Aus für nagelneue Tunnelwarten
Schildbürgerstreich auf Kosten der Steuerzahler oder Notwendigkeit? Die Asfinag stampft zwei neue Überwachungszentralen ein.
Die Überwachungszentrale in der Plabutsch-Tunnelwarte in Graz ist drei Jahre alt, die in Unterwald (Pack) gar erst eineinhalb. Die eine kostete 1,7 Millionen, die andere 1,1 Million Euro. Beide entsprechen den modernen technischen Anforderungen. Trotzdem haben sie ausgedient. Die Asfinag zieht nämlich ihr Tunnelwarte-Konzept durch - und das heißt: Zentralisierung. Um 2,9 Millionen Euro wird in der Plabutsch-Tunnelwarte nach drei Jahren eine völlig neue Überwachungszentrale errichtet und die Südautobahn im Packabschnitt künftighin von Graz aus überwacht.
Verteidigung. Klaus Schinagel von der Asfinag-Servicegesellschaft-Süd verteidigt das Konzept und spricht von einer Notwendigkeit, Kritiker von Geldverschwendung. Schinagel: "Die Maßnahmen sind deshalb notwendig, weil wir in Unterwald zu wenig Personal haben. Wir müssten mindestens um zwei, drei Leute aufstocken, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Deshalb verlegen wir die Zentrale in die Plabutsch-Tunnelwarte. Dort ist dann eine Zwei-Mann-Besetzung möglich. Das ist auch im Sinne der Sicherheit."
Wirtschaftliche Sicht. Und: Auf lange Sicht sei das Konzept der Asfinag wirtschaftlicher, fügt Pressesprecher Volker Höferl hinzu. Das 2,9 Millionen-Projekt wurde ohne Ausschreibung an eine Firma vergeben, die schon die bestehende Plabutsch-Überwachungszentrale eingerichtet hat. Deshalb sei eine Ausschreibung nicht erforderlich gewesen, behauptet man bei der Asfinag. Dass dieselbe Firma auch mit der längst notwendigen Erneuerung der Tunnel-Überwachungszentrale in Bruck beauftragt wurde, sei darauf zurückzuführen, dass es nicht so viele Unternehmen gäbe, die solche Aufträge übernehmen könnten, argumentiert man seitens der Asfinag.
Billiger. In Bruck sollen die derzeit noch bestehenden Zentralen Mürzzuschlag und Gleinalm eingebunden werden. Warum dieses umfangreichere Projekt um 200.000 Euro billiger sei als das Projekt in Graz, könne er im Detail nicht beantworten, so Schinagel. "Ein Grund wird sein, dass wir in der Plabutsch-Zentrale stärkere Hintergrundprojektoren einbauen."
HANS BREITEGGER
Quelle: www.kleinezeitung.at
Da sieht man wieder, "wer machen kann was er will" :-\
Die Einnahmen von den Vignetten wollen ja schnell verbraucht werden. :boese:
SG
Grazer111
Eine gemeinsame, würde es ja auch tun?
Ein Teil der Vignetteneinnahmen könnte ja in den Ausbau, der ÖFFIS fließen?
Wäre vernünftig, aber in Österreich wohl noch nicht machbar.
Zu dem Thema steht auch hier einiges: http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/347963/index.do
Danke für den Link. Den Bericht habe ich richtigen Thread eingefügt. ;)
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,617.msg7697.html#msg7697
Werde mir das später durchlesen. Auf jeden Fall sehr interessant. :)
Ein Teil der Vignetteneinnahmen könnte ja in den Ausbau, der ÖFFIS fließen?
Naja, so lang sie noch nicht damit fertig sind, Österreich mit Autobahnen zu pflastern, haben sie ja selbst kein Geld. Also bleibt von den Vignetteneinnahemn auch nix übrig, was man in den ÖV investieren könnte...
MfG, Christian
Und wenns jemals mit allen Autobahnen fertig sind, wollen diese dann ja auch "schön" erhalten werden.
Ein Fass ohne Boden!
SG
Grazer111
Und wenns jemals mit allen Autobahnen fertig sind, wollen diese dann ja auch "schön" erhalten werden.
Ein Fass ohne Boden!
Ja eh! Man sollte bestimmte Straßen einfach altern lassen, bis dort keine Sau mehr mit dem Auto fährt. (SUV ;D )
Somit wäre der ÖPNV schon eine gute Alternative, wenn dort auch einer unterwegs ist. :D
Da hast das Problem, dass sich die Leute sofort beschweren, bzw. ist das rechtlich auch recht schwierig.
Ich glaube, der Straßenerhalter (ASFINAG, Bund, Land, Gemeinden,...) ist dazu verpflichtet die Straße so zu erhalten, dass ..........
Bin kein Jurist, aber so ein Gesetz gibts sicher.
Obwohl manche Straßen sowieso eine Sauerei sind. ;D
SG
Grazer111
Man könnte ja wieder die alten Feldwege einführen, die waren viel schöner mit dem Grasstreifen in der Mitte ;D
Da hast das Problem, dass sich die Leute sofort beschweren, bzw. ist das rechtlich auch recht schwierig.
Einspruch euer Ehren. ;D
Die Bewohner können die Straßen ja doch selber errichten, wenn sie sie dringend brauchen. Ansonsten gehen wir halt alle
zu Fuß. :hehe:
Man könnte ja wieder die alten Feldwege einführen, die waren viel schöner mit dem Grasstreifen in der Mitte ;D
Und daneben fährt die Feldbahn mit Niederflurtriebwägen ;D
SG
Grazer111
Ja eh! Man sollte bestimmte Straßen einfach altern lassen, bis dort keine Sau mehr mit dem Auto fährt. (SUV ;D )
Somit wäre der ÖPNV schon eine gute Alternative, wenn dort auch einer unterwegs ist. :D
Naja, nix jetzt gegen den ÖPNV, aber auch der kostet und muss erhalten werden...
Das ist klar aber Öffis sind von den Kosten her gesehen, sicher effizienter. ;)
Zur Finanzierung des ÖPNV hat irgendein Politiker (ich glaub Nagl) mal gemeint, dass jeder Bürger monatlich einen Betrag (ich glaub da war die Rede von 10,- Euro) als Nahverkehrsabgabe bezahlen sollte - dafür wäre die Benützung der Öffis kostenlos.
Ich weiß nicht ob das so gescheit wäre, aber im Hinblick auf die steigenden Treibstoffpreise wird so eine "Nahverkehrsabgabe" sicher irgendwann spruchreif und stellt wahrscheinlich eine gute Alternative zum MIV dar.
Aber jetzt in Wahlkampfzeiten hört man über soein Thema natürlich nichts. ;D
Dann müßtens die Asfinag vll glei ganz zusperren. :hehe:
SG
Grazer111