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Thema: Straßenbahnausbau 2023ff (156273-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #255
Zitat von: Bus 15 O530 Citaro L date=1612130124 link=m187950

Früher (laut Bildern) war es ja bei der 2er ein Stumpfgleis vor dem Hotel. Natürlich kein Vergleich zur Jahrhundertwende. Damals war alles irgendwie einfacher. Keine Autos, Beschränkungen durch Gesetze, ...

Nur in den letzten Jahren.

Ich glaube, da dürfte beim Zitieren etwas schief gegangen sein. Der unter meinem Namen zitierte Teil stammt nicht von mir, sondern von scheurin ;)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #256
.....
Ich glaube, da dürfte beim Zitieren etwas schief gegangen sein. Der unter meinem Namen zitierte Teil stammt nicht von mir, sondern von scheurin ;)


OK, schon korrigiert, habe von unterwegs mit dem Handy gepostet.
Zur "Wiedergutmachung" habe ich in #253 ein Bild von der "stumpfen" Endstation Keplerstraße aus dem Jahr 1960 1960 beigefügt!
LG
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #257
Kein Problem! Danke fürs Korrigieren und das interessante Foto :)

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #258
Gestern wurde die neue SW-Linie vorgelegt:

Anbindung an CityparkGesamtkosten von 127 Millionen
Ab 2024 soll die Linie 8 gebaut werden

Ein Herzstück der Linie 8 liegt nun fertig geplant vor: Das Millionenprojekt bindet City-Park und S-Bahn an - und macht aus der Linie 5 den 15er.

Von Gerald Winter-Pölsler | 08.28 Uhr, 22. April 2021

Während die Stadtpolitik zuletzt vor allem die Frage S-Bahn oder U-Bahn debattierte, legen die Verkehrsplaner nun den Plan für eine neue Tram-Linie vor: Die Südwest-Linie vulgo Linie 8.

Diese schon seit Jahren diskutierte Tram-Strecke soll vom Jakominiplatz über Griesplatz und Citypark endlich den Nahverkehrsknoten Don Bosco anbinden und weiter nach Reininghaus fahren - und später bis Straßgang. Gesamtkostenschätzung für die volle Länge: 127 Millionen Euro.

,,Diese Linie hatte für mich immer schon Vorrang", sagt Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ). Sie hat gestern in einem Sonderverkehrsausschuss ein Herzstück der Linie 8 allen Parteien vorgelegt: Den Abschnitt zwischen Griesplatz und Don Bosco, der auch den Citypark ans Straßenbahnnetz anbindet.

Bauboom als Herausforderung
Drei Varianten wurden geprüft. Als beste hat sich jene erwiesen, bei der die Straßenbahn von der Karlauerstraße kommend gegenüber der Pfarre Karlau zum Einkaufszentrum einbiegt, an diesem südlich vorbeifährt und über die Fabriks- und Hohenstaufengasse zum S-Bahn-Knoten kommt.



Die geplante Südwest-Linie

,,Die Herausforderung war", so Planer Martin Bauer und Verkehrsplanungschef Wolfgang Feigl, ,,dass sich das ganze Gebiet dort in den kommenden Jahren und Jahrzehnten massiv verändern wird." Ähnlich wie am Griesplatz selbst haben die Immobilienentwickler längst ein Auge auf das Viertel geworfen. Diese Entwicklung müsse man berücksichtigen.

Ein Problembär bei den Planungen war die Kreuzung Lazarettgürtel. ,,Die ist jetzt zu Spitzenzeiten zu 200 Prozent überlastet", so Bauer. Und jetzt will man dort noch die Straßenbahn rein quetschen? ,,Die Straßenbahn ist die Lösung für diese Kreuzung", betont Verkehrsplanungschef Feigl.

Neuer Geh- und Radweg
Mit der Tram lenkt man nämlich auch Verkehrsströme um. ,,Die Fabriksgasse etwa wird nur mehr als Zufahrt zum Einkaufszentrum dienen. Das nimmt Druck von der Kreuzung", so Feigl. Darüber hinaus wird parallel zur Straßenbahn ein ordentlicher Geh- und Radweg gebaut. ,,Damit wird dieses Gebiet endlich für den Radverkehr erschlossen", sagt Verkehrsstadträtin Kahr.

Was ihr ebenso wichtig ist: Mit dieser Südwestlinie baut man über den Karlauplatz und die Herrgottwiesgasse auch eine Verbindung zur bestehenden Linie 5. Dann werde diese Linie in einen 5er und einen 15er geteilt: Die beiden sollen abwechselnd fahren, der 5er wie bisher, der 15er dann über den Griesplatz zum Jakominiplatz.

Radetzky- oder Augartenbrücke?
Wie dieser Streckenabschnitt - also zwischen Gries- und Jakominiplatz - geführt wird, ist noch offen. Zur Auswahl stehen die Radetzkybrücke oder die Augartenbrücke - Letztere müsste allerdings für die Straßenbahn erst aufgerüstet werden. Das Ziel von Verkehrsplaner Bauer: ,,Im Herbst soll die Planung fertig sein, damit die Politik Beschlüsse fassen kann.

