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Thema: Spekulationen ums Verkehrsministerium (11673-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Ch. Wagner
Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #15
Was ist daran erfreulich, geschweige denn positiv. Da werden taxativ irgendwelche Vorhaben aufgezählt, aber kein einziges konkretes Vorhaben mit konkreter Finanzierung.
Eh kloa, moch ma scho.
Irgendwann im nächsten Jahr. Bei der großen Steuerentlastung.
BRUHAHAHA.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #16
Für mich wäre es jedenfalls erfreulich, wenn sich eine Bundesregierung, die mit einer respektablen Mehrheit ausgestattet ist, zu einer Förderung des öffentlichen Verkehrs allgemein und zur Bedeutung der Regionalbahnen bekennt. Dass sich türkis-blau und erfreulich ausschließen, ist eine unsachliche Voreingenommenheit, für die es außer einem sinn- und perspektivenlosen, gebetsmühlenartigen Trommeln einer längst überholten traditionellen Meinung (Bahn kann und darf nur rot sein, da  Bahn gleich SP und SP gleich Bahn ist) keine Begründung gibt. Ein neuer Anfang soll gesetzt werden, für eine Verkehrspolitik, die vielleicht doch besser ist, als die gar nicht mehr so gute rot-dominierte war. 
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #17
Für mich wäre es jedenfalls erfreulich, wenn sich eine Bundesregierung, die mit einer respektablen Mehrheit ausgestattet ist, zu einer Förderung des öffentlichen Verkehrs allgemein und zur Bedeutung der Regionalbahnen bekennt. Dass sich türkis-blau und erfreulich ausschließen, ist eine unsachliche Voreingenommenheit, für die es außer einem sinn- und perspektivenlosen, gebetsmühlenartigen Trommeln einer längst überholten traditionellen Meinung (Bahn kann und darf nur rot sein, da  Bahn gleich SP und SP gleich Bahn ist) keine Begründung gibt. Ein neuer Anfang soll gesetzt werden, für eine Verkehrspolitik, die vielleicht doch besser ist, als die gar nicht mehr so gute rot-dominierte war.

Darüber kann man dann eh in 5 Jahren weiter diskutieren, was sich verändert hat, ich befürchte nichts gutes. Wobei man dann noch differenzieren muss, welche (positiven) Langzeitauswirkungen der letzten Regierung zuzuschreiben sind.

  • PeterWitt
Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #18
Darüber kann man dann eh in 5 Jahren weiter diskutieren, was sich verändert hat. Wobei man dann noch differenzieren muss, welche Langzeitauswirkungen der letzten Regierung zuzuschreiben sind.
Vielleicht baut EADS auch Nebenbahn-Triebfahrzeuge?  :hehe:

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #19
.....
Vielleicht baut EADS auch Nebenbahn-Triebfahrzeuge?  :hehe:

Einen großeren Förderer von EADS als unseren vorvorletzten BMfLV, der unserem Heer 15 altbrauchbare, tageslichtgeeignete Überschall-Segelflieger bescherte, die es jetzt zu ersetzen oder aufzumöbeln gilt, wird es aber nicht so schnell wieder geben.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #20
Um bei der Wahrheit zu bleiben, ist das Kampfflugzeug Eurofighter durch die Schwarz-blau-orange Bundesregierung Anfang der 2000er-Jahre bestellt und gekauft worden.

Im Angesicht einer Unwetterkatastrophe wurde die ursprüngliche und auch notwendige Anzahl der Flugzeuge von 24 auf 18 durch den damaligen Bundeskanzler Schüssel (VP) reduziert. Damit war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass das geplante Einsatzkonzept 24/7 nicht durchführbar und mussten Leistungen auf die Saab 105OE downgegradet werden (die Unterschall-Düsentrainer sollten mit der Beschaffung der Eurofighter eigentlich ausgeschieden werden - sie fliegen heute noch und soll das bis ca. 2020 auch noch tun).

