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Thema: Erklär mir die Brücken der Stadt (5089-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Erklär mir die Brücken der Stadt

http://epaper.kleinezeitung.at/edition-kzg/data/20110522/pages/20110522.KLEINEZEITUNG.G7_HAUPTBLATT.20_0.pdf

Nachdem die Puntigamer Brücke ja die jüngste Straßenbrücke ist, dürfte es ja dort vorher auch schon eine gegeben haben. Zumindest liest sich das so. Schade, das man darüber nirgends etwas findet.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #1
Kann mich nicht mehr gut erinnern. Aber ich glaube, die alte Puntigamer Brücke hat so ähnlich ausgesehen wie heute noch die Weinzödlbrücke.

Fast eine Art Denkmal aus der Frühzeit des Betonierens. Recht ästhetisch, aber wahrscheinlich zu schmal. Vielleicht wäre es auch möglich gewesen, einfach eine zweite Brücke dazu zu bauen und die alte zu erhalten. Aber in Graz ist es halt immer wieder so, dass durchaus Funktionierendes weichen muss um für zeitgeistig korrekt Geformtes Platz zu machen. Dann darf ein Ausgewählter aus einer handvoll stets derselben, arrivierten Architekten sich wieder selbst ein Denkmal setzen und die Provinzhauptstadt (leider!) ist besonders stolz auf ihre "Fortschrittlichkeit".

Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #2

Nachdem die Puntigamer Brücke ja die jüngste Straßenbrücke ist, dürfte es ja dort vorher auch schon eine gegeben haben. Zumindest liest sich das so. Schade, das man darüber nirgends etwas findet.


Na klar, gab es dort auch vor dem Neubaue eine Brücke, aber die alte war halt zweispurig, weil man ja für den Südgürtel dort eine vierspurige Brücke haben will ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #3

Aber ich glaube, die alte Puntigamer Brücke hat so ähnlich ausgesehen wie heute noch die Weinzödlbrücke.
Fast eine Art Denkmal aus der Frühzeit des Betonierens. Recht ästhetisch, aber wahrscheinlich zu schmal. Vielleicht wäre es auch möglich gewesen, einfach eine zweite Brücke dazu zu bauen und die alte zu erhalten.


Da war nichts mehr zu erhalten. Die war eindeutig zu schmal. Gewichtsbeschränkt war sie auch. Bis zum Bau der jetzt bestehenden Brücke war daher neben der alten Brücke noch eine eiserne einspurige Behelfsbrücke, auch die alte Brücke wurde nur noch einspurig befahren.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #4

Bis zum Bau der jetzt bestehenden Brücke war daher neben der alten Brücke noch eine eiserne einspurige Behelfsbrücke, auch die alte Brücke wurde nur noch einspurig befahren.


Auf der alten Behelfsbrücke waren zwischen den Betonplatten auf der Fahrbahn dermaßen große Spalten, dass es richtig "gerattert" hat, wenn man darüber fuhr. Fotos habe ich leider keine in meinem Familienarchiv gefunden...
Danke auch für das PDF!

Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #5
Interessant, dass bei der Keplerbrücke dabei steht, dass sie für Schienenverlegung nicht geeignet ist. Das ist aber kein Grund, dass hier keine Bimstrecke geplant wird oder?

Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #6

Interessant, dass bei der Keplerbrücke dabei steht, dass sie für Schienenverlegung nicht geeignet ist. Das ist aber kein Grund, dass hier keine Bimstrecke geplant wird oder?


Die drei "Bretter" also Tegethoff-, Haupt- und Keplerbrücke sollen da ein wenig sensibel sein, auch wenn natürlich die Hauptbrücke Schienen trägt.

Wenn ich mich aber recht entsinne, war/ist im Zusammenhang mit den Ausbauplanungen sehr wohl eine Strecke über die Keplerbrücke geplant; außerdem gab es im Zusammenhang mit den Forderungen für eine Entlastungsstrecke über die Belgiergasse immer schon Zweifel, ob die Tegethoffbrücke überhaupt "schienentauglich" ist. Das wurde dann aber irgendwie untersucht ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #7
Wie ist es um die "Schienentauglichkeit" der Radetzky Brücke bestellt?  ;)
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #8

Das ging ja schnell. Danke.
Weiß vielleicht noch zufällig jemand den Tag der Eröffnung?

Zitat
Interessant, dass bei der Keplerbrücke dabei steht, dass sie für Schienenverlegung nicht geeignet ist.

Angeblich wegen der Belastung. :-\
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #9


Zitat
Interessant, dass bei der Keplerbrücke dabei steht, dass sie für Schienenverlegung nicht geeignet ist.

Angeblich wegen der Belastung. :-\


Wär ja auch ein Wunder. Wer lässt denn schon eine Brücke auf die Belastung durch Strassenbahnen auslegen wenn man keine Ahnung hat ob jemals gepant ist eine Linie drüber zu führen.

Drum würde man sicher nicht drum rum kommen die Tegethoff- oder Keplerbrücke zu verstärken falls möglich (wird aber wohl eh schon gleich teuer, oder gar noch teurer als ein Neubau sein) oder gleich neu zu bauen.

Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #10
Immerhin war der notwendige Neubau der Keplerbrücke auch der Anlass zur Einstellung der Linie 2 im Abschnitt
Wormgasse - Hauptbahnhof. :boese:
Dem Generalverkehrsplan von 1961 entsprechend, der die "Entfernung des schienengebundenen Verkehrs aus dem
Hauptverkehrsstraßennetz" vorsah, musste auch die Keplerstraße schienenfrei werden und das bot die Gelegenheit,
die neue Keplerbrücke "billig" realisieren zu können und damit auch gleich vollendete Tatsachen zu schaffen.
(Wer immer also von einer Straßenbahn über die Keplerbrücke träumt, kann das zumindest bis zu deren Neubau
weiterhin getrost tun...  :sleep: )


Wie ist es um die "Schienentauglichkeit" der Radetzky Brücke bestellt?  ;)


Die Radetzkybrücke ist natürlich für den Bau einer Straßenbahntrasse vorbereitet - zu deren Bauzeit gab es in Graz
ja noch ambitionierte Ausbauplanungen - wenn ich mich jetzt recht entsinne, sind die beiden nördlichen Fahrspuren
für die Aufnahme des Gleiskörpers ausgelegt.

Über die Straßenbahntauglichkeit der Tegetthoffbrücke hab ich allerdings keine Informationen, aber die Tatsache, dass
ca 30 Jahre lang die Notwendigkeit der Führung einer Entlastungsstrecke über diese Brücke außer Zweifel stand
(bis ein dahergelaufener Gschirrverkäufer diese als "Schnapsidee" bezeichnet hat, weil sie dem MIV keine Vorteile
bringt  :boese: :boese: :boese: :boese: :boese: :boese: :boese: :boese:),
und in dieser ganzen Zeit die Tragfähigkeit der Brücke nie als Gegenargument eingebracht wurde, sollte man
eigentlich davon ausgehen können, dass diese Brücke straßenbahntauglich ist, zumal es die Planungen für die
Entlastungsstrecke zum Zeitpunkt des Brückenneubaues bereits gab.

LG Rainer

  • PeterWitt
Re: Erklär mir die Brücken der Stadt
Antwort #11

(bis ein dahergelaufener Gschirrverkäufer diese als "Schnapsidee" bezeichnet hat, weil sie dem MIV keine Vorteile
bringt  :boese: :boese: :boese: :boese: :boese: :boese: :boese: :boese:),

Nun ja, noch klammert(h) er sich am Bürgermeistersessel fest, aber es kommen schon noch Wahlen...