Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #298 –
Grazer Traditionsautohäuser schließenRadikaler Umbruch bei zwei Grazer Traditionsautohäusern: Max Braunstein gibt seinen Betrieb in neue Hände, Klaus Reisinger verkauft seine Zentrale und will neu durchstarten.
Über Jahrzehnte war
Salis & Braunstein nicht nur der erfolgreichste Opel-Händler Österreichs, sondern verfügte auch über das größte Teilelager Europas
Was in der Branche schon seit längerer Zeit die Runde macht, ist jetzt offiziell: Max Braunstein, einer der schillerndsten Köpfe der heimischen Wirtschaft, zieht sich völlig aus dem wohl bekanntesten und traditionsreichsten steirischen Autohandelsbetrieb zurück und übergibt das Unternehmen an den bisherigen Geschäftsführer Martin Kutschka, der jetzt 100 Prozent der Gesellschafteranteile hält und alleiniger Eigentümer von Salis & Braunstein ist. Max Braunstein hatte das von seinem Vater Max und Gubert von Salis 1938 gegründete Unternehmen 1981 zusammen mit dem Stiefsohn von Salis, Walter Kleinsasser, übernommen. Seit 2004 kontrollierte Braunstein die Firma alleine. Über Jahrzehnte war Salis & Braunstein nicht nur der erfolgreichste Opel-Händler Österreichs, sondern verfügte auch über das größte Teilelager Europas. In den besten Jahren verkaufte man über 6000 Neuwagen pro Jahr und beschäftigte knapp 300 Mitarbeiter.
Neben Opel vertreibt Salis & Braunstein seit Jahren auch Suzuki und Citroen, von der Marke BMW musste man sich wieder trennen. Beim Engagement für die deutsche Premium-Marke hatte sich Braunstein überhoben, der Betrieb brachte das Unternehmen in eine bedrohliche finanzielle Schieflage. Die Immobilie gehört inzwischen AVL List, den BMW-Betrieb hat Gady gepachtet. Im Herbst will der neue Salis-Eigentümer übrigens die Kernmarke Opel in eine eigene Gesellschaft ausgliedern - General Motors Austria wird sich daran mit 49 Prozent beteiligen. Max Braunstein, der kürzlich sein 50-jähriges Firmenjubiläum gefeiert hat, geht in den Ruhestand.
Eine radikale Veränderung steht auch bei
Ford Reisinger an. Der älteste Ford-Vertragshändler Österreichs, gegründet 1924 von Erich Reisinger, gibt seinen Stammsitz in Eggenberg auf. Wie von Ford Österreich bestätigt, hat Klaus Reisinger, der seit 1970 in dritter Generation das Traditionsunternehmen führt, die Immobilie bereits an einen Projektentwickler verkauft - zu den Interessenten für eine Betriebsansiedelung soll
Spar gehören. Nach dem Abschied in der Alten Poststraße 2012 will Reisinger allerdings noch einmal mit einem Betrieb am Stadtrand durchstarten.
Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/2421095/aera-geht-zu-ende.story
Zeit wirds. Der Spar geht mir schon ab.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.