Radfahrer kollidierte mit Straßenbahn: Tödlich verletzt
Ein 75-jähriger Radfahrer übersah in Graz beim Überqueren der Straßenbahnschienen einen Wagen der Linie 7. Es kam zur Kollision. Der Pensionist erlitt tödliche Verletzungen.
Ein 75-jähriger Radfahrer ist am Dienstagmittag am Stadtrand von Graz von einer Straßenbahn erfasst und getötet worden. Der Senior hatte an einem technisch nicht gesicherten Übergang das Schienenfahrzeug übersehen.
Wie die Polizei mitteilte, war der Unfall gegen 12.30 Uhr in der Stenggstraße im Bezirk Mariatrost passiert. Der 75-Jährige war auf einer Radroute unterwegs und hatte bei der durch Stopptafel und Andreaskreuz gesicherten Querung der Schienentrasse die Straßenbahngarnitur der Linie 1 übersehen. Der Radfahrer wurde frontal erfasst und erlitt tödliche Verletzungen.
Quelle: APA
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3623507/radfahrer-kollidierte-strassenbahn-toedlich-verletzt.story
Das ist natürlich tragisch. Beileid allen Betroffenen (Hinterbliebene, Fahrer, ...). In diesem Zusammenhang kann man wieder mal darauf hinweisen, dass die allermeisten im Verkehr getöteten Radfahrer ältere Menschen sind. (Was für mich nicht heißt dass ältere Menschen nicht Fahrrad fahren sollen, sondern dass man unser Verkehrssystem so ändern muss dass es auch für ältere Menschen sicher ist.)
Wagen der Linie 7
:pfeifend:
Quelle: APA
Die sind seit längern nicht mehr ganz auf der höhe.
Die Sicherheit bei diesem Übergang könnte man mit einer Langsamfahrstelle, oder aber auch einer Sicherheitshaltestelle für die Straßenbahn enorm erhöhen.
Die Sicherheit bei diesem Übergang könnte man mit einer Langsamfahrstelle, oder aber auch einer Sicherheitshaltestelle für die Straßenbahn enorm erhöhen.
Pscht!!! Die machen das sonst wirklich noch ... ::)
Was aber tatsächlich helfen täte, wäre so ein simples gelbes Blinklicht, wie es die Linzer Tramway schon vor Jahrzehnten hatte.
lg, IC
Die Unfallstelle kenne ich sehr gut, und es ist dort tatsächlich sehr unübersichtlich und ein Problem dieser Fahrradstrecke. Sicherheitshaltestelle ist eine gute Idee, allerdings für jene, die mit dem Fahrrad unterwegs sind: Stehen bleiben, vom Fahrrad absteigen, sich vergewissern, dass von links und von rechts (eingleisiger Abschnitt) nichts kommt, und dann schieben. Wobei dort, soweit ich weiß, eh eine STOP-Tafel steht. Manche StraßenbahnfahrerInnen fahren dort langsamer und geben akustische Warnsignale aus, andere tun das nicht.
Da gilt das gleiche wie auf diversen (GKB-)Bahnübergängen. STOP heißt STOP. Dann ist es vollkommen egal, ob die Stelle unübersichtlich ist, oder nicht. Eine Sicherheitshaltestelle wäre in der Tat eine hervorragende Möglichkeit um auch die Linie 1 etwas unattraktiver zu machen, die ja an der Reiterkaserne nicht zwangsläufig abbremsen muss. :hammer:
Der Streckenzustand zwischen Mariagrün und Kroisbach ist eh schon Bremse genug...
allerdings für jene, die mit dem Fahrrad unterwegs sind: Stehen bleiben, vom Fahrrad absteigen, sich vergewissern, dass von links und von rechts (eingleisiger Abschnitt) nichts kommt, und dann schieben.
Anhalten bei einer Stopp-Tafel ist klar. Sich vergewissern, dass keine Straßenbahn kommt auch. Ob ein Absteigen nötig, hängt dann schon von den Umständen ab. Gerade wenn eine Stopp-Tafel da ist, kann man sich an dieser festhalten. Besser sind natürlich Haltegriffe, wie es sie am Murradweg vor einigen Kreuzungen gibt. Schieben werde ich ein Fahrrad, das keine Panne hat sicher nicht. Da würde ich mich eher weigern radzufahren.
Liebe Grüße,
Stefan
Die Sicherheit bei diesem Übergang könnte man mit einer Langsamfahrstelle, oder aber auch einer Sicherheitshaltestelle für die Straßenbahn enorm erhöhen.
Pscht!!! Die machen das sonst wirklich noch ... ::)
Was aber tatsächlich helfen täte, wäre so ein simples gelbes Blinklicht, wie es die Linzer Tramway schon vor Jahrzehnten hatte.
lg, IC
Am Andritzer Hauptplatz gibt es solche gelben Blinklichter die vor herannahenden Straßenbahnen warnen. :)
Eine Sicherheitshaltestelle ist ja wohl das Letzte!!!
Welchen Zweck hat denn ein Andreaskreuz und welchen eine Stopptafel??
Wenn das jemand ignoriert und zu Schaden kommt, ist dann die Bim schuld?
Na also...........
MfG Gerold.
Ich habe mir mal jetzt das mir vorhandene Bild- und Filmmaterial der Situation angesehen.
Die einzige kritische Situation an dieser Stelle ist eine stadteinwärtsfahrende Straßenbahn und ein aus Sicht des Straßenbahnfahrers von links kommendes Fahrrad. Alle anderen Kombinationen haben akzeptables Sichtfeld.
Und: Soweit ich weiß, ist die Straßenbahntrasse ja keine Eisenbahnstrecke, damit fährt die Straßenbahn auf Sicht.
Hier wird also wahrscheinlich der Radfahrer einen schweren Fehler gemacht haben. Langsamfahrstellen hätten da wahrscheinlich nichts verhindert.
Für den stadtauswärts Fahrenden ist die Kreuzung höchst unübersichtlich. Um nach dem Stehenbleiben erkennen zu können, ob eine Bim kommt muß ich fast die ganze Kreuzung überqueren. Und schieben dauert bedeutend länger als fahren ! Ich bin überzeugt, wenn das Gebüsch ( Bild 3)um ca 1 meter gekürzt wird ( bis zum 3. Strommasten) die Sicherheit ausreichend gewährt wäre.Es hat aber ehe diese Doppelkreuzung (Stenggstraße - Bim - Lindenhofweg ) füe den KFZ-Verkehr gesperrt wurde für die Bim ein Verkehrszeichen in Form eines großen " L" gegeben, was - so glaube ich "Läuten"- bedeutete. L.G. loger