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Thema: Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift (7184-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift
40.000 Euro will Hartbergs Stadtwerke-Chef für die Attraktion ausgeben. Der Bürgermeister ist überrascht, Künstler Richard Kriesche ärgert sich.


Jetzt ist es fix: Mit dem Marienlift am Eisernen Tor verscherbelt die Stadt Graz eine weitere Attraktion aus dem Kulturhauptstadtjahr 2003. Um rund 40.000 Euro geht der 16,5 Meter hohe Glaslift nach Hartberg in den Ökopark. "Die Kosten für den Lift waren in den vergangenen beiden Jahren zu hoch", argumentiert Finanzstadtrat Wolfgang Riedler (SPÖ). Allein 2006 wird das Minus 11.000 Euro betragen (wir berichteten).
Nervosität´. Für Nervosität sorgt die Kunde vom Kauf des Liftes, die Stadtwerke-Direktor Reinhard Fink gerne noch ein paar Tage geheim gehalten hätte, in der Stadt Hartberg. Während Fink von einem frisch eingefädelten und noch "vertraulichen Geschäft" mit den Grazern spricht, zeigte sich Bürgermeister Karl Pack überrascht. Fink müsse damit durch den Aufsichtsrat, betont er, "solche Dinge wollen wir wissen".

Erlebnispark. Der Stadtwerke-Chef hat indes schon klare Vorstellungen, wie er den Marienlift vermarkten will. Die Attraktion soll in den im Ökopark geplanten Erlebnispark integriert werden. Dass Graz den Lift wegen mangelnder Auslastung und zu hoher Betriebskosten abstößt, schreckt Fink nicht. Der Lift sei ein bekanntes Kunstwerk und werde sich dank des "günstigen Anschaffungspreises" bestimmt rechnen. "Formell fixiert ist aber nichts", versucht er die Wogen zu glätten.

Künstler. Der Künstler Richard Kriesche, der den Marienlift gestaltet hat, ist über die Vorgehensweise Riedlers erbost: "Dass der Lift wegkommt, ist kein Problem. Aber dass mit mir keiner spricht, was mit meinem geistigen Eigentum passiert, ist ein trauriges Sittenbild. Seit 2004 dreht die Politik die kulturelle Schraube nach unten." Finanzstadtrat Riedler betont, dass er, sobald der Verkauf fixiert war, das Gespräch mit dem Künstler gesucht hat.

THOMAS PILCH UND GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at


Was bringt mir so ein Lift? Nur die Aussicht auf die Herrengasse. Wieso habens den damals nicht gleich höher als
die umliegenden Häuser gebaut. Und vielleicht noch eine Plattform mit Kaffeehaus in luftiger Höhe. Dann wäre das sicher
gut besucht. Nur müsste man dann für den Fahrpreis des Liftes, einen vergünstigten Kaffee bekommen. Aber was
hilft das jetzt?

Ist ja leider schon verkauft.  :-\
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • GuiAra
Re: Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift
Antwort #1
Nun der Lift ist für Grazer gesehen sicherlich unnütz. Füt Touristen sicherlich interessant. Jedoch hätte man sich damals gedanken machen müssen bzgl. der Nachnutzung. Einfach aufstellen ist zu wenig. Gibt aber genügend Städte in Europa denen ähnliches passiert ist, aber auch Paradebeispiele.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift
Antwort #2
Aber irgendwie eine Frechheit, einfach etwas planen, was aber nach dem Kulturhauptstadt-Jahr nicht mehr nachgefragt wird.

Da sieht man, was mit dem ganzen Steuergeld verplempert wird.  :'(

Wäre wohl gleich besser gewesen, dieses Projekt nie zu planen/verwirklichen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Marienlift: Shoppingcity legte höheres Angebot vor
Antwort #3
Verwundert bis verärgert reagiert man in der Shoppingcity Seiersberg auf den Verkauf des Marienliftes nach Hartberg. "Hätten mehr bezahlt."

