Styria-Mobile Forum

Allgemein => Strukturreform (Bezirks- und Gemeindezusammenlegungen etc.) => Thema gestartet von: Martin am Juli 07, 2011, 06:44:55

Titel: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Martin am Juli 07, 2011, 06:44:55
Die Folgen der ersten Bezirkshochzeit

Knittelfeld und Judenburg sind ab 1. Jänner ein Bezirk. Damit müssen auch Einsatzorganisationen, Kammern und Parteien umdenken.
Knittelfeld wird eine Außenstelle von Judenburg

Die Zusammenlegung der Bezirke Knittelfeld und Judenburg ist beschlossene Sache. Damit werden die Grenzen so gezogen, wie sie bereits einmal waren. Erst 1946 wurde der Bezirk Knittelfeld von Judenburg getrennt. "Bis 1. Jänner 2012 ist die Zusammenlegung schaffbar", sagt Landesamtsdirektor Helmut Hirt. Knittelfeld wird eine Außenstelle von Judenburg. "Für die Mitarbeiter gibt es eine Arbeitsplatzgarantie, die aber nicht auf den Standort bezogen ist", kündigt der Landesamtsdirektor an.

Auch ein Name für den neuen Bezirk wird gesucht. Über "Knittelburg" oder "Judenfeld" wird zwar schon gescherzt, aber es wird wohl Obersteiermark West heißen. Dies auch deshalb, weil die Landespolitiker auch den Bezirk Murau integrieren wollen. Aber erst, wenn der Murauer Bezirkshauptmann Wolfgang Thierrichter in Pension geht - also in spätestens zwei Jahren.

Mit der Judenburger Bezirkshauptfrau Ulrike Buchacher haben Knittelfeld und Judenburg ab 1. Jänner ein Verwaltungsoberhaupt. Doch damit ist es nicht getan. Wenn das Land die Bezirksgrenzen neu festsetzt, zieht das einen Rattenschwanz an Änderungen mit sich. Beispiel Polizei: Hier liegt die Entwicklung auf der Hand. Im Sicherheitspolizeigesetz steht, dass jede Bezirksverwaltungsbehörde ein Kommando hat. Wenn sich zwei Bezirke vereinen, darf also nur noch ein Kommando übrig bleiben.
"Für alles offen"

Beispiel Feuerwehr: Zwei Kommanden im vereinten Bezirk wird es kaum geben. Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband: "Wir haben offiziell keine Information, sind aber für alles offen."

Nichts dürfte sich beim Roten Kreuz ändern, außer die Verantwortlichen entschließen sich freiwillig dazu. Das Rote Kreuz betreibt schon jetzt mehrere Bezirksstellen in einem Bezirk, wie das Beispiel Leoben-Eisenerz zeigt. Nicht zwingend, aber wahrscheinlich ist im Aichfeld auch eine Zusammenlegung der Bezirksgerichte. Fix ist ein gemeinsamer Sozialhilfeverband.
Kammern

Die Wirtschaftskammer im Murtal hat die Bezirke bereits vereint. Bei der Arbeiterkammer scheint man unentschlossen, die Außenstelle Knittelfeld wurde im Vorjahr zugesperrt, bald darauf aber wiedereröffnet. Bei der Bauernkammer ist eine Zusammenlegung wahrscheinlich. Fehlen die Parteien: Gut möglich, dass sie die Gunst der Stunde nützen und ihre Bezirksbüros im Aichfeld aus Spargründen vereinen.

In Knittelfeld geht die Angst um, man könnte zu viel an Judenburg verlieren. Ein Gerangel um Standorte für die zentralisierten Einheiten ist programmiert.
JOSEF FRÖHLICH

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/murau/murau/2780586/folgen-ersten-bezirkshochzeit.story
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: f-taler am Juli 07, 2011, 11:26:27
Wäre es nicht gescheiter das größere Knittelfeld als Bezirkshauptstadt zu nehmen?
Erstellt am: Juli 07, 2011, 11:23:02
Zitat von: Kommentar von houseverstand
falls man hartberg und weiz zusammenlegen
möchte, dann auch gleich ein neuer name für den
gemeinsamen bezirk: Hawei
;D
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Martin am Juli 07, 2011, 11:47:21

Wäre es nicht gescheiter das größere Knittelfeld als Bezirkshauptstadt zu nehmen?


Viel größer ist Knittelfeld auch nicht....
Außerdem liegt Judenburg viel zentraler wenn Murau auch noch dazukommt.



Was die Kennzeichen betrifft hätte ich auch einen Vorschlag....  ::)
Für Obersteiermark West könnte man OW verwenden.... Wenns das noch nicht gäbe.  :hehe:  :frech:

Hawei ist gut  :banana:  ;)
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: x37 am Juli 07, 2011, 13:56:35

Die Folgen der ersten Bezirkshochzeit
Aber erst, wenn der Murauer Bezirkshauptmann Wolfgang Thierrichter in Pension geht - also in spätestens zwei Jahren.


Wilkommen in Österreich... :hammer:
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Michael am Juli 07, 2011, 15:41:01

Murtal oder Aichfeld klingt gar nicht so schlecht, wie es in diesem Video (http://www.kleinezeitung.at/allgemein/video/multimedia.do?action=showEntry_VideoDetail&project=462&id=158743) von einem Touristiker erwähnt wird.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: schienenbus am Juli 07, 2011, 16:36:58


Murtal oder Aichfeld klingt gar nicht so schlecht, wie es in diesem Video (http://www.kleinezeitung.at/allgemein/video/multimedia.do?action=showEntry_VideoDetail&project=462&id=158743) von einem Touristiker erwähnt wird.


Mit Bezirksnamen wie  Murtal oder Aichfeld könnte man sicher leben.
Vermutlich wird man dann auch ein neues Kfz Kennzeichen brauchen, was kostenmäßig einer Kfz Neuanmeldung gleichkommt  :P :P
... so bekommt man auch Geld in die Kassen  :boese:
Ich sag nur Gratiskindergarten ... ab nächsten Jahr, zahl ich 160€ pro Kind im Monat ... danke SPÖ & ÖVP, die Wähler werden es euch danken  :P
LG ein Steuerzahler
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Stipe am Juli 07, 2011, 16:55:54
Ein Kennzeichen kostet mit 18€ deutlich weniger als eine Anmeldung mit circa 170€.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: schienenbus am Juli 07, 2011, 17:02:59

Ein Kennzeichen kostet mit 18€ deutlich weniger als eine Anmeldung mit circa 170€.


Als ich vor ein paar Jahren vom Bezirk Knittelfeld nach Judenburg gezogen, bin hab ich aber auch ca. 170€ bezahlt.
Mit dem Kennzeichen allein ist es ja nicht abgetan.
LG
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Walter4041 am Juli 07, 2011, 17:45:26

Ein Kennzeichen kostet mit 18€ deutlich weniger als eine Anmeldung mit circa 170€.

Gibts in der Form aber nur, wenn man verbogene oder beschädigte Tafeln gegen neue mit der selben Kombination austauschen lässt.


Als ich vor ein paar Jahren vom Bezirk Knittelfeld nach Judenburg gezogen, bin hab ich aber auch ca. 170€ bezahlt.

Ist jetzt auch noch so (Stand Mai2011) - da sind aber auch Kosten für die Bearbeitung bei der Versicherung, Abfrage beim Melderegister etc. dabei.

Wer behauptet eigentlich, daß die Nummertafeln alle ausgetauscht werden? Die schwarzen Nummern mussten ja nach Einführung der weissen auch nicht zurückgegeben werden. Auch in .de gibts noch Kennzeichen im Umlauf, deren Kreisbehörden schon seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr bestehen.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Stipe am Juli 08, 2011, 13:53:09


Ein Kennzeichen kostet mit 18€ deutlich weniger als eine Anmeldung mit circa 170€.


Als ich vor ein paar Jahren vom Bezirk Knittelfeld nach Judenburg gezogen, bin hab ich aber auch ca. 170€ bezahlt.
Mit dem Kennzeichen allein ist es ja nicht abgetan.
LG


Das war dann eine Ummeldung. Das Kennzeichen selbst kostet 18€, den Rest kriegt die Meldestelle für die Arbeit der Ummeldung. Wenn die Regierung die Kennzeichen nach der Zusammenlegung schnell tauschen will (was ich gar nicht machen würde) kann man da sicher preislich was machen, wenn man wollte.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Viator am Juli 13, 2011, 23:48:33
Sich über die Autokennzeichen Sorgen zu machen, finde ich -Entschuldigung- lächerlich:

Der Bezirk Liezen hat bekanntlich seit 20 Jahren drei davon: LI, GB, BA. Warum sollen analog dazu nicht MU, KF und JU weiterbestehen????


Abgesehen davon halte ich es für Schönfärberei einer politischen Bankrotterklärung, nämlich abgelegenen, strukturschwachen, geburtenschwachen und von Abwanderung geplagten Regionen wie z.B. Murau auch noch das Letzte (Verwaltung und alles, was in der Folge dazu gehört) wegzunehmen!
So, Entschuldigung, das war wieder einmal nicht Mainstream-mäßig gedacht. Zerfleischt mich ruhig.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Walter4041 am Juli 14, 2011, 06:05:30

Der Bezirk Liezen hat bekanntlich seit 20 Jahren drei davon: LI, GB, BA. Warum sollen analog dazu nicht MU, KF und JU weiterbestehen????

Auch vorher hatten die beiden Exposituren schon eigene Nummernkreise.

Zitat

Abgesehen davon halte ich es für Schönfärberei einer politischen Bankrotterklärung, nämlich abgelegenen, strukturschwachen, geburtenschwachen und von Abwanderung geplagten Regionen wie z.B. Murau auch noch das Letzte (Verwaltung und alles, was in der Folge dazu gehört) wegzunehmen!
Naja, wie oft hat der Durchschnittsösterreicher auf der BH zu tun? Ich meine nicht mit der BH, sondern Gelegenheiten wo er dort wirklich persönlich antanzen muß. Wahrscheinlich alle zehn Jahre, wenn ein neuer Reisepaß notwendig ist. Ich persönlich habe i.a. öfter mit dem Finanzamt zu tun als mit der BH und da ist die Anzahl immer schon kleiner gewesen als jene der Bezirke. :raucher: Ansonsten: E-Government existiert und einen Reisepaß kann man auch auf den meisten Gemeinden beantragen.

Außerdem kann man die heutige Mobilität nicht mit jener vergleichen, als vor 150 Jahren die BHs in ihrer jetzigen Form eingerichtet wurden - ich denke, die Bezirke Judenburg und Knittelfeld mit ihren beiden nur ca. 15 km voneinander entfernten BHs sind geradezu prädestiniert für eine solche Verwaltungsreform.
Es ist schön, daß in der Steiermark nun nicht nur die Ausgaben des Landes gekürzt werden, sondern auch intern in der unteren Verwaltungsebene nach Einsparungspotential gesucht wird - die geplante Zusammenlegung von Kleingemeinden gehört ja auch in diese Kategorie.
Schau die Sache mal von der anderen Seite an: Wenn die Verwaltung sparsamer funktioniert, bleibt mehr Geld für die wirkliche Förderung von abgelegenen, strukturschwachen, geburtenschwachen und von Abwanderung geplagten Regionen übrig. Im Idealfall halt. 8)
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Viator am Juli 15, 2011, 00:07:08


Der Bezirk Liezen hat bekanntlich seit 20 Jahren drei davon: LI, GB, BA. Warum sollen analog dazu nicht MU, KF und JU weiterbestehen????

Auch vorher hatten die beiden Exposituren schon eigene Nummernkreise.



Das habe ich auch nie in Abrede gestellt, gerade diese Tatsache untermauert sogar das Weiterbestehen von MU, KF, JU.




Naja, wie oft hat der Durchschnittsösterreicher auf der BH zu tun? Ich meine nicht mit der BH, sondern Gelegenheiten wo er dort wirklich persönlich antanzen muß. Wahrscheinlich alle zehn Jahre, wenn ein neuer Reisepaß notwendig ist. Ich persönlich habe i.a. öfter mit dem Finanzamt zu tun als mit der BH und da ist die Anzahl immer schon kleiner gewesen als jene der Bezirke. :raucher: Ansonsten: E-Government existiert und einen Reisepaß kann man auch auf den meisten Gemeinden beantragen.

Schau die Sache mal von der anderen Seite an: Wenn die Verwaltung sparsamer funktioniert, bleibt mehr Geld für die wirkliche Förderung von abgelegenen, strukturschwachen, geburtenschwachen und von Abwanderung geplagten Regionen übrig. Im Idealfall halt. 8)



Es geht ja nicht um die BH alleine, sondern um den ganzen Rattenschwanz an aufgelassener Infrastruktur vor Ort: siehe Zeitungsmeldung. Der verbliebene Hauptort erhält einfach eine größere Provinz zum Abgrasen. Das Signal der Politik an die Einverleibten ist klar: "Für euch zahlt sich eine eigene Verwaltung nicht mehr aus."

