Ich habe heute ein E-Mail an Kurzmann geschickt, mit folgenden Fragen:• Hilft eine ,,grüne Welle" wirklich, wenn die Straßenkapazität erschöpft ist?Am 7.12. nachmittags stand der Verkehr in der Münzgrabenstraße still, trotz grüner Ampeln. Ich gehe davon aus, dass die Kapazität vieler Straßen zur Hauptverkehrszeit bereits erschöpft ist und auch eine ,,grüne Welle" daran nichts ändern kann und wird.• Steht eine ,,grüne Welle" für KFZ nicht im Widerspruch zur Bevorrangung der öffentlichen Verkehrsmittel?Der Bevorrangung des ÖPNV bildet einen wichtigen Bestandteil zu dessen Attraktivierung. Wenn Sie die Menschen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bewegen wollen, so müssen Sie alles dafür tun, dass der ÖV attraktiver wird: Busspuren zur Beschleunigung, unabhängige Straßenbahntrassen, Neubaustrecken und eben eine ausnahmslose Bevorrangung an Kreuzungen. Wenn Sie stattdessen eine Beschleunigung des motorisierten Individualverkehrs anstreben, wird genau das Gegenteil eintreten. Die Menschen werden nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen, sondern künftig noch lieber ihr Auto benutzen. Übrigens forderte Mario Eustacchio wiederholt die Abschaffung der ÖV-Bevorrangung. Diese Forderung sollten Sie meiner Meinung nach als Verkehrs- und Umweltlandesrat (!) keinesfalls unterstützen.• Benachteiligt die ,,grüne Welle" für KFZ nicht Fußgänger und Radfahrer?Ziemlich gewundert habe ich mich über einen Leserbrief in einer steirischen Tageszeitung: ,Radfahrer und Fußgänger produzieren keine Abgase und können deshalb an den Kreuzungen länger warten', hieß es dort sinngemäß. Als Umweltlandesrat sollten Sie jene Verkehrsteilnehmer, die sich für eine umweltfreundliche Form der Mobilität entscheiden, unterstützen und fördern, nicht durch längere Wartezeiten bestrafen. Mir ist schon klar, dass z.B. ein Fahrrad nicht für jeden Menschen eine optimale Fortbewegungsvariante ist, aber moderne Verkehrs- und Umweltpolitik sollte nicht an den Interessen derjenigen ausgerichtet sein, die am wenigsten zu einer Verbesserung der Situation beitragen.Bin gespannt, ob da was zurückkommt...
Man sollte doch den wahren Feinstaubverursacher eindämmen und das ist nun mal der Hausbrand bzw. die massenweis geförderten Holzpellets-Anlagen!
"Insgesamt sind davon in Graz sieben Wagen betroffen", weiß die Obfrau