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Thema: Besucherschwund im neuen Zeughaus (4968-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Besucherschwund im neuen Zeughaus
Besucherschwund im neuen Zeughaus
Zeughaus verliert im ersten Monat nach seinem Neustart 20 Prozent der Besucher. Auch der Tourismus kritisiert den neuen, finsteren Eingangsbereich.

Die berühmteste Waffenkammer des Landes, das Zeughaus in Graz, kämpft nach Umbau und Wiedereröffnung Ende März an mehreren Fronten: Im April gingen die Besucherzahlen um ein Fünftel zurück. Der neue Eingangsbereich - in Gemeinschaft mit Graz Tourismus - ist zu dunkel und von außen schlecht wahrnehmbar. Auch macht der Audioguide für internationale Gäste Probleme. Zu allem Übel sind Schätze wie der Pferdeharnisch noch im Depot oder in der Werkstatt: Ihr Platz im Zeughaus bleibt leer. Die Manager sprechen indes von "Schwankungen" und notwendigen "Nachjustierungen". Nächste Woche werde mit den Architekten ein ernstes Wort gesprochen.

Der Neustart des Zeughauses erfolgte am 23. März. Nach Jahrzehnten war endlich der barrierefreie Zugang umgesetzt. Zweite und auffälligste Neuerung: das gemeinsame Foyer von Graz Tourismus und Kulturbetrieb. Dessen Schätze, die Waffen und Rüstungen in den Obergeschoßen, sollten indes behutsam umgestellt und präsentiert werten.

Im Sog der Wiedereröffnung Ende März kamen in diesem Monat 1378 Besucher. Zum Vergleich: Im März 2012 waren es in Summe 1890 Gäste. Doch Mitte April kippte die Stimmung: Interne Schreiben weisen auf "sehr viele negative Rückmeldungen" hin. Drei von vier Gästen seien unzufrieden. Tenor: Das Zeughaus ist von außen kaum erkennbar, der Eingangsbereich zu finster und das eigentliche Museum unzureichend beschildert.

"Einiges ist gelungen, aber noch einiges zu tun", resümiert Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr. Die Beleuchtung sei ein Problem ("Wir sehen nicht geöffnet aus"), aber "leicht zu finden waren wir noch nie". Eine große, grüne Fahne soll helfen.

"Es muss heller werden", stellt Joanneum Geschäftsführer Wolfgang Muchitsch klar. Der Besucherrückgang läuft bei ihm unter "Schwankungen", Sorgen macht er sich noch keine. Die fehlenden - manche sagen fehlerhaften - Audioguides würden nachgereicht. Und der Pferdeharnisch? Ist "Ende Mai im Zeughaus".

THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3308958/besucherschwund-neuen-zeughaus.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Besucherschwund im neuen Zeughaus
Antwort #1
Eigentlich ein Schildbürgerstreich, dass durch den Umbau das Gegenteil einer wohl beabsichtigten Steigerung der Besucherzahlen erreicht wurde. Aber Schildbürgerstreiche gibt es in Graz ja offenbar zuhauf... :pfeifend:

Re: Besucherschwund im neuen Zeughaus
Antwort #2
Wie soll man auch wissen dass da ein Museum drinnen ist? Gut erkenntlich wars ja nie, zumindest die Kanone sollte man wieder davor stellen.

Und das Tourismus-i ist ja auch ein schlechter Scherz, noch unscheinbarer kann man etwas was Zehntausende Leute suchen wohl kaum beschildern. Wär generell mal Zeit auch in Österreich verstärkt auf Hinweisschilder für Sehenswürdigkeiten zu setzen, in Graz gibts ja kein einziges. Zumindest auf den Plätzen im Zentrum sollte man Steher aufstellen die die Richtungen und Entfernungen zu den wichtigstens Sehenswürdigkeiten, öffentlichen Toiletten und zum Tourismusbüro anzeigen.

Re: Besucherschwund im neuen Zeughaus
Antwort #3

Wie soll man auch wissen dass da ein Museum drinnen ist? Gut erkenntlich wars ja nie, zumindest die Kanone sollte man wieder davor stellen.

Und das Tourismus-i ist ja auch ein schlechter Scherz, noch unscheinbarer kann man etwas was Zehntausende Leute suchen wohl kaum beschildern. Wär generell mal Zeit auch in Österreich verstärkt auf Hinweisschilder für Sehenswürdigkeiten zu setzen, in Graz gibts ja kein einziges. Zumindest auf den Plätzen im Zentrum sollte man Steher aufstellen die die Richtungen und Entfernungen zu den wichtigstens Sehenswürdigkeiten, öffentlichen Toiletten und zum Tourismusbüro anzeigen.


Statt einer Kanone (oder zusätzlich) vielleicht noch ein paar Banner, Hellebarden als Fahnenstangen, damit man gleich weiß worum es geht; das ganze dann des Nachts noch schön beleuchtet...

Re: Besucherschwund im neuen Zeughaus
Antwort #4


Wie soll man auch wissen dass da ein Museum drinnen ist? Gut erkenntlich wars ja nie, zumindest die Kanone sollte man wieder davor stellen.

Und das Tourismus-i ist ja auch ein schlechter Scherz, noch unscheinbarer kann man etwas was Zehntausende Leute suchen wohl kaum beschildern. Wär generell mal Zeit auch in Österreich verstärkt auf Hinweisschilder für Sehenswürdigkeiten zu setzen, in Graz gibts ja kein einziges. Zumindest auf den Plätzen im Zentrum sollte man Steher aufstellen die die Richtungen und Entfernungen zu den wichtigstens Sehenswürdigkeiten, öffentlichen Toiletten und zum Tourismusbüro anzeigen.


Statt einer Kanone (oder zusätzlich) vielleicht noch ein paar Banner, Hellebarden als Fahnenstangen, damit man gleich weiß worum es geht; das ganze dann des Nachts noch schön beleuchtet...
Gute Idee, wäre wohl mit relativ wenig Geld machbar. Sollte man vielleicht bei den Verantwortlichen vom Zeughaus/Joanneum anbringen. ;)

  • Torx
Re: Besucherschwund im neuen Zeughaus
Antwort #5
Offenbar hat man dort ja auch die Ausstellung zu den Türkenkriegen der Political Correctness geopfert:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3272265/fpoe-zettelt-rathaus-kulturkampf.story

Antrag und Bericht dazu:
http://www.graz.at/cms/dokumente/10209571_1618648/e057ca56/05%20Sippel_Erhalt%20der%20Ausstellung%20Zum%20Schutz%20des%20Landes.pdf
http://www.graz.at/cms/beitrag/10209571/1618648/

Scheint derzeit in Österreich System zu haben:
http://www.zukunftskinder.org/wp-content/uploads/2013/02/tuerkenkriege.jpg

Das sind natürlich nicht die besten Quellen - aber es hat offenbar auch System dass politisch korrektere Institutionen/Medien offenbar diese Sachen gar nicht in die Diskussion bringen wollen und daher nicht dafüber berichten.

Re: Besucherschwund im neuen Zeughaus
Antwort #6
Ist mir in Schulbüchern auch schon aufgefallen, dass in anscheinend verschleiernder Absicht nur mehr von den Osmanen bzw. dem Osmanischen Reich die Rede ist, mit dem es halt mehr oder weniger Scharmützel gegeben habe. Welcher Jugendliche kann schon etwas mit dem Begriff "Osmanen" anfangen? Klingt ja so, als gäbe es die gar nicht mehr bzw. als wäre kein "Nachfolgestaat" existent.
  • Zuletzt geändert: Mai 13, 2013, 20:39:07 von Viator

  • Ch. Wagner
Re: Besucherschwund im neuen Zeughaus
Antwort #7

Ist mir in Schulbüchern auch schon aufgefallen, dass in anscheinend verschleiernder Absicht nur mehr von dem Osmanen bzw. dem Osmanischen Reich die Rede ist, mit dem es halt mehr oder weniger Scharmützel gegeben habe. Welcher Jugendliche kann schon etwas mit dem Begriff Osmanen anfangen. Klingt ja so, als gäbe es die gar nicht mehr bzw. als wäre kein "Nachfolgestaat" existent.


Das hängt dann wohl damit zusammen, daß die Schüler auch von Geschichte keine Ahnung haben. Das Osmanische Reich endete nach dem 1. Weltkrieg und die Republik Türkei begann 1923. So einfach ist das.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Besucherschwund im neuen Zeughaus
Antwort #8
Es wird sicher nicht lange dauern, bis das Zeughaus zum Mahnmal gegen Fremden- und Islamfeindlichkeit umgedeutet wird.
Dann können es auch die Schulklassen vom rechten Murufer wieder problemlos besuchen. ;D ::)

Im Sommer 2006 war Tw 660 kurzzeitig mit recht martialischer Zeughaus-Werbung unterwegs: