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Thema: GKB als U-Bahn (5206-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • FlipsP
GKB als U-Bahn
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Re: GKB als U-Bahn
Antwort #1
Den Artikel würde ich als Aprilscherz verstehen, wenn gerade der erste April wäre!

Erstens... Welcher Experte behauptet, dass die GKB zur Zeit nur 50-60 km/h fährt und dadurch so langsam ist? Das ist ja eigentlich schon Rufschädigung! Da kann es sich max. um die Durchschnittsgeschwindigkeit handeln, aber die wird man nie auf 120 km/h bringen, wenn man unterwegs stehen bleibt.

Zweitens... Was bringt der Tunnel für die Geschwindigkeit? Die Trassierungsparameter bleiben die gleichen.

Drittens... der Plan ist (bzw. war bis zu Stürzung der Regierung) bis zur Fertigstellung der Koralmbahn ebenfalls fertig zu sein. Das kann sich dann nicht mehr ausgehen.

Viertens... Laut meinem Informationsstand sind sämtliche Planungen für den Streckenausbau bereits abgeschlossen, also wofür Geld verschwenden und umplanen?

Fünftens... Man ist jetzt seitens der GKB schon seit ein paar Monaten sehr offensiv, was den Informationsfluss in der Öffentlichkeit/gegenüber den Gemeinden betrifft. Würde man das machen, wenn man vorhätte, es doch anders zu bauen?

Sechstens... Geht sich das Platzmäßig doch gar nicht aus. Wenn schon unterirdisch, dann gleich zweigleisig bis zur Stadtgrenze bauen! Aber wie schaut es mit dem Platz aus? Platzbedarf ist der zweigleisige Querschnitt plus zusätzlich Stützmauern links und rechts. Das wird problematisch mit den Grundstücken, die teilweise sehr nah zur Bahn gehen.

Siebtens... von mir aus kann man die Autos in der Kärntner Straße tiefer legen, dann hat man oben Platz für Fußgänger/Radfahrer/Flaniermeile/Grünraum. Aber den schienengebundenen ÖV tiefer legen, der aktuell eh Platz hat, finde ich falsch.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Re: GKB als U-Bahn
Antwort #2
Am 11.11 um 11:11 wäre das verständlicher gewesen.  :banana:

Der ÖVP-Verkehrssprecher träumt halt ein bisscchen, vll gemeinsam mit dem roten Klug. ;D

Deinem Posting ist nichts hinzuzufügen 100% Zustimmung!!!  :D
Liebe Grüße
Martin

GKB als UBahn
Antwort #3
Zitat
GKB denkt über eine Grazer "U-Bahn" nach
2. Oktober 2019, 06:00 Uhr
Diese Bilder sollen der Vergangenheit angehören: GKB will ihre Züge künftig
  • Diese Bilder sollen der Vergangenheit angehören: GKB will ihre Züge künftig "unterirdisch" führen.
  • Foto: GKB

