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Thema: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!? (50356-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • FlipsP
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #75
Anwohnergaragen wird die Stadt aber nie zum Preis von einer Kurzparkzonendauergenehmigung (=8€/Monat) anbieten können. Es gibt dazu eine Studie/Diplomarbeit der TU. Aber es würden auch Preise bis ungefähr 50-60€/Monat akzeptiert werden.

Meiner Meinung nach muss man das aber größer denken, also einfach alle Parkplätze einer Zone entfernen oder zumindest dafür keine Dauergenehmigungen mehr dafür ausgeben (und Parkplätze stark dezimieren) und im Gegenzug mehrere ( ~ 2-5 abhängig von der Größe der Zone) Anwohnerparkgaragen bauen oder in bestehende Garagen einmieten. So muss man das Auto nämlich unter der Erde parken und kann nicht ausweichen und andere Straßen verstopfen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #76
Why not - Parkplätze in der City sind nie ein Fehler

Ich (und die meisten Verkehrsplaner) bin da anderer Meinung. Mehr Parkplätze ist eher kontraproduktiv, wenn man den MIV-Anteil reduzieren will.

Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #77
Wenn man die Innenstadt stärken will muss man Garagen zu einem realistischen Preis anbieten - sonst braucht man sich nicht wundern wenn alles zum SCS,SCW,Murpark ausweicht

Bzgl Anwohnerparken - was mir ABSOLUT unerklärlich ist, warum wurde die Regelung wieder aufgehoben, dass es für JEDE neugebaute Wohnung einen zugehörigen Parkplatz/Tiefgaragenplatz geben muss ???!!!! Da war die Baulobby wohl wieder mal sehr stark....
CCP Wrangler : EVE is a dark and harsh world, you're supposed to feel a bit worried and slightly angry when you log in, you're not supposed to feel like you're logging in to a happy, happy, fluffy, fluffy lala land filled with fun and adventures, that's what Hello Kitty Online is for.

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #78
Mit einem "realistischen" Preis für Tiefgaragen werden die Autos genau das machen, was sie auch jetzt schon tun: Die Tiefgaragen nicht nutzen. Sollte man die Garagen fördern, braucht man sich nicht wundern, wenn die Stadt mit Autos verstopft ist (siehe Seiersberg, Graz bereits ohne Tiefgaragen oder zum Beispiel Salzburg, dort wurden die Parkplätze stark ausgebaut und die Stadt erstickt beinahe am Verkehr außerhalb der Fussgängerzone).

Shopping Centren sind ein ganz anderes Thema und mehr als schädlich für alle Städte.

Bzgl Anwohnerparken - was mir ABSOLUT unerklärlich ist, warum wurde die Regelung wieder aufgehoben, dass es für JEDE neugebaute Wohnung einen zugehörigen Parkplatz/Tiefgaragenplatz geben muss ???!!!! Da war die Baulobby wohl wieder mal sehr stark....
1.) Weil es sinnvoll ist
2.) Weil es sinnvoll wäre die Regelung umzudrehen und maximal einen Parkplatz pro Wohung zu erlauben
3.) Ist mir - und das mit großem Bedauern - nicht bekannt, dass diese Regelung aufgehoben wurde

A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • FlipsP
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #79
Mit einem "realistischen" Preis für Tiefgaragen werden die Autos genau das machen, was sie auch jetzt schon tun: Die Tiefgaragen nicht nutzen. Sollte man die Garagen fördern, braucht man sich nicht wundern, wenn die Stadt mit Autos verstopft ist (siehe Seiersberg, Graz bereits ohne Tiefgaragen oder zum Beispiel Salzburg, dort wurden die Parkplätze stark ausgebaut und die Stadt erstickt beinahe am Verkehr außerhalb der Fussgängerzone).


Das ist auch mein Gedanke! Darum habe ich aber auch geschrieben: Wenn man Anwohnergaragen baut, dann muss man alle Parkplätze eines Bewohnergebietes entfernen oder zumindest drastisch minimieren, damit es nur mehr die Garagen, ob öffentlich oder privat, gibt! Dann gibt es für das Bewohnergebiet X einfach keine Ausnahmegenehmigungen mehr für das oberirdische Parken, sondern nur mehr für Garagen, um einen gerechtfertigten (etwas gestützten) Preis. Dieser würde eben  in der Höhe von ungefähr 50-60 € liegen, was für die Anwohner noch annehmbar ist. So kann man nach und nach alle Parkplätze zumindest aus den inneren Bezirken entfernen und den Platz der Öffentlichkeit zurückgeben.