Hält der Zeitplan, kann ab 2024 mit dem Bau begonnen werden. Der erste 8er könnte dann ab 2026/27 fahren.


Quelle: Kleine Zeitung
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #259
Liebe Grüße
Martin

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #260
Hält der Zeitplan, kann ab 2024 mit dem Bau begonnen werden. Der erste 8er könnte dann ab 2026/27 fahren.

Dann muss man sich aber schleunigst was in Sachen Fuhrpark überlegen, weil man dann zusätzliche Fahrzeuge benötigen wird oder man gibt den Cityrunnern eine Sanierung - wieder blöd, dass Ausbau und Fuhrparkentwicklung nicht wirklich  Hand in Hand gehen (der GR hat doch erst die Beschaffung beschlossen und es hieß für die Projekte nach 2023 sollen es Zweirichtungsfahrzeuge werden).

Trotzdem gut, dass da was passiert - glaube tue ich es aber auch erst (wieder), wenn die ersten Gleise liegen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • whz
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #261
Ich glaub das auch, wenn die ersten Bagger auffahren, wobei die Linienführung aus meiner Sicht sehr gut gewählt ist. Als Bruchlinie sehe ich aber die Streckenführung über die Radetzkybrücke - wenn man hier ernsthaft übrlegt, die Tram dort *nicht* drüber zu führen, obwohl die Brücke seinerzeit bereits für den Schienenbetrieb konzipiert und gebaut wurde (1994!!) wäre das typische Nagl´sche Verhinderungspolitik. Und Kommunist*Innen glaube ich prinzipiell nichts (Zitat "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen"...)

Aber man soll die Hoffnung niemals aufgeben, diese Tramstrecken wären wirklich eine tolle Sache  :one:

LG
Wolfgang
Liebe Grüße
Wolfgang

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #262
Ich glaub das auch, wenn die ersten Bagger auffahren, wobei die Linienführung aus meiner Sicht sehr gut gewählt ist. Als Bruchlinie sehe ich aber die Streckenführung über die Radetzkybrücke - wenn man hier ernsthaft übrlegt, die Tram dort *nicht* drüber zu führen, obwohl die Brücke seinerzeit bereits für den Schienenbetrieb konzipiert und gebaut wurde (1994!!) wäre das typische Nagl´sche Verhinderungspolitik. Und Kommunist*Innen glaube ich prinzipiell nichts (Zitat "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen"...)

Aber man soll die Hoffnung niemals aufgeben, diese Tramstrecken wären wirklich eine tolle Sache  :one:

Eine Führung über die Augartenbrücke wäre schon mehr als umständlich. Vor allem, was die Kosten angeht. Das wäre vermutlich ein Neubau. Das hat man ja bei der Tegetthoffbrücke schon probiert und scheitert jetzt an den Kosten.
Ich hoffe noch immer, dass das eingesehen wird, und der 8er UND die Innenstadtentflechtung über die Radetzkybrücke geführt werden. Dem Griesplatz würds gut tun, und (bei brauchbarer Umsetzung) würde man sich Einiges an Stau im Mischverkehr sparen.

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #263
Und Kommunist*Innen glaube ich prinzipiell nichts (Zitat "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen"...)
Also, meine Bedenken, dass es an Fr. Kahr scheitern könnte, halten sich doch in sehr engen Grenzen....
Man muss natürlich beachten, dass sie mit ihrem Ressort der Willkür des Bürgermeisters voll und ganz ausgesetzt ist und bewusst zur Demontage/Sabotage dort platziert wurde.
Dennoch würde mir von Seiten Wohnbau z.B. kaum eine gebrochene Ankündigung einfallen, und z.B. das mit dem Rasengleis in der CvH ist ja jetzt auch nicht auf ihrem Mist gewachsen....

Man mag zu Ideologien stehen wie man will, ich halte sie primär für eine in der Realität stehende pragmatische Realpolitikerin, der der allgemeine Nutzen der politischen Spielerei der Vorzug gegeben wird.

Ausgesprochen positiv sehe ich auch die Verknüpfung mit der Linie 5, weil es erstens eine deutlich bessere Netzstabilität ermöglicht (Umleitung der Linie 5 bei Störung am Schönaugürtel und CvH bzw. Linie 8 bei Störung ab Citypark) und als erster Schritt auch künftig eine Entflechtung vom Jakominiplatz bringen kann. Zusammen mit der Linie 2 könnte man dann z.B. von Puntigam via Griesplatz / Lendplatz / Keplerbrücke nach Andritz fahren und so neue Relationen erschließen. Fährt man über Gries- bzw. Feuerbachgasse so hätte man sogar eine sehr zentrumsnahe Haltestelle ohne Umsteigezwang, bei der man wohl etwa 5 Min. schneller im Zentrum wäre als via CvH.

Auch wenn ich klar dafür wäre die Straßenbahn in beiden Richtungen über die Brückenkopfgasse zu führen, die Schleifenlösung hätte zumindest den Reiz, dass man zentrumsnah, aber ohne den Jakominiplatz zu tangieren, leicht noch eine Wendemöglichkeit einrichten könnte.

