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Verkehr => ÖPNV - Stadtverkehr => Ausland => Thema gestartet von: Stipe am Februar 07, 2014, 16:05:24

Titel: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: Stipe am Februar 07, 2014, 16:05:24
Wenn schon Visionen, dann das statt Murgondeln:

In den Niederlanden mit einem schwebenden Kreisverkehr (http://green.wiwo.de/niederlande-der-erste-schwebende-kreisverkehr-fuer-radler/ (http://green.wiwo.de/niederlande-der-erste-schwebende-kreisverkehr-fuer-radler/)) und in London mit Fahrad-Highways (http://green.wiwo.de/verkehr-london-will-fahrradautobahnen-in-luftiger-hoehe-bauen/ (http://green.wiwo.de/verkehr-london-will-fahrradautobahnen-in-luftiger-hoehe-bauen/)) wollen Sie den Radverkehr beschleunigen und über den bestehenden Verkehr heben. Das wäre doch mal was, die Radwege in Graz sind ja ohnehin meistens zu schmal.
Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: Stipe am Juli 29, 2014, 14:08:10
Auch die Dänen haben da ein nettes Projekt. Da könnte sich Graz ja echt mal eine Scheibe abschneiden...

http://green.wiwo.de/fahrradschlange-kopenhagen-baut-die-wohl-schickste-radbruecke-der-welt/ (http://green.wiwo.de/fahrradschlange-kopenhagen-baut-die-wohl-schickste-radbruecke-der-welt/)
Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: ptg am Juli 29, 2014, 15:15:39

Das wäre doch mal was, die Radwege in Graz sind ja ohnehin meistens zu schmal.

Was heißt meistens? Bitte nenn mir wenigstens einen der nicht zu schmal ist, so dass das Wort "meistens" gerechtfertigt wäre.

In Graz gilt bei Radwegen die Gleichung: gesetzliche Mindestbreite = Grazer Maximalbreite mit mindestens 2 Verkehrstafelstangen und/oder 1 Ampelpfosten und/oder 1 Betonpfeiler mitten am Radweg.  


Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: Stipe am Juli 29, 2014, 16:29:19
Entschuldige, dass ich nicht gleich bei jedem Posting einen verschriftlichten Schreianfall bekomme.

Meistens schrieb ich wohl, weil ich mir u.a. nicht anmasse, jeden Radweg der Stadt zu kennen und vielleicht gibt's ja irgendwo einen ausreichend Breiten. Ruhig Blut...
Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: StefanTiran am Juli 29, 2014, 16:34:49
Also die Radstreifen, auf denen auch Busse fahren dürfen, finde ich breit genug. Zwar nicht in Graz, aber kurz am Grenzübergang Spielfeld gibt es auch einen großzügigen Streifen.
Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: Ch. Wagner am Juli 29, 2014, 18:15:37
Die einzige Kreuzung, die mir da einfällt, wäre der Weblinger Kreisverkehr, damit ein paar Straßganger schneller zum IKEA kommen. Und zusätzlich möchte ich dann vorschlagen, daß auch die Fußgänger eine eigene Brücke bekommen, auch mit getrennten Spuren, um Zusammenstöße zu vermeiden.
Wie wäre es, wenn sich jeder erst einmal an die Verkehrsregeln hielte. Oder wenn jeder Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoller wäre. Oder wenn sich Stipe einmal die Probleme von Straßen und Gassen einer alten Stadt überlegte. Ich finde in der ganzen Welt gute und bessere Ideen, ein bißchen realistisch sollten sie allerdings sein.

LG! Christian
Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: Stipe am Juli 30, 2014, 09:38:40
Dann werde ich in Zukunft nur mehr Beispiele für innovative Ideen der Förderung des Radverkehrs posten, wenn diese 1:1 auf Graz umlegbar sind und ich am besten noch einen bewilligten und ausfinanzierten Bauplan vorlegen kann.  :hammer:
Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: Ch. Wagner am Juli 30, 2014, 10:40:39

Dann werde ich in Zukunft nur mehr Beispiele für innovative Ideen der Förderung des Radverkehrs posten, wenn diese 1:1 auf Graz umlegbar sind


Nein, es muß nicht 1:1 sein, nur sinnvoll. Wo in Graz hätte denn solch eine Fahrradbrücke Platz?

LG! Christian
Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: Stipe am Juli 30, 2014, 11:17:06
Mit meinen bisherigen Postings über den Radfahrerkreisverkehr in Holland, die angedachten Fahrradhighways in London und diese Brücke in Dänemark wollte ich zeigen, dass es Städte und Länder gibt, die für neue Wege bei "Radwegen" offen sind, die mal auch ungewöhnliche oder kreative Lösungen umsetzen. Das sind ja schon Statements über Mobilitätsverhalten, die bei uns halt noch Südgürtel heißen. Ich bin kein Verkehrsplaner, also habe ich keine Ahnung, was in Graz sinnvoll ist. Den Anspruch erhebe ich auch nicht.
Titel: Re: Radfahren in der dritten Dimension
Beitrag von: ptg am Juli 30, 2014, 12:17:30

Entschuldige, dass ich nicht gleich bei jedem Posting einen verschriftlichten Schreianfall bekomme.

Meistens schrieb ich wohl, weil ich mir u.a. nicht anmasse, jeden Radweg der Stadt zu kennen und vielleicht gibt's ja irgendwo einen ausreichend Breiten. Ruhig Blut...


Mein Blut ist ruhig...  ;)
Außer, wenn es um die Radverkehrssituation in Graz geht. Mein Post war nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen die Radwege in Graz bzw. die Vorgehensweise der Stadt was die Neuerrichtung/Umbau von Radwegen betrifft.
Welcher Radweg in Graz wurde wirklich für Radfahrer errichtet, soll heißen:
- breit genug, dass man gefahrlos aneinander vorbeikommt.
- wenn als gemischter Geh- und Radweg ausgeführt so breit, dass auch einmal 2 Fußgänger und 2 Radfahrer nebeneinander ohne Probleme Platz hätten.
- in ordentlichem Zustand ohne unzählige Bodenwellen, Löcher wegen fehlenden Pflastersteinen, gepflasterte Sickerbereiche für Bäume, Kanaldeckel - möglichst noch mit breiten Längsschlitzen, Pfosten, Stangen.
- auf durchgehendem Niveau ohne Kantenabsenkungen (in fast allen Städten ist es möglich wichtige Geh- und Radwege eben auszuführen und Autos aus Nebenzufahrten über Rampen fahren zu lassen. In Graz hätte man das bei der Zufahrt vor dem Daniel durchaus machen können. aber die 5 Autos in der Stunde, die da drüberfahren werden ja kaputt. Die paar 1000 Radfahrer haben dagegen alle Räder mit mehreren cm Federweg, sodass man die Kanten/Rinsale eh nicht spürt und es sammelt sich dort bei Regen auch nie Wasser.
- so eingerichtet und gestaltet sind, dass man einerseits Vorrang genießt (zumindest nicht benachteiligt wird) und andererseits auch entsprechend vom MIV wahrgenommen werden kann.

Ich habe im Übrigen im Radwegthread den Hovenring auch schon angeführt vor allem was die Kosten betrifft in Relation zu dem was das Land Steiermark und auch Graz für den Radverkehr übrig hat. Der kurze Blaue im Land weiß aber nicht einmal, was er mit dem Geld machen soll. Wahrscheinlich macht er eine Vignettenaktion, damit die Autofahrer mehr die Autobahnen benützen und so die Radfahrer auf den Landesstraßen daneben besser geschützt sind.  :boese:
Es ist dank ihm ja nicht einmal möglich einen der in meinen Augen gefährlichsten Radabschnitte in Graz - die Ecke Wickenburggasse/Jahngasse - umzubauen.



Also die Radstreifen, auf denen auch Busse fahren dürfen, finde ich breit genug.

Ahhh! Genau die hab ich ganz vergessen.  :D