Wagentypen:Arbeitstriebwagen:           707 u.a.4x Alttriebwagen:            15xx - 200x     (SL 1,2,5,11,19,23,33 und 29/30=Ringlinie, die zur Zeit der Aufnahmen im NW zwischen der Remise "Messina" und dem "Hauptbahnhof" durch eine Autobuslinie gleicher Nummer ersetzt war. Die Wagen weisen im Inneren Längssitze auf. Zum Ein-und Aussteigen klappen sich an der Vordertüre und an der Hecktüre außen am Wagen befestigte Trittstufenbretter herunter. An der Mitteltüre, dem eigentlichen Ausstieg laut Anordnung des Betriebs erleichtert eine von unterhalb des Wagenkastens sich hervorschiebende Trittstufe das Manöver.)6x Gelenktriebwagen:      47xx              (SL 2 HVZ, 5,9)8x Gelenktriebwagen:      48xx              (SL 12)                                     49xx              (SL 3,4,16,23,24,27) mit asymmetrischem Grundriss (s. Bilder    mit Wagen in SL 16) Niederflurwagen:             75xx       kurz    (SL 3,7,9,14,31)                                    70xx       lang    (SL 15)
Die weißen, schmalen Zusatztafeln in den Frontfenstern der Wagen mit roter Schrift weisen auf geänderte Endstationen (,,term. CENTRALE FS"), bzw. auf eine Fahrt in eine Remise ,,Deposito" (z.B.: LEONCAVALLO, MESSINA) hin.

Ferner führen die Wagen in der Frontscheibe schmale Schilder mit einer Zahl auf orangem Grund: diese Zahl zeigt die Zugzahl des Wagens auf seiner Linie.Die 4- und 6-achsigen Triebwagen verfügen über nur sehr schmale Linienanzeigen an ihrer Stirnfront. Im Fenster wären grundsätzlich beide Endstationen abzulesen, doch verhindert ein schwarzer, beweglicher Deckstreifen das Erscheinen beider Ziele. An der Endstation verdeckt der Fahrer jeweils das nicht benötigte Ziel durch Verschieben über den anderen Namen.Ich bewegte mich nur entlang der Ringlinie mit ihren Verzweigungen, Kreuzungen und Verbindungsbögen zu den Radiallinien. Einzig zum Stadion "San Siro" gelang mir zeitmäßig ein Abstecher. Wenige Bilder zeigen die riesigen Ausmaße der dortigen Schleife mit der Gleisharfe für die wartenden Wagen nach einem Spiel.

Mailands Straßenbahnstrecken verlaufen oft in Alleen auf eigenem Gleiskörper. Sind die Schienen-strecken aufgelassen, stehen diese Fahrbahnen den Autobus- und Obuslinien sowie dem Taxiverkehr zur Verfügung. Allerdings teilen sich der öffentliche und der Individualverkehr auf weiten Strecken die Fahrbahnen, was wie bei uns zu argen Behinderungen und Fahrzeitverlust  führt.

Auf einer Fahrt mit einem Ringlinienwagen gelangte ich zufällig zur Remise "Messina". Dort ließ sich die Ausfahrt eines Zugs der SL 12 in einer Serie von 5 Bildern dokumentieren. Weiters erlaubte man mir vom Einfahrtstor zur Remise, dort "Deposito" genannt, ein wenig zu fotografieren. Mich interessierten: die Gleislage in der Remise sowie die Bauweise aus Stahlteilen, die sicherlich noch aus der Gründerzeit stammt.Mein Bildbericht enthält auch sog. "Gleisbilder" von Kreuzungen und Verbindungen, die Ausfahrt eines 12ers aus der Remise "Messina".

Neben der Straßenbahn verkehrt noch eine U-Bahn auf drei Linien sowie eine Vielzahl an Autobuslinien. Immer wieder entdeckte ich gekappte Straßenbahnschienen an Kreuzungspunkten mit der Ringlinie.Das Verkehrskonzept der Stadt Milano hat eine verkehrsfreie Innenstadt rund um den Dom. Die SL 15,19,23,24 enden in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihm. die SL 4 und 7 enden in etwa 200 Metern westlich davon entfernt an der Piazza Cairoli.An der Piazza Cardusio vereinigen sich einige Linien (1,2,3,12,14,16,19), um am Zentrum vorbeizufahren.

Diese Anhäufung führt auf einer Länge von 300 m zu einem äußerst langsamen, zähem Verkehrsfluss. Die Grazer Herrengasse weist sich im Vergleich zu Mailands ,,Sammelstrecke" geradezu als Rennbahn aus. Hier verstreicht viel Zeit für die Fahrgäste. Ampelregelung für die Straßenbahn und den Individualverkehr erweist sich als nicht zielführend.Die SL 31 erreicht die Innenstadt nicht, sondern nimmt nördlich des Bahnhofs an dem ,,Piazzale Lagosta"  ihren Ausgang.

leonhard


EDIT by PM: Ich habe den Text zwecks der Lesbarkeit aufgelockert. / Beiträge zusammengeführt

Auf meiner Rundfahrt durch die Stadt gelangt ich mit einem Kurs der SL 29/30 bis zur Endstation vor dem "Deposito MESSINA". (2-gleisige Zufahrt, Haltestelle, davor und danach Parallelweiche vor der Einfahrt in die Remise)
Nach meiner Fotorunde am Portal ergab  sich eine Gelegenheit, eine Ausfahrt eines Zugs der SL 12 vor etwa 12 Uhr in mehreren Abschnitten zu dokumentieren:
1. Ausfahrt aus der Halle auf das "falsche" Gleis,
2. Wechsel über die Parallelweiche vor dem Wagen der SL 29/30 auf das "richtige" Gleis,
3. Weiterfahrt bis zur Einmündung der Via MESSINA in die Via PROCACCINI, wo sich ein Gleisdreieck befindet,
4. Abbiegen nach links vom Heck des Zugs aus gesehen, nach etwa 200 Metern mündet die PROCACCINI an einer Krezung in die SL 12 ein. Dort setzen die um die Mittagszeit ausfahrenden Züge entweder stadtaus- oder -einwärts ein.

Und der Niederflurwagen kommt ohne Probleme durch dieses Gleiswirrwarr? (Bild6)

Was für a Kemar verwendest du??
Leider sind einige Bilder überbelichtet, und kleiner Tipp bei Schienenfahrzeugen nie "Aussenkurven" FOTOGRAFIEREN!

Die Kamera ist eine CANON   Power Shot A 710 IS.
Ich kenne meine Fehler.  Etwas nicht zu veröffnetlichen finde ich schlimmer als etwas zu "verheimlichen".
lg leonhard

Das meine ich doch auch, leonhard.
Und zum Tipp von Fuud-Lechner: wer verbietet das und warum soll das verboten sein?
LG!Christian