  • Ch. Wagner
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #264
Und Kommunist*Innen glaube ich prinzipiell nichts (Zitat "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen"...)



Frau Kahr mit Ulbricht zu vergleichen ist schon sehr gewagt und läßt mich an den geistigen Fähigkeiten doch zweifeln.
Sintemalen das Projekt schon lange vor der Zuständigkeit von Frau Kahr erstellt wurde. Und zwar - wie zu lesen ist - nicht von der SED, sondern von Herrn Bauer. Und so weit ich weiß, hat dieser an der Planung des antifaschistischen Schutzwalls nicht mitgewirkt.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #265
Als beste hat sich jene erwiesen, bei der die Straßenbahn von der Karlauerstraße kommend gegenüber der Pfarre Karlau zum Einkaufszentrum einbiegt, an diesem südlich vorbeifährt und über die Fabriks- und Hohenstaufengasse zum S-Bahn-Knoten kommt.

Wenn das jemals kommt. Bei der Kirche durch den Tunnel? Schafft man das denn überhaupt mit der Höhe? Tieferlegen wird wohl wegen dem Mühlbach nicht gehen. Fabriksgasse unten wurde wohl verworfen wegen dem Radius.

Weiter runter zur 5er sind es ja nur 250-300 m. Wäre ja ziemlich dumm das nicht zu bauen. Stellt sich die Frage ob man sich T-Kreuzungen leisten mag was mehr betriebliche Flexibilität bedeuten würde. Zum Beispiel wieder eine Ringline. Und wenn man den 2er wieder baut hätte man einen 8er. Nicht nur als Bezeichnung sondern auch tatsächlich ;-)

Herrgottwiesgasse? Schaft man das zweigleisig? Keine Ahnung wie das früher dort war.

Das mit der Brücke: Wir sind in Graz und um dumme Ideen nicht verlegen, oder? Muss man erst mal drauf kommen  ::)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #266
p.s. Denke das wird ganz schön kompliziert da (wenn man nicht durch die Waschstrasse bauen mag). Eng und 2 Kreisverkehre; ausserdem unübersichtlich. Denke da an den Unfall beim Murpark bei der 4er vor 1-2 Jahren.

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #267
p.s. Denke das wird ganz schön kompliziert da (wenn man nicht durch die Waschstrasse bauen mag). Eng und 2 Kreisverkehre; ausserdem unübersichtlich. Denke da an den Unfall beim Murpark bei der 4er vor 1-2 Jahren.
Das Haus mit der Durchfahrt wird man wohl abreißen müssen - was aber weder architektonisch noch sonst wie ein großer Verlust ist (ist es überhaupt noch benutzt? Wenn, dann wohl am ehesten als Lagerfläche oder so....).  Nach der Querung Mühlgang würde es ja geradeaus durch die Wiese und ja, durch die Waschanlage, gehen. Nichts leichter als diese zu verlegen, das spielt bei einem Projekt wie diesem wirklich keine Rolle.
Welchen Unfall am 4er meinst du? Mir wäre kein besonders erwähnenswerter in Erinnerung. Oder ev. ein Zusammenstoß mit einem ausfahrenden PKW aus der Garage? Wenn ich jede Stelle in Graz, an der es schon mal einen VU gegeben hat, als bedenklich ansehen würde, dann dürfte ich nicht mehr vor die Türe, weil da wird kaum ein Meter übrig bleiben.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #268
Und Kommunist*Innen glaube ich prinzipiell nichts (Zitat "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen"...)

Ich finde das eine ziemlich unnötige Aussage.

Wer Elke Kahr kennt, weiß, dass Sie wirklich Realpolitik im besten Sinne macht und das schon seit Jahrzehnten. Ich würde ihr hundertmal mehr glauben und vertrauen, als unserem jetzigen Bürgermeister, der sich gerade in verkehrspolitischen Sachen so dreht, wie gerade der Wind weht. Leider - und das ist schon geschrieben worden - sind wir in der Sache vom Bürgermeister (als Baureferent) und seinem Koalitionspartner abhängig, weil die einfach die GR-Mehrheit haben, deshalb fürchte ich, dass bei einer Umsetzung des Projektes sicherlich die autofreundlichste (und damit teurere) Variante kommen wird, anstatt jene über die Radetzkybrücke, die auch verkehrlich am sinnvollsten wäre (Umsteigeknoten am nördlichen Griesplatz zu den Bussen Richtung Gösting etc.).

W.
  • Zuletzt geändert: April 22, 2021, 16:31:51 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #269
Zitat
Dann muss man sich aber schleunigst was in Sachen Fuhrpark überlegen, weil man dann zusätzliche Fahrzeuge benötigen wird oder man gibt den Cityrunnern eine Sanierung - wieder blöd, dass Ausbau und Fuhrparkentwicklung nicht wirklich  Hand in Hand gehen (der GR hat doch erst die Beschaffung beschlossen und es hieß für die Projekte nach 2023 sollen es Zweirichtungsfahrzeuge werden).

Man hat doch eine Option welche man ziehen kann! 

LG TW 581