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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (471023-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1005
https://pbs.twimg.com/media/DMbp6ZtWsAAkuqw.jpg:large

Das ist ja nett, sagt aber noch immer nichts über die Quelle aus. Also: wer hat das auf Grund welcher Tatsachen behauptet.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1006
Ist aus dem GR-Stück, insofern schon relevant - siehe: https://www.graz.at/cms/beitrag/10303434/8106610/Aus_dem_Gemeinderat_II.html

Inhaltlich will ich mich dazu nicht äußern - allerdings: wenn etwas nicht genehmigungsfähig ist, warum wird dann jahre- bzw. jahrzehntelang geplant und somit öffentliches Geld verschleudert (das ist eigentlich ein Fall für die Stadtrechnungshof etc.)?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • kayjay
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1007
Ich möchte die Begründung wissen. Und nicht nur das Statement dass es so ist.

  • 222
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1008
Habe es mal abfotografiert.

Wer bitte kommt da auf die Idee die Linien 1 & 7 über die neue Strecke zu schicken? Damit es aus dem Westen keine direkte Verbindung mehr zum Hauptplatz gibt, das Vorsortiergleis am Jakominiplatz obsolet wird und die Haltestelle gemeinsam mit den Linien 31 und 39 endgültig überlastet ist...?


Noch dazu müssen dann alle Linien am Jakominiplatz übers Kreuz fahren, was noch eine zusätzliche Behinderung ist.
Für den Normalverkehr würde sicher eine Linie reichen, die über die Neutorgasse fährt.
LG 222

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1009
Habe es mal abfotografiert.

Wer bitte kommt da auf die Idee die Linien 1 & 7 über die neue Strecke zu schicken? Damit es aus dem Westen keine direkte Verbindung mehr zum Hauptplatz gibt, das Vorsortiergleis am Jakominiplatz obsolet wird und die Haltestelle gemeinsam mit den Linien 31 und 39 endgültig überlastet ist...?


Noch dazu müssen dann alle Linien am Jakominiplatz übers Kreuz fahren, was noch eine zusätzliche Behinderung ist.
Für den Normalverkehr würde sicher eine Linie reichen, die über die Neutorgasse fährt.
Soweit ich weiß, war es einmal geplant, dass jede Linie in zwei Linien geteilt wird, die abwechselnd über Herrengasse und Neutorgasse fahren. Also im Falle der Linie 7 gäbe es dann eine Linie 7 und eine Linie 17, die beide von LKH MED UNI nach Wetzelsdorf fahren. Die Linie 7 alle 10 min über die Herrengasse, die Linie 17 alle 10 min über die Neutorgasse.

Das Gesamtintervall auf der Linie bleibt gleich, aber nur mehr jede zweite Straßenbahn fährt durch die Herrengasse. Hat den Vorteil, dass man von jeder Endstation noch direkt zum Hauptplatz kommt, aber dennoch deutlich weniger Straßenbahnen durch die Herrengasse fahren.

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1010
Ich glaube nicht, dass jede Linie geteilt werden sollte. Bei der Linie 7 hast du Recht. Aber als zweite Linie war glaube ich angedacht entweder 3 oder 6 (da ja eh fast gleich) über die Entlastungsstrecke zu führen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1011
Ich möchte die Begründung wissen. Und nicht nur das Statement dass es so ist.

Es gibt in allen bisherigen Planungen keinen Hinweis auf NICHT-Machbarkeit. Das ist eine Erfindung von Herrn Nagl.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • HGLF
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1012
..... dazu kommt, dass für den stark frequentierten Streckenast nach Andritz keine Umleitungs- bzw. Kurzführungsmöglichkeit geplant ist.
Da könnte schon ein Gleisdreieck am Hauptplatz Abhilfe schaffen. 4er und 5er könnten von der Laudongasse (falls die Schleife nach der Eröffnung von Reininghaus/Smart City bestehen bleibt) oder Alte Poststraße über die Annenstraße und Murgasse zum Hauptplatz und von dort weiter nach Andritz fahren. Dadurch könnte man die Herrengasse umfahren und müsste den Straßenbahnbetrieb nach Andritz nicht einstellen und auch der Südtiroler Platz würde im Störungsfall oder bei Veranstaltungen in der Herrengasse weiterhin ans Straßenbahnnetz angebunden bleiben.

