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Thema: Passagierzahlen 2018 (28721-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Ch. Wagner
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #30
Auch ich bin schon mit Flugzeugen unterwegs gewesen, allerdings mit schlechtem Gewissen und weil es keine Alternativen dazu gibt.




Wie jetzt - es gibt keine Alternativen dazu? Das ist gelogen.

Und wenn ich dann noch bedenke, daß man Dietmar und mich als Forentrolle bezeichnet.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • 38ger
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #31
Eine super Leistung wäre, wenn die Fluggesellschaften den Betrieb aus moralischen Gründen einstellen würden!
Ökologische Verbrechen sind wahrlich keine Leistung, sondern eine erbärmliche Schandtat.
Wenn Du Fliegen in Ordnung findest, dann frage ich mich wozu Du Öffis eigentlich willst, häufig fliegen ist um einiges schlimmer als alle Wege mit dem Auto zu erledigen.
Ich bin fassungslos!
Ich bin fassungslos: meinst Du das wirklich ernst, was Du da von Dir gibst? In welchen Bereichen der Wirtschaft gilt Moral irgendetwas? Das findest Du nicht einmal in der Kirche!
Und Fliegen rechnest Du nicht zu den"Öffis"? Was ist Fliegen dann, wenn nicht öffentlicher Verkehr?

Und: klar gibt es zu jedem Flug ein alternatives Verkehrsmittel. Nur, der Flieger ist halt schneller ...
Gell, 38ger, da springt man dann schnell über seine selbst verfassten Predigten hinweg und eilt zum nächsten Flughafen ...

P.S.: Natürlich verursacht Fliegen bei mir keinerlei schlechtes Gewissen, warum auch?

Zu Deinem im PS genannten Selbstverständnis kann ich wohl wirklich nichts ergänzen bzw. kannst Du Dir die Antwort wohl selber geben.

Natürlich kommt man auch ohne Flugzeug nach Istanbul oder in den Oman (meine letzten Flugreisen), auf Destinationen, wo es sinnvolle Alternativrn gibt habe ich aber immer diese genommen: Wien-Bregenz, Wien-Hamburg, Wien-Berlin, Wien-Venedig, Wien-Amsterdam, Wien-Brüssel um meine Zugreisen der letzten Jahre zu erwähnen.
Und natürlich hat es auch ökologische Gründe wenn ich mich dazu entscheide Urlaub in Prag, Brünn, Olmouc, Bratislava, Kosice, Budapest, Zagreb oder München zu verbringen - damit ich *eben nicht* fliegen muss und die Umwelt damit noch mehr belasten müsste, als die meisten Autofahrer!
Und dass es spannender wäre nach London, New York, Moskau, Peking, Hongkong, Tokyo usw. zu fliegen, als Bratislava, Olmouc oder Kosice zu bereisen mag schon sein. Die Frage ist halt zu welchem Preis - und der ist mir dann natürlich viel zu hoch.
Natürlich werde ich irgendwann wieder Fliegen, z.B. um nach San Diego zu kommen, aber es geht halt schon auch um ein gewisses Augenmaß dabei.
Dass sich Leute darüber freuen, wenn Flugtickets im zweistelligen Bereich verscherbelt werden, sodass die Bahn gar nicht mehr konkurrenzfähig sein kann und dass es Flüge auf Destinationen von unter 500km überhaupt geben darf in Breiten, wo es eine so gut ausgebaute Eisenvahn gibt, das stößt mir aber schon sauer auf!

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #32
Die ganzen Ozeanriesen (Kreuzfahrten/Frachtschiffe etc.) sollte man dann auch nicht vergessen. Da werden ja erstklassige Öle verbrannt.

BTW: Wir sind im Schnitt zweimal im Jahr mit dem Flugzeug unterwegs. Sind wir anfangs noch mit Niki geflogen, schauen wir jetzt schon mit welcher Gesellschaft wir fliegen möchten. Gut, kann man sich jetzt zwar nicht überall aussuchen (Hofer-Reisen, Weltweitwandern etc.). Aber mit Laudamotion/Ryanair fliegen wir auf gar keinen Fall!

LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Ch. Wagner
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #33
Aber mit Laudamotion/Ryanair fliegen wir auf gar keinen Fall!