Man wird sehen, ob das eingesparte Geld wirklich den strukturschwachen Regionen zur Verfügung gestellt werden wird. :lol:

Ganz etwas anderes sind Eingemeindungen von (oft überproportional reichen) Gemeinden aus dem "Speckgürtel" in die Städte, mit denen sie längst verwachsen sind. Dadurch werden Geldmittel gleichmäßiger verteilt und gerade der ÖV kann besser ausgebaut werden. DAS wäre voranzutreiben. Aber dazu gehört halt wirklich MUT. Stattdessen nimmt die Politik gerade den ohnehin Benachteiligten auch noch die Selbständigkeit...

LG, st.georg
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Walter4041 am Juli 15, 2011, 08:19:09



Der Bezirk Liezen hat bekanntlich seit 20 Jahren drei davon: LI, GB, BA. Warum sollen analog dazu nicht MU, KF und JU weiterbestehen????

Auch vorher hatten die beiden Exposituren schon eigene Nummernkreise.

Das habe ich auch nie in Abrede gestellt, gerade diese Tatsache untermauert sogar das Weiterbestehen von MU, KF, JU.

Gut dann sind wir uns ja einig.  8)

Zitat

Es geht ja nicht um die BH alleine, sondern um den ganzen Rattenschwanz an aufgelassener Infrastruktur vor Ort: siehe Zeitungsmeldung.

Das ist alles unabhängig von Bezirksgrenzen. Die Bauernkammer kann soviele Bezirkskammern einrichten wie sie lustig ist und muß sich nicht an die Struktur der BH-Grenzen halten. Auch sonst kann ich in dem obigen Zeitungsartikel keine Infrastruktur erkennen, die direkt und zwingend von den BHs abhängig ist. ::)

Zitat
Der verbliebene Hauptort erhält einfach eine größere Provinz zum Abgrasen. Das Signal der Politik an die Einverleibten ist klar: "Für euch zahlt sich eine eigene Verwaltung nicht mehr aus."

Ich erkenne eher ein anderes Signal: "Schaut her, wir sparen nicht nur bei den Sozialausgaben, Bildungsausgaben, Kulturbudget, (Liste beliebig fortzusetzen) sondern auch bei uns selber, sprich unserer Verwaltung."

Zitat
Ganz etwas anderes sind Eingemeindungen von (oft überproportional reichen) Gemeinden aus dem "Speckgürtel" in die Städte, mit denen sie längst verwachsen sind. Dadurch werden Geldmittel gleichmäßiger verteilt und gerade der ÖV kann besser ausgebaut werden. DAS wäre voranzutreiben. Aber dazu gehört halt wirklich MUT. Stattdessen nimmt die Politik gerade den ohnehin Benachteiligten auch noch die Selbständigkeit...
Da hast du sicher nicht unrecht, den Speckgürtel sehe ich aber eher als Problem der Raumordnung als eines der Gemeindegrenzen.

Gerade Kleinstgemeinden arbeiten tw. sehr unwirtschaftlich und sind nur mit extremer Selbstausbeutung des Bürgermeisters gut zu führen. Wenn der Bürgermeister den Baubescheid mangels Sekretärin selber in den Computer klopft... 8)
Auch für das Heranholen von (fremden) Gewerbebetrieben in die Gemeinde braucht man eine bestimmte Mindestgröße, Geld für die Vorfinanzierung und Zeit. Das alles haben 300-Ew-Gemeinden nicht und darum wird der wirtschaftliche Abstand zwischen "großen" und "kleinen" Gemeinden leider immer größer.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Martin am Juli 21, 2011, 23:49:51
Kennzeichen "MT" für "Murtal"?
Fusion von Judenburg und Knittelfeld wirft Nummerntafelfrage auf

Die Verwaltungsreform hält auch im Sommer die Juristen auf Trab. So prüfte Landesamtsdirektor Helmut Hirt mit Kollegen nun, welche Gesetze durch die Zusammenlegung der Bezirksverwaltungen Judenburg und Knittelfeld geändert werden müssen. Erste Bilanz: "Weniger als gedacht." Oft ist von "der Bezirksverwaltungsbehörde" die Rede, ohne dass der Bezirksname angeführt ist. Wo dies doch der Fall ist, hat man sich intern - diplomatisch - auf den Bezirksnamen "Judenburg-Knittelfeld" verständigt. Schwieriger wird es bei den Kennzeichen: Da Knittelfeld (verwaltungstechnisch) zur Außenstelle wird, ist das "KF" Geschichte. Oder beide Bezirke einigen sich auf den Namen "Murtal". Die Kennzeichen würden dann auf "MT" laufen.

[.......]

H. GAISCH, T. ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/deutschlandsberg/2791538/kennzeichen-mt-fuer-murtal.story
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: amadeus am Juli 22, 2011, 09:20:32
Zitat von: Kleine Zeitung
Fusion von Judenburg und Knittelfeld wirft Nummerntafelfrage auf


Es gibt offenbar genug Leute auf der Welt, die nicht damit leben können, keine richtigen Probleme zu haben, und deshalb unbedingt welche suchen.  :pfeifend:
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Michael am Juli 26, 2011, 21:22:42

Steiermark bereitet erste Bezirks-Zusammenlegung vor

Dieser Tage geht ein Konvolut an den Bund, in dem das Land sein Vorhaben und die damit notwendigen rechtlichen Änderungen vorstellt. Zündstoff bei der Auflassung der Expositur Bad Aussee.
Knittelfeld wird eine Außenstelle von Judenburg


Mit 1. Jänner 2012 wird die Steiermark aller Voraussicht nach nur noch 16 Bezirke und eine Expositur statt 17 Bezirke und zwei Exposituren haben. "Die Zusammenlegung von Bezirken ist in Österreich Neuland", so der Leiter der vom Land eingerichteten Steuerungsgruppe, Landesamtsdirektor Helmut Hirt. "Rechtlich ist alles machbar", lautet sein Resümee. Zündstoff bei der Auflassung der Expositur Bad Aussee birgt die Frage, ob die Ausseer ihr Autokennzeichen "BA" behalten dürfen.

