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Thema: FAHRGAST fordert durchgehenden Verkehr im Ennstal (3459-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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FAHRGAST fordert durchgehenden Verkehr im Ennstal
Hier die neueste Presseaussendung von FAHRGAST Graz/Steiermark:

Fahrgast fordert durchgehenden Verkehr im Ennstal


FAHRGAST hat erfahren, dass die Bahnstrecke im Ennstal zwischen Selzthal und Bischofshofen diesen Sommer zum fünften Mal innerhalb von sechs Jahren von 6. bis 31. Juli komplett für den Bahnverkehr gesperrt sein wird. FAHRGAST befürchtet daher, dass es aufgrund des Schienenersatzverkehrs noch weitere Fahrgastverluste auf dieser Strecke geben wird.

FAHRGAST befürchtet, dass die Strecke zwischen Graz und Salzburg trotz des neuen Zweistunden-Takts wiederum Fahrgäste verlieren wird. Die Attraktivität dieser Zugstrecke leidet unter den ständigen Sperren.

Trotz der fünfmaligen Streckensperre in den letzten sechs Jahren, hat sich an der Fahrzeit  zwischen den beiden Landeshauptstädten seit 20 Jahren nichts geändert. Es ist für die Fahrgäste unverständlich, diese Behinderungen beinahe jeden Sommer in Kauf nehmen zu müssen, wenn es hinterher keine Verbesserungen gibt.

FAHRGAST fordert, die Streckensperren auf ein Minimum zu reduzieren und die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste auf das absolut notwendige Maß zu beschränken.

Darüber hinaus fordert FAHRGAST die Umsetzung des Interregio-Konzepts. Dieses dreistufige Konzept ist sofort umsetzbar und ermöglicht eine langfristige Sicherung der ehemaligen Fernverkehrslinien von Graz nach Salzburg und Linz.


http://fahrgast-steiermark.at/index.php?id=98
FAHRGAST Graz/Steiermark -- Die Lobby der Fahrgäste
Treffpunkt: Jeden zweiten und vierten Montag im Monat ab ca. 19 Uhr, Alte Technik (TU), Rechbauerstraße 12
office@fahrgast-steiermark.at
www.fahrgast-steiermark.at
+43 650 245 34 20

Re: FAHRGAST fordert durchgehenden Verkehr im Ennstal
Antwort #1
Wenigstens soll die nächstjährige Streckensperre die vorläufig letzte sein, laut http://salzburg.orf.at/news/stories/2575856/:

Vernachlässigung rächt sich

Jahrelang haben die ÖBB die Bahnstrecke durch das Ennstal vernachlässigt. Das rächt sich jetzt. Wegen der vielen notwendigen Reparaturen muss die Strecke auch heuer im Juli wieder für fast einen Monat gesperrt werden - es wird nicht die letzte Sperre sein.

Rumpelige Gleise und rostige Brücken - der Ennstalstrecke der ÖBB merkt man heute noch an, dass sie jahrelang ein Stiefkind der Bahn war. Es wurde nur wenig Geld in die Erhaltung und Verbesserung von Gleisanlagen und Brücken gesteckt. Jetzt sind umso größere Investitionen notwendig.

Denn bis der Rückstand durch die lange Vernachlässigung aufgeholt ist, ist noch viel Arbeit notwendig, weiß der Regionalleiter der ÖBB Infrastruktur, Helmut Windhager: "Wir holen natürlich Sünden aus der Vergangenheit - viele Jahre her - jetzt sukzessive auf. Da sind natürlich Strecken, von denen vielleicht irgendwelche Visionäre geglaubt hätten, dass es sie in 20 Jahren ohnehin nicht mehr geben wird. Da ist nicht mehr allzu viel investiert worden."

Fünf lange Sperren innerhalb von sechs Jahren
:
Wegen der umfangreichen Reparaturen musste die eingleisige Ennstalstrecke schon in den Jahren 2009, 2010 und 2012 im Sommer mehrere Wochen gesperrt werden. Auch für heuer ist wieder eine Sperre geplant: Zwischen 6. und 31. Juli fährt zwischen Bischofshofen (Pongau) und Stainach-Irdning (Steiermark) kein Güter- oder Personenzug. Die Fahrgäste müssen auf Ersatzbusse umsteigen.

Auch im Sommer 2014 wird es wieder eine längere Sperre der Strecke wegen der Reparatuarbeiten geben, kündigt Windhager an. Danach soll für ein paar Jahre Ruhe sein - auch auf Bitte der Bürgermeister in der Region.



Zitat

Darüber hinaus fordert FAHRGAST die Umsetzung des Interregio-Konzepts. Dieses dreistufige Konzept ist sofort umsetzbar und ermöglicht eine langfristige Sicherung der ehemaligen Fernverkehrslinien von Graz nach Salzburg und Linz.


Komisch, vor kurzem hat es noch geheißen, dass die erste Stufe mit Dezember umgesetzt wird...  ??? http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=8009.msg105423#msg105423

Re: FAHRGAST fordert durchgehenden Verkehr im Ennstal
Antwort #2

Wenigstens soll die nächstjährige Streckensperre die vorläufig letzte sein, laut http://salzburg.orf.at/news/stories/2575856/:

Komisch, vor kurzem hat es noch geheißen, dass die erste Stufe mit Dezember umgesetzt wird...  ??? http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=8009.msg105423#msg105423


Steter Tropfen höhlt den Stein. Das Interregio-Konzept wird von FAHRGAST Graz/Steiermark immer wieder propagiert und gefordert. Aus diesem Grund, ist diese Thematik auch nicht in Vergessenheit geraten.

Bezüglich Umsetzung ist noch viel zu tun. Mit der Inbetriebnahme der Direktzüge wurde aber schon ein wichtiger, erster Schritt umgesetzt. Das gilt es hervorzuheben.
FAHRGAST Graz/Steiermark -- Die Lobby der Fahrgäste
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Re: FAHRGAST fordert durchgehenden Verkehr im Ennstal
Antwort #3
Richtig, das Interregio-Konzept ist nämlich mehr als nur ein paar wieder eingeführte durchgehende Züge!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: FAHRGAST fordert durchgehenden Verkehr im Ennstal
Antwort #4
Großer Erfolg der Pressemeldung: Hier der aktualisierte Text auf ORF.at

http://steiermark.orf.at/news/stories/2576006/


Bahnstrecke im Ennstal im Sommer gesperrt

Für Zugpassagiere im Ennstal heißt es im Sommer wieder: ,,Bitte ausweichen". Die Bahnstrecke zwischen Selzthal und Bischofshofen soll im Sommer einen Monat komplett gesperrt werden. Kritik kommt vom Verein FAHRGAST.

Von 6. bis 31. Juli soll die Strecke im Ennstal gesperrt werden, so der Verein ,,Fahrgast" in einer Aussendung. Der Verein befürchtet, dass es aufgrund des Schienenersatzverkehrs zu Fahrgastverlusten auf der Strecke kommen wird.
Bereits zum fünften Mal gesperrt

Wegen der umfangreichen Reparaturen musste die eingleisige Ennstalstrecke in den vergangenen Jahren im Sommer mehrere Wochen gesperrt werden. Auch für heuer ist wieder eine Sperre geplant: Zwischen 6. und 31. Juli fährt zwischen Bischofshofen (Pongau) und Stainach-Irdning (Steiermark) kein Güter- oder Personenzug. Die Fahrgäste müssen auf Ersatzbusse umsteigen.

Die Attraktivität dieser Zugstrecke würde unter den ständigen Sperren leiden, so FAHRGAST. Es ist das fünfte Mal innerhalb von sechs Jahren, dass die Bahnstrecke im Ennstal im Sommer komplett gesperrt wird. Der Verein befürchtet, dass die Verbindung Graz-Salzburg trotz des neuen Zweistunden-Taktes Fahrgäste verlieren wird. Trotz der fünfmaligen Streckensperre in den vergangenen sechs Jahren, habe sich an der Fahrzeit zwischen den beiden Landeshauptstädten seit 20 Jahren nichts geändert, kritisiert der Verein.
Bahnstrecke Ennstal Selzthal

Die eingleisige Bahnstrecke im Ennstal wird heuer neuerlich gesperrt
Strecke wurde jahrelang vernachlässigt

Auf der Bahnstrecke im Ennstal nagt der Zahn der Zeit: Rumpelige Gleise und rostige Brücken zeugen davon. Es wurde nur wenig Geld in die Erhaltung und Verbesserung von Gleisanlagen und Brücken gesteckt. Jetzt sind umso größere Investitionen notwendig. Denn bis der Rückstand durch die lange Vernachlässigung aufgeholt ist, ist noch viel Arbeit notwendig, weiß der Regionalleiter der ÖBB Infrastruktur, Helmut Windhager: ,,Wir holen natürlich Sünden aus der Vergangenheit - viele Jahre her - jetzt sukzessive auf. Da sind natürlich Strecken, von denen vielleicht irgendwelche Visionäre geglaubt hätten, dass es sie in 20 Jahren ohnehin nicht mehr geben wird. Da ist nicht mehr allzu viel investiert worden."
Sperren so gut wie möglich minimieren

Es sei für die Fahrgäste unverständlich, diese Behinderungen beinahe jeden Sommer in Kauf nehmen zu müssen, wenn es hinterher keine Verbesserungen gebe, so FAHRGAST in einer Aussendung. Der Verein fordert, die Streckensperren auf ein Minimum zu reduzieren und die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste auf das absolut notwendige Maß zu beschränken. Darüber hinaus fordert FAHRGAST die Umsetzung des Interregio-Konzepts. Dieses dreistufige Konzept ist sofort umsetzbar und ermöglicht eine langfristige Sicherung der ehemaligen Fernverkehrslinien von Graz nach Salzburg und Linz.
Sperre auch für 2014 geplant

Auch im Sommer 2014 wird es wieder eine längere Sperre der Strecke wegen der Reparatuarbeiten geben, kündigt Windhager an. Danach soll für ein paar Jahre Ruhe sein.


http://fahrgast-steiermark.at/


FAHRGAST Graz/Steiermark -- Die Lobby der Fahrgäste
Treffpunkt: Jeden zweiten und vierten Montag im Monat ab ca. 19 Uhr, Alte Technik (TU), Rechbauerstraße 12
office@fahrgast-steiermark.at
www.fahrgast-steiermark.at
+43 650 245 34 20

Re: FAHRGAST fordert durchgehenden Verkehr im Ennstal
Antwort #5
Bravo! Zur richtiger Zeit auf den richtigen Zug aufgesprungen!

Update: leider hat der ORF wieder einmal falschen Link (zu den "toten" Wiener Kollegen und nicht zu FAHRGAST Graz/Steiermark) eingearbeitet ...

W.
  • Zuletzt geändert: März 18, 2013, 20:09:39 von hubertat
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)