MICHAEL SARIA

Kaum ist es fix, dass der Marienlift verkauft wird, sorgt er fast täglich für neue Aufregung. So auch gestern: Denn mitten im Streit um die "Art und Weise" des Verkaufs zwischen Stadtrat Wolfgang Riedler und Lift-Urheber Richard Kriesche (wir berichteten) zeigt die Shoppingcity Seiersberg auf. "Wir wundern uns, dass der Marienlift nach Hartberg verkauft wird, schließlich gab's von uns ein viel besseres Angebot", schüttelt Karin Pfeffer, Center-Leiterin der Shoppingcity, den Kopf.

Erst vorige Woche wurde ja im Gemeinderat der Verkauf abgesegnet. Um 40.000 Euro bekommen die Stadtwerke Hartberg den Zuschlag, die den Lift in ihrem Ökopark aufstellen werden.

"Dabei hat unsere Geschäftsführung von Anfang an 50.000 Euro geboten", so Shoppingcity-Leiterin Pfeffer. "Da fragt man sich, ob Graz so leicht auf so viel Geld verzichten kann."

Eine Frage, die Stadtrat Riedler verärgert als "fast ein wenig präpotent" zurückweist. Es habe einen Kriterienkatalog gegeben, bei dem neben dem angebotenen Kaufpreis auch die künftige Zugänglichkeit sowie der "Weiterbestand als Kunstwerk" geprüft wurden. "Hartberg hat insgesamt einfach mehr Punkte erreicht."

Pfeffer: "Der Lift wäre bei uns beim neuen Center gestanden, das gerade gebaut wird. Für alle zugänglich und natürlich gratis."

Quelle: www.kleine.at


Sehr sehr eigenartig. Die Stadt braucht finanzielle Hilfe und nimmt das Angebot der SCS nicht an.  ::)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • GuiAra
Re: Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift
Antwort #4
komsich. da steht er über 3jahre herum, keiner will ihn und auf einmal streitet man sich darum?? wenn ihn die SCS wirklich haben hätte wollen, hätte man ihn ja schon früher kaufen können. bin nur froh das er weg ist.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift
Antwort #5
Naja, ich glaube jeder Künstler würde sich ärgern, wenn etwas weggeschafft wird.  :-\
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Marienlift bleibt noch länger in Graz
Antwort #6
Abbau-Termin kürzlich auf Mai verschoben. Nun dürfte Lift erst im Herbst nach Hartberg kommen.


Baba und halt die Ohren steif?! Nein, so leicht fällt den Grazern der Abschied vom Marienlift offenbar nicht. Im Gegenteil: Seit bekannt ist, dass die 03-Attraktion die Murmetropole verlässt und um 40.000 Euro nach Hartberg abwandert, ist die Anzahl der Fahrten laufend in den oberen Etagen angesiedelt. Ein Umstand, der nicht ohne Folgen bleibt: Denn der Marienlift dürfte - dank politischem Rückenwind - nun sogar noch bis Herbst in Graz bleiben.

Laufend verschoben. Zunächst wurde ja stets "Ende März" als Abbruch-Termin genannt. Dann sollten die Hartberger Stadtwerke die zuständige Firma erst Ende April nach Graz schicken. Bis kürzlich auch dieser Termin verschoben wurde - und plötzlich von Mitte Mai die Rede war.

Über Sommer in Graz. Dabei dürfte ein Umstand mitgespielt haben, der nun entscheidend ist: Die Hartberger haben es nicht eilig. "Wir brauchen den Marienlift für unseren Ökopark ja erst ab Herbst. Wenn der Andrang in Graz nun doch so groß ist, wäre es ein Blödsinn, ihn jetzt abzubauen", so Reinhard Fink, Direktor der Stadtwerke Hartberg. Den Vorschlag, den Lift den Sommer über noch in Graz zu belassen, habe er auch schon Bürgermeister Nagl übermittelt.

"Wir sagen danke." Dieser nimmt den Ball nun gern auf: "Wenn wir den Lift wirklich bis Herbst behalten können, sagen wir danke", heißt es im Büro des Bürgermeisters. "Gerade im touristisch gesehen wichtigen Sommer ist das für Graz sicher kein Nachteil." Eine Aussage, die Liegenschaftsreferent Wolfgang Riedler "zwar ehrlich erstaunt", aber durchaus gefällt: "Wenn das der Wunsch des Bürgermeisters und der Mehrheit der Stadt ist, schließe ich mich dem natürlich an."