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1013
Da könnte schon ein Gleisdreieck am Hauptplatz Abhilfe schaffen. 4er und 5er könnten von der Laudongasse (falls die Schleife nach der Eröffnung von Reininghaus/Smart City bestehen bleibt) oder Alte Poststraße über die Annenstraße und Murgasse zum Hauptplatz und von dort weiter nach Andritz fahren. Dadurch könnte man die Herrengasse umfahren und müsste den Straßenbahnbetrieb nach Andritz nicht einstellen und auch der Südtiroler Platz würde im Störungsfall oder bei Veranstaltungen in der Herrengasse weiterhin ans Straßenbahnnetz angebunden bleiben.
Bzw. wenn es die Schleife Südtiroler Platz/Vorbeckgasse/Feuerbachgasse gibt und diese in beide Richtungen befahrbar wäre könnte man mit dem Dreieck beide Linien ebenso umleiten. Für die Verbindung am Hauptplatz sollten 2 Linien kein Problem darstellen, allerdings würde ich nie an Werktagen alle Linien über die Entlastungsstrecke umleiten, glaube dass da aufgrund der Ampeln und des Verkehrs recht rasch Stillstand wäre. Da Müsste man z.B. dann den 3er und 6er am Jako kurzführen und die restlichen Wagen inzwischen Reinighaus/Smartcity pendeln lassen.

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1014
Und die Mitteilung dass die seit Jahrzehnten nötige Entlastungsstrecke zu deren Umsetzung 6 Jahre braucht zeigt wie unwichtig den verantwortlichen das Problem des störanfälligen Grazer Straßenbahnbetriebes ist. Die Behebung hat ja noch mindestens 6 Jahre Zeit. Es ist ja eine ungeheure Aufgabe ca. 1 Km Straßenbahn zu planen und dann auch noch zu bauen. Und der Zeitrahmen ist so weit gesteckt, dass man genügend Zeit hat die Sache so wie die Planung der Südwest-Strecke ad acta zu legen und in ein paar Jahren eine neue Entlastungsstreckenidee zu präsentieren.  Da schafft man sich dann noch einmal einige Jahre Zeit zum Nichtstun.
Naja, die 6 Jahre sind aus meiner Sicht schon realistisch - schließlich baut man im dicht verbauten Stadtzentrum, da sind viele Leitungen und Kabel, ggf. eben eine Brücke zu ersetzen, zahlreiche Anrainer etc.
Bis da alle Verfahren durch sind kann das schon dauern. Hätte man sich halt erspart, wenn nicht damals (ebenso ein Hr. Nagl) die Innenstadtentlastung durch die Neutorgasse mit dem Hinweis, dass so etwas Wahnsinn sei, gekippt hätte.
Und noch nebenbei zum Zeitrahmen: ich habe jetzt mal zufällig in diesem Thread gestöbert und Posts aus 2011 gefunden, als die Umsetzung der SW und NW-Linie per Gemeinderatsbeschluss für 2015 bis 2018 sowie die Reininghaus- und Smartcity-Linien für 2019 terminisiert waren. Was daraus geworden ist sehen wir eh.... (und da meine ich jetzt nicht, das es durchaus möglich wäre, dass eines dieser Projekte zwischenzeitig kippt bzw. sich verzögert...)  ::)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1015
Naja, die 6 Jahre sind sicherlich damit zu begründen, dass jetzt bis 2021 die Reininghaus-Spange und die Smart-City-Linie umgesetzt werden sollen und damit natürlich Ressourcen gebunden sind.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1016
Naja, die 6 Jahre sind sicherlich damit zu begründen, dass jetzt bis 2021 die Reininghaus-Spange und die Smart-City-Linie umgesetzt werden sollen und damit natürlich Ressourcen gebunden sind.

