Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto
Neue Studie schockt die Stadtpolitik: Grazer setzen wieder vermehrt auf das Auto und weniger auf das Rad. Die Mobilitätsziele werden klar verfehlt.
Die Trendwende, die vor fünf Jahren ausgerufen wurde, entpuppt sich als Bumerang. Die Grazer setzen sich wieder vermehrt ins Auto: 46,8 Prozent aller Wege werden im Pkw zurückgelegt. Der Anteil jener, die mit dem Rad von A nach B fahren, sinkt auf 14,5 Prozent und damit auf das Niveau von 2004 und 1998.
Das sind die Ergebnisse des neuen "Modal Split", der Mobilitätserhebung der Stadt Graz. Die Ziele, die im Verkehrskonzept 2020 formuliert sind, sind damit fast unerreichbar: Der Autoanteil sollte bis dahin auf 40 Prozent gedrückt werden.
Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) war überrascht, als er die neuen Daten bekam. Seine Erklärung: "Die Stadt wächst vor allem in den Außenbezirken." Dort greift das Konzept der kurzen Wege nicht, der Weg ins Zentrum ist lang - darum wird auch die durchschnittliche Autofahrt immer länger, jetzt sind es bereits 10,6 Kilometer.
Die Gegenstrategie: "Wir setzen dort, wo es möglich ist, auf Verdichtung in der Stadt", sagen Baudirektor Bertram Werle und Chef der Verkehrsplanung Martin Kroißenbrunner. Bis das greift, dauere es aber.
Eustacchio sieht besonders in einem Detail "ein gesellschaftliches Problem": Kinder zwischen sechs und zehn Jahren legen 37 Prozent ihrer Wege als Beifahrer zurück, sprich: "Die Eltern führen ihre Kinder mit dem Auto herum." Eustacchio steckt daher 30.000 Euro in zusätzliche Fahrradkurse in Volksschulen, die den Fokus auf die Motorik legen.
GERALD WINTER-PÖLSLER
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3582570/grazer-steigen-wieder-um-aufs-auto.story
Graz - City of Standstill :P
Wen wundert's bei der Autolastigkeit der Grazer Stadtpolitik?
"Neue Studie schockt die Stadtpolitik" ist Schwachsinn. "Stadtpolitik schockt die Grazer" müsste es heißen! :boese:
lg 200er
Wer sich vor allem um gute Bedingungen fürs Autofahren sorgt, der bekommt Autoverkehr - so ist das eben. Ich glaub auch nicht, dass die Stadtpolitiker "geschockt" sind, ganz im Gegenteil: denen ist das wahrscheinlich komplett wurscht.
Hat jemand eine Quelle für die im KZ-Artikel genannten Zahlen, bzw. eine Aufschlüsselung des Modal Split auf die anderen Verkehrsteilnehmer?
Wenn man es in Graz nicht einmal schafft, dass die CR´s und VB´s verlängert bzw. neu geliefert werden, dann braucht man sich darüber nicht zu wundern.
Wer steigt schon gerne in der Hauptverkehrszeit in eine volle Bim. Jetzt fällt den Herrschaften (gilt für alle Parteien!) ihre Untätigkeit auf den Kopf und alle sind geschockt.......!
Bei den Buslinien setzt man wenigstens vermehrt Gelenkbusse ein, bei der Bim herrscht aber Stillstand und so wird es in der nächsten wohl leider auch bleiben.
MfG SG220
Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto
Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) war überrascht, als er die neuen Daten bekam. Seine Erklärung: "Die Stadt wächst vor allem in den Außenbezirken." Dort greift das Konzept der kurzen Wege nicht, der Weg ins Zentrum ist lang - darum wird auch die durchschnittliche Autofahrt immer länger, jetzt sind es bereits 10,6 Kilometer.
Man baut die Unterführung beim Bahnhof 4-spurig aus, bei der Bahnhofkreuzung gibt es dann überhaupt 4 Spuren stadteinwärts. Wo es möglich ist werden die Straßen immer weiter verbreitert (St.Peter-Hauptstraße, Triesterstraße). Für den Südgürtel hat die Stadt auch gleich wieder locker 25 Mio. € parat. In Leonhard wird die Kreuzung groß ausgebaut, hauptsächlich um den MIV besser fließen lassen zu können (stadtauswärts bis Ragnitz zwei Fahrstreifen) während der ÖV irgendwo herumgeschnörkelt wird, wo er dem MIV nicht zu sehr im Weg ist. Dafür darf der ÖV zwischen Leonhard- und Riesplatz auch in Zukunft im Stau stehen.
Radfahrer werden vielfach auf gemeinsame Flächen mit (deutlich langsameren und oft unberechenbaren) Fußgängern gezwungen, damit der MIV ja nicht behindert wird.