Verkauf. Der Marienlift nahm ja im Kulturstadtjahr seine Fahrt auf und zunächst konnten sich die Einnahmen auch sehen lassen. Doch nach 2004 ging es rasant abwärts - während gleichzeitig die Betriebskosten konstant hoch blieben. Da Ende 2006 ohnehin die Bewilligung auslief, entschloss man sich zum Verkauf der Attraktion (wir berichteten exklusiv). Die Stadtwerke Hartberg griffen um 40.000 Euro zu.

MICHAEL SARIA

Quelle: www.kleine.at


Für mich zwar eine Reissackmeldung, aber ich poste es trotzdem.  ;D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Marienlift bleibt noch länger in Graz
Antwort #7

Abbau-Termin kürzlich auf Mai verschoben. Nun dürfte Lift erst im Herbst nach Hartberg kommen.[...]

Für mich zwar eine Reissackmeldung, aber ich poste es trotzdem.  ;D

Für mich nicht, weil ich den Lift noch einmal bei schönem Wetter und evtl. bei Nacht fotographieren will, bevor er abgebaut wird. Nachdem ich bisher nicht dazu gekommen bin also sehr erfreulich :)
(Habs aber eh auch heut schon in der Zeitung gelesen ;) )

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift
Antwort #8
OK, für ein Foto ist es schon etwas besonderes.  ;)

Was fotografierst du denn sonst so außer Bims und etc.?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Bleibt der Marienlift doch in Graz?
Antwort #9
Streit um 03-Wahrzeichen: Kulturstadtrat Miedl will Marienlift weiter in Graz sehen. Finanzstadtrat Riedler verweist auf unterschriebene Verträge.


Eigentlich war die Diskussion bereits gelaufen. Nach einigem Murren stimmte im April der Gemeinderat einstimmig für den von SP-Finanzstadtrat Wolfgang Riedler vorbereiteten Verkauf des Marienlifts an die Stadtwerke Hartberg. Da die Einnahmen aus den Fahrten nur mehr spärlich flossen und die Betriebskosten nicht mehr abdecken konnten, hat Graz entschieden, sich vom 03-Wahrzeichen des Künstlers Richard Kriesche um 40.000 Euro zu trennen.

Weiter in Graz. Nun aber weckt VP-Kulturstadtrat Werner Miedl neue Begehrlichkeiten. "Ich möchte mit dem Marienlift unter Einbeziehung des Künstlers Kriesche anders umgehen." Sprich: Der Marienlift soll weiter in Graz am Eisernen Tor stehen bleiben. "Der Lift ist ja nur im Zusammenhang mit der Mariensäule ein Kunstwerk", betont Miedl. "Bei dieser Sache geht es außerdem nicht nur um die Demontage des Marienliftes, sondern um die Demontage der Kulturhauptstadt."

Unterschrieben. Im Büro von Finanzstadtrat Riedler reagiert man verwundert. Schließlich habe die ÖVP seinerzeit auch im Gemeinderat den Verkauf abgesegnet. "Der Vertrag ist unterschrieben, mit Oktober steht der Marienlift in Hartberg", heißt es aus Riedlers

Büro. Miedl hätte sich ja früher einbringen können, jetzt sei es zu spät, der Vertrag werde auf jeden Fall eingehalten. Auch der Käufer, die Stadtwerke Hartberg, zeigt sich überrascht von der neuerlichen Grazer Diskussion. "Wir haben ein ganzes Projekt rund um den Marienlift für unseren Öko-Park geplant", lehnt Stadtwerke-Direktor Reinhard Fink einen Vertragsausstieg ab.

Große Rolle. Der Künstler zeigt sich jedoch erfreut. "Ich finde es grundsätzlich gut, dass hier etwas anderes überlegt wird. Der Marienlift ist ja längst zu einer Art ,landmark' geworden. Er spielt im Bewusstsein der Leute bereits eine große Rolle", ist Richard Kriesche überzeugt. Der Verbleib des Liftes in Graz wäre für ihn ein Zeichen, dass von der Kulturhauptstadt 2003 doch noch eine kulturelle Erinnerung übrig bleibt - und nicht nur ein Strohfeuer.

Initiative. Miedl will jedenfalls beim nächsten Gemeinderat im Herbst eine neue Initiative ergreifen, um den Marienlift für Graz zu erhalten.

GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • GuiAra
Re: Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift
Antwort #10
Langsam wird lächerlich.
Zuerst will ihn keiner, dann hat man ihn und will ihn schnell wieder los werden weil keiner faür zahlen will. dann verkauft man ihn und will ihn dann wieder.
Errinnert mich an "kleine Kinder" die den Lolli oder das Spielzeug erst dann haben wollen wenns wer anderer hat. und was ist dann??? wenns ihn haben wollens eh nicht. ;D

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Hartberger Stadtwerke kaufen Grazer Marienlift
Antwort #11
Und wenn´s so weitergeht, dann endet das gleich wie damals beim Schwarzenegger.  :hammer: :P

Richard Kriesche
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Marien-Lift - Vom schiefen Turm auf den Hartberger Welt-Lift
Antwort #12
Jetzt steht fest, was mit dem Grazer Marienlift passiert: Er wird neben dem "schiefen Turm" im Hartberger Ökopark aufgestellt. An seiner Spitze soll dem Besucher eine Art ökologischer Weltblick geboten werden.


Allgemeine Verwunderung allerorts, als bekannt wurde, dass die Stadtwerke Hartberg den vom Grazer Künstler Richard Kriesche für das Kulturhauptstadtjahr 2003 entworfenen Marienlift im heurigen Frühjahr um 40.000 Euro gekauft hatten. Unklar war zunächst, was der Hartberger Stadtwerkedirektor Reinhard Fink mit dem Stück konkret vor hat.

Geheimnis gelüftet. Jetzt ließ Fink die Katze aus dem Sack. Der Lift soll auf ein Stahlskelett neben den neuen siebengeschossigen Büroturm im Ökopark gestellt werden. Dieser ist selbst etwas Besonderes: Er hat sich architektonisch am Schiefen Turm von Pisa orientiert, wurde er doch in Schräglage gebaut.

Nervenkitzel. Der Benutzer des Lift-Kunstwerks wird aber nicht zu ebener Erd' einsteigen, sondern dies vom obersten, nach oben hin offenen Geschoss des Hochhauses aus tun. Über einen gläsernen Steg. Der erste Nervenkitzel ist also garantiert. Dieser findet dann seine Fortsetzung, wenn es mit dem Lift himmelwärts geht. Endpunkt der Reise ist in rund 40 Metern Höhe.

Viel Fernsicht für wenig Geld. "Wir wollen unseren Besuchern auf diese Art eine ökologische Weltsicht unter Hinweis auf elementare Großereignisse wie die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl bieten", erläutert Fink die Philosophie für die Neunutzung des Lifts. Wenn einem im obersten Juchhe auch nicht die Welt zu Füßen liegt, tut dies zumindest im beschränkten Ausmaß die Oststeiermark. Viel Fernsicht also für wenig Geld, soll doch die bisherige Lift-Benützungsgebühr von einem Euro beibehalten werden.

Übersiedlung im September. Noch im September will man den Marienlift in Graz abbauen und nach Hartberg transportieren. "Wir haben alle Genehmigungen im Haus. Raumordnung, Statik und TÜV sind abgehakt", frohlockt Fink. Auch die Hartberger selbst freunden sich mit dem Projekt an. Für die Jungfernfahrt mit dem Marienlift am neuen Standort hat sich bereits der Hartberger Bürgermeister Karl Pack vormerken lassen. Nach einer gewissen anfänglichen Skepsis dem Projekt gegenüber gab es mittlerweile bei ihm einen Meinungsumschwung. "Für den Ökopark wie für die Stadt Hartberg bedeutet das einen beträchtlichen Imagegewinn."

Platz für Neues. Und wie sieht das Grazer Stadtoberhaupt den Verkauf des Marienliftes nach Hartberg? Bürgermeister Siegfried Nagl: "Kunst im öffentlichen Raum soll in Graz zeitlich begrenzt sein, um Platz für Neues zu schaffen." Der Einladung, in Hartberg bei der Inbetriebnahme des Weltsicht-Liftes dabei zu sein, will Nagl gerne nachkommen.

FRANZ BRUGNER

Quelle: www.kleine.at


Man hat sich entschieden.  :hammer:

Naja - Hautpsache er ist weg.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Abfahrt für den Marienlift
Antwort #13
Jetzt ist es fix: Der Marienlift wird in der zweiten Oktober-Hälfte abgebaut und nach Hartberg transportiert.

Die Stadt Graz bastelt an einem "Abschiedsfest".  


Ein Auf und ein Ab hat sich beim Marienlift ein jeder erwartet - doch das ständige Hin und Her überraschte viele. Zuerst sollte er bereits im April nach Hartberg wandern, dann war Mai geplant - bis schließlich die Frage auftauchte: Vielleicht bleibt er überhaupt in Graz? Letzteres war nach einem Machtwort von Bürgermeister Siegfried Nagl rasch vom Tisch: Selbstverständlich werde man den Lift wie vereinbart den Hartberger Stadtwerken anvertrauen. Seit gestern ist auch der "Übergabetermin" bekannt: Das 03-Kunstwerk wird in der zweiten Oktoberhälfte abgebaut. "Wir haben jetzt einen endgültigen Termin vereinbart: Der Abbau findet von 15. bis 26. Oktober statt", verrät Robert Günther, Geschäftsführer der 03-GmbH. Sein Nachsatz: "Dieser Termin ist endgültig, da sollte eigentlich nichts mehr passieren."

Überbleibsel

Die Murinsel ankert zumindest bis 2013 weiter im Zentrum von Graz und beschert der Stadt wie das Kunst-haus beträchtliche Abgänge.


Talfahrt. Als Ende 2006 die Bewilligung für die gläserne Attraktion auslief, entschloss sich ja die Stadt zum Verkauf - nachdem man einen Blick auf die Fahrgastzahlen geworfen hatte: Diese waren seit 2004 auf Talfahrt, während die Betriebskosten konstant hoch blieben. "Nachdem klar war, dass der Lift verkauft wird, gab es ja kurzzeitig einen enormen Andrang. Doch zuletzt hat sich die Zahl der Fahrten wieder beim normalen Maß eingependelt", so Günther.

Eine Fest zum Abschied? Für letzte Fahrten bleibt nun noch rund einen Monat Zeit. "Sowohl der Abbau als auch der Abtransport wird von den Hartbergern übernommen." Das Ziel der Reise: Der Hartberger Ökopark. Dort wird der Lift mit einer weiteren Attraktion - dem "Schiefen Turm" - per gläsernen Steg verbunden. Fix ist auch, dass die Stadt Graz zum Abschied nicht leise "Servus" sagen wird. So prüfe man die Möglichkeit, ein Abschiedsfest zu veranstalten, verrät 03-Chef Günther. "Wir versuchen, etwas auf die Beine zu stellen."

MICHAEL SARIA

Quelle: www.kleine.at


Für was bitte ein Abschiedsfest? :hammer: Der Lift hat eh schon genug Verlust gemacht. Wenigstens ist das nächste Objekt weg, was vom Kulturhaupstadtjahr noch stand.
Nur das Kunsthaus soll natürlich an seinem Standort bleiben. ;D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Abfahrt für den Marienlift
Antwort #14

Für was bitte ein Abschiedsfest? :hammer: Der Lift hat eh schon genug Verlust gemacht.

Was für ein Verlust? Du hast die Info-Box wohl nicht gelesen:

Im Kulturstadtjahr 2003 war der Ansturm auf die neue Attraktion enorm: So verzeichnete man zur Premiere noch Einnahmen von über 56.000 Euro. Im Jahr 2006 waren es hingegen nur noch rund 1500 Euro.
Die Betriebskosten (Reinigung, Wartung. . .) pro Jahr betrugen im Schnitt 12.000 Euro.


Schnell nachgerechnet:
Einnahmen 2003: 56.000 + 4x1500 =         62.000
Einnahmen aus Verkauf:                            40.000
                                                             ----------
Einnahmen gesamt:                                 102.000
Betriebskosten für 2003 - 2007: 5x12.000 = 60.000
                                                             -----------
Gewinn:                                                  42.000

Wobei ich glaub, dass der Gewinn höher ist, weil die 1500 Euro sind ja der niedrigste Wert von 2006, waren also 2005, 2004 und auch heuer höher, weil ja nachdems geheißen hat der Lift kommt weg auf einmal alle nochmal damit fahren wollten ;)

MfG, Christian