Wie jetzt, verbrauchen die mehr Kerosin?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Ch. Wagner
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #34
Weißt 38er, wo ich schon überall mit der Bahn war: Deutschland sowieso, Frankreich eh kloa, Belgrad öfters, Istanbul natürlich, Damaskus ab Graz, Sardinien ab Graz, Nordkorea ab Peking usw., usf. Ich habe es allerdings gewagt,von Taschkent nach Nukus zufliegen. Und Ende Juni nach Manx. Das wäre zwar auch mit dem Schinakl gegangen aber der Flieger war doch a  bissi umweltfreundlicher.
Wie dem auch sei, die Diskussion erinnert doch an die Diskussion um Homöopathie es gibt keine einzige evidenzbasierte Studie dazu, aber es werden Unsummen Geldes damit verdient. Wie auch mit "Entschlacken", Detox, Vitaminsubstitution, Impfverweigerung, etc.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #35
Aber mit Laudamotion/Ryanair fliegen wir auf gar keinen Fall!




Wie jetzt, verbrauchen die mehr Kerosin?

Wir fliegen schon aus Prinzip mit keiner Billigfluglinie.

Nicht das ich wüsste. Wobei, angeblich läuft unter Piloten einer gewissen Airline (welche weiß ich leider nicht mehr) ein Programm "wer am wenigsten Kerosin tankt"...
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #36
Also ich meide Ryanair/Laudamotion vor allem deshalb, weil sie das "race to the bottom" (was die Kosten-/Preisstruktur bzw. die sozialen Standards betrifft) besonders exzessiv betreiben bzw. in der europäischen Luftfahrt einen Mechanismus in Gang gesetzt haben, den ich nicht gut heiße. Gelegentliche Flugreisen sind für mich okay, aber es darf ruhig etwas kosten. Ryanair hat viele Regionen finanziell wie Zitronen ausgepresst - wenn die Subventionen dann weg waren, zog man sofort auch die Flugverbindungen ab. Für mich sind das Dinge, die ich als Kunde nicht fördern möchte. Im Zweifelsfall also doch eher die Lufthansa Gruppe oder KLM.

Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #37
So ganz verstehe ich das Bashing gegenüber den Billigairlines nicht.

Einerseits ist natürlich klar, dass Billigairlines durch die Preispolitik einen enormen Schaden anrichten, vor allem auf absolut vermeidbaren Kurzstrecken. Hier sehe ich aber vor allem die Politik (sowohl national als auch international) gefordert. Denn wärend z.B. neben einigen wenigen europäischen Ländern, wo auch das Bahnfahren MwSt.-frei ist, swird in den meisten Ländern auf Bahnfahrkarten generell MwSt. aufgeschlagen, in manchen, wie etwa Deutschland oder Kroatien sogar der Höchststeuersatz von 19 bzw. 25 Prozent, grenzüberschreitende Flüge hingegen sind von der MwSt befreit. Auch Kerosin gehört natürlich deutlich höher besteuert. Hier gehört endlich eine Gesetzesänderung her, denn über die Preispolitik lässt sich ja doch einiges machen.  So wären mit Sicherheit einige Kurz- und Mittelstreckenflüge aufgrund mangelnder Auslastung wirtschaftlich nicht mehr darstellbar und würden sich von selbst erledigen. Die zusätzlich eingenommenen Steuern könnte man ja für Umweltzwecke oder Ausbau des Bahnnetzes und den Betrieb von zusätzlichen Fernverkehrszügen verwenden.

Sollten Billigairlines dennoch Verbindungen weiter anbieten wollen, ist das natürlich ihr gutes Recht. Natürlich müssen auch bei Billigairlines alle Standards bzgl. Auflagen, Entlohnung etc. eingehalten werden.

Und der eigentliche Grund, warum ich Billigairlines gegenüber anderen Fluggesellschaften nicht schlimmer finde Ist, dass der Schadstoffausstoß pro Reisenden einfach niedriger Ist, natürlich nicht ökologischen sondern aus ökonomischen Gründen (geringerer Sitzplatzabstand, meist keine höheren Klassen, Flüge werden "rosinenpickend" oft nur an Tagen/Uhrzeiten mit starker Nachfrage durchgeführt).

