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Thema: München (165041-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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München

http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-11-07b_mvg-pressemeldung.pdf

7.11.2012
15 Jahre Tram-Osttangente:
 Linien 15/25 fahren seit 1997 nach Haidhausen
 Revitalisierung der Tram wird fortgesetzt
Die Tramlinien 15 und 25 fahren seit genau 15 Jahren nach Haidhausen: Die so genannte Tram-Osttangente zwischen Ostfriedhof und Max-Weber-Platz wurde am 8. November 1997 in Betrieb genommen. Die Neubaustrecke durch die Reger-, Franziskaner-, Stein- und Metzgerstraße gilt zusammen mit der ein Jahr zuvor eröffneten Linie 17 Nord zwi-schen Hauptbahnhof und Amalienburgstraße als Ausgangspunkt für die Renaissance der Trambahn in München. Beide Projekte stießen von Anfang an auf eine überwältigende und stetig steigende Nachfrage und bestätigten damit bereits kurz nach ihrer Inbetriebnahme die Richtigkeit der damals angestoßen Revitalisierung der Straßenbahn. Die Tram-Ost-tangente hat heute nochmals 12 Prozent mehr Fahrgäste als zum 10-jährigen Jubiläum vor 5 Jahren und sogar 40 Prozent mehr als 1997 - mit weiter steigender Tendenz. Zwischen Max-Weber-Platz und Großhesse-loher Brücke wird daher im kommenden Jahr der Takt verdichtet. Voraussetzung dafür ist bekanntlich, dass die neuen Züge vom Typ Variobahn zuverlässig zur Verfügung stehen.
Die 2,2 Kilometer lange Tram-Osttangente wurde nach sieben Monaten Bauzeit am 8. November 1997 eröffnet. Bis dahin verkehrte die Tram 25 von Grünwald über Großhesseloher Brücke, Wettersteinplatz und Ost-friedhof zum St.-Martins-Platz - zwischen Großhesseloher Brücke und St.-Martins-Platz verstärkt durch die Linie 15. Zwischen Wettersteinplatz und Max-Weber-Platz fuhr die damalige Buslinie 51. Mit der neu eröffne-ten Teilstrecke erhielten die Fahrgäste der Tramlinien 15/25 auch neue Fahrt- und Anschlussmöglichkeiten ans übrige ÖPNV-Netz - etwa am Rosenheimer Platz (S-Bahn-Stammstrecke) und in Haidhausen (U4/U5).
MVG-Chef Herbert König: ,,Mit der Eröffnung der Tram-Osttangente wurde die gesamte Strecke bis hin nach Grünwald auch beschleunigt. Es han-delte sich damals um die fünfte beschleunigte Strecke. Bis 2004 haben
wir im Zuge der Tramnetz-Modernisierung auch alle anderen Strecken auf Beschleunigung umgestellt und insgesamt 14 Züge ,eingespart' bzw. für Angebotsverbesserungen verwendet. Zeitgleich wurde der Fuhrpark durch die Beschaffung der neuen Großraumzüge vom Typ R 3.3. erneuert. Was folgte waren Planung, Bau und Inbetriebnahme der Tram 23 in Schwabing und jüngst der Tram St. Emmeram in Bogenhausen. Auch diese beiden Neubaustrecken sind so erfolgreich, dass bereits Taktver-dichtungen anstehen - bei der Tram 23 zum kommenden Fahrplanwech-sel in diesem Dezember, bei der Tram St. Emmeram aller Voraussicht nach ein Jahr später. Und mit der jüngst vom Stadtrat auf den Weg ge-brachten Tram Steinhausen steht - so jedenfalls eine von mehreren möglichen Optionen - auch bei der Tram 25 eine Weiterentwicklung an, indem die Linie künftig vom Max-Weber-Platz über Steinhausen bis zum S-Bahnhof Berg am Laim weiterfahren könnte."
Das Streckennetz der Münchner Tram ist in den letzten 15 Jahren um mehr als 20 Prozent gewachsen - von 65 auf aktuell 79 Kilometer. Neben der Tram Steinhausen vom Max-Weber-Platz zum S-Bahnhof Berg am Laim haben SWM/MVG und die Stadtverwaltung bereits weitere Projekte in Planung oder Vorbereitung
Dazu zählen:
 die neue Verstärkerlinie 22 vom Karlsplatz (Stachus) zur Lothstraße zur verbesserten Anbindung der dortigen Fachhochschule (Inbetrieb-nahme Ende 2012)
 die neue Verstärkerlinie 28 vom Sendlinger Tor zum Scheidplatz zur Taktverdichtung der Linie 27 (Inbetriebnahme Ende 2012)
 die derzeit bereits im Bau befindliche Verlängerung der Linie 19 zwischen Pasing Marienplatz und Pasing Bahnhof (Inbetriebnahme Ende 2013 geplant)
 die Tram-Westtangente zwischen Romanplatz und Aidenbachstraße
 die Tram 23 Nord bzw. 24 zwischen Schwabing Nord und Am Hart bzw. Kieferngarten
 die Tram-Nordtangente zur Verbindung von Bogenhausen und Schwabing sowie Neuhausen
 die Tram Freiham von Pasing Bahnhof über Neuaubing zum S-Bahnhof Freiham
Bei den Fahrgästen kommt die Tram schon immer bestens an: Die Straßenbahn ist seit Jahren das beliebteste MVG-Verkehrsmittel und wird von immer mehr Menschen genutzt. Die MVG zählte 2011 fast 100 Millionen Tram-Fahrgäste - rund ein Drittel mehr als vor 15 Jahren (73 Millionen).
LG 222