Selbst neu angelegte Radwege sind nur mit einem gut gefederten Fahrrad halbwegs bequem zu befahren, viel zu schmal und kurvig angelegt.
Das Parkraumservice, das den gesamten ruhenden Verkehr überwachen soll, kontrolliert nur Halteverbote mit Ladetätigkeit. Durch Falschparker blockierte Geh- und Radwege (vor allem auch Autos die einen halben Meter vom Gehsteig entfernt einen Radfahrstreifen blockieren) werden dagegen nicht abgestraft.
Die Polizei kontrolliert zwar im Sommer fast täglich ob wohl kein böser Radfahrer bei der Gleisquerung über die Wickenburggasse bei rot über die Kreuzung fährt. Autofahrer dürfen direkt daneben ungestraft bei gelb und rot über die Kreuzung fahren. Autofahrer, die Kreuzungen und da im Speziellen Zebrastreifen und Radfahrüberfahrten blockieren, werden nicht zur Rechenschaft gezogen. Die Einhaltung von Tempolimits in Gassen mit viel Radverkehr wird nicht kontrolliert, aber dafür dort, wo irgendein Wichtikus nicht in seiner Ruhe gestört werden will.
Die Begegnungszone Sonnenfelsplatz, wo der durchschnittliche Autofahrer mit 40 drüberbrettert, obwohl dort Tempo 20 gilt und Fußgänger und Radfahrer nicht gefährdet oder behindert werden dürften, ist sowieso kontrollfreie Zone.
Und dann ist man schockiert? :boese:
Das ist Heuchlerei par excellence.
@ptg: Volle :one: in allen Punkten!
...Leserbrief?
Mehr Autofahrer, weniger Radler
Aktuell sind in Graz 37,5 Prozent aller Verkehrsteilnehmer mit dem Auto unterwegs, 1,85 Prozent mehr als im Jahr 2008. Der Anteil der Radfahrer ist im Vergleichszeitraum deutlich gesunken. Jetzt wird gegengesteuert.
In Graz wird wieder mehr mit dem Auto gefahren und weniger geradelt, wie aus einer aktuellen Mobilitätsergebung hervorgeht. "Das Ergebnis ist nicht erfreulich. Die Trendwende ist trotz vieler Maßnahmen nicht gelungen", räumte der Leiter der Verkehrsplanung, Martin Kroißenbrunner, am Montag ein.
Gegenüber der Mobilitätserhebung vor fünf Jahren ging der Anteil an Wegen, der von der Grazer Wohnbevölkerung mit dem Rad zurückgelegt wird, von 16,1 auf 14,5 Prozent zurück und liegt damit etwa auf dem Stand von vor 15 Jahren. Auf der anderen Seite ist der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf 46,8 Prozent gestiegen (2008: 45,2) und liegt über dem Wert von 1998 (46,2 Prozent). Die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel ist bei 19,8 Prozent (2008: 19,9, 1998: 18,2 Prozent) ziemlich gleich geblieben, detto der Fußgängeranteil, der sich mit 18,9 Prozent (2008: 18,8, 1998: 21,3 Prozent) stabilisiert hat.
Bei der Untersuchung nach der Methode KONTIV (Kontinuierliche Erhebung zum Verkehrsverhalten; repräsentative Erhebung mittels rund 3.300 Tageswegeprotokolle, Anm.) zeigte sich, dass die Autowege länger wurden und vor allem der Nachwuchs zunehmend individualmotorisiert unterwegs ist - 37 Prozent der Acht- bis Zehnjährigen sind mit dem "Elterntaxi" und nur drei Prozent der Elf-bis 15-Jährigen mit dem Fahrrad unterwegs.
"Versagen der Mobilitätspolitik"
Die Grünen nahmen die Ergebnisse zum Anlass, um in einer Aussendung mit der aktuellen Grazer Verkehrspolitik abzurechnen. "Dank ÖVP und FPÖ sind wir jetzt soweit, dass die Autofahrten in Graz entgegen allen internationalen Trends wieder ansteigen und Radfahrten und Fußwege weniger werden. Und das in einer Stadt, in der die Menschen zum Umstieg mehr als bereit sind", kritisierte Stadträtin Lisa Rücker, Vorgängerin von Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ). Der Grüne Verkehrssprecher Karl Dreisiebner sprach von einem "völligen Versagen in der Mobilitätspolitik" und prangerte den Stillstand beim Ausbau des Straßenbahnnetzes an.
"Wir sehen das Ergebnis als Auftrag, weiter am Modell der Sanften Mobilität zu arbeiten und werden einige Maßnahmen wie die Attraktivierung der Öffis setzen", hieß es aus dem Büro von Stadtrat Eustacchio. Zu berücksichtigen sei, dass die Mobilität insgesamt gewachsen und die "Stadt der kurzen Wege" schwer umsetzbar sei. Zudem seien die nun erhobenen Werte nicht zuletzt Wirkung aus der Zuständigkeit der Grünen 2008 bis 2012.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3584145/mehr-autofahrer-weniger-radler.story
Wird wohl niemand gerne hören, aber die ständigen jährlichen Preiserhöhungen machen die Öffis auch nicht grad attraktiver. Gab es in den letzten Jahren mal einen 1. Juli ohne Erhöhung? Mir fällt keiner ein.
Wenn sich das Angebot bzw. die Leistung auch verbessern, zahlt das jeder gerne...
...leider wird die Leistung immer schlechter. :-X
1. Interessanterweise werden Öffitarife jedes Jahr pünktlich am 1. Juli erhöht, aber bei den Parktarifen schafft man eine jährliche Anpassung nicht! :hammer: ... eigentlich ein Armutszeugnis, denn die Parkgebühren schaffte man innerhalb von 24 Jahren lediglich einmal anzupassen!
2. Was soll die Aussage von SR Eustacchio "... werden einige Maßnahmen wie die Attraktivierung des Öffis setzen"?! Immer nur Öffis attraktivieren, wie oft wird das gesagt und es ändert sich trotzdem nahezu nie etwas großartiges. Und ohne das Tramnetz massiv auszubauen, wird man keine Massen neuer Öffibenutzer hinter den Öfen hervor locken!
Zudem seien die nun erhobenen Werte nicht zuletzt Wirkung aus der Zuständigkeit der Grünen 2008 bis 2012.
:lol: :lol:
Wird wohl niemand gerne hören, aber die ständigen jährlichen Preiserhöhungen machen die Öffis auch nicht grad attraktiver. Gab es in den letzten Jahren mal einen 1. Juli ohne Erhöhung? Mir fällt keiner ein.
Die Abnahme der Radfahrer dürfte aber mit den Tarifen für öffentliche Verkehrsmittel wenig bis nichts zu tun haben. Und wenn die Tarife nicht erhöht werden muß das Geld an die Verkehrsunternehmen aus anderen Kassen kommen. Welche würden das wohl sein?
In der Grazausgabe der Kleinen Zeitung vom 25.März 2014 ist zu lesen : Buslinien 32/34E/67: Aufgrund der Auslastung sollen diese Buslinien ebenfalls in schnelleren Intervallen
durch Graz sausen... Was bitte ist ein schnelleres Intervall ??? Vieleicht mehr Busse im gleichen Zeitraum ? Dann stehen halt statt jetzt zwei Bussen drei Busse im Stau.
L.G. loger
Quelle: Kleine Zeitung Graz
"Peinlich": Trend zum Auto sorgt für Streit
Kollisionen im Grazer Rathaus: Dass laut neuester Studie die Grazer wieder aufs Auto setzen, bleibt nicht ohne Folge.
46,8 Prozent aller Wege werden im Pkw zurückgelegt - und damit steigt auch die Stadtpolitik aufs Gas: Die Tatsache, dass laut der im Herbst 2013 durchgeführten Mobilitätsstudie die Grazer wieder vermehrt ins Auto springen (die Kleine Zeitung berichtete), sorgt für einen handfesten Streit im Rathaus.
Dieses Ergebnis sei "peinlich für eine Stadt, in der die Menschen zum Umstieg mehr als bereit sind", ärgert sich Umweltstadträtin Lisa Rücker (Grüne). Sie gibt ÖVP und FPÖ die Schuld an diesem "besorgniserregenden Trend": Jede wichtige Ausbaumaßnahme des Rad- und Fußverkehrs sei im Keim erstickt worden - auch schon zu Zeiten der Schwarz-Grünen Koalition: siehe Radweg Joanneumring, siehe Busspur Keplerbrücke, so Rücker.
Grünen-Verkehrssprecher Karl Dreisiebner ergänzt, "dass Bürgermeister Nagl und Verkehrsstadtrat Eustacchio raschen Handlungsbedarf haben" - gerade in puncto Schienenausbau. "Wir erwarten uns im kommenden Budget einen eindeutigen Schwerpunkt zum Ausbau der sanften Mobilität, denn davon hängt auch ab, wie gut wir jetzt und in Zukunft in unserer Stadt leben können."
FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio schüttelt den Kopf - und blickt zunächst in den Rückspiegel: "Schon komisch: Wenn ich mich nicht irre, war Frau Rücker in den letzten Jahren für den Verkehr zuständig! Aber sei's drum: Hier möchte man Schmutzwäsche waschen, wo es keine Schmutzwäsche gibt." Denn selbstverständlich werde man den Ausbau des öffentlichen Verkehrs weiterhin forcieren.
Was die Stadt vorhat
Eustacchio will dies mit druckfrischen Unterlagen untermauern. Diese tragen die Überschrift "Masterplan ÖV - Leistungsbestellung" und listen geplante Maßnahmen bei Bus und Bim auf: Bimlinien 4 und 5: Sowohl im Früh- als auch im Tagesverkehr soll der Takt verdichtet werden - ab November 2014.
Buslinien 32/34E/67: Aufgrund der Auslastung sollen diese Buslinien ebenfalls in schnelleren Intervallen durch Graz sausen - ab September 2015. Linien 41/58/62/63/64/72/76U: Verzögerungen in Teilbereichen - nicht zuletzt wegen des Individualverkehrs - machen den Einsatz zusätzlicher Busse notwendig. Ab September 2014 bzw. Jänner 2015. Kosten: Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich bis zum Jahr 2017 auf 10,5 Millionen Euro.
MICHAEL SARIA
Gute Besserung!
Liebe Kinder! Die Luft in Graz ist leider sehr schlecht. Die vielen Autos, aber auch . . . okay, ich warte, bis ihr fertiggehustet habt . . . Geht's wieder? Also nicht nur Autos, auch alte Heizungen lassen "Feinstaub" entstehen. Ihr alle spürt es, wenn ihr wieder krank seid. Wenn der Herr Doktor euch untersucht und den Eltern sagt, dass sie mit euch von November bis März am besten daheimbleiben sollen.
Bitte? Ob man dagegen nichts machen kann? Sicher. Kleinere Sachen tun sie eh, die Politiker. Aber für einen richtigen Kracher, für eine echte Entscheidung fehlt seit Jahren der Mut. Und der Zusammenhalt. Meistens wird lieber gestritten. Die Grazer steigen inzwischen wieder aufs Auto um, wie eine frische Untersuchung zeigt. Und der Feinstaub wächst wunderbar. Schade, nicht?!
Tja, kann man fast nichts machen. Also: Gute Besserung, liebe Kinder!
Sie erreichen den Autor unter
michael.saria@kleinezeitung.at
MICHAEL SARIA
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3584598/peinlich-trend-zum-auto-sorgt-fuer-streit.story
In Linz hat der Radverkehr übrigens deutlich zugenommen - wenn auch auf (im Vegleich mit Graz) niedrigen Niveau: http://ooe.radlobby.at/radanteil-2014
Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto
...
Das sind die Ergebnisse des neuen "Modal Split", der Mobilitätserhebung der Stadt Graz. Die Ziele, die im Verkehrskonzept 2020 formuliert sind, sind damit fast unerreichbar: Der Autoanteil sollte bis dahin auf 40 Prozent gedrückt werden.
...
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3582570/grazer-steigen-wieder-um-aufs-auto.story
Nach dem es mir jetzt erst aufgefallen ist. Wurden die Ziele des "Mobilitätskonzepts 2020" eigentlich vom Andersdenker und seinen Mitgondlern schon verworfen? Laut diesem sollte der Autoanteil bis 2021 eigentlich auf 37% gedrückt werden (http://www.graz.at/cms/dokumente/10191191_4438924/e8c23751/Ziele_einzelseiten_klein.pdf)
Oder glaubt man, dass man von 2020 auf 2021 eine Reduktion um 3%-Punkte bzw. 7,5% schafft.
Nach dem es mir jetzt erst aufgefallen ist. Wurden die Ziele des "Mobilitätskonzepts 2020" eigentlich vom Andersdenker und seinen Mitgondlern schon verworfen? Laut diesem sollte der Autoanteil bis 2021 eigentlich auf 37% gedrückt werden (http://www.graz.at/cms/dokumente/10191191_4438924/e8c23751/Ziele_einzelseiten_klein.pdf)
Oder glaubt man, dass man von 2020 auf 2021 eine Reduktion um 3%-Punkte bzw. 7,5% schafft.
Diese Quoten-Vorsätze sind doch sowieso komplett für die Fisch', das ist leeres Gerede und sonst überhaupt nichts. Nicht nur in Graz, sondern in allen größeren Städten gibt's solche pseudo-ehrgeizigen Zielquoten, und getan wird gar nichts. Und wenn man die Quote nicht erreicht, sagt man halt dass man sich ja eh so bemüht hat, aber leider leider usw.usf. Völlig sinnlos, das Ganze.
Passt ja wie die Faust aufs Aug': http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3586720/gruene-welle-waechst-weiter.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3586720/gruene-welle-waechst-weiter.story).
