • Hubert Voller
Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #5
Was soll man auch viel schreiben. Ansehen und Ge­nie­ßen :one:
Denke die Arbeit wird dir nicht ausgehen und somit kommen wir in den Genuß weiterer Bilder!

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #6
Hallo zusammen,

bedingt durch meine Nachtschichten kam ich an der Lok nicht wirklich weiter. Bisher trägt sie nur einen Fotografieranstrich, in Form von Grundierung. Hier mal der aktuelle Stand








mfg M.Keller

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Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #7
Hallo, Manuel!

Es ist immer wieder fazinierend zu sehen, was Du alles zustande bringst. Die Thörl im "Fotografieranstrich" sieht verdammt gut aus. Wie wird dann erst das Modell im endültigen Anstrich wirken.

LG  214.10

Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #8
Moin zusammen,

irgendwie habe ich noch den Nachtschichtryhtmus in mir und konnte nicht schlafen....

@214
Danke fürs Lob, die Dame war ja auch etwas Arbeit, aber dafür dürfte sie in der Spurweite wahrscheinlich auch einmalig sein.
wie sie mit Lack aussieht, schau mal nachfolgende Bilder ;-)

@all

Also, noch etwas an der Thörl weitergelackt, nun ist sie fast fertig, hier das Ergebnis, ohne Kommentar, die könnt Ihr ja schreiben ;-)



















mfg M.Keller

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  • Hubert Voller
Re: club760, 6 Thoerl, das Puzzlespiel
Antwort #9
"Hats off to Manuel Keller" :one:  Für mich fertig :one: Wirst aber sicher einige Kleinigkeiten finden. Einfach :one:
Der Zeitraum; Beginn Anfang 09.03. bis Énde 01.04 großartig

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.