Wie teuer werden Bus und Bim noch?Das Ferienticket wird doppelt so teuer, mit Juli kommt ohnehin die schon traditionelle Tariferhöhung. Wohin geht diese Reise?
So kann's einem gehen: Da hat sich der gemeine Grazer Fahrgast auf die Tariferhöhung im Juli nervlich so halbwegs eingestellt - da saust kurz vorher so mir nichts, dir nichts eine andere Hiobsbotschaft heran: Denn seit Kurzem ist klar, dass auch das nagelneue Ferienticket teurer wird. Und zwar gleich um 100 Prozent (wir berichteten).
Auch wenn das neue Ticketmodell erstmals rund um die Uhr und auch für die ÖBB gültig ist - die Tatsache, dass der Preis von 19,90 auf 39,90 Euro schnellt, ärgert viele: "Diese Preissteigerung ist in keiner Weise gerechtfertigt", so KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora.
Dabei steht der große Brocken noch bevor: Eben im Juli werden die Ticketpreise bei den Grazer Verkehrsbetrieben einmal mehr großflächig teurer. Seitens des Verkehrsverbunds verweist man auf steigende Treibstoffpreise und betont im selben Atemzug, dass man heuer ohnehin bloß "um durchschnittlich 0,88 Prozent erhöht".
Traditionelle ErhöhungDoch für viele Grazerinnen und Grazer ist auch das zu viel - vor allem angesichts der seit Jahren anhaltenden Serie: Denn tatsächlich ist es mittlerweile bereits Tradition geworden, dass jedes Jahr im Sommer die Tarife für die Öffis erhöht werden. Die Folge: Während eine 24-Stunden-Karte im Jahr 1998 noch umgerechnet drei Euro kostete, werden ab Juli 4,20 Euro fällig sein. Und eine Monatskarte war im Jahr 2004 noch um 27,50 Euro zu haben, nun sind dafür 36,40 Euro fällig.
Da kommt mancher Fahrgast beim Stöbern im Geldbörsel ins Grübeln und fragt sich: Wie teuer werden Bus und Bim noch? Bei den Einzelfahrscheinen kann Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) nichts versprechen, hier sei eine sukzessive Teuerung durchaus drin. Doch das aus ihrer Sicht Entscheidende: Die Langzeitkarten sollen dafür auf lange Sicht mehr oder weniger gleich teuer bleiben, um den Anreiz zum Umsteigen zu bewahren.
Kurioserweise wird allerdings ausgerechnet die Stundenkarte im Juli nicht erhöht - ganz im Gegensatz zur 24-Stunden-Karte, dem Monats- oder auch dem Jahresticket (siehe unten).
Doch selbst beim Blick auf die neuen Tarife verweist nicht nur Verkehrsreferentin Lisa Rücker, sondern auch der Sprecher der Graz AG auf die Ticketpreise in anderen Städten - mit der Schlussfolgerung, dass man trotz allem vergleichsweise günstig fahre. Buchstäblich. "Sowohl die Wochenkarten als auch Monats- und Jahrestickets sind in Wien, Salzburg, Linz und Tirol wesentlich teurer", betont Graz-AG-Sprecher Gerald Pichler.
Quelle:
www.kleine.at"Diese Preissteigerung ist in keiner Weise gerechtfertigt", so KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora.
Ach, und wieso nicht?
Ok, vielleicht ist es ein wenig überteuert...
"Sowohl die Wochenkarten als auch Monats- und Jahrestickets sind in Wien, Salzburg, Linz und Tirol wesentlich teurer", betont ...
Jaja, jedes Jahr das gleiche Argument...