Von einer Offensive z.B. in Sachen ÖV-Beeinflussung hört man leider nix. Noch Fragen?
lg, IC
Volltext PM:
Grüne Welle wächst weiter
Mit dem Abschnitt Kalvariengürtel bis Grabenstraße geht das Projekt grüne Welle in die nächste Runde. Die Kärntner Straße Süd folgt noch heuer.
Demnächst soll die optimierte grüne Welle für eine bessere Luft am Kalvarien-/Grabengürtel sorgen
Emissionsoptimierte Ampelschaltung ist das Zauberwort, mit dem FP-Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann in Zusammenarbeit mit dem Straßenamt seit 2012 sozusagen auf der grünen Welle durch Graz surft. In der Wiener Straße wurde im November 2012 gestartet und im nördlichen Teil der Triester Straße im Vorjahr. Jetzt folgt die Optimierung am Kalvarien-/Grabengürtel. Kosten: 165.000 Euro.
Dabei werden die Ampeln an folgenden Kreuzungen optimiert: am Kalvariengürtel die Hackhergasse, Kalvarienbergstraße und Floßlendstraße, Hackhergasse/Fröbelgasse sowie Grabenstraße/Grabengürtel und Grabenstraße/Hochsteingasse. Die baulichen Voraussetzungen sind erledigt. Die grüne Welle rollt dort ab Mitte April.
Noch heuer soll die Welle in der Kärntner Straße ab dem Weblinger Stumpf Richtung Süden umgesetzt werden. Die Adaptierung der Ampeln erfolgt derzeit im Zuge der Straßensanierung. Weiters sind heuer noch die Weinzöttlstraße bis zur Andritzer Maut sowie die nördliche Straßganger Straße geplant. Vorbereitet werden Elisabethstraße, Meran-/Plüddemanngasse und südliche Straßganger Straße.
Über konkrete Fakten, was die schon umgesetzten Projekte in der Wiener und Triester Straße gebracht haben, hält sich Kurzmann weiter bedeckt. Der für die Ampeln zuständige Experte im Grazer Straßenamt, Bernd Cagran, wagt vorsichtige Schätzungen: "Die Zeitersparnis liegt im Sekundenbereich, der Autofahrer merkt das gar nicht. Bei den Emissionen, die kaum messbar sind, geht es um Einsparungen im unteren einstelligen Bereich."
HANS ANDREJ
Das Straßenamt drückt sich ja noch dezent aus: ,,Die Zeitersparnis liegt im Sekundenbereich, der Autofahrer merkt das gar nicht. Bei den Emissionen, die kaum messbar sind, geht es um Einsparungen im unteren einstelligen Bereich." Und meint im Klartext: ,,Grüne Wellen sind für A & F."
Am Kalvariengürtel verkehren nicht weniger als vier Buslinien (40, 53, 62, 67) , die derzeit bei den Ampeln so gut es geht bevorzugt werden.
Wenn es dann eine grüne Welle für PKW's gibt, heißt das ganz klar, dass der Stadtrat die Ampelbeeinflußungen zugunsten der Buslinien beseitigen läßt, weil beides nicht funktionieren kann!
Da bleibt einem die Spucke weg; Nicht nur dass vom SR der Straßenbahnausbau komplett blockiert wird, schafft er es auch dem ÖV die Attraktivität zugunsten des MIV wegzunehmen.
Bei manchen Ampeln stehen die Straßenbahnen und Busse jetzt schon wesentlich länger als noch vor einem Jahr! - Zufall?
Unsere "tollen" Verkehrsplaner wissen wahrscheinlich nicht, dass es auch einen Querverkehr gibt. Diese Fahrzeuge dürfen dann mit laufenden Motoren sicher umweltfreundlich ein paar Minuten vor der Kreuzung stehen.
Auch die Fußgänger und Radfahrer werden sich für diese neue Einführung der grünen Welle bedanken.
In Puntigam hat die Umsetzung der Welle bewirkt, dass man jetzt bei der Fußgängerampel (Raiffeisenbank) bis zu 4 Minuten steht, um auf die gegenüberliegende Seite zu gelangen.
