Ich bin eher zufällig darauf gestoßen ... 20 Stk. Oberleitungs-Doppelgelenkbusse inkl. Instandhaltungsvertrag (http://ausschreibungen-oesterreich.at/23931_20_Stk_Oberleitungs-Doppelgelenkbusse_inkl_Instandhaltungsvertrag_2014_Linz)
Ich glaube, das wurde hier im Forum noch nicht erwähnt, oder habe ich da was übersehen?
Das sind die ersten in Österreich.
Da bin ich gespannt.
Salzburg wohl warscheinlich folgen?
Hoffe es wird der O-Bus angekauft welcher bereits erfolgreich getestet wurde! :)
Hier ein Bild aus Salzburg, dieser Bus wurde vor gut 2 Jahren in Salzburg und danach in Linz getestet und ist wirklich ein schöner O-Bus. :D
Dachte mir immer, dass Linz die O-Busse abschaffen möchte und auch Gelenkbusse dafür zu groß wären. War da wohl falscher Meinung bzw. hatte wahrscheinlich falsche Infos.
Trotzdem find ich´s klasse :one:
Danke für die interessante Meldung!
Bemerkenswert ist, dass man in Salzburg keine Doppelgelenk - Oberleitungsbusse beschaffen wird, da hier anscheinend die gesetzlichen Grundlagen für eine Zulassung fehlen!
Siehe: http://www.trolleymotion.eu/www/index.php?id=38&L=0&n_ID=2056
Auf jeden Fall kann man mal wieder nur neidisch Linz blicken. Neben dem Ausbau der Tram hat hier jetzt auch der O - Bus eine Zukunft!
MfG SG220
Ja, in Linz beginnt's!
Nachdem den Linz Linien eine Zulassung für 25 m lange Busse in Aussicht gestellt wurde sollte das auch in Salzburg möglich sein.
Bemerkenswert ist, dass man in Salzburg keine Doppelgelenk - Oberleitungsbusse beschaffen wird, da hier anscheinend die gesetzlichen Grundlagen für eine Zulassung fehlen!
Wars nicht schlicht und einfach, weil man nicht durch die engen Gassen in der Altstadt kommt?
Bemerkenswert ist, dass man in Salzburg keine Doppelgelenk - Oberleitungsbusse beschaffen wird, da hier anscheinend die gesetzlichen Grundlagen für eine Zulassung fehlen!
Wars nicht schlicht und einfach, weil man nicht durch die engen Gassen in der Altstadt kommt?
Nein, erstens wurde mit dem Zürcher Doppelgelenkobus das gesamte Netz ohne Probleme abgefahren, zweitens haben die Doppelgelenkobusse die gleiche Hüllkurve wie ein herkömmlicher Gelenkbus.
Auf jeden Fall kann man mal wieder nur neidisch Linz blicken. Neben dem Ausbau der Tram hat hier jetzt auch der O - Bus eine Zukunft!
Technisch interessiert mich so ein großes Straßenfahrzeug sehr, irgendwie sind die Probefahrten in Linz und Salzburg an mir vorbeigegangen, sonst hätte ich mir das sicher in echt "gegeben".
Aber begeistert bin ich nicht. Größere Fahrzeuge bedeuten in vielen Fällen eine Intervallverschlechterung, da die Beförderungskapazität der Linie entweder gleich bleibt oder nur geringer angehoben wird als die Beförderungskapazität des zum Einsatz kommenden Fahrzeugtyps.
Und wenn das nicht der Fall ist, weil die Linie derart überlastet ist, dass sowieso im kleinstmöglichen Intervall gefahren wird, dann ist eine Straßenbahn wohl die bessere Wahl. Sie fährt ruhig, die Trasse braucht weniger Platz und biegt fast mit Bus-Radien ab, bei allerdings geringerem Platzbedarf in der Breite. Und Straßenbahnen kann man als Stadtbahnen ins Umland führen.
