Die Busse trugen die Nummern 36 - 60 (Baujahre 1954 - 1958) und waren untereinander ein bisschen unterschiedlich in der Länge bzw. in manchen Details.
In den 50er-Jahren beschafften sich die GVB wiederum BÜSSING Autobusse, nachdem schon zuvor "Restbestände" vorhanden waren (Bus 33,34 waren noch übrig, 33 unterzog man noch einer großen Umbausanierung) Die Busse mit "Schnauze" mit den Nummern ab 10 waren ja schon ausgeschieden.
Die ersten dieser Type trugen die Nummern 36 - 43. Sie verfügten über 2 Einstiege, wovon die vordere Tür als Ausstieg galt, weil man ja den Fahrgastfluss eingeführt hatte. An der Hecktüre arbeitete der Schaffner. Die Linie konnten die Fahrgäste vorerst nicht an den Brosebandschildern ablesen. Erst mit Zunahme der Linien und der dazu nötigen Bezeichnung (Buchstaben) erhielten die Busse am Heck metallene Halterungen für Blechschilder in grün mit gelbem Buchstaben für die Linie. An der Front und am Seitenfenster neben der Vordertür las man erst Jahre später (1960?) neben dem Ziel die Linienangabe.
Umbauten
an der Front ("Kühlergitter" mit baumartigem Aussehen gegen einen eher ovalen Grill mit der Aufschrift der Erzeugerfirma)
und am Heck (Abbau der Kupplungsvorrichtung für Anhängerbetrieb - Tausch der Blechtafelbeschilderung gegen ein vom Wagenkasten her bestückbares "Fensterchen" für das Linienschild - schwarz auf weiß -
Abbau des Schaffnersitzes durch Einführen des sl Betriebs auf den Grazer OL, wobei anfänglich noch ein Schaffnerbetrieb unter Beibehalten des Sitzes möglich war, äußerlich an den Türen Täfelchen auf Ein- und Ausstieg hinwiesen - die Täfelchen zeigten die entsprechenden Aufschriften, wie ein- und auszusteigen war,
Die Ursprungstype (36-43) hatte an der Heckrundung des Wagenkastens niedrigere runde Eckfenster, die im Zuge von Umbauten später ebenso verschwanden wie der Schaffnersitz.
Der Autobus 44 blieb eine "Eintagsfliege". Sein Wagenkasten gestaltete sich am Heck quaderförmiger, sodass Fahrgäste darinnen eher weniger gebückt stehen mussten. Seine Front glich ein wenig der der Gräf & Stift Autobusse (vgl. Wien). Ihn unterzogen die GVB ebensolchen Umbauten.
Die Busse 45 - 56 (s. Foto von Herrn Moser) folgten Jahre später (Einführen der OL B, W = 40, 33). Diese Wagen hatten bloß ein Heckfenster. Ihre Seitenfenster hatten größere Ausmaße als die der Vorgängertype. Hinsichtlich der Linienbezeichnung ging man ebenso vor. Die Wagen 57 - 60 wiesen einen zum Heck hin verlaufend ansteigenden Wagenboden auf, sahen jedoch ebenso wie die zuvor gelieferten 12 Autobusse aus. Diese Type eröffnete noch die OL U / 34.
Über den Einsatz dieser Wagen gab es allerdings schon einen Beitrag, sodass ich darauf verzichten möchte.
Vielleicht gibt es noch irgendwo Fotos, denn auch ich habe damals noch nicht abgelichtet. Eigentlich schade!
leonhard