Bzgl Anwohnerparken - was mir ABSOLUT unerklärlich ist, warum wurde die Regelung wieder aufgehoben, dass es für JEDE neugebaute Wohnung einen zugehörigen Parkplatz/Tiefgaragenplatz geben muss ???!!!! Da war die Baulobby wohl wieder mal sehr stark....
1.) Weil es sinnvoll ist
2.) Weil es sinnvoll wäre die Regelung umzudrehen und maximal einen Parkplatz pro Wohung zu erlauben
3.) Ist mir - und das mit großem Bedauern - nicht bekannt, dass diese Regelung aufgehoben wurde

Das ist meiner Meinung nach der falsche Weg! Ganz auf das Auto wird man nicht  (schon gar nicht in den nächsten 20 bis 50 Jahren) so leicht verzichten können. Daher bin ich schon auch dafür, dass bei der Wohnung ein Stellplatz dabei sein soll! Eventuell besteuert über eine Abgabe, aber es sollte einer dabei sein. Denn sonst wird auf der Straße geparkt und man bekommt die Oberfläche gar nicht leer von Autos (Ohne Demonstrationen und Ähnlichem)! Man kann aber schon den Gebrauch eines Autos, gerade für Fahrten in die Stadt, unattraktiv machen. Pförtnerampeln, die nur eine bestimmte Menge an Fahrzeugen hineinlassen, keine (billigen) Parkplätze mehr an der Oberfläche, Besteuerung von Mitarbeiterparkplätzen bei Firmen etc.

Dann wird der Gebrauch des Fahrzeuges von alleine immer weniger, ohne dieses selbst zu verbieten.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 38ger
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #80
Mit einem "realistischen" Preis für Tiefgaragen werden die Autos genau das machen, was sie auch jetzt schon tun: Die Tiefgaragen nicht nutzen. Sollte man die Garagen fördern, braucht man sich nicht wundern, wenn die Stadt mit Autos verstopft ist (siehe Seiersberg, Graz bereits ohne Tiefgaragen oder zum Beispiel Salzburg, dort wurden die Parkplätze stark ausgebaut und die Stadt erstickt beinahe am Verkehr außerhalb der Fussgängerzone).


Das ist auch mein Gedanke! Darum habe ich aber auch geschrieben: Wenn man Anwohnergaragen baut, dann muss man alle Parkplätze eines Bewohnergebietes entfernen oder zumindest drastisch minimieren, damit es nur mehr die Garagen, ob öffentlich oder privat, gibt! Dann gibt es für das Bewohnergebiet X einfach keine Ausnahmegenehmigungen mehr für das oberirdische Parken, sondern nur mehr für Garagen, um einen gerechtfertigten (etwas gestützten) Preis. Dieser würde eben  in der Höhe von ungefähr 50-60 € liegen, was für die Anwohner noch annehmbar ist. So kann man nach und nach alle Parkplätze zumindest aus den inneren Bezirken entfernen und den Platz der Öffentlichkeit zurückgeben.

Bzgl Anwohnerparken - was mir ABSOLUT unerklärlich ist, warum wurde die Regelung wieder aufgehoben, dass es für JEDE neugebaute Wohnung einen zugehörigen Parkplatz/Tiefgaragenplatz geben muss ???!!!! Da war die Baulobby wohl wieder mal sehr stark....
1.) Weil es sinnvoll ist
2.) Weil es sinnvoll wäre die Regelung umzudrehen und maximal einen Parkplatz pro Wohung zu erlauben
3.) Ist mir - und das mit großem Bedauern - nicht bekannt, dass diese Regelung aufgehoben wurde

Das ist meiner Meinung nach der falsche Weg! Ganz auf das Auto wird man nicht  (schon gar nicht in den nächsten 20 bis 50 Jahren) so leicht verzichten können. Daher bin ich schon auch dafür, dass bei der Wohnung ein Stellplatz dabei sein soll! Eventuell besteuert über eine Abgabe, aber es sollte einer dabei sein. Denn sonst wird auf der Straße geparkt und man bekommt die Oberfläche gar nicht leer von Autos (Ohne Demonstrationen und Ähnlichem)! Man kann aber schon den Gebrauch eines Autos, gerade für Fahrten in die Stadt, unattraktiv machen. Pförtnerampeln, die nur eine bestimmte Menge an Fahrzeugen hineinlassen, keine (billigen) Parkplätze mehr an der Oberfläche, Besteuerung von Mitarbeiterparkplätzen bei Firmen etc.

