Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Leipzig - WGT 2010 (8388-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Leipzig - WGT 2010
Hallihallo...

Am Pfingstwochenende fand in Leipzig das 19. Wave-Gotik-Treffen - eines der
größten Festivals der 'schwarzen Szene' mit über 20000 Besuchern - statt.
Für mich auch wieder einmal eine Gelegenheit den wunderbaren
Straßenbahnbetrieb der LVB zu genießen. Leipzig hat mit ca. 515000
Einwohnern zwar nicht einmal ein Drittel der Größe Wiens, das Liniennetz
ist mit knapp 150km aber deutlich dichter. Das Netz besteht hauptsächlich
aus Durchgangslinien, die die Ringstraße rund um die Innenstadt halb
umrunden.

Der Hauptveranstaltungsort des Festivals ist das Agra-Messegelände in Dölitz
im Süden der Stadt, direkt gegenüber des Straßenbahnbetriebshofes.
Allerdings findet dort nur ein Bruchteil der Konzerte, Lesungen, Vorträge,
Picknicks, ... statt; die restlichen etwa 20 Locations verteilen sich von
der Innenstadt aus über den gesamten südlichen Quadranten der Stadt. Die
allermeisten davon liegen in unmittelbarer Nähe einer Straßenbahnlinie,
sodass diese die Hauptlast des Festivalverkehrs trägt. Das Festivalticket
bzw. -bändchen gilt am gesamten Wochenende auch als Netzkarte in Leipzig.

Der Betrieb lief trotz der vielen Besucher reibungslos und unkompliziert;
die Straßenbahnlinie 11 wurde durch Einschubzüge der Linie 11E bis zum
Betriebsbahnhof Dölitz verstärkt. Außerdem verkehrte die Sonderlinie
31 zwischen Dölitz und Hauptbahnhof auf der ansonsten nicht
linienmäßig befahrenen Strecke durch die Richard-Lehmann-Straße, wodurch
auch die beiden weiteren großen Konzertorte Volkspalast und Kohlrabizirkus
direkt mit der Agra verbunden waren. Bei meinem letzten Besuch vor zwei
Jahren war diese Strecke übrigens mangels Fahrleitung noch nicht befahrbar.
Die Linien 11E und 31 verkehrten selbstverständlich rund um die Uhr,
zusätzlich zum regulären Nachtbusnetz.

Anbei nun ein paar Bilder dieses vorbildlichen Betriebs.

Gleich nach dem Eintreffen in der Stadt fällt die gute Kennzeichnung von
Linien und Haltestellen auf. Die Sonderlinie 31 war auf den
Haltestellenschildern ausgeschildert (und zwar nicht mit
irgendwelchen 'Kaszetteln' sondern in Blech!), die großen und ausgezeichnet
lesbaren LED-Displays zeigten sämtliche Einschub- und Sonderzüge korrekt
an. Außerdem wurden die Festivalbesucher in Deutscher und Englischer
Laufschrift begrüßt und darauf hingewiesen zur Agra die Linien 11 und 31 zu
benutzen. Diese Laufschrift wurde am letzten Tag sogar in eine
Verabschiedung geändert; da fühlt man sich gleich richtig willkommen!
(Bilder 1 und 2). Man beachte auch die Details auf Bild 2: Schlanke Weichen
mit (siehe Weichensignal) Spitzenverschluss; hier muss nicht mit 15km/h
drübergezuckelt werden.

