Die
Stadtbahnwagen der Type E6 + c6 wurden ja bis auf eine Garnitur ins Ausland verkauft.
Waren sie doch ziemlich ungeliebte Kinder bei den Wiener Linien, so dürfte sich das geändert haben.
Bei jenen E6, die an die
Städtischen Krakauer Verkehrsbetriebe MPK verkauft wurden, dürfte das grundlegend anders sein. :hehe:
Weshalb?
Weil aus den E6 (GT6) nun GT8 (um bei der DÜWAG-Nomenklatur zu bleiben) geworden sind. Die markantesten Änderungen
- Einbau eines Niederflur- Mittelteils
- Umbau zum Einrichtungsfahrzeug (Ausbau des 2. Führerstandes, Entfall der Türen auf einer Fahrzeugseite)
- Neugestaltung des Führerstandes und der Front-/Heckpartie
- Einbau einer Klimaanlage für den Führerstand
Daraus ist also ein absolut herzeigbares und auf Jahre hinaus einsetzbares Fahrzeug geworden.
Dieses wird auch auf der Webseite (http://www.mpk.krakow.pl/pl/tramwaje/tabor/wagon-eu8n/) stolz - so wie auch die anderen Fahrzeugtypen - präsentiert. :bier:
Was sagt uns das?
Es ist auch aus Fahrzeugen, die im Grundkponzept über 30 Jahre alt sind, etwas machbar -
wenn man nur will!Hierzulande mit der Wiener-Linien- und Zentralwerkstätten-Mentalität absolut utopisch - anderswo geht's! :one:
Wow.... Sieht von aussen aus wie eine neue Straßenbahngarnitur. Wahnsinn
Was sagt uns das?
Es ist auch aus Fahrzeugen, die im Grundkponzept über 30 Jahre alt sind, etwas machbar - wenn man nur will!
Hierzulande mit der Wiener-Linien- und Zentralwerkstätten-Mentalität absolut utopisch - anderswo geht's! :one:
Erstens - hierzulande ist das sehr wohl möglich, das zeigen die NF-Teile in den 600ern.
Zweitens muss man unterschiedliche Voraussetzungen beachten: In Krakau bestand der Fuhrpark großteils aus Konstal 105Na, die nicht mal sandstreuen können und komforttechnisch eine Katastrophe sind. Um deren Restlaufzeit möglichst gering zu halten, nimmt man in Kauf, etwas Geld in andere ältere Fahrzeuge zu investieren und diese modernisiert für einige Jahre zu benutzen. Bei uns in Österreich hingegen sind wir in der Situation, dass es bereits 100%-NF-Fahrzeuge gibt, dh. der Anspruch an die Fahrzeuge ist schon viel höher. Teilniederflurfahrzeuge wären hier ein Rückschritt und würden nur die Modernisierung der Flotte behindern, da sich ein Umbau für wenige Jahre nicht auszahlt.
Hätte man das vor einem oder zwei Jahrzehnten gemacht, wäre das noch sinnvoll gewesen (siehe GVB 600er). Jetzt aber sind so grundlegende Investitionen (vor allem da die Kosten bei uns deutlich höher sind) sowohl aus ökonomischen Gründen als auch aus Fahrgastsicht kaum vertretbar (auch der Chopper-Umbau in die E2 hätte viel früher erfolgen müssen!).
Übrigens: Der ULF ist im Grundkonzept auch schon über 20 Jahre alt. Die erste Serie gehört dringend generalüberholt. Und zwar jetzt. Hier ist die Wiener-Linien-Mentalität schlagend und im Weg, aber für die E
6 war's schon viel zu spät.
Krakau wird es trotzdem schneller sxhaffen das alle Straßenbahnen Niederflur sind als Wien wo man noch bis 2030 braucht!