Ich persönlich fliege nur äußerst selten (das letzte mal vor rund zweieinhalb Jahren nach London, heute würde ich dafür aber vermutlich auch den Zug wählen) bzw. möchte mittlerweile ganz auf das Fliegen verzichten, bei meinen bisherigen Flügen habe bin ich aber auch gelegentlich mit easyjet bzw. Ryanair geflogen.

Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #38
Und der eigentliche Grund, warum ich Billigairlines gegenüber anderen Fluggesellschaften nicht schlimmer finde Ist, dass der Schadstoffausstoß pro Reisenden einfach niedriger Ist, natürlich nicht ökologischen sondern aus ökonomischen Gründen (geringerer Sitzplatzabstand, meist keine höheren Klassen, Flüge werden "rosinenpickend" oft nur an Tagen/Uhrzeiten mit starker Nachfrage durchgeführt).

Du übersiehst dabei die Tatsache, dass durch Billig-Airlines unglaublich viele Flugreisen nur aufgrund des Preises angetreten werden. Wenn jemand mehrmals pro Jahr nach Mallorca fliegt, nur weil es billiger als eine Fahrt an den Millstätter See ist, dann hilft dir der relativ niedrigere pro Kopf Treibstoffverbrauch nichts, weil er durch die Menge, die da zusätzlich geflogen wird, völlig verpufft. Hingegen ist ein Kurzstreckenflug wie Graz - Stuttgart, den bspw. mein Schwager (kein Manager!) mehrmals pro Jahr über die Firma bucht und dafür bis zu 600 Euro zahlt, eine wirtschaftliche Notwendigkeit, weil die Firma sonst von Graz nach Wien umsiedeln müsste. Die ganzen Low Cost Flüge sind hingegen großteils reines Freizeitvergnügen, das man sonst vielleicht anders gestalten würde.

  • TW 22
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #39
Die ganzen Low Cost Flüge sind hingegen großteils reines Freizeitvergnügen, das man sonst vielleicht anders gestalten würde.

So wie jede unnütze "Ausflugsfahrt" mit der Bahn (mit Freizeitticket, Sparschiene ...), oder z.B. dem FLIX-Bus nach Wien zu den Weihnachtsmärten. Alles sinnlos und unnütz in deinen Augen ...
Eigentlich sollten dann - nach deiner Ansicht - nur Manager (z.B. keine Senioren, Hausfrauen, oder andere Personen die zu dieser Volkswirtschaft nichts beitragen) in den Zügen, Bussen, oder Flugzeugen sitzen - oder? Für was dann Reisebusse, Kreuzfahrschiffe, usw. Warum nicht gleich die Lebensberechtigung hinterfragen ...

Zum Glück sieht die Welt aber anders aus und das "Recht" auf freie Mobilität kann von vielen genutzt werden (Ja auch mit allen Vor- und Nachteilen). Den Begriff der bösen "Billigflieger" gibt es schon lange nicht mehr. Lufthansa, AUA und andere "guten" Fluggesellschaften haben diesen Markt schon lange erobert. Wobei ich persönlich von der AUA, aufgrund meiner Erfahrungen mit diesem Schei..-Unternehmen, nicht als "gute" Fluggesellschaft sprechen möchte. 

  • Ch. Wagner
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #40
Wobei, angeblich läuft unter Piloten einer gewissen Airline (welche weiß ich leider nicht mehr) ein Programm "wer am wenigsten Kerosin tankt"...



Es muß eine gewisse Menge Kerosin als Reserve mitgeführt werden, z.B. um notfalls einen anderen Flughafen sicher anfliegen zu können.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #41
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #42
So wie jede unnütze "Ausflugsfahrt" mit der Bahn (mit Freizeitticket, Sparschiene ...), oder z.B. dem FLIX-Bus nach Wien zu den Weihnachtsmärten. Alles sinnlos und unnütz in deinen Augen ...
Eigentlich sollten dann - nach deiner Ansicht - nur Manager (z.B. keine Senioren, Hausfrauen, oder andere Personen die zu dieser Volkswirtschaft nichts beitragen) in den Zügen, Bussen, oder Flugzeugen sitzen - oder? Für was dann Reisebusse, Kreuzfahrschiffe, usw. Warum nicht gleich die Lebensberechtigung hinterfragen ...