Man stelle sich dem ÖV in der (Grazer) Herrengasse mit den Zufahrtsstrecken mit Hilfe von (O-)Buslinien implementiert vor. Ein Ding der Unmöglichkeit. Auch die nördlichen bzw. westlichen Äste von 1, 3 und 6 könnte ich mir nicht wirklich mit Gelenkbusbetrieb vorstellen.
zweitens haben die Doppelgelenkobusse die gleiche Hüllkurve wie ein herkömmlicher Gelenkbus.
Theoretisch... was ich so in Hamburg und Zürich gesehen hab sah in der Praxis dann doch ein klein wenig anders aus. Eine Wende wie z.B. am Jakominiplatz kriegt man mit den Teilen nicht hin.
zweitens haben die Doppelgelenkobusse die gleiche Hüllkurve wie ein herkömmlicher Gelenkbus.
Theoretisch... was ich so in Hamburg und Zürich gesehen hab sah in der Praxis dann doch ein klein wenig anders aus. Eine Wende wie z.B. am Jakominiplatz kriegt man mit den Teilen nicht hin.
Die gelenkten Achsen 1 und 4 erlauben eine Wendigkeit wie bei normalen Gelenk-Trolleybussen. Quelle: http://www.linzag.at/portal/portal/linzag/linzag/linzag_1/presse_1/pressemeldungen_4_p_37249 (http://www.linzag.at/portal/portal/linzag/linzag/linzag_1/presse_1/pressemeldungen_4_p_37249)
Mit dem größeren Fassungsvermögen will man nicht die Intervalle ausdünnen, sondern die Kapazität (stetig steigende Fahrgastzahlen) erhöhen. Eine Umstellung der Obuslinien auf Tram-Betrieb würde Jahrzehnte dauern, weil wie in Graz das Geld für Neubaustrecken begrenzt vorhanden ist.
Die gelenkten Achsen 1 und 4 erlauben eine Wendigkeit wie bei normalen Gelenk-Trolleybussen.
Auch in Graz wurde seinerzeit behauptet die Citaro L hätten die gleiche Hüllkurve wie die Gelenkbusse. War in der Praxis aber dann doch irgendwie etwas anders. Es ist ein Unterschied ob der Konstrukteur am Papier oder der Fahrer auf der Straße fährt. Der wird allerdings von ausgebufften Marketingheinis leider allzu oft verschleiert.
Die gelenkten Achsen 1 und 4 erlauben eine Wendigkeit wie bei normalen Gelenk-Trolleybussen.
Auch in Graz wurde seinerzeit behauptet die Citaro L hätten die gleiche Hüllkurve wie die Gelenkbusse. War in der Praxis aber dann doch irgendwie etwas anders. Es ist ein Unterschied ob der Konstrukteur am Papier oder der Fahrer auf der Straße fährt. Der wird allerdings von ausgebufften Marketingheinis leider allzu oft verschleiert.
Ja aber wir sprechen hier von keiner Konstruktion am Papier, sondern solche Doppelgelenkobusse fahren in Genf, Luzern, St. Gallen und Zürich. Da werden entsprechende Erfahrungen vorliegen, sonst könnte man das nicht behaupten. :one:
Da gabs vor 2 Jahren schon einmal eine Diskussion zu dem Thema: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=7675.msg99980#msg99980 (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=7675.msg99980#msg99980).
lg, IC
Aus meiner Sicht ist die Ablöse der Tram in der Herrengasse durch Busse, egal mit welchem Antrieb, vollkommen unrealistisch, da eine Begegnung in der Sackstrasse und der Murgasse - wegen der Breite von 2,5m oder 2,55m, nicht möglich ist. Das ist wohl auch der Grund, dass man in den 70er - Jahren die Straßenbahn nicht aus der Herrengasse verbannen konnte. Eine Tunnellösung war und ist zu teuer.
Anders könnte es aber leider bei den anderen seit Jahrzehnten diskutierten Ausbauten der Tram in Graz aussehen. Da es in Graz - zumindest aus meiner Sicht - keine Partei gibt, die wirklich ernsthaft hinter einem großzügigen Ausbau der Tram steht, könnten Doppelgelenkbusse oder längere Gelenkbusse (z.B. CapaCity von EvoBus) für so manche Politiker eine Alternative sein. Dazu eventuell noch ein elektrischer Antrieb und schon hat es die Tram noch schwerer.
