Berglandmilch übernimmt steirische Stainzer Milch
Berglandmilch ist mit rund 1.000 Mitarbeitern einer der größten Lebensmittelhersteller Österreichs. Die Berglandmilch-Gruppe verarbeitet jährlich rund 1,2 Mio. Tonnen Rohmilch.

Die oberösterreichische Berglandmilch hat den geplanten Zusammenschluss mit der weststeirischen Stainzer Milch am Freitag bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) angemeldet, teilte die BWB in einer Aussendung mit. Bis 9. September hat die Kartellbehörde Zeit zur Stellungnahme. Es wird Synergien in der Verwaltung, Produktentwicklung und Milchanfuhr geben, sagte Berglandmilch-Chef Josef Braunshofer zur APA.

Synergien
Die Stainzer Milch wird gegen die Gewährung von Geschäftsanteilen in die Berglandmilch eingebracht. "Die Entscheidung der Eigentümer spiegelt die Notwendigkeit wider, dass man Synergien sucht in Märkten, die härter werden", begründete Braunshofer das Vorhaben. Die in der Stainzer Molkerei erzeugte Palette werde gleichbleiben, auch der Name. Den Mitarbeitern "haben wir ehrlich gesagt, dass wir gewisse Positionen im Verwaltungsbereich nicht mehr benötigen", so Braunshofer. Deshalb habe es auch schon den ein oder anderen Abgang gegeben.

Berglandmilch ist mit rund 1.000 Mitarbeitern einer der größten Lebensmittelhersteller Österreichs. Die Berglandmilch-Gruppe verarbeitet jährlich rund 1,2 Mio. Tonnen Rohmilch und erwartet für 2010 einen Umsatz von rund 770 Mio. Euro. Die Stainzer Milch ist eine Genossenschaft mit knapp 450 Milchlieferanten, 65 Mitarbeitern, über 30.000 Tonnen jährlich verarbeiteter Milch und einem Umsatz im Jahr 2010 von 21,6 Mio. Euro.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/deutschlandsberg/stainz/2807461/berglandmilch-uebernimmt-steirische-stainzer-milch.story


Ich als dummer Konsument kann diesen Schritt einfach nicht nachvollziehen. Stainzer verkauft durchaus keine Billigprodukte, hat einen guten Namen und dann macht man sowas. In Zukunft werden wir wohl nur mehr für den Namen zahlen und ein Berglandmilch-Einheitsgebräu bekommen.
Wenigstens einige Visionäre unter den Bauern lassen hoffen(z.B. Mantscha Muech, Weizer Schafbauern, Bio Milchhof Feistritztal wird gerade gebaut), dass man sich auch in Zukunft noch mit hochwertigen, regionalen Produkten versorgen kann.

Ich hoffe, dass zumindest die OM als eigenständiger regionaler größerer Milchverarbeiter überlebt (ich hoffe aber doch, u.a. durch Unterstützung von Hofer - zurück zum Ursprung ist schon Mal ein guter Ansatz).

Es wird alles kaputt gespart!

Mitarbeiter (MENSCHEN) werden entlassen, weil man dadurch noch höhere Gewinne erzielen kann. 
Die Profitsucht kennt heutzutage keine Grenzen. Und die Kaufkraft des Durchschnittsösterreichers wird immer kleiner. Direkte Folge: Man greift im Regal zur billigeren Milch! Das ist ein Teufelskreis!
Wie lange wird es noch dauern, bis jemand drauf kommt, dass man mit Menschen nicht so umgehen sollte! 

Wie lange wird es noch dauern, bis jemand drauf kommt, dass man mit Menschen nicht so umgehen sollte!

Ich denke, das Problem ist eher, dass die meisten Menschen, nicht merken, wie mit ihnen umgegangen wird.

In Zukunft werden wir wohl nur mehr für den Namen zahlen

Willkommen in der Welt der Lebensmittelindustrie. Glaubst du beispielweise bei Knorr ist seit der Übernahme durch Unilever irgendwas besser als bei einem Billigprodukt?