Da habe ich offenbar etwas überspitzt formuliert bzw. wurde missverstanden. Auch ich fliege in meiner Freizeit (warum auch nicht), ich wollte aber darauf hinweisen, dass es in diesem Segment gewisse Auswüche gibt, die so nicht sein müssten. Insbesondere wende ich mich gegen das Fliegen rein aufgrund dessen, weil es so günstig ist - und da habe ich in meinem Umfeld schon so einiges beobachtet, was ziemlich absurd ist.
B.t.w. - auch ich habe mit der AUA schon schlechte Erfahrungen gemacht. Der Punkt geht an dich.

  • 38ger
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #43
Die ganzen Low Cost Flüge sind hingegen großteils reines Freizeitvergnügen, das man sonst vielleicht anders gestalten würde.

So wie jede unnütze "Ausflugsfahrt" mit der Bahn (mit Freizeitticket, Sparschiene ...), oder z.B. dem FLIX-Bus nach Wien zu den Weihnachtsmärten. Alles sinnlos und unnütz in deinen Augen ...
Eigentlich sollten dann - nach deiner Ansicht - nur Manager (z.B. keine Senioren, Hausfrauen, oder andere Personen die zu dieser Volkswirtschaft nichts beitragen) in den Zügen, Bussen, oder Flugzeugen sitzen - oder? Für was dann Reisebusse, Kreuzfahrschiffe, usw. Warum nicht gleich die Lebensberechtigung hinterfragen ...

Zum Glück sieht die Welt aber anders aus und das "Recht" auf freie Mobilität kann von vielen genutzt werden (Ja auch mit allen Vor- und Nachteilen). Den Begriff der bösen "Billigflieger" gibt es schon lange nicht mehr. Lufthansa, AUA und andere "guten" Fluggesellschaften haben diesen Markt schon lange erobert. Wobei ich persönlich von der AUA, aufgrund meiner Erfahrungen mit diesem Schei..-Unternehmen, nicht als "gute" Fluggesellschaft sprechen möchte. 

Was daran, die eigene Lebensberichtigung zu hinterfragen falsch sein soll, ist mir nicht ganz klar. Freilich ist niemand in allen Bereichen perfekt und nahezu jeder Mensch sehnt sich nach einem Mindestmaß an gesellschaftlicher Teilhabe, zu der vieles zählt, was hinterfragenswürdig ist: ausufernder Konsum von Wegwerfprodukten, Missmanagemengt bei Lebensmitteln, Parken auf öffentlichem Grund, Ansiedlung in Bereichen, die öffentlich nicht erschlossen sind und/oder keine Fuß/Raddistanzen bei Einkäufen erlauben ... Es ist grundsätzlich schon wichtig dass jeder Menscb das Handeln der Mehrheitsgesellschaft und seiner eigenen Person immer wieder in Frage stellt. Nur so kann man aktiven Wandel betreiben - und gerade das in einer Gesellschaft mitzuscheimmen halte ich grundsätzlich für brandgefährlich!
 Und ja, das Leben von Menschen wird auch von Verboten und Anreizen bestimmt - Stichworte: Kein Alkohol unter 16, Rauchverbote, kein Radfahren auf der Straße unter 14(?), Gurtenpflicht, Promillgrenze, Alkohol- und Essverbot in Öffis - und was ich mir halt wünschen würde wäre, dass man z.B. Kerosin stärker besteuert, Flüge innerhalb eines Landes und/oder auf unter 300-500km Mindestdistanz in West- und Mitteleuropa verbietet. Einen Mindesttarif von zumindest 100-200 Euro für jede Flugbewegung (z.B. zumindest innerhalb der EU) - und zwar wirklich pro Flug.
Dass man teilweise billiger fliegt, wenn man Umsteigeverbimdungen wählt, statt Direktflüge ist ja ökologisch absurd (wirtschaftlich eigentlich auch, aber das überlass ich gern den Fluggesellschaften).

  • Ch. Wagner
Re: Passagierzahlen 2018
Antwort #44
Jo mei, Dietmar, Probleme mit Mitreisenden hat es halt schon immer gegeben.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.