Dann wird der Gebrauch des Fahrzeuges von alleine immer weniger, ohne dieses selbst zu verbieten.


Parkplätze in Industriegebieten wird es immer brauchen, Parkplätze in Gewerbegebieten ebenso, Parkmöglichkeiten bei Baustellen auch, jene im Handel mit autoaffinen Gütern (Möbel, Gartenhandel, sonstige große Gegenstände, die man auf einem Lastenrad oder in der Straßenbahn nicht sinnvoll transportieren kann) auch - nur beim Wohnort muss man eigentlich wirklich keine Parkplätze haben!
Da reichen Haltezonen für die paar Male, wo ein Geschäft beliefert wird, man Möbel in die neue Wohnung transportiert oder Baustellen dies erfordern. NIEMAND braucht einen Parkplatz am WOHNort!

Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #81
Parkplätze in Industriegebieten wird es immer brauchen, Parkplätze in Gewerbegebieten ebenso, Parkmöglichkeiten bei Baustellen auch, jene im Handel mit autoaffinen Gütern (Möbel, Gartenhandel, sonstige große Gegenstände, die man auf einem Lastenrad oder in der Straßenbahn nicht sinnvoll transportieren kann) auch - nur beim Wohnort muss man eigentlich wirklich keine Parkplätze haben!
Da reichen Haltezonen für die paar Male, wo ein Geschäft beliefert wird, man Möbel in die neue Wohnung transportiert oder Baustellen dies erfordern. NIEMAND braucht einen Parkplatz am WOHNort!
Grundsätzlich stimme ich dir zu - nur zum letzten Satz will ich anmerken, dass dann eine Bus-/Zug-/Straßenbahnhaltestelle in akzeptabler Nähe sein sollte. Das ist in Graz nicht überall so - z.B. die Gegend um St. Martin. Da geht man schon recht lang zur nächsten Haltestelle... Und bei Regen/Schnee/Kälte/älteren Menschen kann man nicht verlangen, dass die Personen mit dem Rad zur nächsten Haltestelle fahren.

  • FlipsP
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #82
Mit einem "realistischen" Preis für Tiefgaragen werden die Autos genau das machen, was sie auch jetzt schon tun: Die Tiefgaragen nicht nutzen. Sollte man die Garagen fördern, braucht man sich nicht wundern, wenn die Stadt mit Autos verstopft ist (siehe Seiersberg, Graz bereits ohne Tiefgaragen oder zum Beispiel Salzburg, dort wurden die Parkplätze stark ausgebaut und die Stadt erstickt beinahe am Verkehr außerhalb der Fussgängerzone).


Das ist auch mein Gedanke! Darum habe ich aber auch geschrieben: Wenn man Anwohnergaragen baut, dann muss man alle Parkplätze eines Bewohnergebietes entfernen oder zumindest drastisch minimieren, damit es nur mehr die Garagen, ob öffentlich oder privat, gibt! Dann gibt es für das Bewohnergebiet X einfach keine Ausnahmegenehmigungen mehr für das oberirdische Parken, sondern nur mehr für Garagen, um einen gerechtfertigten (etwas gestützten) Preis. Dieser würde eben  in der Höhe von ungefähr 50-60 € liegen, was für die Anwohner noch annehmbar ist. So kann man nach und nach alle Parkplätze zumindest aus den inneren Bezirken entfernen und den Platz der Öffentlichkeit zurückgeben.

Bzgl Anwohnerparken - was mir ABSOLUT unerklärlich ist, warum wurde die Regelung wieder aufgehoben, dass es für JEDE neugebaute Wohnung einen zugehörigen Parkplatz/Tiefgaragenplatz geben muss ???!!!! Da war die Baulobby wohl wieder mal sehr stark....
1.) Weil es sinnvoll ist
2.) Weil es sinnvoll wäre die Regelung umzudrehen und maximal einen Parkplatz pro Wohung zu erlauben
3.) Ist mir - und das mit großem Bedauern - nicht bekannt, dass diese Regelung aufgehoben wurde

Das ist meiner Meinung nach der falsche Weg! Ganz auf das Auto wird man nicht  (schon gar nicht in den nächsten 20 bis 50 Jahren) so leicht verzichten können. Daher bin ich schon auch dafür, dass bei der Wohnung ein Stellplatz dabei sein soll! Eventuell besteuert über eine Abgabe, aber es sollte einer dabei sein. Denn sonst wird auf der Straße geparkt und man bekommt die Oberfläche gar nicht leer von Autos (Ohne Demonstrationen und Ähnlichem)! Man kann aber schon den Gebrauch eines Autos, gerade für Fahrten in die Stadt, unattraktiv machen. Pförtnerampeln, die nur eine bestimmte Menge an Fahrzeugen hineinlassen, keine (billigen) Parkplätze mehr an der Oberfläche, Besteuerung von Mitarbeiterparkplätzen bei Firmen etc.