Richtig ist aber auch, dass unter SP-Verteidungsminister Darabos die Anzahl weiter von 18 auf 15 reduziert wurde und notwendige Ausstattung abbestellt wurde. Dabei wurde 9 komplett fabrikneue Luftfahrtzeuge und 6 leicht gebrauchte (für die deutsche Bundeswehr) übernommen. Wobei 150 Flugstunden/Flugzeug bei einer gesamten Flugstundenanzahl/Flugzeug von 6.000 wohl kaum ins Gewicht fällt, die Reduktion der Ausrüstung aber sehr wohl. Es ist also kein Vergleich mit dem Übernahme der "Draken" in den 1990er-Jahren.

http://www.airpower.at/news07/0627_eingespart/index.html

Allerdings ist die despektierliche Anspielung auf "Überschall-Segelflieger" trotzdem unangebracht, weil die Eurofighter im Rahmen der technischen Möglichkeiten das beste Kampfflugzeug der österreichischen Luftstreitkräfte ist und seine Hauptaufgabe (Air-Policing) problemlos erfüllen kann. Selbstverständlich macht aber die Wiedereingliederung abbestellter Einrichtungen (verbesserte Nachflugfähigkeit, Selbstschutzsysteme) Sinn (sowie die Erhöhung der Flugstundenanzahl und Piloten) - eine kompletter Ersatz der Flotte ist dafür nicht notwendig (auch wenn das der ehemalige Burgenländische Polizeidirektor so möchte) und auch kompletter Schwachsinn, weil man nun ein vollkommen implementiertes System hat (noch dazu soll dies bis 2020 passieren, was nicht möglich ist ...).

Auch dem Märchen der unbezahlbaren Flugstunden muss man entgegentreten. Die machen pro Jahr ca. 70 Mio. Euro aus, das sind ganz normale Werte. Entsprechendes Bashing (v. a. von der "Kronenzeitung") gegen die Maschinen ist demnach absolut unangebracht und zeugt von großer Ahnungslosigkeit (leider fällt ein großer Teil der Bevölkerung auf diese reißerische Boulevardschreie herein).. Österreichs Militärbudget beträgt pro Jahr ca. 2,5 Mrd. Euro (entspricht 0,7 % des BIP, wünschenswert 1 %), davon sind gut 60 % Personalausgaben!

Man sieht also, dass alle "großen" österreichischen Parteien an diesem Fiasko beteiligt waren. Leider wird in Österreich die Landesverteidigung immer nur als Spielwiese für parteipolitische Scharmützel benutzt (hüben wie drüben!) anstatt sie als staatspolitisches Tatsache überparteilich zu begreifen. Fakt ist allerdings, dass die Anschaffung selbst der größte österreichische Skandal war/ist - das hat sich dann die so genannten blau-schwarz-orange Wenderegierung ans Revers zu heften, auch wenn der "Darabos-Deal" sicherlich dem Steuerzahler mehr gekostet als er der Republik gebracht hat.

Und wenn ich mir anschaue, was da für eine Verkehrspolitik droht, dann gute Nacht: rechtsstaatliche Verfahren sollen dem öffentlichen Interesse untergeordnet werden (wer beurteilt das bitte) und dass von einer Partei, die im Wahlkampf für mehr direkte Demokratie (welche ein Hohn!) eingetreten ist. Das ist Verarschung im allerhöchsten Sinn und keiner merkt es! In diesem Bereich kann dann direkt durchregiert werden!