Auch in den Zügen waren sämtlichen Ansagen und Displays korrekt, nur einmal
erlebte ich einen Zug mit nicht funktionierenden Haltestellenansagen; diese
wurden aber vom Fahrer deutlich verständlich (!) und abwechslungsreich (!!)
durchgeführt. Außerdem gibt es die Möglichkeit für den Fahrer vorgefertigte
Ansagen einzuspielen. Als einmal bei einem gut gefüllten Zug die Türen
(trotz selbstverständlich vorhandenem 'zentralen Schließen') nicht zu gehen
wollten überraschte die Fahrgäste folgende (von der gleichen Sprecherin wie
die Haltestellenansagen in freundlich-scherzhaftem Tonfall aufgezeichnete)
Durchsage: "Hallo... Hallo Sie... Ja, Sie! Machen sie bitte den Türbereich
frei." Das zauberte nicht nur ein Lächeln in die meisten Gesichter sondern
sorgte auch dafür dass die Fahrt wenige Sekunden später fortgesetzt werden
konnte.

Überhaupt läuft der Betrieb in Leipzig sehr entspannt und trotzdem flexibel
ab. Ein gutes Beispiel erlebte ich auf der Linie 10 in Fahrtrichtung Wahren
(einen Netzplan gibt es übrigens auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Straßenbahn_Leipzig): In der Haltestelle
Wiedebachplatz erfolgte die (wieder klar und deutlich verständliche!)
Durchsage, dass dieser Zug wegen Verunreinigung (inkl. Begründung!)
getauscht und nicht linienmäßig Richtung Innenstadt sondern nach Dölitz
abbiegen würde (die meisten Steckenverzweigungen sind in Leipzig übrigens
in beide Richtungen befahrbar). Der Fahrer bot auch zwei Alternativen:
Entweder am Wiedbachplatz aussteigen und auf den Folgezug warten oder bis
zur nächsten Haltestelle Pfeffingerstraße mitzufahren und dort in den
Tauschzug umzusteigen. Da kaum jemand den Wagen verließ stieg der Fahrer
aus dem Führerstand und fragte ob eh jeder die Durchsage gehört hätte und
Antwortete auf die Frage eines Fahrgastes, um welche Art von verschmutzung
es sich denn handelte in breitem Sächsisch: "Ach, da hinten hat einer
reingekotzt, und das können wir ja so wirklich nicht anbieten." Vor allem
der zweite Teil war für mich als Wahlwiener die reinste Wohltat: Hier
identifiziert sich das Personal mit dem Betrieb und begreift seine Arbeit
als Dienstleistung am Fahrgast, die nicht nur irgendwie sondern nach
Möglichkeit auch in guter Qualität erbracht werden will!
Es ist fast müßig zu erwähnen, dass der aus Dölitz zugeführte Ersatzzug
bereits in der Pfeffingerstraße wartete und die Fahrt nach dem Umsteigen
mit insgesamt nicht einmal 3 Minuten Verzögerung fortgesetzt werden konnte.
Bemerkenswert war hier auch die Ruhe und Gelassenheit der Autofahrer, die
hinter den Zügen das Umsteigen der Fahrgäste abwarten mussten - in Wien
wäre das mit Sicherheit ein Hupkonzert geworden.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder der im Festivalverkehr eingesetzten
Fahrzeuge. Die Hauptlast trugen Dreiwagenzüge aus T4Ds, deren letzter Wagen
zumeist ein Niederflur-Beiwagen NB4 war (Bilder 3 und 4). Außerdem fuhren -
dem Fahrgastandrang angemessen - auch viele der zwölfachsigen NGT12 (Bild
5), gelegentlich verirrte sich auch ein Leoliner-Pärchen nach Dölitz
(Bilder 6 und 7).
Auf Bild 7 gibt es wieder einige Kleinigkeiten zu entdecken. Da ist zum
einen die Tafel in der Frontscheibe, die darauf hinweist daß dieser Zug der
Sonderlinie 31 nicht auf dem üblichen Weg durch die Karl-Liebknecht-Straße
zum Hauptbahnhof fährt; weiters sieht man gut, dass Niederflurfahrzeuge
auch mit 30cm Fußbodenhöhe noch stadtbildverträgliche Haltestellen
erlauben. Und zuletzt ist das Haltestellenkap in der Leinestraße
selbstverständlich (wie praktisch alle überfahrbaren Kaps in Leipzig) mit
Gelb-Rot-Ampeln gesichert.

Auf den anderen Linien waren während des Festivals hauptsächlich Leoliner
und die NGT8 unterwegs. Diese Fahrzeuge haben übrigens für uns Österreicher
recht ungewöhnliche Achsfolgen: Leoliner B'(2'B'), NGT8 B'(2'2')B', also
keine Jakobs-Drehgestelle sondern schwebende Gelenke mit Drehgestellen
unter den Wagenkästen, wobei die Laufdrehgestelle jeweils mit kleineren
Rädern ausgeführt sind. Überhaupt gibt es in Leipzig ausschließlich
Fahrzeuge mit richtigen Drehgestellen. Dementsprechend ist der Fahrkomfort
in allen Wagen hervorragend, selbst bei der in Leipzig üblichen zügigen
Fahrweise und der oft nicht ganz optimalen Gleislage. Die nur
50%-Niederfluranteil des Leoliners sind in der Praxis überhaupt keine
Einschränkung, es sind viele Fahrgäste im Rollstuhl oder mit Kinderwagen
unterwegs. NGT12 und Leoliner halte ich persönlich für die gelungensten
Straßenbahnfahrzeuge in Europa, aber auch NGT8 und NB4 sind sehr angenehm.
Die alten Tatras sind natürlich nicht mehr ganz zeitgemäß, aber dank
liebevoller Pflege und Modernisierung auch weiterhin brauchbare Züge.

So, das wars aus Leipzig. Ich kann jedem Straßenbahnfan nur zu einem Besuch
raten (und für Eisenbahnfans ist der Hauptbahnhof natürlich auch jedesmal
ein Erlebnis).

Außerdem möchte ich nochmals auf die sehr umfangreiche und informative
Wikipedia-Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Straßenbahn_Leipzig bzw. die
dort verlinkten Unterseiten hinweisen.

Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #1
Ich war heuer auch wieder dort - hab meine Kamera leider noch nicht bekommen sonst hätte ich auch schon Fotos online gestellt.
Die LVB erstaunen echt immer wieder (sehr positiv) - in Leizpig geschehen Dinge von denen wir in Graz nicht einmal träumen können ;)
Die Sonderlinie 31 war perfekt - verband die wichtigsten Veranstaltungsorte und die Züge waren weniger überfüllt als in den vergangenen Jahren.

Hab auch noch eine Ansage eines Fahrers in Erinnerung (im NGT12): "Bitte nach hinten durchgehen - der Zug ist ja fast 50m lang!)", voriges Jahr wies ein Fahrer sogar bei den Haltestellen auf die Veranstaltungsorte hin.

Übrigens tut sich in Leipzig auch ansonsten recht viel - es wird ein Bahntunnel unterm Stadtzentrum errichtet, der den Hbf mit dem Bayerischen Bahnhof verbindet. (http://www.citytunnelleipzig.info/)
Im Norden des Zentrums wird fleissig gebuddelt - dort entstehen die "Höfe am Brühl" - ein Einkaufszentrum mit 130 Geschäften und 70 Wohnungen anstelle von Nachkriegswohn- und geschäftsbauten.
Im südlichen Teil des Zentrums am Augustusplatz baut die Universität ein neues Hauptgebäude.


Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #2

Die Sonderlinie 31 war perfekt - verband die wichtigsten Veranstaltungsorte und die Züge waren weniger überfüllt als in den vergangenen Jahren.


Vielleicht auch gerade wegen der Linie 31, durch die man einerseits den Verkehr auf zwei Strecken aufteilen konnte und andererseits auch viele Umwegfahrten von Dölitz über den W.-Leuschner-Platz und dann wieder hinaus zu den Tierkliniken unnötig machte.

Zitat

voriges Jahr wies ein Fahrer sogar bei den Haltestellen auf die Veranstaltungsorte hin.