Die Diskussion über den Griesplatz und die SW - Linie in der vergangenen Woche bringt die Realisierung der SW - Linie um keinen Millimeter näher. Das gilt auch für die 3er - Verlängerung in Eggenberg, wobei die wohl eher kommen wird als die SW - Linie.
Auch In Wien überlegt man bei der nächsten Bestellung auf "verlängerte" Gelenkbusse zu setzen. Dort setzt man bekanntlich auch lieber auf die U - Bahn und kaum auf die Straßenbahn.
MfG SG220
Die gelenkten Achsen 1 und 4 erlauben eine Wendigkeit wie bei normalen Gelenk-Trolleybussen. Quelle: http://www.linzag.at/portal/portal/linzag/linzag/linzag_1/presse_1/pressemeldungen_4_p_37249 (http://www.linzag.at/portal/portal/linzag/linzag/linzag_1/presse_1/pressemeldungen_4_p_37249)
Ich denke, dass von einer "gleichen" Schleppkurve nur gesprochen werden kann, wenn der Bus beim Fahren im Kreis bewertet wird. Real beim rechtwinkeligen Abbiegen dürfte es tatsächlich anders aussehen.
Dazu betrachte ich zwei verschiedene Ein-Gelenk-Busse (also "normale" Gelenkbusse, wie ich sie in Wien erlebt habe bzw. erlebe):
Typ "Angelenkte 3. Achse"
Die Wiener Hochflur-Gelenkbusse waren auf de 2. Achse angetrieben, die dritte wurde gelenkt. Die Auslenkung der 3. Achse wurde vom Knick im Gelenk bestimmt.
Der Fahrer konnte somit eine Kurve wie mit einem Normalbus anfahren, da die 2. Achse auf alle Fälle die innerste Kurve gezogen hat. Die 3. Achse zog ihre Spur irgendwo zwischen der der 1. Achse und der der 3. Achse.
Und genau das galt aber nur, wenn der Bus bereits vollständig im Bogen war: Im Moment des Einlenkens (und damit des beginnenden Abknicken des Busses) lenkte die hinterste Achse nämlich nach außen und fuhr damit außerhalb der Spur der ersten beiden Achsen, die an dieser Stelle noch geradeaus unterwegs waren.
Der Fahrer durfte die Kurve daher nicht von ganz außen anfahren, da sonst das äußere Heck mit der Fahr- oder Parkspur links daneben kollidiert wäre. Als Ausgleich dafür durfte er bereits mit der 2. Achse innen direkt ran an den Feind (Fahrbahnrand), da die 3. Achse innen niemals Gefahr lief, anzustoßen.
Typ "Starre 3. Achse"
Die Niederflurbusse hingegen haben die 3. Achse angetrieben, und diese ist starr. Damit kann der Fahrer die Kurve weiter außen anfahren, weil das nicht auslenkende Heck nur bestenfalls durch den hinteren Überhang ausschwenkt. Dieses Heck verhält sich daher wie das Heck eines Solobusses. Umgekehrt muss der Fahrer die Kurve aber ohnehin weiter außen beginnen, weil nicht die 2., sondern die 3. Achse den engsten Bogen fährt.
Doppelgelenkbus
Und nun zum Doppelgelenkbus: Mit den ersten 3 Achsen verhält er sich wie der Niederflurgelenkbus - die 3. Achse fährt die engste Kurve, der Fahrer muss die Kurve daher weiter außen beginnen. Nun kommt aber dazu, dass die 4. Achse nach außen schwenkt, die Achsen 3 und 4 verhalten sich daher so wie die Achsen 2 und 3 des normalen Gelenkbusse mit gelenkter Hinterachse. Das Heck wird also am Beginn der Kurve die äußerste Linie ziehen.