W.
  • Zuletzt geändert: Dezember 01, 2017, 13:53:42 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #21
Besonders gefällt mir am vorstehenden Beitrag die sachliche Darstellung und, dass für eine allfällige und sündteure Aufrüstung bzw. Neuanschaffung auch der wahre Verursacher genannt wird.
Auch der burgenländische Landpolizist hat die Öffentlichkeit nicht korrekt informiert, denn im Gutachten der Expertenkommission wird nicht der Ausstieg aus dem EF-Betrieb empfohlen, sondern als 1. Alternative die Aufrüstung der vorhandenen EF + Beschaffung dreier zweisitziger EF und damit eine "Reparatur" der fragwürdigen und einsamen Entscheidung seines Vorvorgängers. Erst als 2. Möglichkeit wird der Ausstieg aus dem EF-Betrieb und die Anschaffung einer komplett neuen Flotte empfohlen, allerdings mit einem völlig unrealistischen Zeitplan und einem nebulosen Kostenrahmen, der den EF-Betrieb weit übersteigen kann. Die Kernsätze der beiden favorisierten Empfehlungen im Bericht der Sonderkommission "Aktive Luftraumüberwachung" lauten:
(i) entweder entsprechende Nachrüstung der vorhandenen 15 einsitzigen Eurofighter Typhoon der Tranche 1 und die Beschaffung von 3 gebrauchten Eurofighter Typhoon Doppelsitzern möglichst gleicher Konfiguration
(ii) oder Beschaffung einer leistungsfähigen alternativen Abfangjägerflotte mit 15 Einsitzern und 3 Doppelsitzern auf Basis eines Regierungsgeschäfts (Government to Government) unter möglichst rascher Ausphasung der Eurofighter Typhoon Tranche 1-Flotte.

Der Zeitrahmen, den die Kommission und D. für eine Systemumstellung nannten, ist allerdings ein völliger Nonsens, genau so wie die (an sich begrüßenswerte) Ankündigung von D., Hubschrauber österreichischer Fertigung in 3 bis 5 Jahren kaufen zu können.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #22
Das Kind hat in Wahrheit mehrere Väter unterschiedlicher Farbe ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #23
Aus der türkis-blauen Arbeitsgruppe Umwelt wurden heute (schon wieder erfreulicherweise) die Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs und eine verstärkte Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene als konkrete Vorhaben genannt. Hört sich, auch wenn das einigen nicht in den Kram passt, weil sie ja nur das Ärgste und das Schlimmste befürchten (wollen), wieder sehr gut an.
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Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #24
Bzgl ÖPNV liegt halt auch sehr viel in den Händen der jeweiligen Länder.

Da gibt es ein klares West-Ost-Gefälle.
Vorarlberg hat ein exzellentes ÖPNV-Angebot, Tirol ist auch ganz gut dabei. Da hinkt zB die Steiermark weit hinterher, Kärnten sowieso (trotz aller Verbesserungen bei den jeweiligen S-Bahn-Systemen).
Die Bundesregierung war aber in den letzten paar Jahren in allen Bundesländern die gleiche...

Man darf also den Einfluss der Bundespolitik nicht überbewerten. Es hängt viel von der Landespolitik ab und da nicht nur davon, wer grad Verkehrslandesrat ist, sondern auch davon wie die ÖV-Planung beim jeweiligen Land überhaupt aufgestellt ist - also eher die Beamtenebene und Bestellerorganisationen (Verbünde). Auch dort braucht es manpower und Kompetenz, wenn auf der politischen Ebene Entscheidungen über mehr Geld für den ÖPNV und vielleicht weniger für Umfahrungsstrassen gefällt werden sollen.

Dass eine türkis-blaue Bundesregierung für den ÖV nicht unbedingt meine bevorzugte verkehrspolitische Linie verfolgt, ist halt auch zu befürchten.... aber im Endeffekt muss man abwarten, was dann wirklich kommt.
Sowas wie Einschränkungen bei der Pendlerpauschale, eine restriktivere Raumordnungspolitik, Fokus auf tendenziell fahrleistunsabhängige Belastung des MIV-Verkehr statt Pauschalgebühren (gerne auch insgesamt aufkommensneutral, aber halt verursachergerecht - Stichtwort km-Maut statt Vignette), eine Steuerpolitik die nicht den internationalen Bahnverkehr ggü dem internationalen Flugverkehr benachteiligt würde ich zwar für sinnvoll erachten, aber das wäre wohl auch bei rot-schwarz oder rot-blau nicht gekommen.
Wenn's wirklich um ernste Veränderungen geht, sind die roten um nix besser als blau+schwarz. Für sowas wär vielleicht eher eine schwarz-grün-neos Konstellation zu haben (wenn sich sowas denn ausginge), allerdings nicht mit der sehr rechts ausgerichteten Kurz-ÖVP von heute.

  • Ch. Wagner
Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #25
eine verstärkte Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene als konkrete Vorhaben genannt. .

Genau, Alfred: VORHABEN! Aber nichts Konkretes: Elektrifizierung der Aspangbahn und der Ostbahn? Anschluß an die KAB? Wie wird das finanziert?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #26
In diesen Arbeitsgruppen wird nur der grundsätzliche Rahmen besprochen bzw. vereinbart, die Umsetzung konkreter Projekte bleibt wohl der parlamentarischen Arbeit vorbehalten, sonst könnten die Mandatare beider Parteien nach dem Abschluss der Verhandlungen ja einen fünfjährigen Urlaub antreten ....
Aber, wenn es vielen auch sehr schwer fällt, dies anzuerkennen oder zuzugeben: Die grundsätzliche Linie schaut gut aus und lässt einiges pro Schienenverkehr erwarten.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Vitus
Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #27
ad b) eine Meinung kann nur subjektiv sein, sonst wäre sie ja von oben "objektiv" verordnet. Ob meine Meinung Realitätsferne zeigt, wird sich erst durch das Zusammenarbeiten des Nicht Ausgebildeten mit dem Zahntechniker zeigen ...
Jeder von uns hat eine politische Einstellung, ob Rechts oder Links und in der Mitte. Da aber hast das Problem damit, es nicht  zu Kenntnis zu nehmen, daß es Mehrheiten gibt, die nicht Deinen Vorstellung entsprechen. Man sieht immer wieder die wilden Attacken gegen den mit Mehrheit gewählten Grazer Bürgermeister. Nun sind Sebastian Kurz, Deine Wortwahl "Nicht Ausgebildeten" bzw. H.C.Strache  "Zahntechniker" im Visier.  Auch in der SPÖ gibt es Genossen wie den Ex-Bundeskanzler Faymann der ein "Nicht Ausgebildeter" war und ist und nur von SPÖ-Gnaden in diversen Funktionen zum glücklosen Bundeskanzler geworden ist. Auch die ehemalige 1.Nationalratspräsidentin Doris Bures hat es nur zu einer Ausbildung als Assistentin in einer Zahnarztpraxis gebracht. Den weiteren Weg hat sie als linke Genossin nach oben gebracht.
Sebastian Kurz hat eigentlich den besten Lehrberuf in Österreich gewählt: Staatssekretär, Bundesminister und Bundeskanzler  und für später, vielleicht in 30 Jahren, ist ja auch noch Luft nach oben!
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #28
Bitte nicht immer Verdrehungen und Vermischungen: Die Bundesförderung für den Tramausbau hat Noch-BM Leichtfried groß versprochen. Abgesagt hat sie bis heute niemand. Nagl hat klein und bescheiden die drei Ausbauprojekte Entlastung, Reininghaus und Smart City angekündigt, an deren Planung wird emsig gearbeitet.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Spekulationen ums Verkehrsministerium
Antwort #29
Bitte nicht immer Verdrehungen und Vermischungen: Die Bundesförderung für den Tramausbau hat Noch-BM Leichtfried groß versprochen. Abgesagt hat sie bis heute niemand. Nagl hat klein und bescheiden die drei Ausbauprojekte Entlastung, Reininghaus und Smart City angekündigt, an deren Planung wird emsig gearbeitet.

Nagl hat 2002 oder 2003, weiß jetzt nicht wann genau, auch von einer BIM zur UNI gesprochen. Wie es dahingehend nun aussieht, ist bekannt.