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Thema: VP-Miedl wirft nach Wohn-Diskussion als Stadtrat das Handtuch (2143-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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VP-Miedl wirft nach Wohn-Diskussion als Stadtrat das Handtuch
VP-Miedl wirft nach Wohn-Diskussion als Stadtrat das Handtuch

"Fehler im Wohnverhalten" eingeräumt - Bürgermeister Nagl nahm Verzicht "mit Respekt" zur Kenntnis 

Der Grazer Stadtrat Werner Miedl (V) hat am Montag auf die Wiedernominierung verzichtet und sich von Bürgermeister Siegfried Nagl (V) bis zur Konstituierung des neuen Gemeinderates am 13. März beurlauben lassen. Grund für die Entscheidung war der Vorwurf, der Politiker sei nur zum Schein in Graz gemeldet, wohne aber in Wirklichkeit im Nachbarort Seiersberg. In der Aussendung sprach Miedl von einem "Fehler" in seinem Wohnverhalten.
Fehler. Miedl erklärte, dass er seit 1976 als Polizist, später auch als Obmann der Grazer ÖAAB und in mehreren politischen Ämtern "stets mit der seit 1997 gleichgebliebenen Wohnadresse wie heute seinen Lebensmittelpunkt in Graz" habe. "Trotzdem hat mein Wohnverhalten meinen Gegnern es ermöglicht, einen Angriffspunkt gegen meine Person zu finden. Das war ein Fehler," so der scheidende Stadtrat. Er habe Bürgermeister Nagl ersucht, ähnliche Fälle bei allen anderen Parteien zu prüfen, und habe die Aufhebung seiner Karenzierung aus dem Polizeidienst mit 1. April beantragt.

Mandatsverlust. Ins Rollen gebracht wurde die Angelegenheit von der Gratis-Wochenzeitung "Der Grazer" am Sonntag: Recherchen bei Nachbarn hätten ergeben, dass bei Miedls Hauptwohnsitz - eine 45 Quadratmeter-Wohnung im Bezirk Gries - "öfters Arbeiter absteigen" würden, er selbst aber nicht mehr hier wohne. Stattdessen sei er seit rund zwei Jahren umso öfter in einem Haus in Seiersberg anzutreffen, wo er mit seiner Lebensgefährtin lebe. Laut den Bestimmungen der Gemeindewahlordnung muss für ein aktives und passives Wahlrecht aber der Hauptwohnsitz - also der Lebensmittelpunkt - in Graz sein. Liegt eine Scheinmeldung vor, ist der Mandatsverlust die Folge.

Hohe Standards. Nagl, der noch am Sonntag die Einleitung eines Mandatsverlustverfahrens angekündigt hatte, reagierte am Montag auf Miedls Entscheidung "mit Respekt": Miedl sei ein Mann, "der durchaus mit den Härten der Politik umzugehen weiß". Und: "Dieser Schritt ist ein Zeichen dafür, dass in der Politik der Grazer VP besonders hohe Standards gelten, an denen auch die politischen Mitbewerber in Zukunft gemessen werden."

GERALD WINTER

quelle: kleinezeitung.at
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Gibt ja noch Ehrenmänner unter den Politikern.  ::)

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: VP-Miedl wirft nach Wohn-Diskussion als Stadtrat das Handtuch
Antwort #1
Es gibt immer einen Skandal. Egal wo und wann. Gefundenes Fressen für die Medien.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile