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Thema: Silvesternacht forderte steirische Feuerwehren - Eisenbahnwaggon abgebrannt (2835-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Silvesternacht forderte steirische Feuerwehren - Eisenbahnwaggon abgebrannt
Zu zahlreichen Einsätzen ist die Feuerwehr rund um den Beginn des neuen Jahres ausgerückt: In Graz etwa stand ein Baustellenanhänger in Vollbrand, in Voitsberg löste eine Feuerwerksrakete einen Balkonbrand aus.
Als er versuchte, den Balkonbrand zu löschen, wurde ein 30-jähriger Mann an der Hand und am Kopf verletzt. Raketen, die er im Hinterhof eines Einfamilienhauses in Rosental an der Kainach gezündet hatte, waren in Richtung des Hauses geflogen und gegen die Untersichtschalung des Balkons geprallt, woraufhin dieser in Brand geriet.
Der verletzte 30-Jährige wurde in das LKH Voitsberg eingeliefert. Zwei weitere Steirer wurden in der Silvesternacht beim Hantieren mit Böllern und Raketen verletzt.

19 Einsätze allein in Graz
Zu insgesamt 19 Einsätzen ist die Grazer Berufsfeuerwehr in den vergangenen 24 Stunden ausgerückt: Bereits am Nachmittag waren die ersten Kleinbrände gemeldet worden: Bäume, Sträucher und Mülltonnen standen in Flammen. Kurz nach 22.00 Uhr gab es für die Feuerwehr in Graz den ersten Großalarm: Ein Waldbrand beim Klettergarten Weinzödl wurde gemeldet; 50 Quadratmeter waren betroffen. Für den Löschangriff mussten Einsatzkräfte zur Brandstelle abgeseilt werden - die Arbeiten dauerten bis kurz vor Mitternacht an.

In der Reininghausstraße stand gegen 3.00 Uhr früh ein Eisenbahnwaggon in Flammen - er brannte vollständig aus. Inhalt und Zweck des Waggons waren der Polizei unbekannt. Nach Mitternacht gerieten durch Feuerwerkskörper auch eine Hecke bei einem Spielplatz im Grazer Berzirk Lend und ein Müllcontainer in Brand.

Beschädigte Rakete setzte Hecke in Brand
Im südoststeirischen Zelting kam es bereits am Nachmittag zum Brand einer Hecke: Ein 48-Jähriger hatte eine Feuerwerksrakete entzündet, obwohl diese beschädigt war. Die Rakete bewegte sich in der Folge unkontrolliert bis zu der Thujenhecke und steckte diese in Brand, den der Mann, Nachbarn und Helfer der Feuerwehr löschen konnten. 14 Thujen verbrannten, verletzt wurde jedoch niemand.

,,Einiges zu tun"
,,Generell muss man festhalten, dass die Feuerwehreinsätzkräfte in Graz Umgebung in der Silvesternacht einiges zu tun hatten", schildert auch Herbert Buchgraber von der Feuerwehr von Graz-Umgebung, die unter anderem brennende Müllcontainer und Hecken zu löschen hatte.

Haus in Mellach in Brand
Eine halbe Stunde vor Mitternacht brach ein Feuer in einem Spitzboden eines Zweifamilienhauses in der Gemeinde Fernitz-Mellach aus. Als der 47-jährige Hausbesitzer den Brand bemerkte, brachte er seinen 74-jährigen Vater und seine 68-jährige Mutter aus dem Wohnhaus in Sicherheit. Rund 80 Feuerwehrleute standen im Einsatz, um den Brand zu löschen - dies gestaltete sich jedoch schwierig, da das Haus in einer Sackgasse liegt. So griff das Feuer auch auf den Wohnbereich über. Gegen 3.00 Uhr konnte schließlich - ohne Verletzte - ,,Brand aus" gegeben werden. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar.

Feuerwerkskörper setzte Moped in Brand
Wenige Minuten vor Beginn des neuen Jahres sorgte ein Feuerwerkskörper in Semriach für einen Brand: Ein 46-Jähriger hatte ihn in der Nähe seiner Doppelgarage entzündet, in die die Rakete schließlich flog und ein dort abgestelltes Moped in Brand setzte. 30 Helfer standen im Einsatz, um den Brand zu löschen. Der Sachschaden liegt im niedrigen fünfstelligen Bereich.

Zu einem weiteren Garagenbrand kam es rund eine Stunde später im Kapfenberger Ortsteil Diemlach: ,,Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass sich in der Garage noch ein Fahrzeug befunden hatte. Es wurde sofort von einem Atemschutztrupp aus der Garage entfernt und die Brandbekämpfung durchgeführt", schildert Jürgen Niss von der Freiwilligen Feuerwehr Kapfenberg-Diemlach.
Der 84-jährige Besitzer hatte bereits gegen 18.00 Uhr sein Auto in der Garage abgestellt und das Garagentor verschlossen. Ein gelagerter Reifen hatte zunächst Feuer gefangen, woraufhin Farb- und Spraydosen explodiert waren. Wodurch es zu dem Brand an der Rückwand der Garage kommen konnte, ist noch unklar - zumindest in diesem Fall könne man Pyrotechnik als Ursache ausschließen, heißt es von der Feuerwehr.

Quelle: https://steiermark.orf.at/news/stories/2956322/

Link zum Bild vom brennenden Waggon: https://www.facebook.com/berufsfeuerwehrundsicherheit/photos/a.1750060381904352/2230818003828585/?type=3&theater