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Verkehr => ÖPNV - Stadtverkehr => Thema gestartet von: danihak am Juli 13, 2014, 15:58:16

Titel: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: danihak am Juli 13, 2014, 15:58:16
Heute in der Krone.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Hubert Voller am Juli 13, 2014, 16:26:40
Es wird im Artikel nichts Neues kundgetan. Ein bisschen emotionell punkto Wien, aber sonst heiße Luft. Wien bekommt laut Vertrag für U-Bahnbauten Geld vom Bund.  Was Neues? --NEIN
In Öberösterreich haben halt Stadt und Land einen Nenner gefunden!! Warum sollte es in Graz nicht auch funktionieren? Wo ein Wille, auch ein Weg!! (Sogar in Innsbruck, wo die politischen Konstitutionen ein wenig schwieriger sind, geht es)
Für Schwachsinnigkeiten wie "Murgondel" wird der Bund sicherlich kein Geld verschwenden!

l.g. rellov
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 31, 2014, 10:08:46
Ob da doch noch was für den ÖV abfällt: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3700061/geheime-budget-verhandlungen.story

Jedenfalls scheint das Vertrauensverhältnis SPÖVP vs. Freiheitliche ziemlich gestört ...

W.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Ch. Wagner am Juli 31, 2014, 10:24:46
Was wir von Herrn Nagl zu halten haben:
Als Herr Eustacchio beschloß, die ihm nicht gesinnungsgemäß genehmen Erinnerungsschilder entfernen zu lassen, sprach Nagl, er "overrule" niemanden.
Als Frau Rücker die uns allen genehme Hirtenhoftrasse beschloß, wurde sie von Nagl" overruled".

Bei Pinocchio wäre die Nase wieder gewachsen.
Lebte Karl Kraus noch, hätte er in Graz die Plakate affichieren lassen: "Hinaus aus Graz mit dem Schuft"

LG! Christian
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: TW 581 am Juli 31, 2014, 11:06:50

Ob da doch noch was für den ÖV abfällt: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3700061/geheime-budget-verhandlungen.story

Jedenfalls scheint das Vertrauensverhältnis SPÖVP vs. Freiheitliche ziemlich gestört ...

W.


Jetzt aufeinmal sind die Grünen wieder gut, um die nötige Mehrheit und Neuwahlen zu verhindern!

Wie es derzeit aussieht gibt es die nächsten 10 Jahre keinen Ausbau der Strasdenbahn, weil einfach kein Geld da ist!
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: kroko am Juli 31, 2014, 12:42:55
Zitat
Wie es derzeit aussieht gibt es die nächsten 10 Jahre keinen Ausbau der Strasdenbahn, weil einfach kein Geld da ist!


"Weil einfach kein Geld da ist" halte ich eigentlich immer für eine Ausrede. Wenn ein wirklich starker politischer Wille da wäre, dann ließe sich auch das Geld finden. So aber, wie es derzeit ist...
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Chrys am Juli 31, 2014, 13:36:21
Wieso stellt man nicht den Straßenbahnbetrieb ganz ein.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Ch. Wagner am Juli 31, 2014, 15:07:33

Wieso stellt man nicht den Straßenbahnbetrieb ganz ein.


Warum hat man die Frau Muhr eingestellt?
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: il_treno am Juli 31, 2014, 16:59:02
Die derzeit politschen Verantwortlichen haben doch kein Interesse am Öffi Ausbau, Busse können das ja anscheinend genau so gut! Oder warum werden die Parkgebühren nicht erhöht und endlich die Zonen erweitert, Quasi Gratisparkpläte für Stadteigene Unternehmen gestrichen...!! Für dass braucht man nicht das Land oder den Bund!!
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: TW 581 am Juli 31, 2014, 18:34:29

Die derzeit politschen Verantwortlichen haben doch kein Interesse am Öffi Ausbau, Busse können das ja anscheinend genau so gut! Oder warum werden die Parkgebühren nicht erhöht und endlich die Zonen erweitert, Quasi Gratisparkpläte für Stadteigene Unternehmen gestrichen...!! Für dass braucht man nicht das Land oder den Bund!!


Die Grazer Politiker haben kein Interesse am Ausbau der Straßenbahn, sieht man doch bei den Planungsarbeiten für mögliche Verlängerungen die liegen praktisch auf Eis.

Ob Busse alle 5 Minuten noch wirtschaftlich sein kann gegenüber einer Straßenbahn?
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Ch. Wagner am Juli 31, 2014, 18:54:34

Öffi Ausbau, Busse


Nur wegen der Klarheit: Busse gehören auch zum "Öffentlichen Verkehr", ebenso wie Gondeln, Seilbahnen usw. Auch Güterverkehr oder Nachrichtentransport im weitesten Sinn gehören dazu.
Wir sprechen ergo vom öffentlichen Personenverkehr bzw. auf Graz bezogen, vom öffentlichen Personennahverkehr, dem ÖPNV also - und das sind eben die "Öffis".
Und das ist jetzt keine kleinliche I-Tüpferl-Scheißerei, sondern Basis einer geordneten Diskussion.

LG! Christian
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 31, 2014, 19:49:42
Gut. Faktum ist, dass die Stadt Graz natürlich in die Infrastruktur investiert. Für einen Schub beim Straßenbahnausbau müssen entweder neue Geldmittel (Land? EIB-Darlehen?) aufgetan oder vorhandene verschoben werden - aber dazu fehlt offenbar der politische Wille, wie auch bei (relativ kostengünstigen) verkehrsorganisatorischen Maßnahmen (z. B. bei Beschleunigungsmaßnahmen).

W.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am Juli 31, 2014, 20:00:25
Graz könnte für solche Maßnahmen genauso einen Kredit aufnehmen. Das Rating der Stadt ist durchaus gut. Für die Investition in Infrastruktur kann man durchaus so arbeiten, aber leider ist der ÖV ja in Graz scheinbar nur etwas für das normale Volk und daher ist auch die High Society nicht daran interessiert.  :P
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Ch. Wagner am Juli 31, 2014, 20:07:36
Welche High Society? Das Konsulnpaar? Kartnig? Wrabetz? Die Gemeinschaft der C-,D- und E-Promis, die sich bei der Opernredoute oder Charity-Golfen trifft? Für die die normalen Bürger Pöbel sind? Die wissen doch überhaupt noch nicht, daß es die Haltestelle unter dem Bahnhof schon gibt - außer Frau Muhr hat beim Charity-Tennis das ausgeplaudert.

LG! Christian
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 31, 2014, 20:09:37

Graz könnte für solche Maßnahmen genauso einen Kredit aufnehmen.


Will man aber nicht, deshalb muss man halt Prioritäten setzen ...

W.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am Juli 31, 2014, 20:13:53
... und genau das ist das Problem!  :one:
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Stipe am Juli 31, 2014, 21:37:08

Welche High Society? Das Konsulnpaar? Kartnig? Wrabetz? Die Gemeinschaft der C-,D- und E-Promis, die sich bei der Opernredoute oder Charity-Golfen trifft? Für die die normalen Bürger Pöbel sind? Die wissen doch überhaupt noch nicht, daß es die Haltestelle unter dem Bahnhof schon gibt - außer Frau Muhr hat beim Charity-Tennis das ausgeplaudert.

