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Thema: Gürtelstrassensystem Graz: Alte Pläne aus den 70er Jahren (26225-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Gürtelstrassensystem Graz: Alte Pläne aus den 70er Jahren
Antwort #60
Wie gesagt, wo zuviel Verkehr ist wird man das Problem nicht mit neuen Straßen lösen, weil die wieder neuen Verkehr anziehen. Und die vielen Ampel haben ja ihre Ursache in dem Überhand nehmenden MIV. Mit einer neuen (eigentlich: alten) Achse konzentrierst du den Verkehr erst recht wieder und führst neuen zu. Und gerade der Südgürtel wird in Zukunft auch wieder ordentlich neuen Verkehr in die südöstlichen Straßenzüge bringen.

Alles das löst nix!

Und was zeigt uns der Westen vor? Die Hauptbahnhof-Unterführung gibt es seit ewig und es gab hier auch keine Diskussion drum, dass sie dauerhaft geschlossen bleibt (wie du das hier immer wieder zu unterstellen versuchst).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • paulw
Re: Gürtelstrassensystem Graz: Alte Pläne aus den 70er Jahren
Antwort #61
Zitat
Wie gesagt, wo zuviel Verkehr ist wird man das Problem nicht mit neuen Straßen lösen, weil die wieder neuen Verkehr anziehen

Ja dadurch eben andere entlastet werden!
Zitat
Und gerade der Südgürtel wird in Zukunft auch wieder ordentlich neuen Verkehr in die südöstlichen Straßenzüge bringen.

Wieder: Ja und das ist auch bitte gut so, weil der Massenverkehr auf genau solche Strassen gehört und nicht auf welche, die das nicht aushalten oder/und an stark bewohnten Strassenzügen Stau verursacht.
Es geht um konstruktive Verteilung!

Diese irrationale Argumentation ist echt seltsam...

Zitat
Alles das löst nix!

:sleep:

Re: Gürtelstrassensystem Graz: Alte Pläne aus den 70er Jahren
Antwort #62

Es geht um konstruktive Verteilung!


Ja, dass ist im Prinzip auch richtig, aber es gibt halt keinen Platz dafür - ergo heißt die Prämisse: Verkehrsreduktion!

Aber mit neuen Straßen wird es nicht dazu kommen. In Liebenau hätte man eine kleinräumige Lösung bauen können und nicht diesen Koloss an Straße mit 150 Mio. Baukosten, der noch dazu St. Peter und den gesamten Grazer Osten in Chaos stürzen wird ...

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Gürtelstrassensystem Graz: Alte Pläne aus den 70er Jahren
Antwort #63

Zitat
Wie gesagt, wo zuviel Verkehr ist wird man das Problem nicht mit neuen Straßen lösen, weil die wieder neuen Verkehr anziehen

Ja dadurch eben andere entlastet werden!


Je durchlässiger das Straßennetz ist, desto eher fahren die Leute mit dem Auto, weil's ja schön flott geht. Das bedeutet *insgesamt* mehr KFZ-Verkehr.

Zitat

Diese irrationale Argumentation ist echt seltsam...


Diese Argumentation ist halt leider nicht irrational sondern in Theorie und Praxis nachgewiesen. Vielfach.


  • paulw
Re: Gürtelstrassensystem Graz: Alte Pläne aus den 70er Jahren
Antwort #64
Zitat
Je durchlässiger das Straßennetz ist, desto eher fahren die Leute mit dem Auto, weil's ja schön flott geht. Das bedeutet *insgesamt* mehr KFZ-Verkehr.

Da hast du zweifelsohne recht, doch wenn in einem Stadtteil wie St.Peter/Waltendorf nix mehr weitergeht und man dieses Problem mit ÖV auch nicht mehr lösen kann, dann gehört eben mindestens ein effizientes Loch ins Fass...