Das es Busspuren gibt, war mir bewusst, aber Busbahnen - aufgeständert / viel Beton
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:O_bahn_adelaide_sst.jpg&filetimestamp=20060211204529
Was für eine Verschwendung! Und darauf fährt noch ein (Bio)Dieselstinker! :boese:
Wer lässt so etwas errichten? Ich möchte nicht mal wissen, wie viel Geld da investiert wurde!
http://en.wikipedia.org/wiki/O-Bahn_Busway
http://www.youtube.com/watch?v=SOkMom2rHbo
http://www.youtube.com/watch?v=vPhhbF0Ms7g&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=pPhxaAT9M6c&feature=related
In England gibts das oft, zwar nicht auf Stelzen, aber vom Prinzip ists das selbe.
(http://lh6.ggpht.com/Christian.Tutsch/RmxlXF4FM-I/AAAAAAAAAgc/8CNqjiRpAuY/s400/DSC00745.JPG)
Der Sinn ist, eine Verbindung zu schaffen, die man mit dem Bus aber nicht mit dem Auto durchfahren kann und dem Bus so einen Vorteil zu verschaffen. Meistens sind diese Strecken eher kurz. Warum man da in Adelaide (wo dein Foto her ist) aber nicht gleich eine Bim baut, ist natürlich eine berechtigte Frage.
MfG, Christian
Ich kann euch sagen damit zu fahren ist etwas komisch. Vom Prinzip her zwar eine Busfahrt, aber wenn du rausschaust und nur die schmale Betonfahrbahn siehst, wird einem schon etwas mulmig. Straßenbahnen (oder zumindest eine, kann mich jetzt nicht mehr ganz genau erinnern) gibts dort auch, bin darin sogar beim schwarzfahren 8) erwischt worden!
Gibts z. B. auch in Essen (Deutschland) und nennt sich dort Spurbus - dafür wurden leider zig Kilometer Straßenbahn geopfert ...
... und dann wären noch die Busse(?) in Nancy und Padua.
LG!Christian
Ich find diese Spurbusse ja äußerst seltsam, da sollte man sich doch gleich für eine Straßenbahn entscheiden...
Zur Adelaide Sache kann ich sogar noch drei Bilder beisteuern;
Schöne Eindrücke! :D Der Stromabnehmer schaut sehr zerbrechlich aus, so dünn wie dieser aussieht.
Das südliche Ende - Google Maps (http://maps.google.de/maps?hl=de&tab=nl) - "-34.905465,138.612877" eingeben und evt. die Satellit-Ansicht aktivieren.
Die Strecke ist 12 km lang und bedient lediglich 4 Stationen. ::) Naja, wenn die Fahrgastzahlen stimmen.
Das südliche Ende - Google Maps (http://maps.google.de/maps?hl=de&tab=nl) - "-34.905465,138.612877" eingeben und evt. die Satellit-Ansicht aktivieren.
Die Strecke ist 12 km lang und bedient lediglich 4 Stationen. ::) Naja, wenn die Fahrgastzahlen stimmen.
Wenn es sonst nur Bus gibt und man den Fahrgästen so einen Umsteigezwang ersparen kann mag so ein System ja vielleicht Sinn haben. Aber wenn man es als eigene Linie betreibt dann hätte man ums gleiche Geld auch gleich eine richtige Straßen- oder Stadtbahn bauen können. Die Fahrbahnelemente aus Beton unterliegen soweit ich mitgekriegt hab einer starken Abnutzung. Man braucht sich nur - selbst betonierte - Busspuren anzusehen und dann überlegen was passiert, wenn der Bus wirklich jedes Mal zentimetergenau an der selben Stelle fährt... sprich: um das ganze wartungsarm hinzukriegen müsste die Laufbahn eigentlich aus Stahl sein - na woher kennen wir das denn? :)
... und dann wären noch die Busse(?) in Nancy und Padua.
LG!Christian
Mit dem winzigen Unterschied, dass die "Translohr" - Fahrzeuge in Padua mit Strom betrieben werden und nicht mit Diesel.
Sozusagen - ein Spur O-Bus mit straßenbahnähnlichem Stromabnehmer.
SG
G111
Kleine Anregung zum Translohr ... :X:
Na Gott Sei Dank bekommen wir den nicht. 8)
SG
G111
Der Bus in Nancy fährt auch mit Stromabnehmer, er kann aber die Spurrille verlassen und als "normaler" O-Bus weiterfahren
LG!Christian
Benötigt so eine Busstraßenbahn wirklich eine Nummertafel?
Das ist die Frage, ob so ein Fahrzeug nach dem KFG oder nach dem Eisenbahngesetz unterwegs sein würde? ???
Vielleicht gibt es Wissende unter uns? ;)
SG
G111
In Nancy hatten die Busse Nummerntafeln, weil sie quasi normale O-Busse sind, die auch auf Spur fahren.
Padua kenne ich nur von Bildern.
LG!Christian
Ich weiß nicht, ob der Translohr auch ohne "seine" Führungsschiene fahren könnte. AFAIK kann er stromlos ein Stück zurücklegen, aber ob das auch außerhalb der Führungsschiene funktioniert?
SG
G111
Nein, kann er nicht, siehe "Lohr" bei Wikipedia.
LG!Christian
Das ist schon klar, aber vielleicht gibt es einen Modus, der es erlaubt das Fahrzeug mit abgezogenem Stromabnehmer auch ausserhalb der Schiene zu bewegen(Werkstatt, etc) - sozusagen ein Art Notbetrieb.
SG
G111
Möglicherweise hatten die Verantwortlichen in Padua, ebenso wie die in Bordeaux, versucht, im Altstadtbereich ohne Oberleitung zu fahren. In Bordeaux geht's mi Mittelleiter, in Padua? Batterie? Hybrid?
LG!Christian
Padua - Akku/Batterie
http://de.groups.yahoo.com/group/stadtverkehr-austria/message/70388
Ich find diese Spurbusse ja äußerst seltsam, da sollte man sich doch gleich für eine Straßenbahn entscheiden...
Hoffentlich kommt nicht in Graz irgend jemand auf die Idee, dieses System bei uns einzuführen!
LG, E.
... dies wurde sehr ausführlich mit der Firma LOHR diskutiert. Die waren so um 2001/2002 einigemale in Graz und es gab dazu sehr intensive Gespräche ob die Einführung des Translohr in Graz von der prinzipiellen Überlegung möglich wäre (z.B. Südwest und Nordwest). War dann selbst bei der Firma in Frankreich (Straßburg) und hab einen Tag mit Probefahrten auf der damaligen Teststrecke südlich von Paris absolviert. Kurzum die Einführung dieses Systems und die Mischung mit einem bestehenden Straßenbahnsystem (z.B. in Graz am Jakominiplatz) ist technisch nicht möglich. Da hat die Firma am Beispiel Graz viel gelehrnt! Hab die Herren der Fa, Lohr erst vor ein paar Wochen bei der Innotrans in Berlin wieder getroffen ...
Ich persönlich halte sehr viel vom Translohr (da ich es auch selbst kenne) und glaube, dass dieses System sich in der einen oder anderen Stadt sicherlich bewähren kann/könnte (z.B. in Klagenfurt, oder Marburg). Würde diesem System auch den Vorzug gegenüber einem klassischen Obus geben. Verfolge daher auch mit Interesse die Verkaufserfolge dieser Firma. Wenn das System nächstes Jahr in Mestre in Betrieb gehen wird, werde ich versuchen dabei zu sein. Übrigens der verkehrsplanerische Berater für dieses System ist Hr. Hüsler aus Zürich. Da Hr. Hüsler damals bei uns in Graz für den Straßenbahnausbau tätig war und Lohr in Mestre einen Berater suchte und ich mit Lohr in Verbindung stand ...
8)
Das System TransLohr ist sicher für beengte Platzverhältnisse in den Altstädten (wegen dem geringen Kurvenradius) sehr gut geeignet.
Man könnte in Graz damit vielleicht die Sporgasse (oder gar den Schloßberg) hinauffahren!(?)
Daher würde sich zB. auch Triest mit den großen Niveau-Unterschieden für dieses System ganz gut eignen.
Für Graz wäre der TransLohr durch seine Vmax(?) von 30 Km/h wohl eine Fehlinvestition.
Gerade auf den STRAB-Neubaustrecken sollte ein eigener Gleiskörper mit einer weitaus höheren zulässigen Geschwindigkeit machbar sein!
Wie "invisible" schon sinnvoll reüssiert hat, ist auf die Dauer eine echte Straßenbahnstrecke auch weitaus kostengünstiger.
Dahingehend bin ich ganz seiner Meinung!
LG, E.
Sporgasse zum Karmeliterplatz - Ist das nicht zu steil? :-\ Ohne starken Motor geht da nix. :-\ Zudem müsste die ganze Gasse umgebaut werden. Pflaster -> Asphalt
Kurzum die Einführung dieses Systems und die Mischung mit einem bestehenden Straßenbahnsystem (z.B. in Graz am Jakominiplatz) ist technisch nicht möglich.
Ich bin zwar froh, dass dieses System bei uns nicht zum Zuge kam, würde aber trotzdem gerne wissen, woran es lag. Strom, Schienenkreuzungen?
Es müßte natürlich nicht auf Asphalt umgebaut werden, wie das Beispiel Padua zeigt, der Bus braucht nur 2 Fahrspuhren (Beton, Platten). Im Übrigen: was soll ein Bus in der Sporgasse?
Ich kann mir aber Gösting-Thalersee/-Thal vorstellen, oder Thondorf-Hausmannstätten, also einen Vororteverkehr, wo eine Bim keinen Platz hat.
LG!Christian
Es müßte natürlich nicht auf Asphalt umgebaut werden, wie das Beispiel Padua zeigt, der Bus braucht nur 2 Fahrspuhren (Beton, Platten).
Was sicher noch komplizierter wäre.
Habe da noch 2 Zeitungsausschnitte gefunden.
SP-Verkehrssprecher Gerd MandlGib der Bim Gummi. Herr Mandl forderte entlang der Route der Buslinie 34 eine Gummistraßenbahn.
Auch FPÖ-Verkehrssprecher Alexander Lozinsek sprach sich für eine Gummibim aus.Er kämpfte für eine Teststrecke in Graz.
Und worin besteht jetzt der Unterschied, ob nach Hausmannstätten auf der B 73 ein "Translohr" fährt oder ein Dieselgelenkbus von Watzke? Beide stehen im Stau! ;D
Da wäre eine auf eigener Trasse verkehrende Tram schon besser und schneller!
SG
G111
Wie "invisible" schon sinnvoll reüssiert hat, ist auf die Dauer eine echte Straßenbahnstrecke auch weitaus kostengünstiger.
resümiert ;)
MfG, Christian
Es gibt, Grazer111, einen riesigen Unterschied: wie du ja selber geschrieben hast, der Diesel.
Und wo gibt es noch Platz für eine Straßenbahntrasse - aber eine sinnvolle?
LG!Christian
Selbst wenn man keine "sinnvolle" Trasse finden sollte, wäre es mMn besser gleich eine Strassenbahn zu bauen, als ein wiederum schienengebundenes System, welches wieder eine komplett neue Infrastruktur - > Werkstatt, Remise(n) bedarf.
In Graz fahren Straßenbahnen, also sollte man dieses System beibehalten.
Zum "Diesel": Sicher ist ein obusähnliches System umweltschonender als ein Bus, der mit Diesel oder Erdgas fährt, aber die Schadstoffausstöße von modernen Bussen sind schon sehr gering.
SG
G111
also einen Vororteverkehr, wo eine Bim keinen Platz hat.
Die Bim braucht aber *weniger* Platz als die Dinger. Die in Nancy sind so breit wie ein normaler Bus (also deutlich breiter als eine Bim) und bieten trotzdem weniger Fahrgästen Platz. Die Teile verbinden schlicht und Einfach die Nachteile von Bus (beringe Kapazität, beschränkter Fahrkomfort) mit denen der Bim (aufwändige Trasse) und haben allein deswegen nur in
sehr ausgesuchte Nischen ihre Berechtigung.
Erstellt am: 20 Oktober 2008, 20:24:38
Es gibt, Grazer111, einen riesigen Unterschied: wie du ja selber geschrieben hast, der Diesel.
Das Busse mit Diesel fahren müssen ist kein Naturgesetz. Erdgas, Biogas, ... alles existierende und ausgereifte Technologie. Von mir aus auch O-Bus, aber wozu bitte eine Spurführung? Wenn ich Oberleitungen + eine standfeste Fahrbahn + eine Führungsschiene bauen muss dann kann ich um einen sehr ähnlichen betrag auch gleich Oberleitung + Schienen verlegen.
Und wo gibt es noch Platz für eine Straßenbahntrasse - aber eine sinnvolle?
Möglichkeiten gibt es - vor allem am Stadtrand - noch genug; man muss halt *jetzt* bereits Trassen freihalten.
Außerdem: wenn Platz für eine Bus-Bahn ist dann ist auf jeden Fall auch Platz für eine Bim.
Bzw. umgekehrt: Wenn es keine sinnvollen Trassen für eine Bim gibt, wo soll dann plötzlich eine solche für eine Gummibim herkommen?
Zeige hier einige Aufnahmen von Padua. (Translohr)
Schöne Bilder :one: - Danke
SG
G111
Das Design der "Lohr-Bahn" ist wesentlich besser als die Variobahn, wie sie Graz bekommt.
Was meinst Du damit? Die Aussenansicht?
SG
G111
Ich halte diese gesamten Systeme für entbehrlich - man versucht dabei krampfhaft die Vorteile einer Straßenbahn mit den Nachteilen eines Busses zu verbinden. Für Graz wäre dies ein zusätzlicher Betriebsteil geworden, der kostenmässig nicht tragbar und mit den beiden anderen nicht kompatibel gewesen wäre.
W.
Das Design der "Lohr-Bahn" ist wesentlich besser als die Variobahn, wie sie Graz bekommt.
Das ist aber nicht das Problem der Straßenbahn oder von Stadler; Variobahnen gibts mit anderem Design auch zu kaufen (genauso wie die meisten anderen modernen Straßenbahnen).
??? ich versteh die Diskussion nicht ... diese Frage ob der Translohr in Graz TECHNISCH überhaupt anwendbar ist, wurde mit der Firma Lohr gemeinsam geprüft und aus TECHNISCHEN Gründen verworfen (Herzstücke bei den Kreuzungen!!!). Auch von der Firma Lohr selbst. Seitdem bietet die Firma Lohr ihr System in Städten mit bestehenden Straßenbahnen überhaupt nicht an ... (außer das der Translohr vollkommen getrennt verkehren sollten - wie z.B. in Paris geplant).
8)
Danke für die Bilder! :) Sind die Weichen zuverlässig, wie schaut es im Winter aus?
Danke für die Bilder! :) Sind die Weichen zuverlässig, wie schaut es im Winter aus?
Hab mir mal das Klimadiagramm angesehen: die Mitteltemperatur liegt einige Grad über jener von Graz, daher dürfte man in Padua deutlich weniger Probleme mit Schnee haben.
Weichenheizung! - Schnee somit kein Thema (wie ja bei den "normalen" Weichen in Graz und vergleichbaren Städten auch).
8)
Grundsätzlich ist dies wohl eine theoretische Diskussion, und deswegen kamen auch von mir Streckenvorschläge.
Was mich interessiert, lieber p12578, worin liegen die Vorteile des Translohr? Es müß sich doch Padua oder Venedig etwas bei der Beschaffung gedacht haben.
LG!Christian
Was mich interessiert, lieber p12578, worin liegen die Vorteile des Translohr?
IMHO ist der einzige Vorteil des Translohr gegenüber einer klassischen Tram die etwas bessere Steigfähigkeit bzw. Bremsleistung (wobei eine moderne Bim mit Schienenbremse + Sand auch schon steht wie festgenagelt, bei Notbremsungen kommt es häufiger zu verletzten Fahrgästen
in der Bim als es umgekehrt zu verletzten kommt weil die Bim nicht schnell genug steht).
Der Punkt der beim Translohr gegenüber früheren Systemen wie dem Bombardier TVR besonders unterscheidet sind Verbesserungen bei der Spurführungssicherheit (trotzdem kam es auch in Padua schon zu Entgleisungen), womit man sich aber auch den Nachteil erkauft hat, dass der Translohr
nur spurgeführt fahren kann; im Gegensatz zum TVR, der die Schiene verlassen und wie ein normaler Bus gelenkt werden kann - was man wohl als Vorteil gegenüber einer klassischen Tram werten kann, wobei ich es mir für den Fahrer sehr lustig vorstelle ein4- oder gar 6-gliedriges Fahrzeug lenken zu müssen (daher wäre mir jetzt auch keine Stadt bekannt, in der dieser "Systemvorteil" tatsächlich genutzt wird).
Tjo... dass die Steigfähigkeit einer Bim in den allermeisten Fällen wohl ausreicht sieht man an Städten wie Linz oder Gmunden, dort waren 10%-Steigungen schon vor 100 Jahren kein Problem und sind es heute mit verbesserten Bremsen und feinerer Motorsteuerung erst recht nicht. Die Vorteile dieser 'trams sur pneus' erscheinen mir daher insgesamt sehr gering bzw. wirklich nur für ganz spezielle Nischen passend.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Spurbus#Fahrbahn und http://de.wikipedia.org/wiki/Spurbus#Einsatzbereiche_.E2.80.93_generelle_Feststellungen (nicht von mir, aber es fasst meine Argumente super zusammen).
Die ganze Sache erinnert irgendwie verdächtig an die in den 1970ern in Frankreich in Mode gekommenen Gummi-U-Bahnen. Dort war vor allem Michelin sehr an deren Entwicklung interessiert und soll gerüchteweise auch mehr oder weniger direkt mit der Arbeitsplatzkeule gedroht haben... Das Hauptargument damals war auch die bessere Beschleunigung. Allerdings schafften auch damals klassische Metros es schon sehr nahe an die Komfortgrenze; hätte man das Geld damals einfach in eine Weiterentwicklung der Motorsteuerungen gesteckt dann hätte es wohl schon ein paar Jahre früher die ersten Drehstromantriebe gegeben, mit denen Schienenfahrzeuge heutzutage ausgerüstet sind und die im Fahrgastbetrieb allesamt
gedrosselt werden müssen.
Dazu kommt dass die Gummireifen natürlich deutlich höhere Rollreibung haben (das war ja genau das Argument für bessere Beschleunigung), was im betrieb für deutlich höheren Energieverbrauch sorgt. Pikanterweise haben sämtliche französische Gummimetros neben den Reifen auch noch ganz normale Eisenbahnräder (Spurführung auf Weichen und Notlauf bei Reifenplatzern) - im Grunde könnte man die Pneus einfach abmontieren und das Ding würde genausogut fahren...
Der Punkt der beim Translohr gegenüber früheren Systemen wie dem Bombardier TVR besonders unterscheidet sind Verbesserungen bei der Spurführungssicherheit (trotzdem kam es auch in Padua schon zu Entgleisungen), womit man sich aber auch den Nachteil erkauft hat, dass der Translohr nur spurgeführt fahren kann; im Gegensatz zum TVR, der die Schiene verlassen und wie ein normaler Bus gelenkt werden kann - was man wohl als Vorteil gegenüber einer klassischen Tram werten kann, wobei ich es mir für den Fahrer sehr lustig vorstelle ein4- oder gar 6-gliedriges Fahrzeug lenken zu müssen (daher wäre mir jetzt auch keine Stadt bekannt, in der dieser "Systemvorteil" tatsächlich genutzt wird).
Das wäre vielleicht interessant, wenn sich auf der Strecke ein Hindernis befinden würde...... ;) - (kurz aus der Spur heraus und dann wieder zurück)
im Grunde könnte man die Pneus einfach abmontieren und das Ding würde genausogut fahren...
Da würde die Firma Michelin aber nix mehr verdienen :o 8)
SG
G111
Die ganze Sache erinnert irgendwie verdächtig an die in den 1970ern in Frankreich in Mode gekommenen Gummi-U-Bahnen. Das Hauptargument damals war auch die bessere Beschleunigung.
Ich dachte immer,
das Hauptargument wäre die geringere Lärmentwicklung gewesen. Da merkt man nämlich wirklich einen Unterschied, wenn man in der Station steht.
MfG, Christian
Da würde die Firma Michelin aber nix mehr verdienen :o 8)
Also könnte man die Reifen problemlos einsparen, ohne das dadurch die Sicherheit beeinträchtigt wird. Und leiser wäre die U-Bahn wahrscheinlich auch.
Die ganze Sache erinnert irgendwie verdächtig an die in den 1970ern in Frankreich in Mode gekommenen Gummi-U-Bahnen. Das Hauptargument damals war auch die bessere Beschleunigung.
Ich dachte immer, das Hauptargument wäre die geringere Lärmentwicklung gewesen. Da merkt man nämlich wirklich einen Unterschied, wenn man in der Station steht.
Also mir kamen in Paris die Gummimetros immer recht laut vor. Ich war immer im Sommer dort und alles war recht warm, der Gummi der Reifen
klebte förmlich an den Laufbahnen - mit dementsprechender Geräuschentwicklung...
Erstellt am: 22 Oktober 2008, 22:23:15
Also könnte man die Reifen problemlos einsparen, ohne das dadurch die Sicherheit beeinträchtigt wird. Und leiser wäre die U-Bahn wahrscheinlich auch.
http://www.emdx.org/rail/metro/Images/PrincipeMetroPneu.gif
bzw. die genze Seite: http://emdx.org/rail/metro/principeE.html
Die Stahlräder sind natürlich so ausgeführt, dass sie (in dieser Form) nur für Spurführung und Notlauf geeignet sind. Aber es wäre wohl überhaupt kein Problem dort ein normales Radprofil aufzudrehen...
Also mir kamen in Paris die Gummimetros immer recht laut vor. Ich war immer im Sommer dort und alles war recht warm, der Gummi der Reifen klebte förmlich an den Laufbahnen - mit dementsprechender Geräuschentwicklung...
Ok, ich war im Frühjahr dort und speziell in den Kurven sind sie mir schon deutlich leiser vorgekommen. Kommt wahrscheinlich auch auf die Reifen an!?
MfG, Christian