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Thema: Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft (4408-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft
Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft
Durch den Boom an neuen Wasserkraftwerken würden die letzten intakten Fließgewässer des Landes verbaut, warnen Umweltorganisationen.

Es sind harte Geschütze, die die österreichischen Umweltorganisationen gegen die geplanten Wasserkraft-Projekte im Land auffahren. Von "Wild-West-Methoden" ist da die Rede und von "dramatischen Versäumnissen der Politik". Der Ärger der Naturschützer entzündet sich daran, dass derzeit allein in der Steiermark mehr als 40 Wasserkraftwerke in Planung seien, viele davon in sensiblen Gebieten. "Die Steiermark hat damit in Österreich die meisten Bauvorhaben, der Druck auf die Gewässer war seit 20 Jahren nicht mehr so groß wie jetzt", kritisiert Arno Mohl von der Umweltorganisation WWF.
Kraftwerkspläne. Besonders stoßen sich die Naturschützer an den Kraftwerksplänen der Steweag-Steg südlich von Graz und an den Vorhaben in der Obersteiermark. "Wenn im Sölktal wirklich gebaut wird, muss man überlegen, dem Tal den Naturpark-Status abzuerkennen", so Markus Ehrenpaar vom Naturschutzbund Steiermark.

Vorstoß. Pikant ist der Vorstoß der Umweltschützer vor allem deshalb, weil es sich bei den meisten der geplanten Anlagen um so genannte Kleinwasserkraftwerke handelt, die Ökostrom produzieren. Mit Recht nehmen die Betreiber für sich in Anspruch, mit dem "sauberen Strom" aus der Wasserkraft zum Klimaschutz beizutragen. Dafür bekommen sie Förderungen in Form von erhöhten Einspeistarifen, die die Kraftwerke erst lukrativ machen und den Planungsboom der letzten Jahre erklären.

Hoher Preis. Sind klassischer Umweltschutz und Klimaschutz also ein Widerspruch? Nein, sagt Cornelia Maier vom österreichischen Umweltdachverband. "Die Frage ist aber, ob wir Wasserkraft um jeden Preis wollen." Denn dieser Preis könnte hoch sein. "Die Querbauwerke an den Flüssen schaden dem Ökosystem, viele Lebewesen verschwinden", sagt Ehrenpaar. Demgegenüber würden die Kleinwasserkraftwerke im Verhältnis zum angerichteten Schaden nur wenig Strom produzieren. Von der Politik fordern die Umweltschützer deshalb ein Regelwerk, das den Wildwuchs an Wasserkraftwerken verhindert. "Mit den neuen Projekten werden die letzten intakten Fließgewässer zugebaut", warnt Mohl. "Die Frage ist, ob wir das wollen für eine Energiegewinnung, die gesamt eher wenig einbringt."

GÜNTER PILCH
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Die Frage ist: Gibt es umweltfreundliche Alternativen?
Mir würden da Windkraftwerke einfallen. - In letzter Zeit haben wir mehr Wind :pfeifend:
Aber das sieht man ja auch kilometerweit und da gibt es sicher Leute, die dagegen protestieren.

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

Re: Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft
Antwort #1

Die Frage ist: Gibt es umweltfreundliche Alternativen?

Klar - Solar. Ein Einfamilienhaus kann sich mit einer Solaranlage am Dach einiges an Strom und/oder Warmwasser erzeugen. Vor allem im Sommer gibts bei uns genug Sonnenstunden für sowas, aber die Anschaffungskosten halten halt viele davon ab...

MfG, Christian

  • Martin
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Re: Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft
Antwort #2
Im kleinen Rahmen zahlt sich Solar schon aus.
Aber nicht in Dimensionen, von denen hier die Rede ist. Ein Feld von Kollektoren ist, denke ich, auch nicht unbedingt gut für das Landschaftsbild.

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

Re: Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft
Antwort #3

Im kleinen Rahmen zahlt sich Solar schon aus. Aber nicht in Dimensionen, von denen hier die Rede ist.

Hm?
Pikant ist der Vorstoß der Umweltschützer vor allem deshalb, weil es sich bei den meisten der geplanten Anlagen um so genannte Kleinwasserkraftwerke handelt
Im Print-Artikel daneben steht auch noch:
Kleinwasserkraftwerke, von denen es in Österreich derzeit etwa 3000 gibt, entfallen nur rund sieben Prozent der inländischen Stromerzeugung. Das ist etwa so viel Strom, wie allein die beiden größten Donaukraftwerke gewinnen.

Also von weißgott wie großen Dimensionen ist hier sicher nicht die Rede, es geht hauptsächlich um den Eingriff in die Natur. Und wenn du auf genügend Einfamilienhäuser am Land einen Solarkollektor schraubst, sind
so dimensionierte Kraftwerke nicht mehr nötig.

MfG, Christian

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft
Antwort #4
Ich habe die Vorhaben im Süden von Graz (Steweag) und im Sölktal gemeint.
Ich denke, das werden doch größere Kaliber sein.  ;)

Solarkollektoren auf Einfamilienhäusern sollte man auf jeden Fall fördern. Die sind im Moment einfach noch ziemlich teuer und es dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte bis sich eine solche Investition lohnt.

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

  • kayjay
Re: Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft
Antwort #5
die umstellung auf alternative energie wird  in den nächsten jahren rasant vortschreiten.
die energiekosten ist der faktor, es wird ja zur zeit ja schon jetzt jeder neubau (wohnbau genossenschaften) mit zusätzlichen und alternativen energiekonzepten geplant.
weiterer faktor wird der sein, das ja ab 2009 der Energieausweis für alle Gebäude Pflicht sein wird, und der ja ein Indikator für den Energieverbrauch eines gebäudes darstellt.
die Haubesitzer werden viel daran setzten möglichst gut abzuschneiden, den Förderungen, Vermietbarkeit etc werden direkt mit dem Ergebniss des Energiausweises korrespondieren.

übrigens was wird westlich der Gratkorner Kaserne gebaut,am Murufer ?

  • flow
Re: Naturschützer fordern Stopp bei Wasserkraft
Antwort #6
Judendorf-Straßengel baut Fußballstadion

Unmut der Anrainer erzwang Lösung

Noch kämpfen die Kicker des Gemeindesportvereines Judendorf-Straßengel am Sportplatz in der Gratweiner Straße. Doch steigender Unmut der Anrainer und ein ohnehin auslaufender Pachtvertrag erzwang eine rasche Lösung seitens der Marktgemeinde. An der Mur, angrenzend an die Tennis-Anlage und der ÖBB, wurde man schließlich fündig und so wird bereits eifrig an einem neuen Fußballstadion, das alle Stückerl spielt, gebaut. Das Projekt umfasst ein Spielfeld mit Kunstrasen, eine Tribüne mit 200 Sitz- und 100 Stehplätzen, einen Trainingsplatz sowie ein zeitgemäß eingerichtetes Clubhaus. Um die Kicker vor eventuellem Hochwasser zu schützen, wird angrenzend an die Anlage eine ökologische Ausgleichsfläche geschaffen.
,,Mit der bestehenden Asphaltbahn des ESV, den Tennisplätzen und dem Sportplatz können wir bis voraussichtlich Ende dieses Jahres ein richtiges ,,Sportzentrum" schaffen", freut sich Bürgermeister Harald Mulle. Bedeckt gibt sich Mulle hinsichtlich der Baukosten. ,,Erst nach der Planungs-Finalisierung der erforderlichen Hochwasserschutz-Maßnahmen möchte ich darüber sprechen", so Mulle kurz und bündig.
Nicht minder begeistert von der zukünftigen Heimstätte ist ,,Kicker-Obmann" Bernd Rosker. Der Chef von 7 Jugendmannschaften und einer Kampfmannschaft, diese rangiert derzeit als Tabellenführer in der 1. Klasse Graz-Mitte, hat für die kommende Frühjahrsmeisterschaft ein großes Ziel. ,,Jetzt müssen wir ganz einfach den Aufstieg mit der Kampfmannschaft in die Gebietsliga schaffen", gibt sich Rosker kämpferisch.
Die erste Bewährungsprobe haben seine Mannen am Samstag, den 22.3.2008 um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen TUS Rein II.


Aus: Der Bezirk, Ausgabe März 2008
Morteratsch - fermeda sün dumanda