Zusammenfassung: Bei Kreisfahrt stimmt das mit der gleichen Schleppkurve auf jeden Fall. Beim Abbiegen (also bei Beginn der Kurve) ergibt sich ein Mehrbedarf an Platz, weil der Fahrer soweit außen fahren muss, dass die 3. Achse um die Kurve kommt, aber nicht soweit außen fahren darf, dass das ausschwenkende Heck außen anstreift.
Erstellt am: September 14, 2014, 17:37:47
LG Cerberus2
Na hoffentlich schauen sich dann auch endlich mal ein paar Leute der HGL das an wenns die ersten Busse in Linz gibt. Weil bevor dann Unmengen an Geld in den Bau neuer Strassenbahnlinien gesteckt wird wärs schon mal an der Zeit zu überlegen obs nicht auch in Graz endlich Zeit für ein O-Bus-System wäre. Und mit Doppelgelnkbussen kann auch locker jede Strassenbahn ersetzt werden.
Was glaubst Du, warum dann gerade in Linz NEUE STRASSENBAHNSTRECKEN genaut werden? Just 4 fun?
@ Cerberus2: Die Doppelgelenkbusse von Hess haben eine Wendigkeit wie ein 18 m Gelenkbus.
Na hoffentlich schauen sich dann auch endlich mal ein paar Leute der HGL das an wenns die ersten Busse in Linz gibt. Weil bevor dann Unmengen an Geld in den Bau neuer Strassenbahnlinien gesteckt wird wärs schon mal an der Zeit zu überlegen obs nicht auch in Graz endlich Zeit für ein O-Bus-System wäre. Und mit Doppelgelnkbussen kann auch locker jede Strassenbahn ersetzt werden.
Selbst wenn die Dinger tatsächlich den gleichen Platzbedarf wie normale Gelenkbusse haben (wovon ich wie gesagt nach meinen Fahrten mit solchen Teilen nicht im geringsten überzeugt bin): kapazitätsmäßig kommen sie an die Tram nicht heran. Selbst im Vergleich zu den traditionell sehr kurzen Zügen in Graz kommt er nur ca. auf die gleiche Kapazität. Die Straßenbahnen kann man aber ohne größere Probleme verlängern (oder gleich länger beschaffen), während mit einem Doppelgelenkbus wohl das Ende der Möglichkeiten erreicht ist.
Unterm Strich sind Doppelgelenker ein nettes Spielzeug, für das es durchaus sinnvolle Einsatzgebiete geben kann; aber am Ende bleiben sie eine Nischenlösung.
Na hoffentlich schauen sich dann auch endlich mal ein paar Leute der HGL das an wenns die ersten Busse in Linz gibt. Weil bevor dann Unmengen an Geld in den Bau neuer Strassenbahnlinien gesteckt wird wärs schon mal an der Zeit zu überlegen obs nicht auch in Graz endlich Zeit für ein O-Bus-System wäre. Und mit Doppelgelnkbussen kann auch locker jede Strassenbahn ersetzt werden.
Selbst wenn die Dinger tatsächlich den gleichen Platzbedarf wie normale Gelenkbusse haben (wovon ich wie gesagt nach meinen Fahrten mit solchen Teilen nicht im geringsten überzeugt bin): kapazitätsmäßig kommen sie an die Tram nicht heran. Selbst im Vergleich zu den traditionell sehr kurzen Zügen in Graz kommt er nur ca. auf die gleiche Kapazität. Die Straßenbahnen kann man aber ohne größere Probleme verlängern (oder gleich länger beschaffen), während mit einem Doppelgelenkbus wohl das Ende der Möglichkeiten erreicht ist.
Unterm Strich sind Doppelgelenker ein nettes Spielzeug, für das es durchaus sinnvolle Einsatzgebiete geben kann; aber am Ende bleiben sie eine Nischenlösung.
Ich bin selbst oft genug mit Doppelgelenkbussen in Schweden gefahren, und die könnens von der kapazität her locker mit den Grazer Trams aufnehmen. Damit die Tram einen Vorteil hat müsst man die schon von 6 auf 8-Achser verlängern, die wird aber nie kommen weil sich Graz das nicht leisten kann. Allein schon aus Flexibilitätsgründen ist der Bus, oder O-Bus mit Kurzzeitbatterie der Tram meilenweit überlegen, man muss ja nur mal schaun wie oft es in Graz Verzögerungen aufgrund von Problemen gibt die ein Bus einfach umfahren kann. Und ausserdem erspart sich Graz so den Gleisbau, in den nächsten Jahren durch striktere Budgetregularien wird sich Graz solche Investitionen genausowenig leisten können, da machts schon Sinn an unnötigen Investitionen zu sparen und in die äquivalente, aber kostengünstigere Technologie zu investieren.
Ich bin selbst oft genug mit Doppelgelenkbussen in Schweden gefahren, und die könnens von der kapazität her locker mit den Grazer Trams aufnehmen. Damit die Tram einen Vorteil hat müsst man die schon von 6 auf 8-Achser verlängern, die wird aber nie kommen weil sich Graz das nicht leisten kann.
Aber Busse mit geringerer Kapazität (= höherer Stückzahl & Personalkosten) sowie kürzerer Lebensdauer können wir uns leisten? Kurzfristig klingt das vielleicht nach einer guten Idee, aber wenn man es auf 20, 30 Jahre rechnet sieht die Sache schon nicht mehr so toll aus. Auf diese Zeit fällt auch der Gleisbau kaum mehr ins Gewicht, insbesondere, weil man mit Schwerverkehr belastete Straßen da auch schon 2-3x sanieren muss.
Die Straßenbahn brauchen wir in Graz aber schon deshalb, weil es auf einigen Linien heute schon zu wenig Kapazität gibt - das kann man mit einem Bus, der gerade mal die gleiche Kapazität bietet halt nicht ändern. Jedenfalls nicht mit geringeren Kosten. Das kriegt man langfristig bezahlbar nur mit größeren Fahrzeugen hin und dann braucht man eben eine Spurführung.
Zusammengefasst: Zum kurzfristigen Beheben von Kapazitätsengpässen auf Buslinien kann man Doppelgelenkbusse schon in Betracht ziehen, aber langfristig bleibt das eine Notlösung. Und zum Beheben von Kapazitätsproblemen auf Straßenbahnlinien sind sie mangels höherer Kapazität sowieso nicht geeignet.
Allein schon aus Flexibilitätsgründen ist der Bus, oder O-Bus mit Kurzzeitbatterie der Tram meilenweit überlegen, man muss ja nur mal schaun wie oft es in Graz Verzögerungen aufgrund von Problemen gibt die ein Bus einfach umfahren kann.
Tja, Gleisparker müsste man halt durch entsprechende Gestaltung der Straße und/oder entsprechend saftige Strafen verhindern, was - entsprechenden Willen vorausgesetzt - innerhalb kürzester Zeit umsetzbar wäre.
Typ "Angelenkte 3. Achse"
Typ "Starre 3. Achse"
Doppelgelenkbus
@ Cerberus2: Die Doppelgelenkbusse von Hess haben eine Wendigkeit wie ein 18 m Gelenkbus.
Meine Überlegungen zur "Wendigkeit" beruhen auf einem gedächtnislosen System, also einem System, bei dem die Auslenkung der letzten Achse nur vom Knickwinkel des hinteren Gelenks abhängt. Gedächtnislos wäre das System auch, wenn man zusätzlich die aktuelle Abknickung des vorderen Gelenks sowie den aktuellen Lenkeinschlag der ersten Achse einbezöge.
Aber selbst mit solchen Systemen könnte man nicht 100% garantieren, dass sich der Platzbedarf durch die zusätzliche 4. Achse nicht erhöht. Nehmen wir an, ein einfacher Gelenkbus mit starrer letzter Achse steht sauber parallel an einer Haltestelle am Gehsteig und muss beim Rausfahren kräftig nach links kurbeln, um am ersten parkenden Auto vorbei zu kommen. Der Fahrer wird erst gegenlenken, wenn er sicher stellen kann, dass auch die letzte Achse sauber um das parkende Auto herum kommt.
Und nun hängen wir an diesen Bus einen weiteren Teil mit angelenkter Achse an. Wie soll die Anlenkung der Achse erfolgen, dass die letzte Achse genau der vorletzten folgt und nicht etwa beim Wegfahren auf den Gehsteig hüpft oder aber doch später das parkende Auto rammt?
Bei gedächtnisbehafteten Systemen ginge das schon. Hierbei werden als Steuerparameter für die Auslenkung der letzten Achse nicht nur aktuelle Zustandsparameter (Lenkeinschlag, Knickwinkel) genommen, sondern auch die Entwicklung dieser Parameter in Abhängigkeit der zuvor zurückgelegten Wegstrecke. Und so könnte man wirklich der Spur der 3. Achse folgen, man müsste nur die Auslenkung der letzten Achse durch einen Stellmotor bewerkstelligen. So etwas wäre mit "Drive by Wire" vegleichbar, also einem rein elektrischen Lenkrad, das elektrisch die Auslenkung vorgibt.
Weiß jemand bzw. weißt Du Stefan 4076, wie Hess das konkret gelöst hat?
P.S.: Bei rutschigem Untergrund wird aber so ein System zu lustigem Verhalten führen, etwa, wenn in einer engen Kurve der Bus über die 1. Achse hinausschiebt und daher erst mal der zu geringe Knickwinkel des 1. Gelenks der Software einiges an Rätseln aufgibt ...
P.S.: Bei rutschigem Untergrund wird aber so ein System zu lustigem Verhalten führen, etwa, wenn in einer engen Kurve der Bus über die 1. Achse hinausschiebt und daher erst mal der zu geringe Knickwinkel des 1. Gelenks der Software einiges an Rätseln aufgibt ...
Im Detail kenne ich die Lenksteuerung nicht, aber Hess hatte ja zuerst einen Genfer Obus verlängert (Prototyp) und getestet, bevor die Serienproduktion begann. Somit wird man eine intelligente Lösung gefunden haben. Mit dem Zürcher Doppelgelenkobus wurden die engsten Altstadtgassen in Salzburg ohne Probleme abgefahren. Rutschigen Untergrund bzw. winterliche Verhältnisse werden in der Schweiz häufiger vorkommen, hier werden entsprechende Erfahrungen vorliegen.
Für die Linzer Obuslinien sind Doppelgelenkobusse optimal, das steigende Fahrgastaufkommen erfordert jetzt eine Kapazitätserhöhung. Und es macht das Obussystem damit wirtschaftlicher.
Für die Linzer Obuslinien sind Doppelgelenkobusse optimal, das steigende Fahrgastaufkommen erfordert jetzt eine Kapazitätserhöhung. Und es macht das Obussystem damit wirtschaftlicher.
"Optimal" nenne ich diese Lösung nicht, aber immerhin ist sie ein guter Kompromiss, wenn das Geld für eine Straßenbahn nicht da ist. Und diese Lösung ist - da gebe ich Dir recht - eine Verbesserung.
Tante Wiki weiß natürlich a bisserl was dazu:
Für die Linzer Obuslinien sind Über die neue Donauquerung soll künftig die zweite Straßenbahnachse führenoptimal, das steigende Fahrgastaufkommen erfordert jetzt eine Kapazitätserhöhung. Und es macht das Obussystem damit wirtschaftlicher.
"Optimal" nenne ich diese Lösung nicht, aber immerhin ist sie ein guter Kompromiss, wenn das Geld für eine Straßenbahn nicht da ist. Und diese Lösung ist - da gebe ich Dir recht - eine Verbesserung.
Selbst wenn das Geld für eine Straßenbahn-Lösung vorhanden wäre, bis zu deren Inbetriebnahme würden die Doppelgelenkobusse schon ihr Ausmusterungsalter erreichen.
Soweit ich dies nachlesen kann, wurde die Bekanntmachung für die Doppelgelenkbusse in Linz annulliert.
Soweit ich dies nachlesen kann, wurde die Bekanntmachung für die Doppelgelenkbusse in Linz annulliert.
Die vorherige Ausschreibung wurde annulliert.