Wegen schlechten Wetters hat die US-Weltraumbehörde NASA den Start der Raumfähre "Discovery" in letzter Minute verschoben.Auch für das Wochenende sind keine besseren Startbedingungen angesagt.


Wegen schlechten Wetters hat die US-Weltraumbehörde NASA den Start der Raumfähre "Discovery" in letzter Minute verschoben. Das Shuttle sollte ursprünglich am Donnerstagabend um 21.35 Uhr Ortszeit (03.35 Uhr MEZ Freitag) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida abheben. Wegen niedrig hängender Wolken sagte die NASA den Start jedoch ab. Ein neuer Termin wurde zunächst nicht genannt.

Astronauten. Die Fähre mit sieben Astronauten an Bord sollte zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegen, wo sie den Weiterbau der Orbitalstation voranbringen soll. Auf ihrem Rückflug sollte sie den deutschen Astronauten Thomas Reiter zurück zur Erde bringen. Reiter, der sich seit Juli auf der ISS aufhält, soll von der US-Astronautin Sunita Williams abgelöst werden. Trotz ungünstiger Wettervorhersagen hatte die NASA bis zuletzt gehofft, die Raumfähre planmäßig starten zu können. Die Chancen für einen Start waren mit 40 Prozent beziffert worden. Einen neuen Versuch wird es voraussichtlich nicht vor Samstag geben. Den zweiten Starttermin am Freitag (Ortszeit) hatte NASA-Chef Michael Griffin schon vorher wegen noch schlechterer Wettervorhersagen abgesagt.

Meteorologen. Auch für das Wochenende sagten die Meteorologen keine besseren Startbedingungen für die "Discovery" voraus. Im Laufe des Freitags wurden zudem noch starke Windböen erwartet. Wahrscheinlich werde sich das Wetter erst am Dienstag bessern, erklärte NASA-Meteorologin Kathy Winters. Die NASA hat noch bis zum 18. Dezember Zeit, um die "Discovery" auf den Weg ins All zu bringen. Es wird befürchtet, dass es bei einem späteren Start der zwölftägigen Mission zum Jahreswechsel Probleme bei der Datenumstellung geben könnte.

Raumfähre. Der "Discovery"-Flug ist der dritte und letzte Start einer NASA-Raumfähre in diesem Jahr. Um ihr dichtes Arbeitsprogramm zu bewältigen, ist die NASA praktisch gezwungen, auch wieder nachts starten zu lassen.Der Starttermin für die "Discovery" ist der erste nach Sonnenuntergang seit dem Absturz der Raumfähre "Columbia" im Jahr 2003. Die bisherigen drei Starts nach dem Unglück waren bewusst so eingerichtet worden, dass bei Tageslicht mit Hilfe von Kameras herabfallende Shuttle-Teile bemerkt werden konnten.

"Columbia". Ein beim Start abgebrochenes Stück Isolierschaum hatte den Hitzeschild der "Columbia" beschädigt. Der nicht rechtzeitig bemerkte Schaden führte beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zum Auseinanderbrechen der Fähre. Alle sieben Astronauten an Bord kamen bei der Katastrophe ums Leben. Nun rechnen die Techniker damit, dass die Flammen aus den Triebwerken genügend Licht spenden, um den Start zu überwachen.

Quelle: www.kleine.at


Die Umlaufbahn für die ISS musste sogar angehoben werden, damit das Space Shuttle überhaupt andocken kann.

Traumbilder eines Bilderbuch Starts