Re: München
Antwort #1
Neue Busse mit Anhanger kommen:
> SWM/MVG kaufen 10 Gespanne bei Solaris"
> Rekord-Bestellung über insgesamt 22 Fahrzeuge

Die Busflotte der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wird weiter mo-dernisiert und erweitert: Die Stadtwerke München (SWM) haben heute 22 neue Fahrzeuge bestellt, die bereits 2013 ausgeliefert und eingesetzt werden sollen. Erstmals werden zehn so genannte Buszüge beschafft. Diese rund 23 Meter langen Gespanne bestehen aus einem herkömmli-chen 12-Meter-Solobus als Zugfahrzeug und einem Personenanhänger mit rund 11 Metern. Die Rekord-Bestellung beinhaltet außerdem einen zusätzlichen Solobus mit Anhängerkupplung sowie elf normale Gelenk-busse (18 Meter). Lieferant der neuen Fahrzeuge ist der Bushersteller Solaris. Er konnte sich bei der europaweiten Ausschreibung entsprechend den einschlägigen Vergaberegeln mit dem wirtschaftlichsten Angebot durchsetzen. Insgesamt investieren SWM/MVG für den Kauf der Neufahr-zeuge vom Typ ,,Urbino" rund acht Millionen Euro.

Quelle: http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-11-23_mvg-pressemeldung.pdf
LG TW 581

Re: München
Antwort #2
In der Ergänzung zu obiger Meldung hier die Presseaussendung der MVG über die geplante Maßnahmen zum Fahrplanwechsel im Dezember (!) - man würde sich eine solche Kommunikation auch einmal in Graz wünschen: http://www.mvg-mobil.de/presse/2013-03-21_mvg-pressemeldung.pdf

Insgesamt ist das auch ziemlich imposantes Vorhaben!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: München
Antwort #3
Mal schauen ob die Zulasdung fürn Siemens Avenio bis Dezember klappt!

Die Angebotsverbesserungen in St Emmeram sind bereits nötig, denn in der HVZ sind die Bims sehr gut gefüllt!
LG TW 581

Re: München
Antwort #4
Ich halte die Avenio-Beschaffung für einen Rohrkrepierer - habe das schon an anderer Stelle gesagt ...

Dieses Hin und Her mit Kleinstserien wird noch zum großen Problem (Ersatzteilhaltung etc.) - was hindert einen größeren Verkehrsbetrieb daran, etwas mehr als 1 bis 2 Jahre im Voraus zu denken und dann entsprechend mit Vorserienfahrzeugen etc. alle Probleme/Kinderkrankheiten auszumerzen und eine entsprechend - große - Serie anzuschaffen?

Drei Niederflurserien für München würden ja genügen - jetzt gibt es dann vier, davon zwei Mini-Serien (ist ja fast schlimmer als in Graz :-))

Ich meine, die Fahrzeuge sind 2,3 m breit und gut 34 m lang, wäre ja durchaus für Graz ideal ... :hehe:

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: München
Antwort #5
Was hätte die MVG denn sonst machen sollen, die Option auf weitere Variobahnen wollte man keinesfalls ziehen. Wenn die Avenio entsprechen wird die letzte Tranche GT6N nicht mehr modernisiert und durch weitere Avenio ersetzt, da man weitere Fahrzeuge mit größerer Kapazität benötigt. Die GT6N könnten dann für Graz interessant werden . . . ;D

