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Thema: [Südwestlinie] Planungsphase (98832-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #255
Jo mei, zum weiteren Straßenbahnausbau braucht es eine politische Meinungsbildung und dann die entsprechenden Entscheidungen, die sehe ich über die Projekte hinaus, die jetzt bis 2023 umgesetzt werden sollen, allerdings nicht.

Alleine schon das Hinausschieben weiterer Investitionen in die Remise Steyrergasse sind ein untrügliches Zeichen, dass der Straßenbahnausbau nach 2023 wieder ins Stocken geraten wird. Dabei hätte man jetzt noch die Chance hier verlorenes Terrain aufzuholen, wenn man JETZT die Entscheidungen über die Netzentwicklung ab 2023 treffen würde.

Leider bleibt es aber beim lokalpolitischen Klein-Klein, man bremst lieber die unliebsame Verkehrsstadträtin aus, anstatt sich über die Ausbauten der nächsten 15 Jahre bzw. nach 2023 Gedanken zu machen - halt über den Masterplan oder Nahverkehrsplan (von dem ich so oft rede), den man dann Punkt für Punkt bis 203x abarbeiten und heute die entsprechenden Voraussetzungen schaffen könnte (Netz- und Linienentwicklung, Trassensicherungen, genügend Personal und Planer im Amt. ev. sogar eine eigene Gesellschaft, die den Ausbau plant und durchführt, Ausbau der Remise Steyrergasse bzw. Alte Posstraße, Fuhrparkentwicklung, langfristige Absprachen über finanzielle Beteiligung mit Land und Bund sowie Akquirierung von EU-Mitteln, auch in Hinblick auf einen neuen Bahnhof in Gösting ...).

W.
  • Zuletzt geändert: Januar 06, 2019, 20:44:18 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #256
Weiterer Artikel aus der Krone mit Stellungnahme der Verkehrsstadträtin:

https://www.krone.at/1837132

  • Amon
Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #257
Weiterer Artikel aus der Krone mit Stellungnahme der Verkehrsstadträtin:

https://www.krone.at/1837132

Danke an User invisible, der gemeinsam mit mir den Busfanatikern im Krone-Forum fleißig Paroli bietet.

Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #258
Wenn nun die die Grundstücke der Landwirtschaftsschule zum Verkauf stehen, dann sollte die im Fläwi verankerte Endstelle der SW-Linie baldigst abgeändert werden (siehe auch Algersdorf/Smart-City). Dh.: Ankauf der notwendigen Fläche durch die Stadt Graz.
Damit würde einer Verlängerung der SW-Linie bis zur Kreuzung Grottenhofstraße / Krottendorferstraße nichts im mehr Wege stehen. Die Neu-Positionierung der geplanten Endhaltestelle würde etlichen Bewohnern am Neupauerweg in der Hochhaussiedlung zugute kommen. Denn: WER fährt schon gerne eine (oder nur ein paar) Stationen mit dem Bus, um dann doch in die Straßenbahn umzusteigen zu müssen?
Die Verlängerung der zweigleisigen Strecke durch die Grottenhofstraße würde in etwa 400 Meter betragen. >>> Skizze
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #259
Das wäre sicher nicht schlecht, aber im Süden Straßgangs wäre die Bim noch viel wichtiger, da wurde und wird noch ordentlich gebaut. Die Führung der SW- Linie darf dort keinesfalls enden, sondern diese sollte weiter nach Süden verkehren.
Liebe Grüße
Martin

Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #260
... im Süden Straßgangs wäre die Bim noch viel wichtiger, da wurde und wird noch ordentlich gebaut. Die Führung der SW- Linie darf dort keinesfalls enden, sondern diese sollte weiter nach Süden verkehren.

Das habe ich ja schon einige Beiträge vorher erwähnt.
Zur besseren Vorstellung gibt´s auch dafür eine Skizze >>>
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • PeterWitt
Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #261
Die Verlängerung der zweigleisigen Strecke durch die Grottenhofstraße würde in etwa 400 Meter betragen. >>> Skizze
Da sieht man ja eigentlich auch recht gut, wie verzwickt die Lage mittlerweile ist bzw. wie groß die Versäumnisse. Es kann ja wohl nicht sein, dass man sich beim Netzausbau darum Gedanken machen muss, ob man bei der einen oder doch besser bei der anderen, 300m entfernt liegenden Wohnsiedlung die Endstation planen sollte - der Ausbau muss definitiv weiter hinaus geplant und umgesetzt werden, bis dorthin wo jetzt keine Wohnsiedlungen stehen und noch Reserveflächen für spätere Verbauung vorhanden sind. und mit der Erteilung der Baugenehmigung für die ersten größeren Siedlungsbauten dort sollte der nächste Netzausbau angegangen werden. Leider sieht die Realität vollkommen anders aus...

Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #262
Ich sehe das auch so, dass man fraglos da mindestens bis vor das Ortszentrum Straßgang fahren muss und klar ist, dass es eine komplette Eigentrassen entlang der Straßganger Straße sein muss, damit die Straßenbahn da möglichst ohne Störungen fahren kann (sinnvollerweise als Umwelttrasse, damit da auch die Buslinien drauf fahren können).

Darüber hinaus wird eine Linie auch nicht reichen, ich denke da z. B an die Verlängerung der Linie 7 als Verknüpfung mit diesem Abschnitt o. a.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #263
Zur besseren Vorstellung gibt´s auch dafür eine Skizze >>>

Für mich macht die Skizze Sinn! Aber ich würde, wie sanfte Mobilität schon geschrieben hat, entlang der Straßganger Straße fahren. Gerade dort ist derzeit noch genügend Platz.

Ich sehe das auch so, dass man fraglos da mindestens bis vor das Ortszentrum Straßgang fahren muss und klar ist, dass es eine komplette Eigentrassen entlang der Straßganger Straße sein muss, damit die Straßenbahn da möglichst ohne Störungen fahren kann (sinnvollerweise als Umwelttrasse, damit da auch die Buslinien drauf fahren können).

Zur Umwelttrasse bin ich geteilter Meinung und eher für ein Rasengleis. Natürlich sollen parallel geführte Buslinien nicht im Stau stecken, aber gerade für eine Stadt wie Graz wäre Rasengleis sehr wichtig. Um die Busse nicht durch Stau zu verspäten, könnte man  sie nicht mehr entlang der Straßganger Straße verkehren lassen. Die Buslinie 62 zum Beispiel könnte südlich von der Harter Straße entlang der Skizze von Empedokles verkehren. Somit wäre dieser Bereich auch besser versorgt und die Linie 62 steckt nicht im Stau.

Zitat
Darüber hinaus wird eine Linie auch nicht reichen, ich denke da z. B an die Verlängerung der Linie 7 als Verknüpfung mit diesem Abschnitt o. a.

Oder die Linie 7 bleibt wie sie ist und eine Linie 17 verkehrt ab Karl-Morre-Straße entlang dieser und weiter über Reininghausstraße - Straßgangerstraße zur Schleife Grottenhof.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #264
Gut, wo und wie gefahren wird, werden wohl die Verkehrsplaner sagen (müssen) ...

Und ob es jetzt Rasengleis oder Umwelttrasse ist, ist letztlich auch eine Entscheidung, was dort verkehrlich notwendig ist (ohne jetzt hier eine Grundsatzdiskussion starten zu wollen).

Bezüglich Linie 7 meinte ich die Verlängerung von Wetzelsdorf, die schon einmal angedacht war, in Richtung Süden samt Verknüpfung mit einer zukünftigen SW-Linie (einerseits Schienenanbindung der Wohnbebauung nördliche Straßganger Straße und andererseits Tangentialfunktion Straßengang - Wetzelsdorf - Eggenberg).

Wichtig ist jetzt einmal, dass politisch was in Gang kommt - aussitzen gilt jetzt nicht mehr, es muss gehandelt werden!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • TW 22
Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #265
Die Trasse in der Grottenhofstraße für die SW-Linie ist schon lange vom Tisch. Da eine Verbauung der westlichen Gründe langfristig auszuschließen ist. Da es aber ein Vorprojekt für die SW-Linie bis zur Grottenhofstraße gibt, im Gegensatz zur Trasse weiter in den Süden, wurde der Abschnitt in der Grottenhofstraße inkl. Wendeschleife noch nicht aus dem FLÄWI entfernt.

Daher wurde auch im FLÄWI eine Trasse der SW-Linie entlang der Straßganger- und Kärntner-Straße bis zur Hans-Hegenbarth-Allee (punktiert) eingetragen. Wenn es ein Vorprojekt für die SW-Linie bis Straßgang gibt wäre diese in den FLÄWI darzustellen.

  • 38ger
Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #266
Gut, wo und wie gefahren wird, werden wohl die Verkehrsplaner sagen (müssen) ...

Und ob es jetzt Rasengleis oder Umwelttrasse ist, ist letztlich auch eine Entscheidung, was dort verkehrlich notwendig ist (ohne jetzt hier eine Grundsatzdiskussion starten zu wollen).

Bezüglich Linie 7 meinte ich die Verlängerung von Wetzelsdorf, die schon einmal angedacht war, in Richtung Süden samt Verknüpfung mit einer zukünftigen SW-Linie (einerseits Schienenanbindung der Wohnbebauung nördliche Straßganger Straße und andererseits Tangentialfunktion Straßengang - Wetzelsdorf - Eggenberg).

Wichtig ist jetzt einmal, dass politisch was in Gang kommt - aussitzen gilt jetzt nicht mehr, es muss gehandelt werden!

W.

Wichtiger, als sich nur auf das Straßenbahnnetz zu fokussieren wäre es mMn den jetzt geplanten Ankauf kurzer Straßenbahnen zu verhindern und sicherzustellen, dass zumindest so lange nur noch 40m lange Fahrzeuge bestellt werden, bis deren Anteil am Fuhrpark zumindest 2/3 ausmacht!
Mit 27 Meter Länge und einer Breite von gerade ein Mal 2,3 Metern entspricht die Kapazität ja nicht ein Mal einem Doppelgelenkbus, der die "nur" 25 Meter Länge mit seiner Breite von 2,55 kapazitätsmäßig leicht wett macht!

Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #267
Der Hinweis auf die Wagensbeschaffung ist schon richtig, aber wichtiger ist nach meiner Meinung der Netzausbau. Wenn dieser erfolgt, stellt sich der Wagenbedarf ohnedies ein. Bei der Anpassung des Liniennetzes an das gewachsene Weichbild der Stadt gibt es durch die falsche Politik (zuerst Einstellungen, dann Untätigkeit) und die diversen "imaginären" Irrwege (Mini-U-Bahn, Spurbus, Murgondel etc.) ein großes Manko! Daher ist nach den drei zur Realisierung kommenden Projekten die Erschließung des Südwestens mit einer leistungsfähigen Tramverbindung in Angriff zu nehmen. Weitere wichtige Schritte sind meines Erachtens die Uni-Linie, eine Wiedererschließung des Nordwestens sowie eine Verlängerung in Andritz.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #268
Wichtiger, als sich nur auf das Straßenbahnnetz zu fokussieren wäre es mMn den jetzt geplanten Ankauf kurzer Straßenbahnen zu verhindern und sicherzustellen, dass zumindest so lange nur noch 40m lange Fahrzeuge bestellt werden, bis deren Anteil am Fuhrpark zumindest 2/3 ausmacht!
Mit 27 Meter Länge und einer Breite von gerade ein Mal 2,3 Metern entspricht die Kapazität ja nicht ein Mal einem Doppelgelenkbus, der die "nur" 25 Meter Länge mit seiner Breite von 2,55 kapazitätsmäßig leicht wett macht!

Also, ich mache jetzt hier eine Kapazitätsvergleiche zwischen Bus und Tram, weil das unterschiedlich berechnet wird - selbstverständlich hat eine 27-m-Straßenbahn eine mindestens vergleichbare Kapazität zu einem Doppelgelenkbus!

Wichtig ist, dass neue Straßenbahnen angeschafft werden (zumindest mit der festen Option, diese verlängern zu können), aber so lange die Remiseninfrastruktur nicht passt, geht es nicht anders - insofern gibt es da nix zu verhindern, ganz im Gegenteil die 6 oder 8 anzuschaffenden Fahrzeuge werden hws. zu wenig sein (besser wären wohl 10 neue Trams bis 2023).

Wichtig ist jetzt, dass nach 2023 weiter am Ausbau des Straßenbahnnetzes gearbeitet wird!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 38ger
Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #269
Ich befürworte den Straßenbahnausbau ja auch - und mit Sicherheit muss man nach 2023 auch endlich die Südwestlinie angehen. Aber bevor man jetzt kurze Straßenbahnen anschafft soll man mMn lieber mehr Geld in die Verfügbarkeit der bestehenden Fahrzeuge stecken bis man die Remise eben adaptiert hat! Die Adaptierung des Netzes für 40m-Wägen müsste ja bis 2022 möglich sein - zumindest mit einer adaptierten Remisenhalle. Es ist ja schon schlimm genug, dass man im Jahr 2050 noch mindestens 45 zu kurze Straßenbahnfahrzeuge habrn wird. Dieses Problem würde man mit der Neubestellung um sechs weitere zu kurze Straßenbahnen ja nochmals verschärfen!
Längere Straßenbahnen braucht Graz mEn auf jeden Fall - lieber erst 2025 sechs lange Straßenbahnen, als 2021/2 (oder wann sie einsatzbereit sein sollen?) sechs weitere, die nicht zukunftstauglich sind! Dass bei sechs neuen Fahrzeugen dann nicht Schluss sein darf ist auch klar.