Dann wird der Gebrauch des Fahrzeuges von alleine immer weniger, ohne dieses selbst zu verbieten.


Parkplätze in Industriegebieten wird es immer brauchen, Parkplätze in Gewerbegebieten ebenso, Parkmöglichkeiten bei Baustellen auch, jene im Handel mit autoaffinen Gütern (Möbel, Gartenhandel, sonstige große Gegenstände, die man auf einem Lastenrad oder in der Straßenbahn nicht sinnvoll transportieren kann) auch - nur beim Wohnort muss man eigentlich wirklich keine Parkplätze haben!
Da reichen Haltezonen für die paar Male, wo ein Geschäft beliefert wird, man Möbel in die neue Wohnung transportiert oder Baustellen dies erfordern. NIEMAND braucht einen Parkplatz am WOHNort!

Das sehe ich nicht so! Wo soll denn das Auto stehen, für die Dinge die du aufgezählt hast?
Ja ich bin dafür, das man den privaten MIV reduziert, aber es wird nicht funktionieren das Auto komplett zu verdrängen! Daher soll das Auto natürlich am Wohnort stehen können. Am besten steht es dort die ganze Woche, weil man sich für die täglichen Wege für den ÖV entscheidet! Carsharing wird zwar immer beliebter, trotzdem aber eine Nische bleiben!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 38ger
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #83
Mit einem "realistischen" Preis für Tiefgaragen werden die Autos genau das machen, was sie auch jetzt schon tun: Die Tiefgaragen nicht nutzen. Sollte man die Garagen fördern, braucht man sich nicht wundern, wenn die Stadt mit Autos verstopft ist (siehe Seiersberg, Graz bereits ohne Tiefgaragen oder zum Beispiel Salzburg, dort wurden die Parkplätze stark ausgebaut und die Stadt erstickt beinahe am Verkehr außerhalb der Fussgängerzone).


Das ist auch mein Gedanke! Darum habe ich aber auch geschrieben: Wenn man Anwohnergaragen baut, dann muss man alle Parkplätze eines Bewohnergebietes entfernen oder zumindest drastisch minimieren, damit es nur mehr die Garagen, ob öffentlich oder privat, gibt! Dann gibt es für das Bewohnergebiet X einfach keine Ausnahmegenehmigungen mehr für das oberirdische Parken, sondern nur mehr für Garagen, um einen gerechtfertigten (etwas gestützten) Preis. Dieser würde eben  in der Höhe von ungefähr 50-60 € liegen, was für die Anwohner noch annehmbar ist. So kann man nach und nach alle Parkplätze zumindest aus den inneren Bezirken entfernen und den Platz der Öffentlichkeit zurückgeben.

Bzgl Anwohnerparken - was mir ABSOLUT unerklärlich ist, warum wurde die Regelung wieder aufgehoben, dass es für JEDE neugebaute Wohnung einen zugehörigen Parkplatz/Tiefgaragenplatz geben muss ???!!!! Da war die Baulobby wohl wieder mal sehr stark....
1.) Weil es sinnvoll ist
2.) Weil es sinnvoll wäre die Regelung umzudrehen und maximal einen Parkplatz pro Wohung zu erlauben
3.) Ist mir - und das mit großem Bedauern - nicht bekannt, dass diese Regelung aufgehoben wurde

Das ist meiner Meinung nach der falsche Weg! Ganz auf das Auto wird man nicht  (schon gar nicht in den nächsten 20 bis 50 Jahren) so leicht verzichten können. Daher bin ich schon auch dafür, dass bei der Wohnung ein Stellplatz dabei sein soll! Eventuell besteuert über eine Abgabe, aber es sollte einer dabei sein. Denn sonst wird auf der Straße geparkt und man bekommt die Oberfläche gar nicht leer von Autos (Ohne Demonstrationen und Ähnlichem)! Man kann aber schon den Gebrauch eines Autos, gerade für Fahrten in die Stadt, unattraktiv machen. Pförtnerampeln, die nur eine bestimmte Menge an Fahrzeugen hineinlassen, keine (billigen) Parkplätze mehr an der Oberfläche, Besteuerung von Mitarbeiterparkplätzen bei Firmen etc.

Dann wird der Gebrauch des Fahrzeuges von alleine immer weniger, ohne dieses selbst zu verbieten.


Parkplätze in Industriegebieten wird es immer brauchen, Parkplätze in Gewerbegebieten ebenso, Parkmöglichkeiten bei Baustellen auch, jene im Handel mit autoaffinen Gütern (Möbel, Gartenhandel, sonstige große Gegenstände, die man auf einem Lastenrad oder in der Straßenbahn nicht sinnvoll transportieren kann) auch - nur beim Wohnort muss man eigentlich wirklich keine Parkplätze haben!
Da reichen Haltezonen für die paar Male, wo ein Geschäft beliefert wird, man Möbel in die neue Wohnung transportiert oder Baustellen dies erfordern. NIEMAND braucht einen Parkplatz am WOHNort!

Das sehe ich nicht so! Wo soll denn das Auto stehen, für die Dinge die du aufgezählt hast?
Ja ich bin dafür, das man den privaten MIV reduziert, aber es wird nicht funktionieren das Auto komplett zu verdrängen! Daher soll das Auto natürlich am Wohnort stehen können. Am besten steht es dort die ganze Woche, weil man sich für die täglichen Wege für den ÖV entscheidet! Carsharing wird zwar immer beliebter, trotzdem aber eine Nische bleiben!

Lieferwägen, Firmenwägen, Autobusse, Reisebusse, LKWs, Kleintransporter, Straßenreinigung, Feuerwehr, Polizei usw. - all diese sinnvollen Kfz parkt man selbstverständlich eher nicht zu Hause.
Außerhalb der dicht besiedelten Gegenden ist der ÖV natürlich nicht ausreichend dicht, um Autos gänzlich ersetzen zu können - meine Aussage war ja auch nur auf den städtischen Raum bezogen.

  • FlipsP
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #84
Das Auto zu hassen und ganz zu verbieten ist der falsche Weg! Gerade in Graz! Wenn man hier eine (wahrscheinlich sinnvolle) Regelung die die Nutzung eines privaten PKW einschränkt oder diesen gar verbietet, stellt (noch bevor es die betroffenen Bürger tun) einem Magna einen Baum auf!

Daher sehe ich es realistisch: Die oberirdischen Parkplätze so gut als möglich dezimieren und mit Anwohnergaragen und Garagen in den Wohnanlagen für die Anwohner Alternativen schaffen! So hat man den öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit und nicht mehr für die parkenden Fahrzeuge (=Stehzeuge). Autos wird man auch in Graz nicht gänzlich abschaffen können, aber man kann die Nutzung dieser durch besseren öffentlichen Verkehr und mehr Radwegen minimieren. Für den ÖV und die Radwege bekommt man Platz, wenn man die PKW eben in den Untergrund verfrachtet.

Ich bin also der Meinung, dass man am Wohnort einen Platz für den PKW braucht, wo man ihn stehen lassen kann, während man den ÖV nutzt. Den gegebenenfalls vorhandenen bei der Firma und auch den zB bei Lebensmittelmärkten etc. sollte man besteuern. Wenn man keinen gratis Parkplatz am Ziel hat, dann fährt man auch eher mit dem ÖV.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #85

(...)
 So hat man den öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit und nicht mehr für die parkenden Fahrzeuge (=Stehzeuge).
(...)


Ich finde den Gedanken ja recht interessant das private Fahrzeug vernünftigerweise wie Du schon sagst Richtung Stehzeug wandeln zu lassen. Nur warum kann man dann nicht doch mehr Richtung Carsharing gehen, wo dann Fahrzeuge effizienter eingesetzt werden da sie öfter gefahren werden wodurch auch weniger Fahrzeuge und dadurch weniger Platz vonnöten wäre? Dadurch bräuchte dann auch nicht mehr jede Wohnung einen eigenen Stellplatz.
Warum sollte Carsharing eine Nische bleiben?  Natürlich ist klar, dass auch ein besonders attaktives und kapazitätstarkes ÖV-Angebot vorhanden sein muss, damit die Leute auf ein eigenes Auto verzichten könnten und auf ÖV und Carsharing umsteigen können.

  • FlipsP
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #86
Weil Österreich, genau wie Deutschland, eine Autofahrernation ist. Carsharing ist gut und soll weiter ausgebaut werden, es wird ja auch nicht schlecht angenommen! Trotzdem wird der Großteil nicht von seinem Auto wegkommen. Also ist mir lieber der Österreicher/Grazer hat ein super tolles, schöner Auto das einmal in der Woche benutzt wird und sonst zu Hause in der Tiefgarage steht, als er fährt jeden Tag damit.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #87
Zwei große Unterschiede gibt es: Der städtische und der ländliche Raum. So fällt es in der Stadt sehr leicht, auf ein Auto zu verzichten, am Land schon weitaus weniger.
Es kann also getrost die ganze Innenstadt eine Fußgängerzone werden. Und ebenso können vor den Schulen rigoros überwachte Halteverbote 100 Meter vor und nach dem Schultor eingerichtet werden. Und Vorrangschaltungen und Fahrstreifen für Bim und Bus müssen selbstverständlich werden
Kommen wir zu den Pendlern: Wenn man vom Schwachsinn P&R Fölling absieht, geht es schon in die richtige Richtung. Zudem sollte es einen zusätzlichen Anreiz für Fahrgemeinschaften geben.
Das setzt einerseits einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs voraus anderseits auch eine Mitfinanzierung durch die Umlandgemeinden.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #88
Hier geht es jetzt aber NUR um die Stadt und da will auch keiner auf SEIN Auto verzichten.

Die Stadt sollte den Menschen gehören und nicht den Autos, aber leider leben wir in einer Gesellschaft, in der dem Auto kultmäßig gehuldigt wird.
Was das Freizeitangebot ohne Auto betrifft, wird es halt an Wochenenden immer schwieriger ein Ausflugsziel ohne eigenes Vehikel zu erreichen. - Der innerstädtische Berufsverkehr ist im Vergleich dazu nur eine geringe Motivation ein eigenes Fahrzeug zu besitzen. (wenn man nur zur Arbeit und zurück muss). - Am Wochenende wollen die Leute "raus" und das ist mit ÖV nicht mehr so gut möglich wie vor zwanzig Jahren.

Car-Sharing ist generell bei uns ein Problem, da die Leute zu wenig auf die Leihfahrzeuge aufpassen und das natürlich die Preise in die Höhe treibt.
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: Tiefgarage unter dem Eisernen Tor!?
Antwort #89
Hier geht es jetzt aber NUR um die Stadt und da will auch keiner auf SEIN Auto verzichten.

Die Stadt sollte den Menschen gehören und nicht den Autos, aber leider leben wir in einer Gesellschaft, in der dem Auto kultmäßig gehuldigt wird.
Was das Freizeitangebot ohne Auto betrifft, wird es halt an Wochenenden immer schwieriger ein Ausflugsziel ohne eigenes Vehikel zu erreichen. - Der innerstädtische Berufsverkehr ist im Vergleich dazu nur eine geringe Motivation ein eigenes Fahrzeug zu besitzen. (wenn man nur zur Arbeit und zurück muss). - Am Wochenende wollen die Leute "raus" und das ist mit ÖV nicht mehr so gut möglich wie vor zwanzig Jahren.

Car-Sharing ist generell bei uns ein Problem, da die Leute zu wenig auf die Leihfahrzeuge aufpassen und das natürlich die Preise in die Höhe treibt.

Genau davon spreche ich! Dann sollen sie doch ein Fahrzueg haben. Ich habe damit kein Problem. Was mich stört ist, dass die Fahrzeuge Platz an den Straßen verbrauchen, den man anders besser nutzen kann. Mit diesem Platz kann man ÖV und Radwege ausbauen und so die Bürger ohne Verbote vom MIV wegbringen. Ganz wird man auf das Auto nicht verzichten können. Wenn die Bürger dann zum Beispiel zu 85 % die sanfte Mobilität und nur zu 15 % den PKW für ihre Wege nutzen, dann ist das schon weit mehr als jetzt und mir auch viel lieber. Trotzdem werden sie aber auch ein Fahrzeug haben und diese in der Nähe ihres Wohnortes abstellen wollen, daher:
Ja ich bin ganz klar für Anwohnergaragen am Wohnort! Überall anders sollte auf Parkflächen aber eine Abgabe eingehoben werden, damit man in der Stadt nicht zur Nutzung des PKW animiert!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates