Hubschrauberabsturz mitten in der StadtPolizeihubschrauber des Innenministeriums war während Suchaktion im Stadtgebiet von Deutschlandsberg abgestürzt: Pilot tot, zwei Insassen verletzt.
Der Hubschrauber kam vom Stützpunkt Graz-Thalerhof Foto: Leser-Reporter Kurt Moser
In der weststeirischen Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg ist am frühen Dienstagnachmittag beim Absturz eines Hubschrauber des Innenministeriums der 39 Jahre alte Pilot ums Leben gekommen. Ein 49 Jahre Polizist und ein Bergretter (52) wurden schwer verletzt, einer von beiden laut Einsatzkräften offenbar lebensgefährlich.
Verletzte. Laut Bezirksrettungskommandant Klaus Zotter war einer der beiden Schwerverletzten mit dem Rettungswagen im stabilen Zustand ins LKH Deutschlandsberg gebracht worden. Der aus dem südoststeirischen Bezirk Radkersburg stammende Pilot hatte lebensgefährliche Verletzungen erlitten, er starb nach dem Unfall, wie Rudolf Gollia vom Innenministerium gegenüber der APA bestätigte.
Absturz. Laut Rudolf Gollia vom Innenministerium waren Beamte des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark an der Unglücksstelle, um "Beweisstücke zu sichern und die Unfallursache zu ermitteln", so Gollia. Es sei davon auszugehen, dass auch eine Flugunfallkommission eingesetzt werde.
Gebäude. An Gebäuden gab es keine Schäden. Außer den Insassen gab es keine weiteren Verletzten. Die Feuerwehr und die Polizei haben die Unfallstelle abgesperrt. Laut einem Rotkreuzsprecher war es ein unglaubliches Glück, dass nicht mehr passiert sei, da sich in Deutschlandsberg gerade viele Menschen wegen eines Kirtags auf den Straßen befanden.
Suchaktion. Die Hubschrauberbesatzung hätte eigentlich ab 13.00 Uhr eine Suchaktion mit vorbereiten helfen sollen. Ein 61-jähriger Pensionist ist seit vergangener Woche abgängig, weshalb die Maschine im Ufer-Bereich der Laßnitz eingesetzt war.
Ursache. Über die Unfallursache gab es gestern nur Spekulationen. Der Pilot hatte unter Kollegen den Ruf als ausgezeichneter Pilot, der keine Risiken eingeht. Bei der Unglücksmaschine handelte es sich um einen einmotorigen Helikopter, der bei technischen Problemen nur schwer kontrollierbar ist. Die neuen Eurocopter haben bereits zwei Motoren
Regierung reagiert"Ich bin über den Tod des Piloten zutiefst erschüttert", sagte Innenministerin Maria Fekter. "Die Hubschrauber-Besatzung war im Einsatz für ein Menschenleben. Unser aller Mitgefühl gehört den Angehörigen. Den beiden verletzten Besatzungs-mitgliedern wünsche ich viel Kraft und eine gute Genesung", betonte Fekter.
quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1838682/index.do