Re: München
Antwort #6

Was hätte die MVG denn sonst machen sollen, die Option auf weitere Variobahnen wollte man keinesfalls ziehen. Wenn die Avenio entsprechen wird die letzte Tranche GT6N nicht mehr modernisiert und durch weitere Avenio ersetzt, da man weitere Fahrzeuge mit größerer Kapazität benötigt. Die GT6N könnten dann für Graz interessant werden . . . ;D


Falls man die GT6N für Graz etwa für den 1er oder 3er erwerben will, muss man erst abklären ob man überhaupt noch eine Zulassung bekommt und sowieso müsste man die GT6N modernisieren damit diese noch viele Jahren durchhalten würden.
Der Avenio passiert ja praktisch auf R3.3 und da wird es schon weniger Probleme geben als mit der VB. In den nächsten Jahren wird man in München weiter kräfitg investeiren müssen, denn man will ja noch einiges am Straßenbahnetz ausbauen.

Was interessant ist, die U-Bahn in München ist schon so sehr ausgelastet, dass man ab Dezember eine Express Buslinie einrichtet, da rächt sich die Einstellung von zahlreichen Straßenbahnlinien welche man wegen der U-Bahn nicht mehr zeitgemäß waren, !
LG TW 581

Re: München
Antwort #7
Die von mir angesprochene Übernahme von Fahrzeugen aus München, war auch nicht ganz ernst gemeint, gell?

Ansonsten kann man nur sagen, dass die MVG endlich aufgewacht ist und was tut. Ansonsten ist es natürlich wahr, dass sich die ganzen Straßenbahneinstellungen bzw. die sehr passive Haltung zur Tram ziemlich rächen. Jetzt muss man schnell aufholen und das rächt sich halt manchmal ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: München
Antwort #8
Als "Donnerwalze" verspottet
Riesen-Ärger wegen der Vario-Tram
München - Nicht nur München hat Probleme mit der Vario-Tram. In Graz wird sie als "Donnerwalze" verspottet - und musste aufwändig nachgerüstet werden. Ein Experte schimpft sie ein ,,Billigprodukt". Hätte die MVG von dem Ärger wissen müssen?

Eine Erfolgsgeschichte sieht anders aus: Als 2010 die ersten Variobahnen auf Grazer Gleisen unterwegs waren, beschwerten sich zahlreiche Anwohner. Von ,,bebender Erde" war die Rede, in Medien hieß die Bahn bald nur noch ,,Donnerwalze". Die gleiche Tram kurvt durch München. Auch hier klagen Anwohner über Erschütterungen, klirrende Gläser und vibrierende Böden (wir berichteten).

In Österreich waren die Proteste schließlich so stark, dass der Schweizer Hersteller Stadler nachbessern musste. Ein ,,Grazer Maßnahmenpaket" wurde beschlossen, mit weicheren Federn, neuen Rädern, Dämpfern und Metall-Elementen. Alles, um die Vibrationen abzumildern. Inzwischen ist man in Graz einigermaßen zufrieden mit der Variobahn .

Ob für München ähnliche Schritte infrage kommen, ist noch offen - die Verkehrsgesellschaft (MVG) hat Stadler aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen. Michael Krische, Redaktionsleiter des Fachblatts ,,Straßenbahn Magazin", hält Nachbesserungen für möglich - und kritisiert die Variobahn: ,,Sie ist aufgrund ihrer Konstruktion eher ein Billigprodukt." Im Vergleich zu älteren Modellen sei die Variotram ein technischer Rückschritt. Das liege vor allem an den starren Fahrgestellen. Bei der Tram vom älteren Typ R3, von dem die MVG 20 Stück besitzt, kommen Drehgestelle zum Einsatz. Das führt laut Krische zu einem weicheren Fahrverhalten.

Hinzu komme das Gewicht der Variobahn, in München immerhin stolze 40 Tonnen ohne Fahrgäste. Zwar ist die R3 ähnlich schwer, aber hier verteilt sich die Last auf vier Fahrgestelle. Bei der Vario sind es nur drei. Die belasteten und starren Gestelle würden womöglich auch die Gleise stärker abnutzen - das sei bisher aber noch nicht genau untersucht. ,,In puncto Fahrkomfort und Lärmentwicklung ist die Variobahn grenzwertig", sagt Krische. In Kurven komme es zu einem ,,Quietschen wie in den Fünfzigern". Schon bei der ersten Präsentation in München sei ihm das rumpelnde und starre Fahrgefühl aufgefallen.

Offenbar beschweren sich auch Münchens Tramfahrer hinter vorgehaltener Hand über das Fahrverhalten, verriet ein MVG-Mitarbeiter unserer Zeitung. In Internet-Foren bezeichnen Eisenbahnliebhaber die Tram zuweilen als ,,Varioglump" oder ,,Rumpelkiste". Krische erhebt den Vorwurf, die MVG hätte die Variobahn vor der Bestellung auf dem Münchner Schienennetz testen müssen. ,,Das Münchner Netz ist sowieso sehr einschränkend, was Neuanschaffungen angeht", erklärt der Experte. Der Abstand zwischen parallel verlaufenden Gleisen sei recht gering, die Kurven vergleichsweise eng. Die R3-Tram laufe wesentlich besser als die Variobahn, weil sie an die hiesigen Gegebenheiten angepasst worden sei. Allerdings wird die R3 seit geraumer Zeit nicht mehr hergestellt.

Hätte es vor dem Vario-Deal eine bessere Alternative gegeben? Die ,,Avenio" von Siemens - die auch über Drehgelenke verfügt - war damals noch in weiter Ferne. Echte Alternativen gab es laut Krische daher nicht. ,,Am besten wäre gewesen, die MVG hätte gewartet", sagt er. Die Avenio ist ähnlich konzipiert wie die R3. Die Variobahn hingegen ein ,,Exot", warnt Krische.

Die MVG weist die Vorwürfe scharf zurück. Zwar wisse man von der Situation in Graz - dass man mit der Variobahn einen technischen Rückschritt gemacht habe, sei jedoch ,,schlichter Unfug". Die starren Fahrgestelle böten den Vorteil, dass man im Innenraum weniger breite Radkästen brauche, was sich für Fahrgäste in Form von mehr Platz positiv bemerkbar mache. Außerdem sei Stadler der günstigste Hersteller gewesen, der auf die europaweite Ausschreibung ein den Vorgaben genügendes Angebot gemacht habe. Auch in vielen anderen Städten werde die Vario eingesetzt, rechtfertigt sich die MVG.

Dass die Tram nicht rechtzeitig auf den hiesigen Schienen getestet wurde, sei nicht die Schuld der MVG, heißt es. Zum Zeitpunkt der Order seien die Fahrzeuge noch nicht in Betrieb gewesen, es habe also keine Möglichkeit zu einem Test bestanden. Zudem seien die Anforderungen des Netzes Teil der Ausschreibung und ein Test somit nicht erforderlich gewesen.

Das alles hilft den genervten Anwohnern wenig. Die MVG hat angekündigt, noch im Frühjahr die angeblichen Erschütterungen zu messen. Ansonsten warte man auf eine Rückmeldung des Herstellers, ob ein ,,Münchner Maßnahmenpaket" denkbar wäre. Was die verstärkte Gleisabnutzung angeht, sei es für eine Bewertung noch zu früh.

So richtig überzeugt von der Vario scheint man aber auch bei der MVG nicht zu sein. Im September bestellte man acht Avenio-Trams bei Siemens. Die Variobahnen aber sollen München erhalten bleiben. Die MVG hatte lediglich eine zweite Bestellung bei Stadler storniert, nachdem hartnäckige Probleme mit den Dämpfungsgummis für massive Ausfälle gesorgt hatten. Zumindest diesen Ärger mit der ,,Donnerwalze" hat man inzwischen in den Griff bekommen.

Von Moritz Homann

Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/donnerwalze-machte-auch-graz-aerger-mm-2826798.html

Re: München
Antwort #9
Eine Pressemitteilung zum Presseartikel "Riesen-Ärger wegen der Vario-Tram" von der MVG.

http://www.swm.de/dms/swm/pressemitteilungen/2013/04/mvg20130402.pdf
LG TW 581

Re: München
Antwort #10
Eben - man muss ein bisserl die Kirche im Dorf lassen.

1. Die Verkehrsbetriebe haben ausgeschrieben und wissen (meistens) was die technischen Vorgaben bedeuten

2. In Bezug auf Graz kann ich nur zum tausendsten Mal wiederholen: die Aufsichtsbehörde hat die Fahrzeuge zugelassen!!!

3. In Bezug auf München muss man sagen, dass die Aufsichtsbehörde - aus anderen Gründen - bei der Zulassung "Bedenken" hatte

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: München
Antwort #11

Als "Donnerwalze" verspottet
[...]
Die starren Fahrgestelle böten den Vorteil, dass man im Innenraum weniger breite Radkästen brauche, was sich für Fahrgäste in Form von mehr Platz positiv bemerkbar mache.
[...]
Dass die Tram nicht rechtzeitig auf den hiesigen Schienen getestet wurde, sei nicht die Schuld der MVG, heißt es. Zum Zeitpunkt der Order seien die Fahrzeuge noch nicht in Betrieb gewesen, es habe also keine Möglichkeit zu einem Test bestanden. Zudem seien die Anforderungen des Netzes Teil der Ausschreibung und ein Test somit nicht erforderlich gewesen.
[...]