LG! Christian


Da gehst du aber davon aus, das Frau Muhr das schon mitbekommen hat...
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: TW 581 am Juli 31, 2014, 21:39:13

Graz könnte für solche Maßnahmen genauso einen Kredit aufnehmen. Das Rating der Stadt ist durchaus gut. Für die Investition in Infrastruktur kann man durchaus so arbeiten, aber leider ist der ÖV ja in Graz scheinbar nur etwas für das normale Volk und daher ist auch die High Society nicht daran interessiert.  :P


Für so einen EU-Kredit müsste man erst mal ein Projekt fertig planen, aber das passiert erst in xx Jahren.  :P
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 15, 2014, 08:24:32
Gut möglich, dass wir bald wieder zu den Urnen gerufen werden: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3713542/ein-schritt-richtung-neuwahl.story

Ein Schritt Richtung Neuwahl?
Grüne kritisieren Budgetpfad von ÖVP und SPÖ und beenden Verhandlungen. Damit rücken Neuwahlen einen Schritt näher.

Ambitionslos, ohne Tiefgang. So stufen die Grünen Lisa Rücker und Gerhard Wohlfahrt die Budgetpolitik von ÖVP und SPÖ ein. Opposition kritisiert Regierung, eh klar. In diesem Fall wiegt die Kritik aber schwerer. Denn die Regierung ringt um ein neues Budget - und damit um ihren Fortbestand. Ohne Budget gibt es Neuwahlen. Mit der FPÖ ging den verbliebenen Paktpartnern ÖVP und SPÖ ja auch die Mehrheit im Gemeinderat flöten. Sprich: Um ein neues Budget zu beschließen, braucht es eine dritte Partei.

Der realistischste Ansprechpartner waren die Grünen. Was beim ersten Termin geboten wurde, war denen aber zu wenig. Knackpunkt: Die Grünen wollen neue Einnahmequellen, um den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der Schulen sowie leistbares Wohnen zu finanzieren. Eine Spekulationsabgabe auf leere Wohnungen sowie eine Verkehrsabgabe soll es sein - seitens ÖVP und SPÖ gäbe es aber keine Bereitschaft, das ernsthaft zu machen.

Damit die Grünen einem Budget doch noch zustimmen, braucht es "einen Beschluss im Gemeinderat, dass ein Modell für eine Verkehrsabgabe für Graz entwickelt wird", so Rücker. Ob Citymaut, Roadpricing, höhere Parkgebühren - das soll passgenau für Graz erarbeitet werden.

In der ÖVP ortet man ein taktisches Manöver der Grünen, um den Preis zu treiben. Bürgermeister Siegfried Nagl verweist auf ein Gespräch nächste Woche. Dort würde bereits ein Abgabenmodell präsentiert, das Finanzstadtrat Gerhard Rüsch durchgerechnet habe. Der Haken: Rüsch weiß auf Nachfrage von keiner Rechenarbeit und ist nächste Woche auf Urlaub. "Im September geht es mit intensiven Gesprächen weiter, das war auch immer so ausgemacht", sagt er.

Die Frage ist einfach, ob es sich SPÖVP überhaupt leisten können, in Neuwahlen zu gehen: der Bürgermeister ist beschädigt (und tritt daher möglicherweise gar nicht mehr an ...), die SPÖ schwächelt weiterhin und die NEOS stehen vor der Türe. Es wird garantiert wieder drei Parteien benötigen, um eine stabile Regierung zu bilden!

W.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: amadeus am August 15, 2014, 08:30:44
Zitat
... Beschluss im Gemeinderat, dass ein Modell für eine Verkehrsabgabe für Graz entwickelt wird ...


Seit wann hat eine Gemeinde irgendeine Art von Steuerhoheit? Das ist wohl sinnbefreites Geschwurbel fürs Sommerloch.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 15, 2014, 08:34:48
Steuern nicht, aber Abgaben - z. B. gibt es die Möglichkeit nach ÖPNV-RG eine Stellplatzabgabe bei Einkaufszentren zu erheben. Die Parkgebühren kann man auch anpassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit an den Landtag heranzutreten, um eine solche Abgaben (oder Steuer) zu erwirken ...

W.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Ch. Wagner am August 15, 2014, 08:35:25

Seit wann hat eine Gemeinde irgendeine Art von Steuerhoheit? Das ist wohl sinnbefreites Geschwurbel fürs Sommerloch.


Seit dem es den Unterschied zwischen Steuer und Abgabe gibt. (Staatsbürgerkunde: 5, setzen)

LG! Christian
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: TW 581 am August 15, 2014, 13:15:20

Steuern nicht, aber Abgaben - z. B. gibt es die Möglichkeit nach ÖPNV-RG eine Stellplatzabgabe bei Einkaufszentren zu erheben. Die Parkgebühren kann man auch anpassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit an den Landtag heranzutreten, um eine solche Abgaben (oder Steuer) zu erwirken ...

W.


Stellplatzabgaben für EKZs wird sich keine Mehrheit finden, denn damit häte Graz einen großen Standortnachteil und die EKZs werden halt etwa in Raaba gebaut werden wo es keine Abgabe gibt.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am August 15, 2014, 13:20:45
Dann muss eine Landesabgabe her! ;)

Zweckgebunden in den ÖV-Ausbau...

Was glaubst Du, wie schnell sich dann eine gescheite Anbindung von Seiersberg realisieren lassen würde.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: amadeus am August 15, 2014, 13:53:50

Dann muss eine Landesabgabe her
Zweckgebunden in den ÖV-Ausbau...


Mit unseren partnerschaftlichen Landeszwillingen wird das vor der Wahl nicht mehr zu machen sein. Und wie es nach der Wahl ausschaut kann niemand sagen. Die Neos werden das eher nicht wollen und wenn die Blauen stärker werden kann man ohnehin nur mehr gute Nacht sagen.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 20, 2014, 18:20:55
Da sollte man sich einmal mit Linz zusammentun: http://kurier.at/chronik/oberoesterreich/entholzer-bund-soll-bei-strassenbahnen-mitzahlen/81.064.869

W.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Zachi am Januar 03, 2015, 20:50:50
Hi, ich hoffe das meine kleine Geschichte in diesen Thread passt, wenn nicht, dann bitte verschieben  :)

Heute war ich in Wien und bin mit Bim, Bus und U-Bahn gefahren! Die neuesten Bims gibt es in verschieden Längen, die Längste hat, wenn ich mich nicht täusche, 66 Sitzplätze und 141 Stehplätze --> da meine ich die WLB!!! Da gehen die Grazer Varios ein bisschen unter mit glaub ich 47 Sitzplätze und 90? Stehplätze! Wenn man in der U-Bahn sitzt, merkt man, wie nötig Graz eine U-Bahn hätte! Sehr wenig Verkehr, kein Stau, die Straßenbahnen und Busse sind nicht überfüllt! In Graz hat man leider dieses große Problem... es ist mir zwar klar, dass es eine U-Bahn in Graz sehr schwer hat, aber wenigstens ein paar Linien, um den Verkehr zu stoppen! Was ich noch dazu sagen muss: In Wien stört mich sehr, dass es fast keine Werbewagen gibt... ist in Graz schon schön, wenn einem bunte Bims entgegen kommen.  :)
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: FlipsP am Januar 04, 2015, 04:18:14
In Graz wäre aber eine Ubahn unwirtschaftlich!

Das beste für Graz wäre die Straßenbahn zur Stadtbahn auszubauen und fast mur mehr auf eigenen Gleiskörpern fahren zu lassen. Auch lasse ich mir einreden, dass hier und da mal Unterführungen (Hbf) entstehen, aber eine echte Ubahn braucht Graz nicht!

War seit voriger Woche auch in Wien und habe aber genau so überfüllte Wagen gesehen..