Ja, nach 19 Jahren ist das WGT natürlich ein fixer Bestandteil des Lebens in Leipzig geworden und es ist erfrischend, wie vorurteilsfrei und geradezu liebenswürdig die Besucher aufgenommen werden (was bei manchen der Outfits - speziell aus der Military- oder BDSM-Szene - für ältere Semester wohl nicht immer ganz einfach ist).

Zitat

Übrigens tut sich in Leipzig auch ansonsten recht viel - es wird ein Bahntunnel unterm Stadtzentrum errichtet, der den Hbf mit dem Bayerischen Bahnhof verbindet. (http://www.citytunnelleipzig.info/)


Stimmt, das wird der nächste Meilenstein im Leipziger Nahverkehr, da dann weite Umwegfahrten der S-Bahn, die den Hauptbahnhof derzeit nur nach Norden verlassen kann und dann die halbe Stadt umrunden muss, entfallen werden. Imposant war hier auch die Verschiebung des des Portals des Bayrischen Bahnhofs, zuerst um 50m zur Seite und nun nach Fertigstellung des Tunnerohbaus wieder zurück an den alten Standort.


  • Ch. Wagner
Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #3
Bahhof Leipzig 2008
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #4

Zitat
Die Sonderlinie 31 war auf den
Haltestellenschildern ausgeschildert (und zwar nicht mit
irgendwelchen 'Kaszetteln' sondern in Blech!), die großen und ausgezeichnet
lesbaren LED-Displays zeigten sämtliche Einschub- und Sonderzüge korrekt
an.


Was die LED-Displas im Vergleich mit unserem System betrifft: Ich bin der Meinung, man sollte nicht immer auf das Geld schauen, sondern, was die Displays alles bieten. Bei unseren Geräten habe ich die Vermutung, das sie billig waren und man sich eben nur deshalb für solche entschied.

Danke für die umfassende Reportage und den Einblick in das Straßenbahnsystem von Leipzig! :D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #5

Was die LED-Displas im Vergleich mit unserem System betrifft: Ich bin der Meinung, man sollte nicht immer auf das Geld schauen, sondern, was die Displays alles bieten. Bei unseren Geräten habe ich die Vermutung, das sie billig waren und man sich eben nur deshalb für solche entschied.


Bis uns ist nur leider so, dass das Zeug nix kann UND auch noch teuer war, v. a. im Bezug auf das "Design" der Stele. Man wollte nix von der Stange kaufen und hat was zusammenschustern lassen. Man braucht sich ja nur am Hauptbahnhof die IC-Bus-Stele anschauen, die da vor Kurzem aufgebaut wurde ...

Zitat

Danke für die umfassende Reportage und den Einblick in das Straßenbahnsystem von Leipzig! :D


Das ist tatsächlich ein tolles System - Gott sei Dank, konnte man sich in der DDR keine U-Bahn leisten - mit vielen Gleisverbindungen, die einen flexiblen Betrieb gewährleistet. Alleine schon die viergleisige Haltestellenanlage vor dem Hauptbahnhof ist ein Genuss (auch gestaltungsmässig). Dann gibt es sehr gute Fahrgastinformation (mit Bildschirmen - geteilt in FGI und Werbung) und auch viele, sehr gut gepflegte Rasengleisabschnitte


EDIT: Habe die Bilder auf Grund der großen Auflösung verkleinert
  • Zuletzt geändert: Juni 03, 2010, 12:42:19 von PM
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #6

Was die LED-Displas im Vergleich mit unserem System betrifft: Ich bin der Meinung, man sollte nicht immer auf das Geld schauen, sondern, was die Displays alles bieten. Bei unseren Geräten habe ich die Vermutung, das sie billig waren und man sich eben nur deshalb für solche entschied.


