Gerade erst entdeckt:
Cittàslow (langsame Stadt; ital. città = Stadt, engl. slow = langsam) ist eine Bewegung, die 1999 in Italien gegründet wurde. Sie wurde inspiriert von der Philosophie der Slow-Food-Bewegung. Hauptziele sind die Verbesserung der Lebensqualität in Städten und das Verhindern der Vereinheitlichung und Amerikanisierung von Städten, in denen Franchise-Unternehmen dominieren. Die Unterstützung und Betonung von kultureller Diversität und den eigenen und speziellen Werten der Stadt und ihres Umlandes sind ebenfalls zentrale Cittàslow-Ziele. Im weiteren Sinne kann Cittàslow dem Trend der sogenannten Slow-Bewegung (vgl. Entschleunigung) zugerechnet werden.

Und in Österreich machen da also Hartberg, Enns und Horn mit.
Ich war dort noch nicht, aber ich hoffe man merkt was davon.

Interessant, wenn es sich mal ausgeht werde ich durchfahren anstatt auf der A2 vorbei.

Sehr gut!

Das ist ein blöder Titel mehr - kann mir nicht vorstellen, dass dadurch irgendwas passiert.

Tja das ist halt die große Frage...

Das ist ein blöder Titel mehr - kann mir nicht vorstellen, dass dadurch irgendwas passiert.

Das grundsätzliche Prinzip von cittàslow finde ich schon ansprechend; wie konsequent so ein Titel umgesetzt wird, ist natürlich eine andere Frage. Aber solange man sich nicht mit haufenweise Titeln übernimmt, könnte man ja einen einzigen schon halbwegs umsetzen, oder nicht?

Das ist ein blöder Titel mehr - kann mir nicht vorstellen, dass dadurch irgendwas passiert.

Das grundsätzliche Prinzip von cittàslow finde ich schon ansprechend; wie konsequent so ein Titel umgesetzt wird, ist natürlich eine andere Frage. Aber solange man sich nicht mit haufenweise Titeln übernimmt, könnte man ja einen einzigen schon halbwegs umsetzen, oder nicht?

Stimmt. Wenn Graz den Titel hätte, dann wäre es ein blöder Titel mehr um den sich keiner kümmert. Aber das heißt ja nicht, dass andere Städte nicht einen Titel annehmen und sich dann um den kümmern könnten.

Bei der città slow- Bewegung geht es zwar nicht primär um den MIV, dieser stellt aber doch auch
einen zentralen Bestandteil des Konzeptes dar:

http://www.hartberg.at/0uploads/dateien168.pdf
[...] und dass sie sich ernsthaft darum bemüht, den motorisierten Verkehr und Lärm zu vermindern. [...]

Und das klingt gerade in Hartberg wie der blanke Hohn!
Wenn in Folge dieser Ernennung auch nur ein Hartberger sein Gaspedal einmal nicht bis zum Anschlag
durchtreten würde, wäre das schon ein durchschlagender Erfolg.
Aber in absehbarer Zukunft ist es wohl ausgeschlossen, dass dieser Fall jemals eintreten wird...

Interessant, wenn es sich mal ausgeht werde ich durchfahren anstatt auf der A2 vorbei.

Das würde allerdings auch nicht zu einer Entschleunigung beitragen, sondern eher das Gegenteil
bedeuten... 

LG Rainer

Ich war am Samstag nachmittag in Hartberg, haber aber nichts gemerkt davon.

Ganz im Gegenteil: Ich mußte rennen, um meinen Bus noch zu erwischen!

Hartberg war ja auch mal eine Fast-Food-Megacity mit Burger King und McDonalds  Immerhin ist der Burger King schon wieder Geschichte soviel ich weiß.

Es sind doch immerwieder diese läppisch-deppaten Orts- und Landstrichbezeichnungen wie steirische Toskana, Venedig des Nordens, sächsische Schweiz, mit denen Einheitstouristen angelockt werden sollen. Oder Werbeverkaufsveranstalter. Aber wir haben ja gesehen, wie lange sich "Stadt der Volkserhebung" gehalten hat. Ob man das nicht doch einmal, angesichts der steigenden Neonazizahlen, aus dem tiefsten Gerümpelkeller holen sollten?
LG!Christian

Hartberg war ja auch mal eine Fast-Food-Megacity mit Burger King und McDonalds  Immerhin ist der Burger King schon wieder Geschichte soviel ich weiß.

McDonald gibt es sicher noch. Jedenfalls wurden beim Kindermaskenball Gutscheine für McSchachtel verteilt.

Es sind doch immerwieder diese läppisch-deppaten Orts- und Landstrichbezeichnungen wie steirische Toskana, Venedig des Nordens, sächsische Schweiz, mit denen Einheitstouristen angelockt werden sollen. Oder Werbeverkaufsveranstalter. Aber wir haben ja gesehen, wie lange sich "Stadt der Volkserhebung" gehalten hat. Ob man das nicht doch einmal, angesichts der steigenden Neonazizahlen, aus dem tiefsten Gerümpelkeller holen sollten?
LG!Christian

Wikipedia zur "sächsischen Schweiz":

Der Name Sächsische Schweiz entstand im 18. Jahrhundert. Die beiden Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff waren 1766 an die Dresdner Kunstakademie berufen worden. ,,Von ihrer neuen Wahlheimat aus sahen sie ostwärts, etwa einen Tagesmarsch entfernt, ein Gebirge liegen. Es zeigte ein merkwürdig abgeflachtes Panorama, ohne eigentliche Gipfel [...]" (nach Lothar Kempe[2]) Diese fühlten sich von der Landschaft an ihre Heimat, den Schweizer Jura, erinnert und berichteten in ihrem Briefwechsel zur Unterscheidung von ihrer Heimat von der ,,Sächsischen Schweiz". Zuvor wurde der sächsische Teil des Elbsandsteingebirges lediglich als Meißner Hochland, Meißnisches Oberland oder Heide über Schandau bezeichnet.[2]
Populär wurde die Bezeichnung durch die Veröffentlichungen von Wilhelm Lebrecht Götzinger. In seinen Büchern beschrieb er die Sächsische Schweiz und machte die Bezeichnung einem weiten Publikum bekannt.

Da kann der Einheitstourist noch nicht Zielgruppe gewesen sein...

Da kann der Einheitstourist noch nicht Zielgruppe gewesen sein...

Das nicht - aber in Steiermark mit Apfelland, Vulkanland, Weg der Lebensfreude, Lebenswaldweg, etc. wird das ganze schon bald mal sehr lächerlich.

Hartberg kann von mir aus auch Stadt der Fußballschande sein.

Das sind aber schon zwei verschiedene Sachen finde ich. Wenn sich eine Region zusammentut um gemeinsam etwas mehr Bekanntheit zu erreichen, ist das wohl nicht unbedingt etwas schlechtes. Das hat ja nichts mit den diversen Auszeichnungen und Möchtegerneigenschaften zu tun.