Und zu den Werbewagen: Wien wird warscheinlich soger mehr Werbewagen haben als Graz, nur fallen 40 Wagen unter 80 leichter auf als unter 500.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Cerberus2 am Januar 04, 2015, 11:52:10

Die neuesten Bims gibt es in verschieden Längen, die Längste hat, wenn ich mich nicht täusche, 66 Sitzplätze und 141 Stehplätze --> da meine ich die WLB!!! Da gehen die Grazer Varios ein bisschen unter mit glaub ich 47 Sitzplätze und 90? Stehplätze!


Auch in Wien könnte man längere Straßenbahnen brauchen. Bedenke aber, dass größere Gefäße bei gleichbleibender Beförderungskapazität größere Intervalle bedeuten.


Wenn man in der U-Bahn sitzt, merkt man, wie nötig Graz eine U-Bahn hätte! Sehr wenig Verkehr, kein Stau, die Straßenbahnen und Busse sind nicht überfüllt! In Graz hat man leider dieses große Problem... es ist mir zwar klar, dass es eine U-Bahn in Graz sehr schwer hat, aber wenigstens ein paar Linien, um den Verkehr zu stoppen!


Meinst Du das wirklich ernst? Wien hat auch nur ein paar Linien, wo willst Du die in Graz unterbringen? Und außerdem wird in Wien durch die U-Bahn immer (!) der Oberflächenverkehr beschädigt.

Ich habe mir 3 Szenarien für Graz herausgezeichnet:

Szenario 1 - Mariahilfer Straße - Annenstraße

Dieses Bild zeigt bei identischen Stationslängen und Stationsabständen die Situation. Bedenke, dass der Abstand der Aufgänge in den Stationen Zieglergasse (grün) und Neubaugasse (magenta) in etwa doppelt so lang ist wie der Bahnsteig dazwischen selbst.

Wichtig: Die Straßenbahn in der Annenstraße musst Du Dir wegdenken, denn auf der Mariahilfer Straße fährt oben auch nichts. Vom Südtirolerplatz zum Roseggerhaus kannst Du daher zu Fuß gehen - wenn Du willst, zum Preis eines Fahrscheins geheizt über den Tunnelbahnsteig.

Alternativ dazu könnte man die Straßenbahn in der Annenstraße auch belassen, dann müsste die U-Bahn aber parallel dazu irgendwo anders fahren - auf jeden Fall aber (Das ist wichtig!) am Hauptbahnhof vorbei.  ;D

Szenario 2 - Innenstadtdurchquerung

Hier habe ich die Strecke Karlsplatz - Stephansplatz - Schwedenplatz (S -> N) auf die Strecke Hauptplatz - Jakominiplatz - Finanzamt/Steyrergasse (N -> S) projiziert.

Schloßbergplatz/Murinsel (Karlsplatz, dunkelgrün) verschmilzt mit dem Hauptplatz, aber das wäre noch erträglich. Am Jakominiplatz (Stephansplatz, orange) geht sich gerade noch ein Aufgang ganz am Südrand aus, der zweite Ausgang wäre mitten in der Jakoministraße. Baulich könnte man das so lösen, dass von der Grazbachgasse unter der Jakoministraße oder schräg ein Zugangstunnel bis zum Bahnsteig gelegt wird, vergleichbar mit dem U3-Zugang vom Enkplatz zur Station Enkplatz. Wichtig: Von der Grazbachgasse zum Jakominiplatz gehst Du zu Fuß, da fährt nichts mehr. Um den Preis eines Fahrscheins kannst Du auch hier geheizt über Tunnel und Bahnsteig gehen.

Der Schwedenplatz (türkis) liegt dann bequem bei der Steyrergasse, ich habe ihm einen zweiten Aufgang spendiert.

Szenario 3 - Wagramer Straße gegen Linie 4 Süd

Hier habe ich (rot markiert) den Murpark mit Kagran (Donauzentrum) gleichgesetzt. Die Alte Donau (hellgrün) ist dann irgendwo beim Liebenauer Stadion - einen zweiten Aufgang habe ich auf die Liebenauer Hauptstraße gesetzt. Den 4er muss man sich natürlich wegdenken, denn auch auf der Wagramer Straße fährt nichts mehr.

Die Streckenlänge zwischen Alter Donau und Kaisermühlen/VIC (dunkelgrün) entspricht in etwa der Distanz zwischen Stadion und Ostbahnhof. Kein 4er wohlgemerkt.

Also wer da in Graz noch eine U-Bahn will, der hat wirklich andere Vorstellungen als ich. Ach ja, übrigens: Rolltreppen gibt es außerhalb des Zentrums keine mehr. Entweder auf den Aufzug warten, der oft ganz wo anders ist, oder aber 3 bis 4 Stockwerke Stiegen steigen.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: FlipsP am Januar 04, 2015, 14:24:02
Besser kann man wirklich nicht argumentieren!!

Wäre auch ein gutes Gegenargument für PRO BIM, wenn wieder der Ubahnwahn nach Graz kommt.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Zachi am Januar 04, 2015, 15:07:12
Ok, Recht habts... wäre wirklich nicht angebracht eine U-Bahn in Graz.... aber irgendwas muss in Graz geschehen...  :)
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Moderator1 am Januar 04, 2015, 15:14:22

Ok, Recht habts... wäre wirklich nicht angebracht eine U-Bahn in Graz.... aber irgendwas muss in Graz geschehen...  :)


Eine Stadtbahn wie in Karlsruhe wäre für Graz am besten. Nämlich auch von der Einwohnerzahl wäre Karlsruhe ähnlich mit Graz. Leider fehlt für so etwas das Geld.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Cerberus2 am Januar 04, 2015, 16:40:33

Eine Stadtbahn wie in Karlsruhe wäre für Graz am besten. Nämlich auch von der Einwohnerzahl wäre Karlsruhe ähnlich mit Graz. Leider fehlt für so etwas das Geld.


Dem schließe ich mich an, das gilt nicht nur für Graz. Selbst in Wien könnte man so einiges an U-Bahn sparen. Spontane Ideen:




Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Cerberus2 am Januar 04, 2015, 18:58:23

Besser kann man wirklich nicht argumentieren!!

Wäre auch ein gutes Gegenargument für PRO BIM, wenn wieder der Ubahnwahn nach Graz kommt.


Diese Argumentationslinie ist im Übrigen vielseitiger einsetzbar, als ich zuerst dachte ... ;)
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: FlipsP am Januar 05, 2015, 02:22:16
Ich glaube nicht, dass es hier auch anwendbar wäre, denn in Graz sollte dir Gondel mehrere Plätze erschließen und dadurch der Haltestellenabstand verringert werden und am Schöckel ist es nur das Mittel zum Zweck, um auf den Berg zu kommen und daher muss in Graz der Abstand zwischen den Stationen nicht so groß sein.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: TW 581 am Januar 05, 2015, 05:26:27


Eine Stadtbahn wie in Karlsruhe wäre für Graz am besten. Nämlich auch von der Einwohnerzahl wäre Karlsruhe ähnlich mit Graz. Leider fehlt für so etwas das Geld.


Dem schließe ich mich an, das gilt nicht nur für Graz. Selbst in Wien könnte man so einiges an U-Bahn sparen. Spontane Ideen:

  • Die GKB mit Zügen von Lieboch über Hauptbahnhof, Annenstraße, Herrengasse, CvH-Straße, Murpark nach Gleisdorf

  • Von Süden (Spielfeld-Straß, KAB) über Puntigam, SL5 nach Andritz und mit einem Neubau über die Schleppbahn wieder zum Hauptbahnhof

  • Oder eine neue Vollbahnstrecke von Weiz direkt nach Mariatrost und weiter ...  :lol: ... klingelingeling, schon Zeit zum Aufstehen?








Eine Stadtbahn von/bis Spielfeld Straß halte ich ehrlich gesagt nichts davon, da gibt es einige Gemeinden run um Graz welche derzeit nur einen schlechten Öffi Zugang haben diese gehören an das Netz angeschlossen.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Cerberus2 am Januar 05, 2015, 08:21:07

Ich glaube nicht, dass es hier auch anwendbar wäre, denn in Graz sollte dir Gondel mehrere Plätze erschließen und dadurch der Haltestellenabstand verringert werden und am Schöckel ist es nur das Mittel zum Zweck, um auf den Berg zu kommen und daher muss in Graz der Abstand zwischen den Stationen nicht so groß sein.


War auch nicht ernst gemeint, sondern nur eine spontane Idee mit leichtem Witzcharakter.

Auch bei der U-Bahn könnte man eine Station mit 2 Aufgängen am Hauptplatz (1 Aufgang davon in der Herrengasse) und eine mit 2 Aufgängen am Jakominiplatz (1 Aufgang davon in der Herrengasse) bauen.

In Wien wurde die U-Strab unter der Zweierlinie zur U2 adaptiert. Die Lage und Länge der Bahnsteige wurde dabei vorerst nicht verändert, denn ein Kurzzug ist etwa gleich lang wie zwei Straßenbahnen in der Doppelhaltestelle.

Später wurden die Bahnsteige um 50% für Langzüge verlängert. Die Bahnsteige liegen übrigens zumeist nicht gegenüber, sondern versetzt, etwa so, wie oben eine Straßenbahn ihre Haltestellen jeweils vor einer Kreuzung hat. Im Zuge dieser Bahnsteigverlängerung wurde die Station Lerchenfelderstraße geschlossen - ich habe leicht überzeichnend argumentiert, dass die Station geschlossen werden musste, weil sonst zwischen Volkstheater über Lerchenfelder Straße bis Rathaus ein durchgehender Bahnsteig gewesen wäre.


Eine Stadtbahn von/bis Spielfeld Straß halte ich ehrlich gesagt nichts davon, da gibt es einige Gemeinden rund um Graz welche derzeit nur einen schlechten Öffi Zugang haben diese gehören an das Netz angeschlossen.


Ich habe mir den erst kürzlich gesendeten Eisenbahnromantik-Beitrag über Karlsruhe angesehen. Soweit ich das verstanden habe, verlässt die Stadtbahn teilweise die Bahngleise, um das Zentrum einer Gemeinde anzufahren, und wechselt dann wieder zurück auf die Bahngleise. In wie weit das auf die Region südlich von Graz anwendbar wäre, kann ich mangels Ortskenntnis nicht beurteilen.

Aber das Ganze ist eh nur ein schöner Traum, es ist jetzt 8:20, und ich bin erst vor 2 Stunden aufgewacht ...
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: StefanTiran am Januar 05, 2015, 10:48:14
Ich glaube, das Problem ist ja gar nicht so sehr, dass es an Infrastruktur mangelt, sondern eher am Betrieb. So heißt die Eisenbahn jetzt S-Bahn, aber S-Bahn-Betrieb ist nicht vorhanden. Und rein vom Netz her ist die Straßenbahn ja auch nicht schlecht, aber brauchbarer Betrieb findet halt leider nur Werktags (außer Samstag) zwischen 7:00 und 9:00 statt. Nicht einmal am Messesonntag sind die S-Bahnen 11, 31 und 6 in Betrieb, das kann's ja wohl nicht sein!
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: TW 581 am Januar 05, 2015, 15:39:21

Ich glaube, das Problem ist ja gar nicht so sehr, dass es an Infrastruktur mangelt, sondern eher am Betrieb. So heißt die Eisenbahn jetzt S-Bahn, aber S-Bahn-Betrieb ist nicht vorhanden. Und rein vom Netz her ist die Straßenbahn ja auch nicht schlecht, aber brauchbarer Betrieb findet halt leider nur Werktags (außer Samstag) zwischen 7:00 und 9:00 statt. Nicht einmal am Messesonntag sind die S-Bahnen 11, 31 und 6 in Betrieb, das kann's ja wohl nicht sein!


30 Minuten S-Bahn Takt wäre das mindeste was man anbieten müsste und das den ganzen Tag!
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: invisible am Januar 06, 2015, 00:16:20

Szenario 1 - Mariahilfer Straße - Annenstraße

Dieses Bild zeigt bei identischen Stationslängen und Stationsabständen die Situation. Bedenke, dass der Abstand der Aufgänge in den Stationen Zieglergasse (grün) und Neubaugasse (magenta) in etwa doppelt so lang ist wie der Bahnsteig dazwischen selbst.


Und da muss man natürlich dazu sagen, dass die Stationsabstände unter der Mariahilferstraße schon fast pervers kurz sind. Jeder vernünftige Planer hätte die Station Zieglgergasse weggelassen - aber dann hätte man den Wegfall der Straßenbahnlinien 52 und 58 halt nicht als Fortschritt verkaufen können, weil dann selbst dem dümmsten aufgefallen wäre, dass er dann doppelt so weit zur Station latschen müsste.

Zitat

Also wer da in Graz noch eine U-Bahn will, der hat wirklich andere Vorstellungen als ich. Ach ja, übrigens: Rolltreppen gibt es außerhalb des Zentrums keine mehr. Entweder auf den Aufzug warten, der oft ganz wo anders ist, oder aber 3 bis 4 Stockwerke Stiegen steigen.


... weil man inzwischen draufgekommen ist, dass U-bahnen nicht nur im Bau (den der Bund großzügig fördert) sondern auch im Betrieb (den die Stadt allein finanzieren muss)  10x teurer sind als Straßenbahnen... sie rentieren sich also wirklich nur dann, wenn die Straßenbahn an ihre Kapazitätsgrenze stößt - da haben wir in Graz aber noch ordentlich Luft nach oben (allein mit längeren Zügen könnte man die Kapazität noch leicht um 50% steigern; und zwar ganz ohne nennenswerte Bau- und ohne wesentlich höhere Betriebskosten!)
In Wien zerbröselt halt dafür das restliche Netz (allein am 1.1. gab es 4 Schienenbrüche!), weil an allen Ecken und Enden gespart werden muss, um die >100Mio für die Sanierung der U4 zusammenzukratzen. Trotzdem wird am anderen Ende lustig weitergebaut. Und wenn man in 25-30 Jahren mit dem Sanieren des Bestandsnetzes fertig ist sind die heutigen Neubauabschnitte schon wieder im reparaturbedürftigen Alter - das ist ein Fass ohne Boden! Irgendwer hat mal vorgerechnet, dass ein U-Bahn-Kilometer ab Baubeginn größenordnungsmäßig 30-60Mio (je nach Bauweise) pro Jahr kostet - also nicht nur bis er fertig gebaut ist sondern durchschnittlich jedes zukünftige Jahr.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Cerberus2 am Januar 11, 2015, 08:06:40

Ich glaube, das Problem ist ja gar nicht so sehr, dass es an Infrastruktur mangelt, sondern eher am Betrieb. So heißt die Eisenbahn jetzt S-Bahn, aber S-Bahn-Betrieb ist nicht vorhanden.


Ernstgemeinte Frage: Wie stellst Du Dir einen "richtigen" S-Bahn-Betrieb vor? So wie München, Garnituren mit Hochbahnsteig und im Maximalfall mit 36 Türen pro Wagenseite, doppelt soviel wie die Wiener U-Bahn? Eine Beschleunigung wie die U-Bahn, die allerdings nicht schon unter 40km/h, sondern erst bei 80km/h und mehr einbricht und so den Zug auch zwischen 2 Haltestellen am Stadtrand innerhalb von München auf 140km/h katapultiert?

