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Community => Termine => Thema gestartet von: Hubert Voller am Februar 23, 2015, 17:12:29

Titel: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Hubert Voller am Februar 23, 2015, 17:12:29
Am 3. März stellt die Stadt Graz interessierten Bürgern den Stand der Planungen vor.

Informationsveranstaltung:
Ort: Konferenzzentrum des Hotels Weitzer
Zeit: 03.03.2015; 18.30 Uhr
Teilnehmer: Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Vertreter des Projektteams
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: FlipsP am März 02, 2015, 20:41:28
Bitte um Berichterstattung! :)
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: invisible am März 02, 2015, 23:54:35

Am 3. März stellt die Stadt Graz interessierten Bürgern den Stand der Planungen vor.

Informationsveranstaltung:
Ort: Konferenzzentrum des Hotels Weitzer
Zeit: 03.03.2015; 18.30 Uhr
Teilnehmer: Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Vertreter des Projektteams


Als Exil-Grazer schaff ich das leider nicht. Wer hat Zeit dort etwas gegen diesen unsinnigen Umweg zu sagen? Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: TW 22 am März 03, 2015, 07:18:14

[ Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...


6 Mio.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Martin am März 03, 2015, 07:23:23
Eine Abordnung von Pro Bim wird dort sein.  ;)
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: ptg am März 03, 2015, 09:33:37

Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...


Die Kleine wird das schon erledigen, um dann die immensen Kosten für ein Straßenbahnprojekt anzuprangern.
Dass diese idiotische Streckenführung ja wieder nur zustande kommt, weil man denn MIV nicht (zu sehr) behindern darf, wird dann ignoriert.
Zugleich präsentieren sie als Alternative eine Nagl´sche Vision, in der statt einer Straßenbahn bis hinauf über die Josef-Hubergasse sämtliche im Weg stehenden Gebäude geschliffen werden, um eine mehrspurige Straße samt Unterführung zu den Reininghausgründen zu errichten. Die Bewohner der abgerissenen Häuser werden bei den Reininghausgründen angesiedelt und jeder Haushalt bekommt 1 oder 2 Autos dazu. Immerhin kann man sich ja die Tramanbindung zu den Reininghausgründen und die Anschaffung zusätzlicher Bims sparen.  ::)
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Bim am März 03, 2015, 10:29:16


[ Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...


6 Mio.


Nur die Adaptierung der Brücke kostet zusätzliche EUR 6 Mio.?!

Wie viel wird diese "Umwegstreckenführung" dann gesamt mehr kosten, wenn die Brücke sich schon mit EUR 6 Mio. zu Buche schlägt?
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Commanderr am März 03, 2015, 12:05:03

Wie viel wird diese "Umwegstreckenführung" dann gesamt mehr kosten, wenn die Brücke sich schon mit EUR 6 Mio. zu Buche schlägt?

Für diesen teuren Bim-Umweg hat die Stadt sichtlich genug Geld! Nur woher das kommt darf man sich schon fragen! Vermutlich kommt eine weitere Steuererhöhung damit sich "die Stadt" das leisten kann.

Etwas O.T., aber meine Meinung dazu:
Jahr für Jahr dreht die Stadt die Steuern nach oben. Müll, Gas, Wasser, Strom, Grundsteuer, Parkgebühren, usw., alles wird immer teurer! Das schmerzt in erster Linie den "Normalverdiener"! Denn der muss auf jeden einzelnen kostbaren € schauen! Die "Sehr-gut-Verdiener" (darunter verstehe ich all jene, die mehr als 3.000€/Monat auf's Konto bekommen) trifft das überhaupt nicht, denn denen bleibt ja noch immer mehr als genug Geld im Monat übrig! Mit denen habe ich überhaupt kein Mitleid, die dürfen gerne auch viel mehr an Steuern bezahlen und damit mehr für die Allgemeinheit aufbringen!
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Amon am März 03, 2015, 12:50:05
Die 6 Millionen sind die geschätzten Gesamt-Zusatzkosten für Gleisbau und Brücke. Allerdings werden diese Kosten - so wie alles - vermutlich noch steigen. Hinzu kommen jährliche Betriebskosten und evtl. die Kosten für ein zusätzliches Kursfahrzeug.

Für den Autoverkehr ist der Stadt ja nichts zu teuer (Unterführungen, Südgürtel...)
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Bumsti am März 03, 2015, 13:26:11


Wie viel wird diese "Umwegstreckenführung" dann gesamt mehr kosten, wenn die Brücke sich schon mit EUR 6 Mio. zu Buche schlägt?

Für diesen teuren Bim-Umweg hat die Stadt sichtlich genug Geld! Nur woher das kommt darf man sich schon fragen! Vermutlich kommt eine weitere Steuererhöhung damit sich "die Stadt" das leisten kann.

Etwas O.T., aber meine Meinung dazu:
Jahr für Jahr dreht die Stadt die Steuern nach oben. Müll, Gas, Wasser, Strom, Grundsteuer, Parkgebühren, usw., alles wird immer teurer! Das schmerzt in erster Linie den "Normalverdiener"! Denn der muss auf jeden einzelnen kostbaren € schauen! Die "Sehr-gut-Verdiener" (darunter verstehe ich all jene, die mehr als 3.000€/Monat auf's Konto bekommen) trifft das überhaupt nicht, denn denen bleibt ja noch immer mehr als genug Geld im Monat übrig! Mit denen habe ich überhaupt kein Mitleid, die dürfen gerne auch viel mehr an Steuern bezahlen und damit mehr für die Allgemeinheit aufbringen!