Trotz "grüner" Maßnahmen: Mehr Autoverkehr in Wien
Autsch - die neuesten Zahlen im "Modal Split", der offiziellen jährlichen Verkehrserhebung, werden Wiens Grüne etwas schmerzen: Der Autoverkehr stieg in unserer Stadt trotz aller "grünen" Maßnahmen weiter an. Und die Studie, die nun der "Krone" aus dem Rathaus zugespielt worden ist, zeigt auch: Die Zahl der Radfahrer stagniert, jene der Fußgänger nimmt sogar ab.Noch im Vorjahr wurden das damalige Ergebnis der Verkehrsdaten- Umfrage "Modal Split" und die Zuwächse für die Öffis von den Grünen begeistert gefeiert. Nun liegt die neue Studie für 2013 bereits seit Tagen im Rathaus herum. "Klar, dass dieses aktuelle Ergebnis nicht allzu gern kommuniziert wird", schickten jetzt Rathaus- Insider die neuen "Modal Split"- Unterlagen der "Krone". Nachsatz der Beamten: "Viele von uns können die 'Aufgeplustertheit' diverser Fußgänger- und Radfahr- Beauftragter kaum noch ertragen."
Das Studienergebnis ist tatsächlich ein Rückschlag für die grüne - und vom Koalitionspartner SPÖ mitgetragene - Verkehrspolitik (siehe auch Grafik): Die Zahl der Öffi- Nutzer stagnierte 2013 im Vergleich zu 2012 bei 39 Prozent (+/- 0), aber der Autoverkehr stieg auf 28 Prozent (+1). Gleichzeitig verringerte sich der Anteil der Fußgänger auf 27 Prozent (- 1). Und die Zahl der Fahrradfahrer blieb in Wien fast gleich: 6,3 Prozent (+0,1).
Dazu der "Krone"- Informant: "Wirklich interessant, dass trotz aller umfassenden und nicht eben günstigen Maßnahmen kein besseres Ergebnis erzielt wurde." Immerhin sei in jüngster Vergangenheit nicht wenig passiert, um den Pkw- Verkehr in Wien zu verringern: So wurden die Pickerlzonen extrem vergrößert, die Tempo- 30- Zonen auf 58 Prozent der Wiener Straßen erweitert, die Zahl der Parkplätze bei Straßenumbauten verringert - etwa bei der Mariahilfer Straße oder der Ottakringer Straße -, noch mehr Schwellen gebaut, sowie bundesweit die Kfz- Steuern angehoben. Und gleichzeitig wurde das Öffi- Jahresticket deutlich verbilligt.
Laut Verkehrsexperten finden sich aber die einzigen Daten, die absolut ehrlich die Folgen der Verkehrspolitik zeigen, "allein in der Zulassungsstatistik": 2012 waren 679.492 Autos in Wien angemeldet - also um 5,3 Prozent mehr als im Jahr 2001.
Quelle: http://www.krone.at/Oesterreich/Trotz_gruener_Massnahmen_Mehr_Autoverkehr_in_Wien-Neueste_Zahlen-Story-398563
In den beiden größten Städten erhöht sich der Anteil des MIV. Sollte den Verantwortlichen zu denken geben!!!!!!!
l.g. rellov
Das Studienergebnis ist tatsächlich ein Rückschlag für die grüne - und vom Koalitionspartner SPÖ mitgetragene - Verkehrspolitik (siehe auch Grafik): Die Zahl der Öffi- Nutzer stagnierte 2013 im Vergleich zu 2012 bei 39 Prozent (+/- 0), aber der Autoverkehr stieg auf 28 Prozent (+1). Gleichzeitig verringerte sich der Anteil der Fußgänger auf 27 Prozent (- 1). Und die Zahl der Fahrradfahrer blieb in Wien fast gleich: 6,3 Prozent (+0,1).
Was für ein Rückschlag soll das sein? Derart minimale Änderungen der Werte sind statistisch nicht signifikant. Bestenfalls kann man daraus ableiten, dass sich innerhalb eines Jahres höchstwahrscheinlich kaum was geändert hat. Was anderes wäre aber bei einem so kurzen Vergleichszeitraum eh nicht zu erwarten gewesen.
lg, IC
Das die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in einer wachsenden Stadt steigt ist nicht verwunderlich und ist nicht unbedingt ein Zeichen schlechter Verkehrspolitik...
MMn ist der Treibstoff in Österreich in Relation zu den Öffipreisen zu billig besonders was den Dieseltreibstoff betrifft :pfeifend:
Also den Rückschlag erkenne ich auch nicht.
Wenn die Verkehrsexperten zwar von einem Anstieg der Autozulassungen von über 5% vom Jahr 2001 auf 2012 sprechen, sollten sie zumindest auch den Wachstum Wiens im genannten Zeitraum erwähnen.
Dieser ist (lt. Wikipedia):
Einwohner Wien 2001: 1.550.123
Einwohner Wien 2012: 1.740.676
Somit stieg die Bevölkerung um 12,29%
Demnach ist die "grüne" Verkehrspolitik nichteinmal so "schlecht"!
Das ist klassischer "Krone"-Blödsinn. Die angegebenen Zahlen sind offenbar de facto dieselben wie im Vorjahr (innerhalb statistischer Schwankungsbreite) - was sonst. Wieso sollte sich auch innerhalb eines Jahres der modal split dramatisch ändern? Und wenn man schon so argumentieren will, dann sollte man sehen dass der Autoverkehr (auch wenn er wirklich um 1% gegenüber 2012 zugelegt hat) gegenüber 2011, 2010 etc. immer noch abgenommen hat. Der Trend ist also ganz klar: siehe hier: http://www.nachhaltigkeit.wienerstadtwerke.at/daseinsvorsorge/oepnv/modal-split.html
Und was hat die Zulassungsstatistik 2001-2012 mit der jetzigen grünen Regierungsbeteiligung zu tun? Das ist alles nur das übliche Grünen-Bashing der "Krone".
Der Weblinger Stumpf ist nicht zu retten
Seit Langem ist sie eingerüstet, jetzt ist klar: Die Unterführung ist nicht zu sanieren. Noch ist unklar, wie der Bereich genutzt werden soll. Ein Park+Ride-Platz ist im Gespräch.
Unzählige Autofahrer und Nutzer der Buslinie 32 wundern sich: Wie lange wird die Sanierung der Unterführung in der Kärntner Straße vulgo Weblinger Stumpf noch dauern? Seit vielen Monaten ist je eine Fahrbahn gesperrt, Gerüste stehen herum - nur Arbeiter sieht man praktisch nie.
(http://666kb.com/i/cn0lpa8schasttgrv.jpg)
Die Antwort: Es wird gar nicht saniert. "Unsere Fachleute sagen, dass eine Sanierung nicht möglich ist", bestätigt Landesbaudirektor Andreas Tropper. "Wir planen gerade, wie wir hier weiter vorgehen."
Neuer P+R-Platz?
Mehrere Möglichkeiten stehen zur Auswahl, eine davon sieht auch einen echten Park+Ride-Platz vor. Derzeit ist ein Gutteil der Fläche beim Autobahnstumpf ja ein P+R-Platz, unbetreut und nicht sehr attraktiv, aber kostenlos. Ein paar Stufen runter und man steht bei der Busstation für die Linie 32.
Entscheidung muss warten
Für die Stadt hat das durchaus seinen Reiz, denn Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) macht sich ja für den Ausbau von P+R-Plätzen stark. In diesem Punkt hat er ja eine Kehrtwende vollzogen, nachdem seine Vorgängerin Lisa Rücker (Grüne) kein Fan der teuren Parkplätze für Pendler war.
Für Entscheidungen sei es aber noch viel zu früh, bremst Tropper alle diesbezüglichen Überlegungen. Frühestens "in zwei oder drei Jahren" werde man sich für ein Projekt entscheiden. Klar ist: Eine Unterführung wird wieder dabei sein, aber wohl nicht so breit, wie sie derzeit ist.
GERALD WINTER-PÖLSLER
Quelle: Kleine Zeitung, Zuletzt aktualisiert: 28.03.2014 um 08:26 Uhr (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3587983/weblinger-stumpf-nicht-zu-retten.story#)
Wie soll man auch Fan von P+R-Parkplätzen sein, die dann als Verkehrsanbindung nur eine Buslinie haben, die mit dem MIV im Stau stehen - siehe Fölling oder eben auch Weblinger Stumpf.
Vor allem in Webling stellen viele ihr Auto ab, um mit Kollegen im Auto weiter mitzufahren bzw. gibt es auch viele Dauerparker. So bald ein echter P+R mit Kosten wird, steht der nächste Parkplatz leer.
Warum reißt man den baufälligen Stumpf nicht ab bzw. hat ihn nicht schon längst vor Jahrzehnten abgerissen?
Tut das Not, hunderttausende Euros in Abstützmaßnahmen, Fleckerlsanierungen, etc. stecken zu müssen? :boese:
An Stelle des Stumpfes könnte seit Jahren schon ein großes P&R-Parkhaus existieren!
Sinnvollerweise sollte das Parkhaus groß genug dimensioniert gebaut werden, denn damit ließe sich das Verkehrsaufkommen in Richtung Zentrum sicherlich etwas verringern!
Für Busse mindestens eine komplette Etage, eine weitere Etage nur für LKWs (z.B. für Ruhezeiten) und darüber min. 5 Stockwerke für PKWs. Dazu gehört natürlich ein passender, großzügig überdachter, Straßenbahnanschluss (http://umverka.de/hefte/heft305/tram-nantes.html)mit Doppelhaltestelle (ev. Wendeschleife), die Verknüpfung der Straßenbahn nach Puntigam und zur Süd-West-Line, vernünftige Bus-Haltestellen für den Stadt- und Regionalverkehr und zu guter Letzt auch ein breit ausgebauter Gehweg zur nahen SBahn-Haltestelle!
Aber auch die Straßengestaltung in dem Bereich müsste man dringend komplett anders machen:
*) Zwischen Tunnelwarte und Kreuzung Grillweg eine eigene, baulich abgetrennte "ÖV-Trasse" (ähnlich wie der am Beginn der Kärntner Straße)
*) baulich abgetrennter Radweg auf einer Seite, der dafür in beide Richtungen befahrbar ist
*) eigene Zu- und Abfahrten zum Verteilerkreis mit langen "Einfädelspuren" in die Kärntnerstraße ohne die ÖV-Trasse niveaugleich zu kreuzen
usw.
Was meint ihr dazu?
So hübsch, funktionell brauchbar und begrünt könnte die Kärntner Straße z.B. auch ausschauen:
(http://666kb.com/i/cn0mb40tzykagjeaz.jpg)
(Quelle: BusWay® service in Nantes, France. Image © Transdev PLC 2009; siehe: Webseite der "Bus Rapid Transit (BRT) projects" (http://www.transdevplc.co.uk/our-expertise.jsp?expertiseID=2))
@Commanderr: Kann dir nur Recht geben, wäre etwas für die Kärntner Straße :one: Wichtig, wie du auch geschrieben hast, eine baulich abgetrennte "ÖV-Trasse"!!
l.g. rellov
Weblinger Stumpf? Ersatzlos abreißen, wäre meine Meinung.
Dazu hab´ich mir schon vor längerer Zeit Gedanken gemacht. Siehe Skizze:
rot: Linie 5 von Puntigam zum P+R Webling/Kärtnerstraße
orange: MIV - Verkehrsführung Einfahrt Kreisverkehrparkplatz: A9 Plabuschrampe
Ausfahrt Kreisverkehrparkplatz: Strabunterführung ->Weblinger Stumpf
P+R Weblinger Stumpf bleibt wie jetzt
grün: Linie 32 (bzw. hoffentlich mal eine Straßenbahn) auf eigener Fahrbahn, östlich der Kärnter Straße
hellgrau: Fahrbahnverlegung Kreisverkehrausfahrt Kärnter Straße.
Die breiteren Linienteile bei rot und grün sin Haltestellen.
Klar ist: Eine Unterführung wird wieder dabei sein, aber wohl nicht so breit, wie sie derzeit ist.
Da sieht man wieder mal wie wichtig das Land Stmk den ÖPNV nimmt ::)
Für eigene Trassen für ÖPNV braucht man eine BREITE Unterführung - damit wie so oft in Graz die Öffis im Stau hinter PKW´s stehen müssen braucht man tatsächlich eine nicht so breite Unterführung :boese:
Dazu hab´ich mir schon vor längerer Zeit Gedanken gemacht. Siehe Skizze:
rot: Linie 5 von Puntigam zum P+R Webling/Kärtnerstraße
orange: MIV - Verkehrsführung Einfahrt Kreisverkehrparkplatz: A9 Plabuschrampe
Ausfahrt Kreisverkehrparkplatz: Strabunterführung ->Weblinger Stumpf
P+R Weblinger Stumpf bleibt wie jetzt
grün: Linie 32 (bzw. hoffentlich mal eine Straßenbahn) auf eigener Fahrbahn, östlich der Kärnter Straße
hellgrau: Fahrbahnverlegung Kreisverkehrausfahrt Kärnter Straße.
Die breiteren Linienteile bei rot und grün sin Haltestellen.
Gibt's niemanden der Kritik üben möchte?
Da gibt es eigentlich nichts zu kritisieren - tolle Idee! :D
Das einzige Problem ist eben der alte Stumpf und was damit geschehen soll.
In den Relationen Autobahn (& Weblinger Gürtel) -> Straßgang / Wetzelsdorf sowie Kärntnerstrasse -> Weblinger Gürtel, Plabutschtunnel fährt alles auf der alten Brücke.
Dass der Weblinger Kreisverkehr umgebaut gehört wissen wir.... ;)
Leider weiß niemand wann :boese:
Für was war der Weblinger Stumpf eigentlich geplant?
Denn die breite Brücke endet ja eigentlich im Nichts..
Fortführung der Pyhrnautobahn durch Wetzelsdorf und Eggenberg Richtung Norden. Durch Initiative von zahlreichen Grazer Bürgern und einer entsprechenden Unterschriftensammlung (oder war es sogar eine offizielle Abstimmung) jedoch verhindert worden.
Also statt der Autobahn durch den Plabutsch?
Ja!