Autor: Roland Reischl aus Graz
Etwas über ein Jahr ist es her, als es an der Eisenbahnkreuzung Grottenhofstraße zum verhängnisvollen Zusammenstoß eines Triebwagens der Graz-Köflach-Bahn (GKB) mit einem Bus der Graz Linien kam.
GRAZ. Seit damals wird intensiv an Sicherheitsmaßnahmen für die zwölf Eisenbahnkreuzungen der GKB im Grazer Stadtgebiet gearbeitet. Zielvorgabe war es, keine unbeschrankten Bahnübergänge mehr zu haben, im besten Fall durch Unterführungen Kreuzungsbereiche mit dem Straßenverkehr überhaupt zu vermeiden. Rund 25 Millionen Euro pro Bahnübergang können angenommen, die Projektkosten würden sich also auf rund 300 Millionen Euro belaufen.
GKB wird "unterirdisch"
Jetzt bahnt sich aber offenbar eine noch deutlich spannendere Variante an: Statt zwölf Unterführungen zu bauen, könnte man die GKB-Bahn gleich zur Gänze unterirdisch führen - und hätte damit vom Grazer Westen kommend eine U-Bahn bis zum Hauptbahnhof. auf Nachfrage der WOCHE bestätigt Stefan Haberler, Verkehrssprecher der ÖVP: "Ja, diese Variante war im Ausschuss Thema, wir haben im ersten Schritt angeregt, dass die GKB dies einmal auf Kosten und Machbarkeit hin überprüfen soll."
Dass diese Lösung Charme hat, sieht auch Haberler so. Denn mit Inbetriebnahme der Koralmbahn (2025/2026) soll die GKB ohnehin elektrifiziert und zweispurig ausgebaut werden. "Da könnte man doch gleich einen Stock tiefer gehen", kann er dem einiges abgewinnen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Bahn wäre komplett vom Straßenverkehr losgelöst, könnte so nicht nur besser getaktet, sondern auch deutlich schneller fahren. Experten sprechen von bis zu 120 km/h statt der derzeit möglichen 50 bis 60 km/h. Damit wäre vor allem für die Pendler eine perfekte Öffi-Verbindung zur Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof geschaffen.
Dazu kommt, dass ein Projekt dieser Dimension nicht allein von Stadt und GKB gestemmt werden müsste. Eine Teilfinanzierung durch das Land Steiermark sollte möglich sein. Vor allem aber sollte, so wie auch bei der Wiener U-Bahn, der Bund einen ordentlichen Beitrag leisten. Grünes Licht zur Überprüfung kommt auch vom für die übergeordnete Verkehrsplanung zuständigen Stadtregierungsmitglied, Bürgermeister Siegfried Nagl: "Die unterirdische Führung der GKB-Linie ist eine absolut verfolgenswerte Idee. Diese Variante hätte außerdem noch den Vorteil, dass man die freiwerdenden Räume an der Oberfläche für Radwege und Grünraum verwenden könnte
Quelle: https://www.meinbezirk.at/graz/c-lokales/gkb-denkt-ueber-eine-grazer-u-bahn-nach_a3662091?ref=curate#gallery=null



  • PeterWitt
Re: GKB als U-Bahn
Antwort #4
Naja, wenn eine Seilbahn nicht mehr innovativ genug ist bzw. einem die Leute das schön langsam nicht mehr abkaufen, dann braucht man halt ein neues visionäres Steckenpferd. Dieses heißt jetzt offenbar U-Bahn...

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: GKB als U-Bahn
Antwort #5
A Streckenpferd wäre besser  :lol:  des kriegt dann der Ex Innenminister ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: GKB als U-Bahn
Antwort #6
Nicht bei jedem Dorf zu halten bringt auch kürzere Fahrzeit  ;)  :one:

Re: GKB als U-Bahn
Antwort #7
Aber im Stadtgebiet von Graz, kannst du keinen Halt streichen. Maximal Straßgang gegen Seiersberg tauschen. Aber sonst sind alles gut frequentierte Halte, die notwendig sind. Weil der Köflacherbahnhof wird betrieblich benötigt und von FH-Studenten genutzt.

Weiter draußen pfeifen die Spatzen eh, dass es Richtung Köflach und Wettmannstätten jeweils einen Halt gibt, der sich im neuen Fahrplankonzept nicht mehr ausgehen und aufgelassen werden sollen.

  • Ch. Wagner
Re: GKB als U-Bahn
Antwort #8
Der Herr Reischl neigt zu Übertreibungen, wie man bei google lesen kann.
Einen solchen Blödsinn kann doch keiner ernst nehmen.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: GKB als U-Bahn
Antwort #9
Die Schweizer haben das mal vorgemacht (Zürich, Luzern, teilweise Bern, eventuell Genf)

Re: GKB als U-Bahn
Antwort #10
(...)