Dieser Tage geht ein Konvolut an den Bund, in dem das Land sein Vorhaben und die damit notwendigen rechtlichen Änderungen vorstellt. "Wir bereiten eine Sammelgesetzesnovelle vor, und ich gehe davon aus, dass der Bund Gleiches macht", so Hirt. Die rot-schwarze Koalition ist fest entschlossen, die Verwaltung umzukrempeln: In der Landesverwaltung, wo bis 2015 rund 700 Stellen gestrichen und die Abteilungen halbiert werden sollen, in den Gemeinden, für die bis Ende des Jahres ein Konzept über Zusammenlegungen vorliegen soll und in den Bezirkshauptmannschaften. Bei den BHs nutzte man die Gunst der Stunde, dass die beiden Chefs in Knittelfeld und Bad Aussee in Pension gingen: Die Posten wurden nicht nachbesetzt, die BH Knittelfeld soll in die BH Judenburg integriert und die Expositur Bad Aussee zu einer Bürgerservicestelle der BH Liezen werden. Weitere Zusammenlegungen sollen folgen, so der Wille der "Reformpartnerschaft".

In Bad Aussee sind zwölf, in Knittelfeld 42 Bedienstete betroffen, wobei es für alle eine nicht Standort bezogene Jobgarantie gibt. Sicher ist, dass doppelte Leitungspositionen wegfallen. Vorsichtig zeigt sich Hirt, wenn es um den Wunsch der Ausseer geht, das Kennzeichen-Kürzel "BA" zu behalten - schließlich zog Hirt in seiner Zeit als Spitalslandesrat, als er die Chirurgie des LKH Bad Aussee schließen wollte, schon einmal den Kürzeren: "Das ist noch offen. Wir sind der Meinung, dass es nicht geht, machen daraus aber keine Fahnenfrage". Beim Verkehrsministerium, das eine Durchführungsverordnung zum Kraftfahrzeuggesetz ändern müsste, will sich an der Stellungnahme des Landes orientieren.

Die vom aus dem Ausseerland stammenden Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung Peter Koren als Privatmann gegründete Facebook-Initiative "BA muss bleiben" hat mittlerweile rund 1.300 Fans. Im Hintergrund zieht auch der Bad Ausseer Bürgermeister Otto Marl (S) die Fäden: "Wir haben das Kennzeichen einfach liebgewonnen, es ist so was wie ein Identitätsnachweis und hat auch Werbewirkung." Marl hofft auf ein Einlenken des Landes: "Wenn man nicht der Region etwas zu Fleiß antun will, kann das kein Problem sein."


Weniger Widerstände in Knittelfeld

Weniger massiv sind Widerstände in Knittelfeld. Aber auch hier gibt es eine Initiative, die statt des derzeitigen Arbeitstitels "Judenburg-Knittelfeld" eine "BH Murtal" haben will. Diese Benennung würde zwar von der Praxis abweichen, dass der Name der BH ident mit dem der Standortgemeinde ist, "wir werden es uns aber anschauen", so Landesamtsdirektor Hirt.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/liezen/liezen/2794720/steiermark-bereitet-erste-bezirks-zusammenlegung-vor.story
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: rubberduck am Juli 27, 2011, 15:59:16
Obersteiermark West wär vernünftiger, da es auch mit der NUTS-3 bezeichnung für die 3 Bezirke Judenburg, Knittelfeld, Murau ident ist.

Btw. Es gibt durchaus einen Bezirk, der sich nicht auf eine Bezirkshauptstadt bezieht. Urfahr Umgebung. Urfahr ist keine eigene Gemeinde oder Stadt, sondern nur ein Stadtteil von Linz.

Im Übrigen stellen auch die beiden Exposituren von Liezen ein Kuriosum dar. Das gibts sonst in keinem anderen Bezirk.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Metro5 am Juli 27, 2011, 18:24:29
Ganz zu schweigen von Graz Umgebung...
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: rubberduck am Juli 27, 2011, 19:44:10
Naja Graz ist ja eine Statutarstadt. Fast alle Statutarstädte haben Umlandbezirke, die den Namen dieser Stadt tragen.
Leoben Lan z.B.
Interessant ist allerdings Wien Umgebung. Abgesehen davon, dass der Beuirkshauptort in einem anderen Bundesland liegt, ist der Bezirk viergeteilt und hat keine zusammenhängende Fläche
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: just4fun am Juli 27, 2011, 21:12:38

Naja Graz ist ja eine Statutarstadt. Fast alle Statutarstädte haben Umlandbezirke, die den Namen dieser Stadt tragen.


Keine Regel ist perfekt, es gibt auch Statutarstädte die gar kein eigenes Kennzeichen haben wie etwa Rust die, um das ganze noch absurder zu machen, mit E statt mit EU herumfahren obwohl Eisenstadt ja doch schon ein Stückerl weg ist.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Martin am September 08, 2011, 10:09:09
Zusammenlegung: Neuer Bezirk soll "Murtal" heißen

Ab 1. Jänner werden Knittelfeld und Judenburg zu "Murtal". Am Kennzeichen steht künftig "MT". Wehren und Bürgermeister haben Problem mit der Fusion.
Knittelfeld wird eine Außenstelle von Judenburg

Offiziell ist es ein Geheimnis, Insider wissen aber schon, wie der neue Bezirk nach der Zusammenlegung von Knittelfeld und Judenburg heißen wird. Der neue Name lautet Murtal, auf den Autokennzeichen wird statt JU und KF in Zukunft MT stehen. Ob Kennzeichen gleich gewechselt werden müssen oder die bestehenden auslaufen, steht noch nicht fest.

Die Zusammenlegung erfolgt mit 1. Jänner. Das löst viele Diskussionen aus, etwa bei Organisationen wie der Feuerwehr. Der Knittelfelder Bezirkskommandant Josef Haberl drückt seinen Protest gegen eine Zusammenlegung der Bezirksfeuerwehrverbände Knittelfeld und Judenburg klar aus. Beim jüngsten Bezirksfeuerwehrtag gab es den einstimmigen Beschluss, eine entsprechende Resolution an Franz Voves und Hermann Schützenhöfer zu schicken.
"Unterwerfen"

Haberl sieht nicht ein, dass sich der Verwaltungsreform auch freiwillige Organisationen "unterwerfen müssen". Eine Zusammenlegung der Feuerwehrverbände soll ab dem Frühjahr 2013, also bis zur nächsten Wahl der Bezirkskommandanten, erfolgen, hieß es ursprünglich. Nach neuesten Informationen wird die Zusammenlegung jedoch nicht verordnet, sondern die Verbände sollen sich untereinander einigen, wie es künftig weitergeht.

Josef Haberl verweist auf die extrem hohen Standards, - von Atemschutzwesen über Technik bis hin zu Aus- und Weiterbildung - die in den vergangenen Jahrzehnten in Knittelfeld geschaffen wurden. Grundsätzlich gebe es bereits eine gute Zusammenarbeit mit Judenburg.

Auch die 14 Bürgermeister des Bezirkes Knittelfeld können sich mit der Zusammenlegung nicht anfreunden. Sie fordern eine Fristerstreckung bis Jahresbeginn 2013.

Außerdem wollen sie unter anderem, dass festgelegt wird, welche Bezirke noch zusammengelegt werden, sowie die Sicherstellung einer "gerechten und bürgerfreundlichen Aufteilung von Personal- und Referatsstrukturen".
MICHAELA FRÖHLICH, JOSEF FRÖHLICH

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2826883/neuer-bezirk-heisst-murtal.story
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Michael am September 16, 2011, 14:38:57

Regierungssitzung: Demokratiereform auf Schiene - Video:
http://www.videoportal.steiermark.at/cms/beitrag/11548648/52543201/



Landesregierung fixiert Bezirksfusion im Murtal

Landesregierung hat jene Gesetzesänderungen vorgelegt, die für die Zusammenlegung des Bezirks Knittelfeld mit dem Bezirk Judenburg nötig sind. Nun seien die Gemeinden an der Reihe.

Das Ende der Sommerpause

Die steirische Landesregierung hat am Donnerstag jene Gesetzesänderungen vorgelegt, die für die Zusammenlegung des Bezirks Knittelfeld mit dem Bezirk Judenburg nötig sind. Landeshauptmann Franz Voves (S) und Vize Hermann Schützenhöfer (V) meinten, die Fusion zum Bezirk "Murtal" am 1. Jänner 2012 sei "eine gute Basis für das, was noch kommen wird". Weitreichende Reformen bei den Gemeinden und bei den Schulen würden folgen.

Der Beschluss der Regierungsvorlage zum "Bezirksbehördenreorganisationsgesetz", einem Konvolut an notwendigen Gesetzesänderungen, werde in der nächsten Regierungssitzung am kommenden Donnerstag erfolgen, am 18. Oktober ist der Landtagsbeschluss geplant, so Voves und Schützenhöfer. Den Kosten dieser ersten Zusammenlegung in der Höhe von 700.000 Euro stünden Einsparungen bis zu zwei Mio. Euro im Jahr gegenüber. Die Auflassung der Expositur Bad Aussee war bei der Regierungs-Pressekonferenz gar kein Thema mehr.


Gemeinden an der Reihe

Der nächste große Reformschritt betrifft die Gemeinden: Mit drei Bürgermeisterkonferenzen tritt die "Reformpartnerschaft" aus SPÖ und ÖVP von 22. bis 29. September in den Dialog, "wir wollen sie ins Boot holen". Zahlen, wie viele der 542 Gemeinden am Ende des Prozesses Ende 2012 übrig bleiben, wollte man keine nennen: "Wir wollen eine gescheite Reform machen, wir wollen überzeugen und nicht drüberfahren." Demografische Entwicklungen könnten einfach nicht ignoriert werden, man müsse zu größeren Strukturen kommen.

Voves und Schützenhöfer sind sich der "beinharten Arbeit", die auf sie wartet, bewusst: "Natürlich soll der Schmerz bei ÖVP und SPÖ in etwa gleich sein, aber wir müssen den ersten Schritt gemeinsam über die Bühne bringen", so Voves und Schützenhöfer ergänzte: "Wir kriegen laufend Protestnoten, aber auch immer mehr Vorschläge." Der ÖVP-Landeschef betonte auch, dass es jetzt ein Zeitfenster gebe, das es zu nutzen gelte, nicht nur in der Steiermark: "Von manchen werden wir noch belächelt, aber es kommt - zeitverzögert - überall, andere werden folgen. Sie wissen es nur noch nicht."

Längerfristig müsse alles daran gesetzt werden, "die Heimat in der Region zu erhalten", denn dass Graz monatlich um rund tausend Personen wachse, müsse ja zu einem Minus in anderen Teilen des Landes führen. Dem wolle man konsequent entgegenwirken.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/knittelfeld/knittelfeld/2832412/landesregierung-fixiert-bezirksfusion-murtal.story


In der Quelle der Kleinen Zeitung gibt es einen kurzen Zusammenschnitt des Videos, beim Link ganz oben das ganze Video.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Martin am September 29, 2011, 06:57:07
KF gest. 2012: Ein Taferl bringt Voves in Rage

Knittelfelder Bürgermeister sorgt mit einem selbstgebastelten Kennzeichen (KF gest. 2012) für Aufsehen. Dem Vernehmen nach hat sich Landeshauptmann Franz Voves parteiintern fürchterlich über den Bürgermeister und seine "Taferln" aufgeregt.

(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/201109/kf.jpg)

Mit diesem Echo hat der Knittelfelder Bürgermeister Siegfried Schafarik von der SPÖ nicht gerechnet. Im stillen Kämmerlein bastelte er Kfz-Kennzeichen mit der Aufschrift KF gest. 2012. Das drückt kurz und bündig aus, dass der Bezirk Knittelfeld mit 1. Jänner 2012 "stirbt", weil er mit Judenburg zum Bezirk Murtal zusammengelegt wird.

Schafarik hat die Papierkennzeichen diese Woche bei der Obersteiermark-Bürgermeisterkonferenz in Leoben an Kollegen verteilt. Es dauerte nicht lange, bis auch die SPÖ-Landesspitze von der Aktion Wind bekam.

Dem Vernehmen nach hat sich Landeshauptmann Franz Voves parteiintern fürchterlich über den Knittelfelder Bürgermeister und seine "Taferln" aufgeregt - wohl auch, weil Schafarik schon mehrmals öffentlich über die Vorgangsweise in Sachen Bezirkszusammenlegung gewettert und sich auch bei der Bürgermeisterkonferenz kritisch geäußert hatte. Gemunkelt wird auch, es wurme Schafarik, bald nicht mehr Bürgermeister einer Bezirksstadt zu sein.

Kein Protest

Der Stadtchef selbst sieht es lockerer: "Ich habe mich gespielt und wollte den Bürgermeistern in meinem Bezirk etwas Nostalgisches mitgeben." Schließlich tue es manchen leid um den Bezirk und das KF im Kennzeichen. "Protest gegen die Bezirkszusammenlegung soll das aber keiner sein, und schon gar keine Forderung nach dem Erhalt des Kennzeichens KF", versichert der Bürgermeister.

Vorwurf an Voves

Seine Kritik an der Vorgangsweise bei der Bezirkszusammenlegung behält Siegfried Schafarik bei. Dem Landeshauptmann wirft er Kommunikationsdefizite vor: "Wenn so etwas Wichtiges geschieht, erwarte ich mir als Bürgermeister der fünftgrößten steirischen Stadt, dass mir das der Chef persönlich mitteilt und nicht ein Beamter, der mir ein Schreiben schickt."

Franz Voves verkündete schon mehrmals, die Gemeinden sollten sich bei der Gemeindereform einbringen, bei den Bezirken enscheide jedoch alleine das Land. Dazu Schafarik: "Da betonen die Herren Voves und Schützenhöfer immer, man könne über alles reden - aber es wirklich zu tun, ist offensichtlich nicht gefragt."
JOSEF FRÖHLICH

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2842111/kf-gest-2012-ein-taferl-bringt-voves-rage.story
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Empedokles am September 29, 2011, 07:55:40

KF gest. 2012: Ein Taferl bringt Voves in Rage
Knittelfelder Bürgermeister sorgt mit einem selbstgebastelten Kennzeichen (KF gest. 2012) für Aufsehen.


Blöde Frage:
Warum können die "liebgewonnenen" Kennzeichen nicht bleiben, wenn sie später von ein und derselben Stelle ausgegeben werden?
Ist es nicht wesentlich teurer, wenn da wieder neue Taferln angeschafft werden müssen?
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: amadeus am September 29, 2011, 08:11:28
Die Kennzeichen werden wohl nicht ausgewechselt. Aber neue wird es halt nicht mehr geben.
Meine Freundin ist ja sogar noch mit einem schwarzen Kennzeichen unterwegs.  :D
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Martin am September 29, 2011, 08:35:52
Im Prinzip ist es sicher egal, ob MT oder KF am Kennzeichen steht.

Natürlich würde es für die Zulassungsstellen einfacher, wenn es nur mehr ein Sammelkennzeichen gibt.
Eine Aufsplittung der Kennzeichen so wie in Liezen mit den Exposituren  (Das BA Kennzeichen steht ja derzeit auch zur Diskussion) in KF und JU (später vll auch MU) wäre sicher auch möglich.




Schwarze Kennzeichen sind aber schon sehr selten...  ;)
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: amadeus am September 29, 2011, 12:26:53

Schwarze Kennzeichen sind aber schon sehr selten...  ;)


Nissan Micra Mouse von 1989. Ein zähes Mäuschen.   :D

Hierzulande sind noch rund 280.000 Fahrzeuge mit den schwarzen alten Kennzeichen unterwegs  (Stand 2009).
Die weitaus meisten davon gibt es in Niederösterreich (mehr als 86.000), gefolgt von Oberösterreich mit knapp 58.000 und der Steiermark (rund 50.000). Laut dem Österreichischen Versicherungsverband befindet sich der Großteil der Tafeln auf Anhängern (106.366), danach folgen Sonderkraftwagen (96.168), Mopeds (40.380) und Pkw (26.698).
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 18, 2011, 17:44:52
... und jetzt ist es wahr geworden, der neue Bezirk heißt Murtal, das wurde im Landtag von SPÖ und ÖVP beschlossen.
Schau mer mal, dann werma sehn.

LG!Christian
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Michael am Oktober 18, 2011, 22:36:44

Und die Berichte dazu:

Landtag beschloss gesetzliche Grundlage für Bezirksfusion

Die Beantwortung einer dringliche Anfrage der steirischen FPÖ zum Thema "Änderung der Bundeshymne" geriet eher kurz. Zuvor ebnete der steirische Landag mit einigen Gesetzesänderungen den Weg für den Bezirk Murtal.
Heftige Diskussion vor allem zwischen ÖVP und Grünen im Landtag


Das "Steiermärkische Bezirksbehöreden-Reorganisationsgesetzt" soll als legistische Grundlage für die Zusammenlegung der Bezirke Judenburg und Knittelfeld zur neuen Verwaltungseinheit "Murtal" dienen. Die Mitarbeiter an den Standorten der neuen BH Murtal in Knittelfeld und Judenburg wurden von Landesamtsdirektor Helmut Hirt in Infoveranstaltungen über die beschlossene Aufgabenaufteilung ins Bild gesetzt.

Im Landtag hatte sich zuvor die Opposition skeptisch bis ablehnend gegenüber dem von der "Reformpartnerschaft" aus SPÖ und ÖVP vorangetriebenen Projekt gezeigt: Grünen-Abgeordneter und Obersteiermark-Sprecher Lambert Schönleitner kritisierte, dass keine konkreten Zahlen und keine Berechnungen auf dem Tisch lägen, was diese Zusammenlegungen eigentlich bringen sollten.

In beiden Städten wird laut Regierungsplänen künftig eine Bürgerservicestelle angeboten. In Knittelfeld sollen rund 50 Leistungen über das Bürgerservice abgewickelt werden, bisher hatte es die Bürgerservicestelle nur am Standort Judenburg gegeben. Dies reiche von der Ausstellung von Reisepässen bis hin zu Führerscheinangelegenheiten. Außerdem wird am Standort Knittelfeld das gesamte Sozialreferat sowie der Bezirksschulrat des neuen Bezirks Murtal konzentriert. Auch der regional zuständige Förster wird in Knittelfeld verbleiben, an zwei Tagen in der Woche wird der Amtsarzt in Knittelfeld ordinieren. Alle anderen Referate sind am Standort Judenburg konzentriert. Bürger könnten weiterhin Anträge generell bei der jeweiligen Bürgerservicestelle einbringen, unabhängig davon, ob das Referat in Knittelfeld oder Judenburg untergebracht ist. Ebenso sollen regelmäßige Amtstage an beiden Standorten sicherstellen, die Behördenwege kurz zu halten.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/knittelfeld/knittelfeld/2856721/streit-um-anwaltschaften-steirischen-landtag.story






Bezirksfusion: Gelungener Kompromiss

Das fast Unmögliche ist geschafft - ein Kompromiss, mit dem alle leben können. Die Kompetenzaufteilung zwischen Judenburg und Knittelfeld steht fest. Mitarbeiter wurden über Details der Zusammenlegung informiert.
Matthias Kranz spricht von einem Teilerfolg


Am Dienstag war Landesamtsdirektor Helmut Hirt in den Bezirkshauptmannschaften Judenburg und Knittelfeld und informierte die insgesamt rund 130 Mitarbeiter über Details zur Zusammenlegung der beiden Bezirke.

Sicherheits- und Anlagereferat und fast alle anderen Referate werden am Standort Judenburg konzentriert, um Verfahren effizienter abwickeln zu können. Nur das Sozialreferat kommt zur Gänze nach Knittelfeld, ebenso der Bezirksschulrat.

Mögliches Problem: Durch die Konzentration der Referate in Judenburg könnte es zu Platznöten kommen. Denn die Baubezirksleitung bleibt im Judenburger BH-Gebäude und übersiedelt nicht - wie zwischendurch diskutiert - nach Knittelfeld.

An beiden Standorten gibt es Bürgerservicestellen. Laut Landespressedienst sollen künftig auch in Knittelfeld rund 50 Leistungen über das Bürgerservice abgewickelt werden - etwa Pass und Führerscheinangelegenheiten.

Auch diverse Anträge können beim Bürgerservice eingebracht werden. An zwei Tagen pro Woche ist der Amtsarzt in Knittelfeld anzutreffen, auch der zuständige Förster kann dort bleiben.

Die Reaktionen sind positiv. Bauernkammer-Obmann Matthias Kranz als Gründer der "Aktionsgemeinschaft für ländliche Entwicklung im Murtal" meint: "Ich glaube, die fast 3000 Unterschriften, die wir gegen das Aushöhlen von Knittelfeld sammeln konnten, haben gewirkt." Teils sei auf die Vorschläge der Aktionsgemeinschaft eingegangen worden: "Das ist ein Teilerfolg für uns." Er fordert als nächsten Schritt, Kompetenzen von Graz in die Regionen auszulagern.

Genau das will auch die SPÖ-Abgeordnete Gabriele Kolar, die am Dienstag einen entsprechenden Entschließungsantrag im Landtag eingebracht hat, der auf breite Zustimmung stieß.

Zufrieden sind auch die Abgeordneten Werner Amon (ÖVP) und Gerald Schmid (SPÖ) aus Knittelfeld. In einer gemeinsamen Aussendung sprechen sie von einer "bürgerfreundlichen Lösung". Das "sehr ausgewogene Aufteilungsverhältnis" freue sie.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/knittelfeld/knittelfeld/2857402/bezirksfusion-gelungener-kompromiss.story






BH Murtal: Organisationsstruktur ist entschieden
Mitarbeiter beider Standorte heute in Versammlungen informiert


Graz (18. Oktober 2011).- Im Landtag wurde heute das Steiermärkische Bezirksbehörden-Reorganisationsgesetz beschlossen und an den Standorten der neuen BH Murtal, Knittelfeld und Judenburg, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Landesamtsdirektor Helmut Hirt in Informationsveranstaltungen über die von den Reformpartnern beschlossene Aufgabenaufteilung informiert.

Um den Bürgerinnen und Bürgern weite Behördenwege zu ersparen, werden die wichtigsten bürgernahen Leistungen an beiden Standorten über eine Bürgerservicestelle angeboten. Konkret sollen künftig auch in Knittelfeld rund 50 Leistungen über das Bürgerservice abgewickelt werden (bislang gab es die Bürgerservicestelle nur am Standort Judenburg): angefangen von der Ausstellung von Pässen bis hin zu Führerscheinangelegenheiten. Außerdem wird am Standort Knittelfeld das gesamte Sozialreferat sowie der Bezirksschulrat des neuen Bezirks Murtal konzentriert. Auch der regional zuständige Förster wird in Knittelfeld verbleiben, an zwei Tagen in der Woche wird der Amtsarzt in Knittelfeld ordinieren.

Alle anderen Referate (Anlagen, Sicherheit etc.) sind am Standort Judenburg konzentriert. Diese Konzentration könne man für eine tiefer gehende Spezialisierung der Mitarbeiter bei komplexen Materien nutzen und so die Qualität der Behördenentscheidungen weiter vorantreiben, erklärte Hirt. Wichtig sei gewesen, den Servicegedanken in den Vordergrund zu stellen. So können die Bürgerinnen und Bürger Anträge generell bei der jeweiligen Bürgerservicestelle einbringen, unabhängig davon, ob das Referat in Knittelfeld oder Judenburg untergebracht ist. Ebenso sollen regelmäßige Amtstage an beiden Standorten sicherstellen, die Behördenwege kurz zu halten.

Die Organisationsstruktur der neuen Bezirkshauptmannschaft Murtal mit der Zentrale in Judenburg und der Außenstelle in Knittelfeld stehe nun, aber in den kommenden Tagen und Wochen werde das zuständige Projektteam unter der Leitung der künftigen Bezirkshauptfrau der BH Murtal Ulrike Buchacher Detail-Gespräche vor Ort führen, um die bestmögliche Lösung für das große Ganze, aber auch für die Bürger und die Mitarbeiter zu erreichen, so Landesamtsdirektor Helmut Hirt.

Graz, am 18. Oktober 2011

Quelle: http://www.landespressedienst.steiermark.at/cms/beitrag/11560678/29767960/
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Michael am Dezember 28, 2011, 23:00:54

Fusions-Bezirk "Murtal" startet im neuen Jahr

Aus der Fusion der Bezirke Judenburg und Knittelfeld enstand die neue Bezirkshauptmannschaft Murtal. Die EDV-Umstellung und die Ämterübersiedlung sind die ersten großen Aufgaben, die auf den neuen Bezirk waren.


Wenn die Bewohner des oberen Murtals am kommenden Montag einen Behördenweg haben, müssen sie sich neu orientieren: Mit 2. Jänner nimmt die neue Bezirkshauptmannschaft Murtal, entstanden aus der Fusion der Bezirke Judenburg und Knittelfeld, ihren Betrieb auf. "Es kann Anlaufschwierigkeiten geben, aber wir werden es schaffen", ist Bezirkshauptfrau Ulrike Buchacher optimistisch. Erste zentrale Schritte sind die EDV-Umstellung und die Übersiedelung der meisten der rund 130 Mitarbeiter.

Bei der Verschränkung der beiden BHs bleibt organisatorisch kaum ein Stein auf dem anderen: Die komplexen Verfahren - ausgenommen jene im Sozialbereich - werden in Judenburg konzentriert, in der Außenstelle Knittelfeld sind neben dem Sozialwesen auch noch Amtsarzt, Forstwesen und Bezirksschulrat angesiedelt. Ziemlich einzige Konstante ist das Bürgerservice im Parterre beider Gebäudekomplexe.


Reorganisation

Die Fluktuation zwischen den beiden BHs ist zwar überschaubar, jedoch sorgt die interne Reorganisation dafür, dass fast alle Mitarbeiter hausintern wandern müssen, was in der ersten Jahreshälfte 2012 passieren soll, wie Buchacher der APA berichtet. Ebenfalls eine Frist gibt es für die Kennzeichenumstellung: Die bisherigen Kürzel "KF" und "JU" bleiben bis 1. Juli erhalten, dann werden Nummerntafeln mit "MT" für Murtal ausgegeben. Vordringlicher ist die EDV-Umstellung: Praktisch auf Knopfdruck soll die im Hintergrund bereits laufende BH "Murtal" die beiden Vorgänger-Behörden ablösen, was sich z.B. bei der Bezirkskennzahl in alle Programme und auf alle Verwaltungsebenen durchschlagen wird. Hier wird es in der Startphase tatkräftige Unterstützung der Landesfachabteilungen geben, mit denen schon in der Vorbereitungsphase eng zusammengearbeitet wurde.

Wie Landesamtsdirektor Helmut Hirt sagte, sollen durch die Fusion kurzfristig 500.000 Euro, längerfristig bis zu zwei Mio. Euro eingespart werden. Größere Einsparungen würden erst im Laufe der Zeit durch nicht erfolgte Nachbesetzungen von einigen der 117 Dienstposten erzielt werden. Für die bestehenden Mitarbeiter hat es im Vorfeld eine Jobgarantie gegeben, auch um dieses Pilotprojekt in Sachen Verwaltungsreform der "Reformpartnerschaft" von SPÖ und ÖVP möglichst friktionsfrei über die Bühne zu bringen.

Durch die Zusammenführung der Bezirke entsteht flächenmäßig mit etwa 1.700 Quadratkilometern der zweitgrößte Bezirk der Steiermark, in der Bevölkerungsanzahl rangiert "Murtal" mit rund 74.000 Einwohnern auf Platz 5.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2909923/neuer-fusions-bezirk-murtal-startet-kommende-woche.story
Titel: Ein Prosit auf den neuen Bezirk Murtal
Beitrag von: Michael am Januar 01, 2012, 19:15:53

Ein Prosit auf den neuen Bezirk Murtal

Der Bezirk Murtal ist geboren, die Fusion von Knittelfeld und Judenburg vollzogen. Wie der Bezirk zu seinem Namen kam und warum neue Kfz-Kennzeichen dort kein Problem sind.


Vielleicht haben sich die 130 Mitarbeiter heute Nacht statt Prosit Neujahr ein beherztes Prosit Neu-BH zugerufen. Mit heutigem Tag ist die Zusammenlegung der Bezirke Knittelfeld und Judenburg zum neuen Bezirk Murtal vollzogen.

Nach außen hin verlief die Fusion recht harmonisch, intern hat es freilich zwischendurch heftig im Gebälk geächzt. So mancher Mitarbeiter der BH Knittelfeld hatte wenig Freude mit den Veränderungen, Knittelfelder Politiker hatten Angst, bei der Fusion als Verlierer dazustehen.

Doch Jahresende gut, alles gut. Judenburg ist zwar die Bezirkshauptstadt, aber auch Knittelfeld verliert nicht alles. Bürgerservicestelle, Sozialreferat und Bezirksschulrat verleiben dort, auch das Bezirkspolizeikommando konnten sich die Knittelfelder sichern.


Nur der Anfang

Insider wissen längst, dass diese Bezirksfusion erst der Anfang ist. Feldbach und Fürstenfeld dürften die nächsten Kandidaten sein. Dort können sich Interessierte langsam Gedanken über einen neuen Bezirksnamen machen. "Murtal" geht auf einen Vorschlag von Wirtschaftern und Touristikern aus der Region zurück, sie schickten einen entsprechenden Brief ans Land: "Das war der Hauptgrund für die Wahl des Namens", so Landesamtsdirektor Helmut Hirt. Er nennt auch Zahlen, was die Fusion finanziell bringt: "Kurzfristig 500.000 Euro jährlich, mittel- bis langfristig eineinhalb bis zwei Millionen." Den Spareffekt sollen nicht nachbesetzte Stellen bringen.


Kennzeichen-Premiere

Das benachbarte Murau ist im Dilemma. Man will eigenständig bleiben, liegt aber geografisch im Murtal und gehört doch nicht zum gleichnamigen Bezirk. Gut möglich, dass Franz Voves und Hermann Schützenhöfer Murau trotz Widerstandes bald in den Bezirk Murtal integrieren.

Die Änderung des Kennzeichens stecken die Murtaler im Gegensatz zu den Bad Ausseern locker weg. Naheliegender Grund: Während Bad Aussee das LI von Liezen übernehmen muss, gibt es für Knittelfeld und Judenburg ein neues Kürzel: MT für Murtal. Das ist eine Premiere in Österreich, erstmals ist ein Autokennzeichen nicht dem Namen einer Stadt zugeordnet. Ausgegeben werden die neuen Kennzeichen ab Jahresmitte.

Die Bezirksfeuerwehren werden mit heutigem Tag umbenannt in Bereichsfeuerwehren, eventuelle strukturelle Reformen machen sich die Wehren intern aus. Kammern und Parteien brüten noch über Anpassungen an die neue Bezirksstruktur.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2909923/neuer-fusions-bezirk-murtal-startet-kommende-woche.story


Interessant, dass es der ORF in Steiermark heute nicht erwähnenswert fand, dass heute Geschichte geschrieben wurde. ::)
Morgen wird berichtet, so Petra Rudolf jetzt am Ende der Sendung.
Titel: Re: Aus Judenburg und Knittelfeld wird Murtal
Beitrag von: Michael am Januar 04, 2012, 22:02:19

Und der Bericht dazu -> http://tvthek.orf.at/programs/70020-Steiermark-heute/episodes/3391765-Steiermark-heute/3393599-Neue-BH-Murtal