W.

Wenn wirklich alles so realisiert wie gedacht, hast du sicher recht und dann ist der Zeitplan auch nicht zu verteufeln. Hoffentlich wird es auch eingehalten ..
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 222
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1017
Die Aussendung von Verkehrsstadträtin Kahr zur Innenstadtentflechtung:

Die sogenannte Innenstadt-Entflechtung, eine neue Straßenbahn-Trasse über Neutorgasse, Belgiergasse, Vorbeckgasse zur Annenstraße, wird nun konkret: Am Donnerstag gab der Gemeinderat die Mittel für die Einreichplanung des 27 Mio.-Euro-Projekts im Westen der City frei.

Mit der Anbindung der neuen Stadtteile Reininghaus und Smart City ist die Innenstadt-Entflechtung vordringlichste Ausbaumaßnahme, die 2022/23 umgesetzt werden soll. Die neue Trasse soll das Problem lösen helfen, dass bei einem Störfall in der Herrengasse praktisch der ganze Straßenbahn-Betrieb stillsteht.

Mit dem Beschluss erfolgt auch eine Weichenstellung für die kurze Variante der Innenstadtentflechtung/ Innenstadtentlastung. Die lange Variante, die als Teil der Südwest-Linie (Linie 8) nach Don Bosco bis zur Hummelkaserne konzipiert war, ist damit in dieser Form vom Tisch. ,,Die nun geplante Neutorgassen-Variante hat Vorteile. Sie ist schneller und günstiger umsetzbar, bindet das Museumsviertel und den Andreas-Hofer-Platz an und bringt auch weniger Konflikte mit dem motorisierten Individualverkehr. Was sie allerdings nicht lösen kann, ist den dringend notwendigen Ausbau der ÖV-Kapazitäten in den Südwesten", erklärt Elke Kahr. Wie die Verkehrsstadträtin betont, sei deshalb die Tram-Linie in den Südwesten keineswegs vom Tisch: ,,Die Trassenführung muss aber neu bewertet werden. Dies passiert im Rahmen der Überarbeitung des Netzkonzepts 2007 durch den Züricher ÖV-Experten Willi Hüsler, bei der auch die Netzerweiterung in den Nordwesten (Gösting) und die Uni-Tram (Verlegung der Linie 1 oder Ringlinie) auf dem Prüfstand sind. Die Ergebnisse werden Grundlage für eine neue Prioritätenreihung und das nächste Straßenbahnausbau-Paket sein."


Quelle: Stadt Graz



LG 222

  • TW 22
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1018
Naja, die 6 Jahre sind sicherlich damit zu begründen, dass jetzt bis 2021 die Reininghaus-Spange und die Smart-City-Linie umgesetzt werden sollen und damit natürlich Ressourcen gebunden sind.

Neben diesen drei Neubaustrecken sind einige weitere Projekte zu stemmen ...
selektiver zweigleisiger Ausbaus des Linie 1 in Mariatrost,
zweigleisiger Ausbau Hilmteichstraße,
zweigleisiger Ausbau Linie 5 (hat ungefähr den selben "Bauumfang" wie eine der drei Neubaustrecken),
Überholgleis Eggenberg,
Überholgleis Wetzelsdorf oder Neutrassierung der Schleife Wetzelsdorf,
Ausbau aller restlichen Straßenbahnhaltestellen auf rd. 40 m (für die langen Cityrunner),
Ausbau der Remise Steyrergasse (Bauteil 3 - dies ist die derzeitige "Neue Remise"),
Sanierung Remise Alte Poststraße (für die langen Wagen).
Und nicht zu vergessen die "normalen" Streckensanierungen (besser Gesamtneubauten) von rd. 1 Kilometer pro Jahr.

Dies alles ist nur von ein paar Menschen zu meistern ...

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1019
Deine bzw. eure Arbeit möchte hier, glaube ich, niemand schmälern. Es wird viel getan, aber es haben sich halt auch viele Pojekte angestaut..

Hier wäre mMn die Politik gefragt, eure Abteilung zu verstärken..
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates