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Thema: Zeitlinie Graz (6898-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Zeitlinie Graz
Was passiert wenn zwei Forenmitgliedern über den Weihnachtstagen fad ist? Richtig. Zeitlinie Graz!

Seit zwei Tagen arbeiten danihak und ich an dieser neuen Version von Zeitlinie, die das Hauptaugenmerk auf Graz legt. Während ich mich natürlich um das Technische des ganzen Spaßes kümmere und auch die Einbindung aller Daten, kümmert sich danihak mit Herzblut und Detailarbeit um die Rekonstruktion der Liniengeschichte seit 1911.

Gerade sind alle Linien bis 1975 eingetragen, wir hoffen eine erste Testversion am Neujahrstag ins Netz stellen zu können, damit das 140. Jahr des Bestehens der Straßenbahn in Graz von meiner Seite ordentlich eröffnet werden kann. Welche zusätzlichen Funktionen Zeitlinie Graz im Gegensatz zum bestehenden (veralteten) Zeitlinie Wien beinhaltet, werdet ihr dann selber herausfinden können.  :)

Im Anhang findet ihr einen Screenshot als kleinen Teaser, wie das ganze einmal aussehen soll.

Liebe Grüße
Patrick

Re: Zeitlinie Graz
Antwort #1
Zeitlinie Graz ist nun online! Ich wünsche viel Spaß beim Entdecken der Geschichte des Grazer Straßenbahnnetzes!

http://graz.zeitlinie.at/

Re: Zeitlinie Graz
Antwort #2
Gratulation sehr gut gemacht, danke.

  • 38ger
Re: Zeitlinie Graz
Antwort #3
Sehr schön - freu mich schon darauf, wenn das nach und nach auch für Wien eingearbeitet wird, also dass man die Linienführungen hervorheben kann. Könnte in einem ersten Schritt ja auch für Neue Wr. Tramwagesellschaft, Dampftramwaygesellschaft, Wiener Lokalbahn, O-Bus, Stadtbahn und U-Bahn realisiert werden und bei der heutigen Straßenbahn nur im Letztstand.

Bei der Grazer Zeitlinie würde ich bei der Darstellung der Linien noch die Reihenfolge der Linie und der Anmerkung zu den Betriebszeiten ändern. Also "Abend, So. und Feiertag" überhalb der jeweiligen Linie anbringen, sozusagen als "Überschrift". Oder meinetwegen auch unterhalb lassen, dann aber das Ganze "einkasteln", damit man sofort erkennt, ob das jetzt für die Linie darüber oder darunter gilt. Optisch hat es für mich jedenfalls eher wie eine Überschrift, als wie eine Fußnote bzw. Bemerkung gewirkt.

Re: Zeitlinie Graz
Antwort #4
Auf Zeitlinie Graz findet ihr nach "2018" auch die zukünftigen Verlängerungen nach Reininghaus und zur Smart City sowie die Innenstadtentflechtung.

  • HGLF
Re: Zeitlinie Graz
Antwort #5
Sollen 13 und 26 mit Reiningshaus/Smart City-Inbetriebnahme nicht eigentlich eingestellt werden? (Auf Zeitlinie sind sie nämlich noch eingezeichnet)

Re: Zeitlinie Graz
Antwort #6
Sollen 13 und 26 mit Reiningshaus/Smart City-Inbetriebnahme nicht eigentlich eingestellt werden? (Auf Zeitlinie sind sie nämlich noch eingezeichnet)

Da es ja noch keinen Offiziellen "Netzplan" 2020+ gibt, sind alle Angaben ohne Gewähr. (So wie es auch beim Sternchen steht.) Deshalb fährt auch keine Linie über die Neutorgasse.  ;)

Re: Zeitlinie Graz
Antwort #7
Zeitlinie feiert das 140-jährige Jubiläum der Grazer Straßenbahn mit dem Pferdebahn-Update: endlich sind die Linien von 1878 bis 2018 durchgängig eingearbeitet, außerdem gibt es nun auch eine mobile Version für schmale Displays.

http://graz.zeitlinie.at/

Hier findet ihr eine animierte GIF über die Entwicklung des Grazer Straßenbahnnetzes, im Anhang befindet sich eine kleines Stabdiagramm über die Veränderung der Netzlänge über die Jahre.

Re: Zeitlinie Graz
Antwort #8
Zeitlinie Graz ist nun wieder am aktuellen Stand. Zusätzlich wurde unter Zukunft die Linien auf die aktuell Entwicklung angepasst. Ebenfalls haben wir einen Netzplan 2023 gestaltet.  

  • 200er
Re: Zeitlinie Graz
Antwort #9
Bei der ZEITLINIE fehlt eine kurze Strecke Gleis, das es einmal am Ruckerlberggürtel in der Fortsetzung derheutigen Endstation Krenngasse gab. Leider kann ich keine zweckdienlichen Hinweise geben, von wann bis wann genau dieses Gleis in Betrieb war.

Eine Zeitungsmeldung im Grazer Tagblatt vom 30.10.1908 (siehe unten) deutet darauf hin, dass es das Gleis damals schon gab. Es ist darin nämlich die Rede davon, dass die Abfahrt der Wagen vom St.-Peter-Friedhof (Allerheiligenverkehr) unter anderem über den "Waltendorfer Gürtel" erfolgt. Damit ist aber nicht der heutige Waltendorfer Gürtel gemeint, sondern damals hieß der Ruckerlberggürtel noch Waltendorfer Gürtel. Vermutlich war damit das besagte Ausziehgleis gemeint, von dessen südlichem Ende es zu Fuß ja gar nicht mehr so weit bis zum St.-Peter-Friedhof war.

Fotografisch belegt ist das Gleis am Ruckerlberggürtel durch ein Foto von Dr. Erich Etzler aus dem Jahr 1954 (siehe unten). Es wurde zum Abstellen von Beiwagen verwendet, die nur in der Stoßzeit an die Züge der Linie 3 angekuppelt wurden. Wie das genau erfolgte, ist mir nicht bekannt. Das Gleis war noch bis in die 60er Jahre am Ruckerlberggürtel zu sehen, aber damals schon nicht mehr in Betrieb.

Man könnte daher in der ZEITLINIE das Gleis zumindest von 1908 bis 1954 als in Betrieb befindlich eintragen. Ob es davor und danach auch noch in Betrieb war, müssten berufenere Historiker sagen.

lg 200er

Re: Zeitlinie Graz
Antwort #10
Gegenständliches Gleis war mit Sicherheit noch in den 1960ern in Verwendung. 1960 in die Gegend gezogen, waren die dort Sonntags abgestellten 400er Beiwagen und das nachmittägliche Ankuppeln mit dem verkehrt aus der Schleife kommenden 200er Tw und dem pfeifenden, vorangehenden Schaffner ein willkommenes Spektakel für einen Jugendlichen. Allerspätestens mit der Einführung der schaffnerlosen 300er Beiwagen war das Gleis funktionslos. Obwohl: In der Erinnerung taucht eine überraschend auf dem Gleis abgestellte - vermutlich defekte - 200er Garnitur an einem Schultag auf. Ob das noch eine 200er-400er oder schon eine 200er-300er Garnitur war, ist ungewiss. In jedem Fall war zu dieser Zeit schon kein Beiwagenstapeln mehr am Sonntag üblich.
Nicht beschwört werden kann ein Pause machender Fahrschul-260er auf dem Gleis, aber höchstwahrscheinlich war diese Sichtung doch auf dem Ruckerlberggürtelgleis. Fotoapparat gab es leider noch keinen - schade ...

Die Weiche in das Gleis war vor dem Wirtschaftseingang der Konditorei Philipp und seit der ersten Sichtung 1960 damals schon recht abgenutzt. In Erinnerung ist, dass sie irgendwann nach dem Auflassen des Gleises zugeschweißt wurde (Herzstück und Zungen), bis sie im Rahmen einer Schleifensanierung ausgebaut wurde.