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Jetzt aber Ernst: ist der Grazer Wagen in den Fahrwerksmodulen gleich breit wie die Münchner Variante, oder böten ;) nur die Münchner den Vorteil der weniger breiten Radkästen?

Re: München
Antwort #12
Auch Blödsinn, zumindest in Gelsenkirchen hätte man sich die VB schon anschauen können.

Und: wieso wartet man neuerdings immer bis zum letzten Moment bis zur einer Fahrzeugbestellung und hat dann keine ausreichende Zeit für entsprechende Tests?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: München
Antwort #13
Das Gleisnetz in München ist an manchen Stellen schon sehr speziell (Radien).
Wie die Bogestra kürzlich informierte, auch dort werden die Variobahnen (wie auch schon in Potsdam) aufgrund von Anrainer-Beschwerden Lärm-saniert.

Re: München
Antwort #14
Radaubruder auf Schienen?
Münchens Probleme mit der Vario-Tram

Erschütterungen und lautes Quietschen - Anwohner der Münchner Straßenbahnlinie 19 finden: Die Tram vom Typ Variobahn stört gewaltig. Sie tun ihren Ärger öffentlich kund und fordern von der MVG, zu handeln. 

Die Münchner Trambahn ist eine altehrwürdige Dame: Seit fast 137 Jahren fährt sie ihre Gäste gemächlich und würdevoll zugleich durch ihre schöne Stadt. Und die Münchner? Die lieben ihre Tram. Zumindest haben sie das bisher getan.

Genervte, vom Lärm geplagte Anwohner

Doch seit die Variobahn, das neueste Tram-Modell der Münchner Verkehrsgesellschaft, auf der Linie 19 im Einsatz ist, ist alles anders: Anwohner beschweren sich, weil sie in ihren Wohnungen Erschütterungen spüren und nachts nicht mehr ruhig schlafen können. Erschütterungen, die es ihrer Aussage nach nicht gibt, wenn andere Tram-Typen vorbeifahren. Andere Anwohner klagen über laute Quietschgeräusche, vor allem dann, wenn die Variobahn enge Kurven fährt.

Dabei hätte alles so schön sein können. Die MVG hatte zwischen 2005 und 2008 14 moderne Variobahnen bestellt. Trambahnchef Michael Vogel kann die neuen Züge gut gebrauchen, denn die MVG hat seit Jahren einen konstanten Fahrgastzuwachs. Doch statt der erhofften Entlastung gab es zunächst jede Menge Ärger: Die zuständige Aufsichtsbehörde, die Regierung von Oberbayern, verweigerte die Zulassung für die gelieferten Züge und verlangte zusätzliche Sicherheitsnachweise; die neuen Züge standen monatelang nutzlos auf dem Betriebshof der MVG.

2011 erhielt die Variobahn eine befristete Zulassung. Doch die Freude darüber war von kurzer Dauer: Im Frühjahr 2012 trat ein Serienschaden an den Rädern auf. Die darin verbauten Gummikörper hatten Risse, die Züge mussten in die Werkstatt. Inzwischen fahren zwar 13 der 14 Variobahnen, doch nun beschweren sich eben einige Anwohner - für die MVG zu einem besonders schlechten Zeitpunkt, denn: Ende Mai 2013 endet die befristete Zulassung für die Variobahn, die MVG bemüht sich um eine dauerhafte Zulassung.

Schwingungstests bei den Anwohnern

Derzeit lässt die MVG Schwingungsmessungen in den Wohnungen der Anwohner durchführen, die sich beschwert haben. Diese sollen zeigen, ob die gefühlten Erschütterungen tatsächlich von der Variobahn kommen. Sollte das der Fall sein, will die MVG nachbessern. Denn nur so kann die Tram wieder zu dem werden, was sie war: zum Liebling der Münchner.


Quelle http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/schwaben-und-altbayern/Variobahn-100.html

Video über die Variobahn München von BR
LG TW 581