Nachdem Leipzig auch an allen Ecken und enden sparen muss (deswegen ja auch die Eigenentwicklung "Leoliner") vermute ich mal dass die Displays gar nicht mal die teuersten waren. Schließlich sind LED-Punktmatrixdisplays ja auch schon seit Jahrzehnten am Markt.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #7

Zitat
Bis uns ist nur leider so, dass das Zeug nix kann UND auch noch teuer war

Teuer, genau - Bei uns ist ja alles teuer. (Graz AG Logo)

Zitat
Man braucht sich ja nur am Hauptbahnhof die IC-Bus-Stele anschauen, die da vor Kurzem aufgebaut wurde ...

Nur wegen dem IC-Bus. :o Na gut, gehört der ÖBB...

Zitat
Das ist tatsächlich ein tolles System - Gott sei Dank, konnte man sich in der DDR keine U-Bahn leisten - mit vielen Gleisverbindungen, die einen flexiblen Betrieb gewährleistet. Alleine schon die viergleisige Haltestellenanlage vor dem Hauptbahnhof ist ein Genuss (auch gestaltungsmässig). Dann gibt es sehr gute Fahrgastinformation (mit Bildschirmen - geteilt in FGI und Werbung) und auch viele, sehr gut gepflegte Rasengleisabschnitte

Tja, wie sagt man so schön - Man muss über den Tellerrand hinausschauen.
Danke für die Bilder.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #8

Dann gibt es sehr gute Fahrgastinformation (mit Bildschirmen - geteilt in FGI und Werbung)


Interessant und zweckmäßig fand ich auch die "vor-LCD-Bildschirm"-Variante: Einfach 5 LED-Matrixdisplays in der Verkleidung oberhalb der Fenster, die Linie, Fahrtziel und die nächsten 3 Haltestellen anzeigen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #9
Sehr informativ...  :one:
Liebe Grüße
Martin

Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #10
Am besten ist das System in Kassel - dort gibt es einen schematischen Netzplan, wo mit Leuchdioden der Linienweg und die nächste Haltestelle blickend dargestellt wird; bei einigen Anzeigen wird neben der Liniennummer, das Ziel und die drei nächsten Haltestellen angezeigt:

EDIT: Bild verkleinert
  • Zuletzt geändert: Juni 05, 2010, 22:59:52 von PM
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #11

Am besten ist das System in Kassel - dort gibt es einen schematischen Netzplan, wo mit Leuchdioden der Linienweg und die nächste Haltestelle blickend dargestellt wird; bei einigen Anzeigen wird neben der Liniennummer, das Ziel und die drei nächsten Haltestellen angezeigt:


Wow, das ist natürlich super (auch wenn das Bild unangenehm groß ist und man herumscrollen muss :-)
Ist halt bei Änderungen im Netzplan eher aufwändig da man auch die LEDs neu anordnen muss (ich vermute mal da ist ein Steckfeld dahinter wo die LEDs an den passenden Stellen in der Matrix reingeclipst werden) - andererseits, wie oft kommt das schon vor...

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #12

Zitat
Wow, das ist natürlich super (auch wenn das Bild unangenehm groß ist und man herumscrollen muss :-)

Ich habe das Bild verkleinert.
Ja, ist ein tolles System. Gibt es so etwas nicht in Wien auch? oder war's doch in Stuttgart. Habe da was in Erinnerung...
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #13


Zitat
Wow, das ist natürlich super (auch wenn das Bild unangenehm groß ist und man herumscrollen muss :-)

Ich habe das Bild verkleinert.
Ja, ist ein tolles System. Gibt es so etwas nicht in Wien auch? oder war's doch in Stuttgart. Habe da was in Erinnerung...


Mir würde da jetzt nur die große Schautafel im Zwischengeschoß zwischen U1 und U2 am Karlsplatz einfallen...

Re: Leipzig - WGT 2010
Antwort #14
In Stuttgart ist nicht der Netzplan abgebildet, sondern der Streckenverlauf der Linie (ähnlich den Routentafeln in Graz). Die kommenden Haltestellen auf dem "Zielfilm" werden dort auch mit roten LED hinterleuchtet.