Nun, das haben wir in Wien auch nicht. Im Gegenteil, zumindest einmal, was Niederflurigkeit anbelangt, kann sich Wien von der Steiermark was abschneiden. Auf der Wiener Stammstrecke wird die S-Bahn praktisch ausnahmslos mit 4020 geführt, mehr als ein 4x24 pro Stunde ist die seltene Ausnahme. Niederflurigkeit wird so praktisch nur von den Regionalzügen (Doppelstock) angeboten, und da gibt es nur einen Grundtakt mit 30'-Intervall, der manchmal in der Stoßzeit erweitert wird.

Viele Stationen außerhalb (Perchtoldsdorf, Bruno-Maria Enzersdorf, Langenzersdorf, ...), aber auch innerhalb (Hetzendorf, Atzgersdorf, Brünner Straße, ...) von Wien werden nur durch die S-Bahn bedient, weil die Doppelstock-Regionalzüge da durchfahren. Mit einem Rollstuhl würde ich mich da nicht hinstellen und auf einen 4x24 warten.

Deswegen finde ich, dass es da der Raum Graz besser hat, und selbst da könnte man verbessern, wenn man in die CRD-Schlieren-Züge einen Wagen durch einen Doppelstöcker austauscht - man könnte ja einfach mit je einem "Wiener" Zug einen Wagen tauschen.

Es stimmt schon, die Stadler-GTW von GKB und STLB und die Desiros wären die gleichen, wenn sie nicht S-Bahn Steiermark hießen. Aber gibt es wirklich einen Bedarf von mehr als einem Zug pro Stunde zwischen Köflach und Graz außerhalb der Stoßzeit? OK, Halbstundenintervall wäre besser, aber das wäre schon das gleiche, was manche Bahnhöfe außerhalb von Wien in (!) der Stoßzeit haben.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Moderator1 am Januar 11, 2015, 10:38:15


Nun, das haben wir in Wien auch nicht. Im Gegenteil, zumindest einmal, was Niederflurigkeit anbelangt, kann sich Wien von der Steiermark was abschneiden. Auf der Wiener Stammstrecke wird die S-Bahn praktisch ausnahmslos mit 4020 geführt, mehr als ein 4x24 pro Stunde ist die seltene Ausnahme. Niederflurigkeit wird so praktisch nur von den Regionalzügen (Doppelstock) angeboten, und da gibt es nur einen Grundtakt mit 30'-Intervall, der manchmal in der Stoßzeit erweitert wird.

Viele Stationen außerhalb (Perchtoldsdorf, Bruno-Maria Enzersdorf, Langenzersdorf, ...), aber auch innerhalb (Hetzendorf, Atzgersdorf, Brüder Straße, ...) von Wien werden nur durch die S-Bahn bedient, weil die Doppelstock-Regionalzüge da durchfahren. Mit einem Rollstuhl würde ich mich da nicht hinstellen und auf einen 4x24 warten.



Wobei aber an Werktagen die Strecke Bruck an der Mur - Spielfeld Straß hauptsächlich mit City Shuttle betrieben wird. Am Wochenende sowie am Vormittag und spät am Abend kommen aber hauptsächlich Talent Triebwagen zum Einsatz. Auf den restlichen Strecken sind ja sowieso hauptsächlich Niederflurfahrzeuge unterwegs.

Durch den cityjet wird sich dann der Niederfluranteil auf der Stammstrecke wohl verbessern. Das dauert halt leider noch.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Viator am Januar 11, 2015, 10:50:57
S-Bahn-Betrieb könnte auch heißen, dass beispielsweise der Stundentakt wenigstens zw. Leibnitz und Frohnleiten sowie zw. Lieboch und Gleisdorf tagsüber auf halbstündig verdichtet wird. Gerade südlich von Graz, auf der S5, werden noch viel zu oft die Hochflur-Wendezuggarnituren ("City-Shuttle") eingesetzt. Ich bin mir nicht sicher, ob der momentan häufigere, niederflurige Talent-Doppelzugbetrieb in der wärmeren Jahreszeit beibehalten werden wird, anstatt dann wieder praktisch ausschließlich die Wendezuggarnituren ("für die vielen Fahrradfahrer") einzusetzen. (Vielleicht werden dann wieder die Talent-Garnituren großzügig an Linz verliehen, denn Linz "braucht"  sie ja... no na.)

In der Kernzone 101 müsste alle 1-2km eine S-Bahn-Station her, wie in jeder Großstadt mit S- oder U-Bahn-Betrieb (dort gibt es manchmal sogar alle 600 bis 800m einen Halt)! Das heißt: S-Weinzödl, -Gösting, -P.Tunner-G., -Urnenfriedhof/Kapellenstr., -Schönaugürtel usw. (Umso mehr, gerade weil Graz bekanntlich keinen U-Bahn-Betrieb besitzt und sich einen solchen auch niemals leisten könnte.)

Die Beschleunigung muss ja nicht gleich so gut sein wie in München, auch reicht derzeit wahrscheinlich Talent-Doppeltraktion. Deren Türöffnungszeit gehört aber dringend verkürzt.

Maßstab wäre für mich die Berliner S-Bahn. Die gibt es zwar schon seit der Kaiserzeit, wird aber "erst" seit Mitte der 1920er mit den legendären achtteiligen Elektrotriebwägen (24 Türen pro Seite) annähernd niveaugleich gefahren. Sämtliche S-Bahn-Linien sind seit damals Durchmesserlinien, die den Vergleich von der Länge her mit den steirischen Linien nicht zu scheuen brauchen. (Oranienburg/ Potsdam; Strausberg/ Spandau, vor der Mauerzeit sogar Falkensee!) Im Kerngebiet ergibt sich durch Bündelung der Linien "gestaffelt" beinhahe jede Minute ein Zug der S-Bahn, oben erwähnte kurze Haltestellenabstände sind der sinnvolle Standard.

Natürlich werden die Zuständigen sagen: "Schöne Utopie (kicher), aber absolut unfinanzierbar, nie im Leben..." Es gibt halt Städte, in denen gehen die Bürger regelmäßig ruhig und gesittet auf die Straße, um ihren Unmut über die Politik zu zeigen und Änderungen anzumahnen. Aber jeder hat eben die Politiker, die er verdient/ duldet...
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Moderator1 am Januar 11, 2015, 11:12:20


In der Kernzone 101 müsste alle 1-2km eine S-Bahn-Station her, wie in jeder Großstadt mit S- oder U-Bahn-Betrieb (dort gibt es manchmal sogar alle 600 bis 800m einen Halt)! D. h. S-Weinzödl, -Gösting, -P.Tunner-G., -Urnenfriedhof/Kapellenstr., -Schönaugürtel usw. (Umso mehr, gerade weil Graz bekanntlich keinen U-Bahn-Betrieb besitzt und sich einen solchen auch niemals leisten könnte.)


Das wäre zwar praktisch aber viele Bahnhöfe und Haltestellen führen leider zu einer längeren Fahrzeit. Nördlich vom Hauptbahnhof würde ein NVK Gösting ausreichen, wenn dieser gut an den Busverkehr (40, 48, 52, 67, 85) angeschlossen wäre. Weinzödl wäre so mit dem 52er und Peter Tunner Gasse mit dem 85er gut erreichbar. Künftig sollte der NVK Gösting natürlich auch von einer Straßenbahn angefahren werden, aber davon kann man leider nur träumen. Eventuell würde noch eine Haltestelle in Raach passen.
Südlich vom Hbf sowie auf der Strecke der GKB passt meiner Meinung nach das aktuelle Haltestellenmuster.
Die Ostbahn würde vielleicht noch eine Haltestelle Schönaugürtel vertragen (Anschluss Linie 5 ) sowie die wiederinbetriebnahme der Hst. Autal. Natürlich gehören dann in Raaba, Hart bei Graz und Autal gute Busanschlüsse her.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: StefanTiran am Januar 11, 2015, 11:23:46
Einen sinnvollen S-Bahn-Betrieb in Graz würde man daran erkennen, dass wenn man sich in der Nähe von einer S-Bahn-Haltestelle befindet und ein Ziel hat in der Nähe einer anderen S-Bahn-Haltestelle, es auf jeden Fall günstiger ist, die S-Bahn zu nehmen, als irgendwie anders herumzugurken. Das bedeutet insbesonders auch, dass der Betrieb sich auch an den Stadtbewohner*innen und nicht nur an den Bewohner*innen des Umlandes orientieren sollte. So ist beispielsweise Samstag der stärkste Einkaufstag und die meisten Einkaufszentren sind gut via S-Bahn erreichbar. Trotzdem wird nur ein Stundentakt angeboten und das ist zu wenig. Ebenfalls ungünstig ist der Stundentakt auf der S-Bahn deshalb, weil die Fernverkehrszüge ja nicht in diesen Takt eingebungen sind und eher um die halbe Stunde herum ankommen und abfahren. Gerade als Zubringer zu den Schnellzügen hätte die S-Bahn aber ein großes Potential.

Ebenfalls dringend erforderlich wäre, den S-Bahn-Betrieb auch tauglich für Freizeitaktivitäten zu machen. So kann man in der Theorie wunderbare Radausflüge machen, welche auf die Fahrradmitnahme in der S-Bahn setzen, in der Praxis scheitert das aber an folgenden Punkten: Die meisten Menschen haben am Wochenende frei, viele S-Bahnen-Linien fahren aber am Wochenende gar nicht oder nur bis Samstag Mittag. Andere Zeiten, in denen man leichter frei bekommt, wie z.B. die Karwoche oder andere Schulferien werden regelmäßig für Streckensperren genutzt und die Ersatzbusse bieten sebstverständlich keine Möglichkeit der Fahrradmitnahme an.

Ich schließe daraus, dass die S-Bahn in der derzeitigen Form für Freizeitaktivitäten unbrauchbar ist, was ich sehr Schade finde, da man mit ein bisschen mehr Einsatz hier viel mehr rausholen könnte.

Übrigens: Die Argumentation, der S-Bahn-Verkehr in Graz wäre wegen des höheren Niederfluranteils besser als in Wien, halte ich einfach nur für lächerlich. Es ist doch vollkommen klar, dass je weniger Züge man fährt, desto leichter kann man den Niederfluranteil hoch halten.

Liebe Grüße,
Stefan
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Viator am Januar 11, 2015, 11:59:26



In der Kernzone 101 müsste alle 1-2km eine S-Bahn-Station her, wie in jeder Großstadt mit S- oder U-Bahn-Betrieb (dort gibt es manchmal sogar alle 600 bis 800m einen Halt)! D. h. S-Weinzödl, -Gösting, -P.Tunner-G., -Urnenfriedhof/Kapellenstr., -Schönaugürtel usw. (Umso mehr, gerade weil Graz bekanntlich keinen U-Bahn-Betrieb besitzt und sich einen solchen auch niemals leisten könnte.)


Das wäre zwar praktisch aber viele Bahnhöfe und Haltestellen führen leider zu einer längeren Fahrzeit. Nördlich vom Hauptbahnhof würde ein NVK Gösting ausreichen, ...


Lieber Bahnhof,
ich denke, die Qualität einer innerstädtischen Schnellverbindung macht schon auch die Dichte der gut platzierten Stationen aus. Natürlich müssen, um den Zeitverlust wieder wettzumachen, parallel dazu die Türöffungs- und Schließzeiten minimiert werden sowie akzeptable Beschleunigung möglich sein. Ich weiß nicht, warum in Graz oft ein großer Haltestellenabstand gutgeheißen wird. (Vielleicht wird Graz nur als das "Hauptdorf" der Steiermark angesehen? "I foahr zum  Bauhnhouf", "do kummst am  Bauhnhouf aun", als ob es keine anderen gäbe, heißt es bezeichnenderweise nach wie vor... Offenbar sind auch der Begriff und das Wesen einer S-Bahn noch immer nicht in den Köpfen angekommen?) Gerade in den wirklich großen Städten, wo seit Menschenalter und länger schon S- und U-Bahnen verkehren, wird niemand innerstädtische Halte streichen und damit das Netz "gröber" machen wollen, nur um noch etwas schneller zu sein.

Aber es ist eh alles so lächerlich und sinnlos, man hört ja nicht einmal mehr vom NVK Gösting etwas...
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am Januar 11, 2015, 12:43:43
Zusätzliche Haltepunkte sollten "wohlüberlegt" sein.

Mehr Haltestellenabstände bedeuten ja automatisch eine längere Fahrzeit, wodurch die Attraktivität stark leiden könnte.
Hier, denke ich, sollte man einen Mittelweg gehen und auch auf lokale Gegebenheiten, Einwohnerzahlen bzw. Anbindung der neuen Stationen an den ÖV Rücksicht nehmen.

Haltestellen mit guter ÖV-Anbindung, viel Fahrgastpotential aufgrund der Bevölkerungsdichte bzw. Frequentierung (EKZ, Stadion,....) sollten priorisiert werden.
Ich denke auch, dass eine S-Bahnlinie Raaba - Maschinenfabrik Andritz durchaus ein gewisses Potential hätte, vor allem wenn man an die Schneckenstraßenbahn der Graz Linien denkt.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: StefanTiran am Januar 11, 2015, 15:02:46
Ein großes Problem ist in meinen Augen, dass immer alles "kostenneutral" sein muss, was ich für eine große Lüge halte. Wenn man eine S-Bahn will, muss man eben zusätzliche Züge einsetzen. Einfach die Regionalzüge umzubenennen funktioniert deshalb nicht, weil ein Haltestellenabstand, der für die Statdtbevölkerung optimal wäre, für Pendler*innen nervtötend wird. Deshalb braucht man für Pendler*innen auch Züge, die nicht an jedem Misthaufen stehen bleiben, die zusätzlich verkehren müssen, und zwar mindestens stündlich. Klar kostet das zusätzlich Geld, aber es bringt auch Lebensqualität.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Empedokles am Januar 11, 2015, 16:21:24

Aber es ist eh alles so lächerlich und sinnlos, man hört ja nicht einmal mehr vom NVK Gösting etwas...


Genau so ist es.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am Januar 11, 2015, 16:30:05
Resignieren hilft aber schon gar nichts...  ;)

Heuer sind Landtagswahlen, da werden wir ja sehen, ob von irgendeiner Partei der ÖV im Wahlkampf thematisiert wird?  ;)
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 11, 2015, 18:33:48

Heuer sind Landtagswahlen, da werden wir ja sehen, ob von irgendeiner Partei der ÖV im Wahlkampf thematisiert wird?  ;)


Aber ganz sicher. Nur nachher redet keiner mehr davon.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: invisible am Januar 11, 2015, 18:37:58

Ich denke auch, dass eine S-Bahnlinie Raaba - Maschinenfabrik Andritz durchaus ein gewisses Potential hätte, vor allem wenn man an die Schneckenstraßenbahn der Graz Linien denkt.


Man könnte auch die S61 nach Andritz verlängern - der Aufwand wäre vergleichsweise minimal, aber der Nutzen - insbesondere mit dem NVK Gösting gibt (im Zuge dessen Errichtung man auch gleich günstigst die nötigen Änderungen an der Sicherungstechnik realisieren kann) - durchaus interessant.

Edit: auch die Lokalbahn nach Gratwein - Gratkorn, die ich immer wieder vorschlage, würde damit wunderbar harmonieren; Gratwein-Gösting, Gratwein-Hauptbahnhof, Gratwein-Seiersberg, ... alles ziemlich umständlich heute.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: TW 581 am Januar 11, 2015, 22:24:33
Zitat
Man könnte auch die S61 nach Andritz verlängern - der Aufwand wäre vergleichsweise minimal, aber der Nutzen - insbesondere mit dem NVK Gösting gibt (im Zuge dessen Errichtung man auch gleich günstigst die nötigen Änderungen an der Sicherungstechnik realisieren kann) - durchaus interessant.


Um eine S-Bahn nach Andritz fahren zu lassen müsste man viel umbauen und das kostet nun mal viel zu viel zum möglichen Nutzen!

Die NVK Gösting wäre schon längst überfällig, aber wird erst dann kommen, wenn die Südbahn ausgebaut wird bis Gratwein - Gratkorn wo man dann 4 Gleise zur Verfügung hat.

Haltestellen . S-Weinzöd, -P.Tunner-G., -Urnenfriedhof/Kapellenstr., -Schönaugürtel müsste man den Bedarf boebachten und ob eine davon vom Nutzen ist.

S-Bahn müsste auch heißen: 30 Minuten Takt den ganzen Tag und ideale Anschlüsse am Hbf an den FV und anderen S-Bahn Linien.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: invisible am Januar 11, 2015, 23:30:16

Zitat
Man könnte auch die S61 nach Andritz verlängern - der Aufwand wäre vergleichsweise minimal, aber der Nutzen - insbesondere mit dem NVK Gösting gibt (im Zuge dessen Errichtung man auch gleich günstigst die nötigen Änderungen an der Sicherungstechnik realisieren kann) - durchaus interessant.


Um eine S-Bahn nach Andritz fahren zu lassen müsste man viel umbauen und das kostet nun mal viel zu viel zum möglichen Nutzen!


So viel ist es denke ich gar nicht. Die Abzweigung von der Südbahn samt Sicherungstechnik (da reicht notfalls ein Achszähler, wenn man immer nur einen Zug auf der Zweigstrecke zulässt) kann man beim Bau des NVK Gösting mitmachen. Dann sind nur noch ein paar EK u.U. zu ertüchtigen.

Aber ok, das Streckenende ist etwas suboptimal gelegen...

Zitat

Haltestellen . S-Weinzöd, -P.Tunner-G., -Urnenfriedhof/Kapellenstr., -Schönaugürtel müsste man den Bedarf boebachten und ob eine davon vom Nutzen ist.


Also bei Weinzödl bin ich sehr skeptisch, ob da je der Bedarf für eine S-Bahn-Station vorhanden sein wird - wenn dir Andritz und Schönaugürtel schon zu wenig Fahrgastpotential haben...
Bei der Peter-Tunner-Gasse und der Kapellenstraße fehlen mMn sinnvollen Anschlüsse ans innerstädtische Netz, der 39er allein wird nicht reichen um genug Fahrgastpotential zu schaffen (denn ansonsten gibts dort in der näheren Umgebung keine wirklich hohe Dichte). Also zumindest eine Verknüpfung zur Straßenbahn sollte es schon geben.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: TW 581 am Januar 12, 2015, 00:20:40
Zitat
Bei der Peter-Tunner-Gasse und der Kapellenstraße fehlen mMn sinnvollen Anschlüsse ans innerstädtische Netz, der 39er allein wird nicht reichen um genug Fahrgastpotential zu schaffen (denn ansonsten gibts dort in der näheren Umgebung keine wirklich hohe Dichte). Also zumindest eine Verknüpfung zur Straßenbahn sollte es schon geben.


Mit den NVK Gösting erreicht man die Peter Tunner Gasse doch mit dem 85er recht flott und rechtfertigt keiner S-Bahn Station, wo sollen die Fahrgäste denn da herkommen?

Ich werfe eher mal Messendorf mal ins Boot für eine mögliche S-Bahn Haltestelle.

Zitat
So viel ist es denke ich gar nicht. Die Abzweigung von der Südbahn samt Sicherungstechnik (da reicht notfalls ein Achszähler, wenn man immer nur einen Zug auf der Zweigstrecke zulässt) kann man beim Bau des NVK Gösting mitmachen. Dann sind nur noch ein paar EK u.U. zu ertüchtigen.


Beim Shopping Nord müsste man für die S-Bahn viel umbauen viel mit der S-Bahn unter die Erde? Solche Wünsche sind so unwarscheinlich, ich würde mit den Geld eher mal die S-Bahnen öfters fahren lassen auf den bestehnenden Linien und etwa zwischen Graz - Lieboch das zweite Gleis legen und dort einen dichten Takt anbieten wo man viel mehr Fahrgäste erreichen würde.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: FlipsP am Januar 12, 2015, 07:00:17

Zitat
Bei der Peter-Tunner-Gasse und der Kapellenstraße fehlen mMn sinnvollen Anschlüsse ans innerstädtische Netz, der 39er allein wird nicht reichen um genug Fahrgastpotential zu schaffen (denn ansonsten gibts dort in der näheren Umgebung keine wirklich hohe Dichte). Also zumindest eine Verknüpfung zur Straßenbahn sollte es schon geben.


Mit den NVK Gösting erreicht man die Peter Tunner Gasse doch mit dem 85er recht flott und rechtfertigt keiner S-Bahn Station, wo sollen die Fahrgäste denn da herkommen?

Ich werfe eher mal Messendorf mal ins Boot für eine mögliche S-Bahn Haltestelle.

Zitat
So viel ist es denke ich gar nicht. Die Abzweigung von der Südbahn samt Sicherungstechnik (da reicht notfalls ein Achszähler, wenn man immer nur einen Zug auf der Zweigstrecke zulässt) kann man beim Bau des NVK Gösting mitmachen. Dann sind nur noch ein paar EK u.U. zu ertüchtigen.


Beim Shopping Nord müsste man für die S-Bahn viel umbauen viel mit der S-Bahn unter die Erde? Solche Wünsche sind so unwarscheinlich, ich würde mit den Geld eher mal die S-Bahnen öfters fahren lassen auf den bestehnenden Linien und etwa zwischen Graz - Lieboch das zweite Gleis legen und dort einen dichten Takt anbieten wo man viel mehr Fahrgäste erreichen würde.


Wieso Messendorf?
Raaba ist doch eh gleich dort.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am Januar 12, 2015, 08:32:53

Ich werfe eher mal Messendorf mal ins Boot für eine mögliche S-Bahn Haltestelle.


Wieso Messendorf?
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Amon am Januar 12, 2015, 09:21:42
Den Bahnhof Messendorf gibt es ja schon (noch?) und je mehrt S-Bahn-Haltestellen es im Stadtgebiet, desto attraktiver wird die S-Bahn als innerstädtisches Verkehrsmittel. Außerdem wird dort sicher in naher Zukunft die Bebauungsdichte erhöhrt. Platz für eine P&R-Anlage wäre vielleicht auch, das könnte ggf. die St. Peter-Hauptstraße entlasten.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am Januar 12, 2015, 09:49:36
Mehr Haltestellen ist aber gleichbedeutend mit LANGSAMERER Reisegeschwindigkeit, wodurch die Attraktivität nicht unbedingt steigt...  :-\

Der Haltestellenabstand Raaba - Messendorf wäre feinstes HGL-Schneckenstraßenbahnniveau  >:D
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: StefanTiran am Januar 12, 2015, 11:00:59
Eine S-Bahnstation Messendorf könnte sinnvoll sein, wenn man dort zusätzliche Einschubzüge enden lassen wollte. Also z.B. 15-Minutentakt zwischen Hbf. und Messendorf. Die REX-Züge sollten dort natürlich nicht halten.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am Januar 12, 2015, 11:25:57
Natürlich, aber das kann dann für die S-Bahn nur heißen, dass die Züge entweder in Raaba ODER in Messendorf stehenbleiben.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: invisible am Januar 12, 2015, 18:36:24

Eine S-Bahnstation Messendorf könnte sinnvoll sein, wenn man dort zusätzliche Einschubzüge enden lassen wollte. Also z.B. 15-Minutentakt zwischen Hbf. und Messendorf. Die REX-Züge sollten dort natürlich nicht halten.


Nur um Einschubzüge enden zu lassen müssen dort aber auch nicht _alle_ S-Bahnen stehenbleiben. Man kann die Fahrt Fahrplanmäßig sogar beim Murpark enden lassen, dann spart man sich den Bahnsteig in Messendorf. Blöd ist halt, dass dort teilweise Zugkreuzungen stattfinden - das kostet jedesmal ein paar Minuten. Also entweder die Haltestelle Raaba komplett auflassen und sämtliche Umsteigerelationen beim Bhf. Messendorf konzentrieren (was für die Busse wieder eine Umwegfahrt bedeutet) oder schaun, ob man nicht ein zweites Gleis bis nach die Hst. Raaba (oder gleich bis Hart) legen könnte (wo ich es immer noch unverständlich finde, dass die Station nur auf 1 Gleis ausgelegt wurde; die Fußgängerbrücke 3m länger zu machen wäre kostenmäßig wohl egal gewesen und Platz dafür ist genug vorhanden).
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 12, 2015, 18:49:31
Seit wann ist Messendorf ein Personenbahnhof? Es gibt keine Bahnsteige, keine Unter-/Überführung, keine Einrichtungen für Mobilitätseingeschränkte. Diese Diskussion wird immer kurioser und konfuser. Vielleicht hilft es einmal weiter, wenn man den Verkehrverbund von der HGL, den ÖBB, der GKB und allen anderen Busbetreibern sieht. Wenn jemand eine zusätzliche Haltestelle will, dann soll er sie bezahlen. Und was soll denn überhaupt alle paar hundert Meter ein S-Bahn Station - damit Bahnfahren noch länger dauert? Für kurze Verbindungen gibt es Bim und Bus, und bevor ihrgendwelche Luftschlösser gefordert werden, sollen doch endlich die geplanten Linien in die neuen Siedlungsgebiete gebaut werden.
Dann können wir doch gleich Steckdosen an jedem Lichtmasten fordern, damit wir die vielen, vielen E-Autos aufladen können.

LG! Christian
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Martin am Januar 12, 2015, 19:21:19

Seit wann ist Messendorf ein Personenbahnhof? Es gibt keine Bahnsteige, keine Unter-/Überführung, keine Einrichtungen für Mobilitätseingeschränkte. Diese Diskussion wird immer kurioser und konfuser. Vielleicht hilft es einmal weiter, wenn man den Verkehrverbund von der HGL, den ÖBB, der GKB und allen anderen Busbetreibern sieht. Wenn jemand eine zusätzliche Haltestelle will, dann soll er sie bezahlen. Und was soll denn überhaupt alle paar hundert Meter ein S-Bahn Station - damit Bahnfahren noch länger dauert? Für kurze Verbindungen gibt es Bim und Bus, und bevor ihrgendwelche Luftschlösser gefordert werden, sollen doch endlich die geplanten Linien in die neuen Siedlungsgebiete gebaut werden.
Dann können wir doch gleich Steckdosen an jedem Lichtmasten fordern, damit wir die vielen, vielen E-Autos aufladen können.


Dann machen wir gar nix frei nach dem Motto das war so und das muss so bleiben...

Die S-Bahn ist vielerorts ein Verkehrsmittel, das auch innerstädtisch eine Rolle spielt, warum sollte man nicht über einen Ausbau diekutieren, wo doch der schöne blaue VSR und der schöne schwarze BM in Graz jeden Meter neues Straßenbahngleis verhindern.

Ich bin auch kein Freund von zu geringen Haltestellenabständen und das habe ich auch zum Ausdruck gebracht, aber der Großraum Graz braucht dringend einen Plan, wie man der Verkehrshölle Herr wird.

Glaubt Ihr die sinkenden Spritpreise stellen eine Motivation zum Umstieg auf den ÖV dar?
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 12, 2015, 20:12:18

Dann machen wir gar nix frei nach dem Motto das war so und das muss so bleiben...
Die S-Bahn ist vielerorts ein Verkehrsmittel, das auch innerstädtisch eine Rolle spielt

Das habe ich nicht geschrieben, sondern daß endlich die geplanten Strecken ausgebaut werden sollen. Immer neue Forderungen zu stellen nützt nichts, wenn nicht einmal noch die alten erfüllt wurden.
Und nochmals: S-Bahn ist nicht S-Bahn, es ist auch keine U-Straßenbahn. Und du kannst doch nicht ein Rhein-Ruhr S-Bahnnetz mit 670 km Länge oder das Karlsruher Netz mit 570 km Länge mit dem Grazer Umlandnetz vergleichen. De facto ist das steirische Netz eine Schnellbahn und keine S-Bahn wie in Berlin oder Hamburg (330 km bzw. 144 km Länge, beide mit Gleichstrom). Die anderen Städte wie Hannover, Köln oder Stuttgart schicken ihre Bim in die Tunnel.
Es wird an der Zeit, daß gleiche Begriffe verwendet werden. Und das Karlruher Modell war für Karlsruhe gut, Das Nordhausener für Nordhausen und das Zwickauer für Zwickau. Und alle müssen jetzt für Graz gut sein? Damit man sich das Weiterdenken erspart? Sicher nicht.
LG! Christian
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: Empedokles am Januar 19, 2015, 09:14:05

Ich denke auch, dass eine S-Bahnlinie Raaba - Maschinenfabrik Andritz durchaus ein gewisses Potential hätte, vor allem wenn man an die Schneckenstraßenbahn der Graz Linien denkt.


Dabei erhebt sich die Frage, wie die Mur überquert und wo in Andritz die S-Bahnhaltestelle positioniert werden soll?
Immerhin sollte in Andritz ein guter Anschluß zum bestehenden ÖV-Netz vorhanden sein. Das ist in der derzeitigen Situation fast unmöglich.
Titel: Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Beitrag von: StefanTiran am Januar 19, 2015, 10:20:17
Ich fürchte, sinnvoller Öffi-Betrieb wird nicht dadurch kommen, dass die Wähler*innen ihn fordern, sondern höchstens dadurch, dass er eine wirtschaftliche Notwendigkeit wird. Fakt ist, immer mehr Betriebe siedeln sich im Grazer Umland an, ein Speckgürtel entsteht. Gerade viele junge, gut ausgebildete Menschen sind aber nicht mehr bereit, einen Großteil ihres Geldes für den Betrieb und die Erhaltung eines Kraftfahrzeuges auszugeben. Stadt und Land können sich überlegen, ob sie das bereits versprochene S-Bahn-Konzept umsetzen wollen, oder nicht. Über einen allenfalls einsetzenden "Braindrain" braucht man sich jedenfalls nicht zu wundern.