Weiter draußen pfeifen die Spatzen eh, dass es Richtung Köflach und Wettmannstätten jeweils einen Halt gibt, der sich im neuen Fahrplankonzept nicht mehr ausgehen und aufgelassen werden sollen.

Welche Halte sollen das sein, zufälligerweise Gaisfeld und Alling-Tobisegg?
  • Zuletzt geändert: Oktober 02, 2019, 22:44:07 von Andreas

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: GKB als U-Bahn
Antwort #11
Würde eher auf Schadendorf tippen ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: GKB als U-Bahn
Antwort #12
Andreas hat die richtige Antwort gegeben ;)

Re: GKB als U-Bahn
Antwort #13
Ich finde die Idee, die GKB im Stadtgebiet unter die Erde zu legen gar nicht mal so schlecht. Denn so würde man einige Fliegen mit einer Klappe schlagen:

- Das Problem bezüglich der Einsenbahnkreuzungen im Stadtgebiet, dass Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist, wäre erledigt. Natürlich ist mir bewusst, dass eine Unterirdische Führung in Summe deutlich teurer kommt, als 300 Millionen Euro. Hier muss eben aus Bund, Land und Stadt Geld fließen. Klimaschutz muss höchste Priorität haben, auch wenn es etwas kostet!
- Die GKB-Strecke ist aktuell eingleisig. Mit einer unterirdischen Trasse in Graz ließe sich die Strecke bis zumindest Windorf durchgehend zweigleisig führen. Denn die eingleisige Strecke und die Kreuzungsaufenthalte fressen auch viel Zeit und beschränken die Streckenkapazität sehr.
- Die S-Bahn würde sich endlich auch in Graz als städtisches Verkehrsmittel etablieren!
- Auf der bestehenden Trasse könnte man endlich einen Fahrradhighway bauen!
- Wenn man die Trasse beispielsweise unter der Reininghaus- und Strassgangerstraße legt (Einbindung in die Bestandsstrecke z.B. im Bahnhof Straßgang) hätte man ein deutlich dichter besiedeltes Stadtgebiet in der unmittelbaren Umgebung, und man bräuchte man entlang der südlichen Straßganger Straße keine Straßenbahnstrecke. Dies würde natürlich mehr Haltestellen im Stadtgebiet notwendig machen.
- unser lieber Bürgermeister könnte sich endlich ein Denkmal setzen.  ;D

Das ganze würde ich dann eher nicht U-Bahn, sondern viel eher eine S-Bahn Stammstrecke nennen. Dass diese am Hauptbahnhof endet halte ich jedoch für wenig sinnvoll und würde gleich einen Schritt weiter gehen und die Strecke ab Köflacherbahnhof unterirdisch unter dem Hauptbahnhof, weiter unter der Keplerstraße über den Geidorfplatz und die Universität zum LKH führen. Das würde die Straßenbahn im Innenstadtbereich deutlich entlasten, zumindest die Buslinen 58 und 63 im Abschnitt Hauptbahnhof-Geidorfplatz einsparen und der ÖV würde in Graz deutlich an Attraktivität gewinnen, da die S-Bahn konkurrenzlos schnell wäre.
Zeitgleich sollte die Südbahn natürlich inklusive NVK Gösting mit Straßenbahnanschluss zu einer zweiten S-Bahnstammstrecke im dichteren Verkehr ausgebaut werden und weitere Netzerweiterungen im Straßenbahnnetz stattfinden.
In Seiersberg-Pirka sollte auf Höhe der EK in Pirka, wo die Bahn die Kurve macht eine weitere Haltestelle entstehen, die mittels großem Parkplatz oder-haus für die autofahrenden Einpendler Endstation ist.

Kostet zwar alles viel Geld und ist, so fürchte ich, in Graz nicht realistisch, doch der Ausbau des ÖV sollte oberste Priorität haben!

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: GKB als U-Bahn
Antwort #14

Ein Einschnitt würde ja reichen, sofern der Platz dafür vorhanden wäre.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile