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Thema: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV (105839-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • FlipsP
Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #90
Das ist schön, wenn das die Firma macht. Notwendig ist es aber nicht! Einfach die Regeln der Hygiene (was Krankenhauspersonal zuzutrauen ist) und den nötigen Abstand (sollte derzeit in den Öffis auch kein Problem sein) einhalten.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #91
Was ist, wenn Teile des Krankenhauspersonals einfach keinen Pkw hat (die Personengruppe gehört ja nicht unbedingt zu den Großverdienern)?

[OT]: Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass schon direkt nach Ostern die Maßnahmen gelockert werden, der Peak wird ja wohl Anfang Mai sein und da wird man nix riskieren. Schule (bis auf die Matura- und sonstigen Abschluss- bzw. Aufnahmeprüfungen) und Veranstaltungen (Kultur, Sport o. ä.). wird es vor dem Sommer wohl nicht mehr geben, ev. könnten die Ferien vorgezogen werden, um vielleicht schon Anfang/Mitte August wieder mit dem neuen Schuljahr anzufangen (aber auch da bin ich skeptisch).

Man muss den Tatsachen einfach ins Auge sehen [OT Ende]

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #92
Was ist, wenn Teile des Krankenhauspersonals einfach keinen Pkw hat (die Personengruppe gehört ja nicht unbedingt zu den Großverdienern)?
W.

Wenn jemand keinen PKW hat, dann muss man ihn freistellen, oder so wie das z.B. in Infrastrukturbetrieben gemacht wurde (Kraftwerken, Müllverbrennung Wien, etc.) die Mitarbeiter im Krankenhaus wohnen lassen. Wenns im Kraftwerk geht dass man Mitarbeiter für Wochen einsperrt, dann geht das auch im Krankenhaus.

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #93
Also, dann kannst du gleich ganze Krankenhausabteilungen schließen - denke, dass wäre angesichts, was da noch auf die Krankenhauskapazitäten zukommt, wohl eher kontraproduktiv. Das Risiko sich im Krankenhaus oder der Arztpraxis anzustecken ist nicht geringer als im öffentlichen Raum (ganz im Gegenteil).

Maßnahmen müssen schon auch praxistauglich sein. Aus entsprechender Quelle weiß ich, dass man natürlich versucht, hier entgegenzusteuern, aber ganz verhindern (oder gar ein Verbot oder Freistellung) sind einfach nicht möglich. Es geht nur dort, wo es genügend Personaldecke gibt (und im Pflegebereich ist das nunmal nicht der Fall).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #94
Das LKH-Universitätsklinikum hat bereits vor Wochen 400 Besucherstellplätze in Mitarbeiterstellplätze umgewidmet und den Mitarbeitern nahegelegt, den eigenen PKW zu benützen.
Mit 15.03. (Sonntag!) wurde außerdem eine Tele-/Heimarbeitsregelung durchgezogen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #95
Also ganz grundsätzlich spricht NICHTS gegen die Aufrechterhaltung des ÖV.

Der springende Punkt ist, dass  wenn die Graz Linien Kurzarbeit anmelden und alles eingestellt sein würde, dem Steuerzahler fast dieselben Kosten entstehen, wie wenn eine Minderzahl an Personal durch die Gegend fährt.
Also da bin ich auf jeden Fall dafür, dass was fährt, denn finanziell kommt es aufs Gleiche heraus, abgesehen von den Betriebskosten natürlich. Diese fallen allerdings nicht so ins Gewicht, wie die Personalkosten.

Und auch Sonntags gibt es Leute die einen ÖV benotigen. - Die Nachfrage ist zwar enden wollend, aber der eine oder andere benötigt doch ein wenig Mobilität. - Eine Einstellung lieber just4fun ist nicht diskutabel. Mobilität ist ein Grundbedürfnis vor allem für Leute, die tatsächlich zur Arbeit oder zur Apotheke etc. müssen. - Es soll auch Leute geben, die kein Fahrzeug besitzen und sich um andere Menschen kümmern.

Liebe Grüße
Martin

Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #96
Krankenhausangestellt sollten keinesfalls mit Öfis fahren, sondern nur mit PKW (oder Rad/zu Fuss), das sollte eigentlich auch das krankenhaus klar vorschreiben.
So eine Regelung gibt es sogar bei uns in der Firma für das produktionsrelevante Schichtpersonal, Leute die mit den Öfis fahren mussten wurden bei usn auch ganz bewusst in nicht relevanet Bereiche verschoben bzw. freigestellt.
Sonst noch Wünsche? Realitätsferner gehts aber wirklich nicht mehr!

Erstens: so eine Vorgabe kann kein Arbeitgeber verpflichtend erteilen! Sollen sich die Angestellten jetzt extra deshalb ein Auto kaufen? Sollen die Angestellten nach einem 12 Stunden Nachtdienst gezwungen sein, selbst mit dem Auto zu fahren?

Zweitens: Wie willst du die Leute, die mit den Öffis zur Arbeit im Krankenhaus fahren freistellen? So viel Personal gibt es dort schon seit Jahren nicht mehr!
In welche anderen Bereiche willst du sie vorübergehend versetzen? Man braucht jeden einzelnen in seiner Abteilung!

Drittens: Wenn die Leute, die nicht unterwegs sein müssen, daheim bleiben und die Öffis noch oft genug fahren, dann sind die Öffis eh so leer, dass dort weniger als in den Geschäften los ist, wodurch auch die Infektionsgefahr in den Geschäften deutlich höher ist! Oder willst du ihnen das Einkaufen auch noch verbieten?


Also bitte ein bisschen mehr nachdenken, wie die Realität aussieht!
Ich bin zwar kein Krankenhausmitarbeiter, habe aber in meinem direkten Umfeld Kontakt zu welchen.

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #97
Das LKH-Universitätsklinikum hat bereits vor Wochen 400 Besucherstellplätze in Mitarbeiterstellplätze umgewidmet und den Mitarbeitern nahegelegt, den eigenen PKW zu benützen.
Mit 15.03. (Sonntag!) wurde außerdem eine Tele-/Heimarbeitsregelung durchgezogen.

Ja, nahegelegt - nur zur Erinnerung: es gibt einen Mobilitätsvertrag, der besagt, dass ein Gutteil der Mitarbeiter (v. a. aus Graz) NICHT mit dem eigenen Pkw zur Arbeit kommen soll, um den Auswärtigen den knappen Parkraum zur Verfügung zu stellen.

Wie ich schon schrieb, hat man da Maßnahmen getroffen (eben u. a. die sowieso leeren Parkplätze freigegeben - die Heimarbeitsregelung trifft ja wohl das Pflegepersonal nur in ganz seltenen Ausnahmen), aber trotzdem gibt es sicherlich noch genug Mitarbeiter, die vor Ort arbeiten müssen, die mit dem ÖV zur Arbeit kommen müssen (eben, weil die kein Auto haben o. ä.) und das ist auch ok so, weil die generelle Nachfrage einfach nicht so groß ist (auch Taxis sind nicht der Weisheit letzter Schluss).

Insofern: alles gut, keinen Grund sich darüber groß den Kopf zu zerbrechen - eher um die Frage, wie man in Zukunft die Pflegeberufe wieder so attraktiv gestalten kann, dass es genug Mitarbeiter gibt!

Meine Hochachtung an alle diejenigen, die v. a. in den Krankenhäusern (aber auch Arztpraxen) im Moment tätig sind!!! Danke!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #98
Das Krankenhauspersonal sollte mit dem Auto fahren, denn man kann sich ew nicht leisten das ein Teil davon sich ansteckt wenn sie die Öffis nützen!

Ich hab so den Verdacht das die Ausgangsregelungen 8 Wochen dauern werden bis kaum neue Corona Fälle dazu kommen bzw die Kurve massiv abflacht!
LG TW 581

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #99
Das Krankenhauspersonal sollte mit dem Auto fahren, denn man kann sich ew nicht leisten das ein Teil davon sich ansteckt wenn sie die Öffis nützen!
Wie gesagt, in den Geschäften ist deutlich mehr los, als in den Öffis. Dort würde ich auch die Ansteckungsgefahr vielfach höher einschätzen. Die Busse, die ich in letzter Zeit vom Fenster aus gesehen habe, waren fast leer. Das Geschäft im dem ich gestern war, war zwar leerer als ,,normal", aber immer noch gut besucht.

  • 38ger
Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #100
Polizei, Rettung, Feuerwehr, Notärzte, Gasnotdienst, Apotheker, Fast Food-Läden... alles nicht da am Sonntag?
Also, wie man so präpotent sein kann frag ich mich schon. Gerade die klassischen 9 to 5 - Jobs sind derzeit größtenteils auf Heimarbeit umgestellt. Im Gegensatz zu jenen, die tatsächlich den Arbeitsplatz aufsuchen müssen - und das betrifft eben ganz besonders die genannten Bereiche, die derzeit teilweise sogar VERSTÄRKT im Einsatz sein müssen!
Gerade diesen Menschen Mobilität zu versagen kann wirklich nur Leuten einfallen die selbst ein Auto haben! Unglaublich! Und Freistellungen für jene, die kein Auto haben im Krankenhaus in der derzeitigen Situation? Realitätsfremder geht's ja wohl nicht mehr! Derartige Überheblichkeit gegenüber Schichtarbeitern macht mich ehrlich gesagz geradezu wütend und ich finde die Einstellung der Nachtbusse vor dem genannten Hintergrund ja schon eine Frechheit!

Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #101
Krankenhausangestellt sollten keinesfalls mit Öfis fahren, sondern nur mit PKW (oder Rad/zu Fuss), das sollte eigentlich auch das krankenhaus klar vorschreiben.
So eine Regelung gibt es sogar bei uns in der Firma für das produktionsrelevante Schichtpersonal, Leute die mit den Öfis fahren mussten wurden bei usn auch ganz bewusst in nicht relevanet Bereiche verschoben bzw. freigestellt.
Das ist doch Unsinn, mit dem Auto ins Krankenhaus zu fahren ist auch gefährlich, heuer gab es schon 70 Verkehrstote. Bei richtigem Verhalten ist die Ansteckungsgefahr in den Öffis äußerst gering.

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #102
Aber, wenn Blech oder eine Glasscheibe dazwischen ist, ist die Ansteckungsgefahr doch geringer als sie ist, wenn man sich im - auch noch so großen - selben Fahrzeug befindet - oder?

  • gradl
Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #103
Nein, da bei genügend Abstand (1-2m) die Ansteckungsgefahr gegen Null geht. Die Viren sind nur in Tröpfchen (Husten, Speichel) überlebensfähig und in entsprechender Konzentration vorhanden, um ansteckend zu sein. Die Öffis sind derzeit hinreichend leer, sodass der Abstand groß genug ist. Wenn es anders wäre, wären alle Verkäuferinnen bereits infiziert, bei den Kassen sind die Abstände viel kleiner.

Re: Re: Coronavirus und Einschränkungen im Grazer ÖV
Antwort #104
Wenn jemand keinen PKW hat, dann muss man ihn freistellen
Realitätsferner gehts aber wirklich nicht mehr!
Das habe ich mir auch gedacht.

die Mitarbeiter im Krankenhaus wohnen lassen
Abgesehen davon, dass das niemand machen würde, wo hättest Du gedacht, dass die knapp 7000 Mitarbeiter im LKH "wohnen" würden? Sollten sie sich etwa zu viert in ein Bett zu den Patienten dazukuscheln?