Unverständlich warum der Nagl eigentlich noch immer keine Nahverkehrsabgabe nach Wiener Vorbild eingeführt hat. Das sind bei rund 98.000 Beschäftigten in Graz und einer Abgabe von 2,20 Euro rund 2,4 Millionen Euro im Jahr. Diese Abgabe würde nicht den Arbeitnehmer trefen sondern ist vom Arbeitgeber zu tragen.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: urbanite am März 03, 2015, 15:56:09
Laut AMS gibt es in Graz 159.379 unselbständig Beschäftigte (Stand 31.12.2013) - eine Nahverkehrsabgabe wäre für den Straßenbahnausbau echt nützlich!
Damit könnte man auch locker die unötigen Mehrkosten bezahlen die Entstehen wenn man die Bim wirklich über die Augartenbrücke spazieren fahren lässt  :pfeifend:
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 03, 2015, 16:42:25
Die Zahlen divergieren da ein bisserl, aber unabhängig davon, könnte man eine solche Abgabe einführen - immerhin würde ja auch die Wirtschaft davon profitieren (Baufirmen, bessere Erreichbarkeit mittels ÖV etc.).

Trotzdem wäre - auch mit der (teilweisen) Finanzierung der Südwestlinie durch eine solche Abgabe - der "Umweg" über die Augartenbrücke ein Schildbürgerstreich und ist nichts anderes als ein Kniefall vor der Autolobby bzw. die Angst des Bürgermeisters und des Verkehrsreferenten bei der nächsten Wahl von selbiger "abgestraft" zu werden, anstatt die Grundsätze der städtischen Verkehrsplanung umzusetzen.

Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn man mehr Geld zur Verfügung hätte!

Ich kann nur sagen: Nagl & Eustacchio sind einfach politische Feiglinge - die Hirtenkloster-Trasse abgesagt, die Südwestlinie marginalisiert ...

W.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Empedokles am März 04, 2015, 18:27:01

Bitte um Berichterstattung!


Als Exil-Grazer schaff ich das leider nicht. Wer hat Zeit dort etwas gegen diesen unsinnigen Umweg zu sagen? Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...


Eine Abordnung von Pro Bim wird dort sein.


Ich vermisse den Bericht.    :'(
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Martin am März 04, 2015, 19:52:03
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=7173.msg137507#msg137507
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Bim am März 05, 2015, 08:11:53

Bürgermeister Siegfied Nagl und Stadtbaudirektor Bertram Werle luden am Dienstag, dem 3. März 2015 zur BürgerInneninformation für eine Neugestaltung des Griesplatzes ein.
Neben der Information zur aktuellen Streckenführung der geplanten Straßenbahnanbindung wurden die TeilnehmerInnen eingeladen, sich aktiv an dem Prozess der Neugestaltung der Platzbereiche zu beteiligen. Zahlreiche Anregungen und Ideen wurden an diesem Abend gesammelt und sollen in den weiteren Prozess einfließen. Weitere Beteiligungsveranstaltungen - ua in Zusammenarbeit mit der Technischen Universtität Graz und den bestehenden Initiativen sollen in den nächsten zwei Jahren folgen.

Quelle: Stadt Graz Stadtentwicklung (http://www.stadtentwicklung.graz.at/cms/beitrag/10247378/2858471/)

Als PDF Datei: Präsentation BürgerInneninformation Griesplatz 3.3.2015 (http://www.stadtentwicklung.graz.at/cms/dokumente/10247378_2858471/3722630a/Pr%C3%A4sentation%20Infoveranstaltung%20Griesplatz%203.3.2015.pdf)

Siehe auch: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=10872.msg137181#msg137181

l.g. rellov


Unter dem oben angeführten Link ist alles zu sehen, was präsentiert wurde.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht - es waren wesentlich mehr Personen dort, als in den Saal passten, wodurch bis zum Schluss einige die Veranstaltung wieder verließen.

Die Straßenbahnführung wurde wie bereits bekannt, vom GR beschlossen und verläuft gleich, wie die derzeitige Führung der Stadtbuslinien.

Nagl betonte mehrmals, er wolle nicht über den Verkehr sprechen, denn das sei ohnehin bereits fix beschlossen worden. Dagegen gab es natürlich einige Wortmeldungen, wo die Personen ihren Unmut Luft machten, dass RICHTIGE Bürgerbeteiligung wesentlich früher beginnen müsse und zwar bevor ein Verkehrskonzept beschlossen werde. Nagl gab dabei zu bedenken, dass sie aus den Fehlern der Neutorgasse lernten (Straßenbahnentlastungsstrecke), wo überhaupt nichts passierte, weil mit der Bürgerbeteiligung zu früh begonnen wurde. Deshalb fasste man diesen Beschluss über die Verkehrsführung vorab als Grundgerüst.

Der Sprecher des Verkehrsplanungsbüros gab an, dass der Verkehr mittels Ampelanschaltungen dosiert werden wird und zwar aus Richtung Rösselmühlgasse eine Reduzierung um 30% - 50% und aus Richtung Joanneumring um ca. 35% erfolgen wird. Dies wird erfolgen, um den ÖV nicht zu behindern und ein Vorankommen mit dem ÖV zu gewährleisten. Jedoch relativierte er etwas später gegenüber anderen Fragestellungen (wie das mit dem Autoverkehr funktionieren soll, wenn keiner mehr mit dem Auto auf den Griesplatz kommt - das war die Frage) seine Ansage wieder, da er meinte - diese Dosierung/Reduzierung sei, wenn überhaupt, nur zu Spitzenzeiten notwendig und wird auch nur zu Spitzenzeiten erfolgen.

Einige Bürger hielten nicht viel von der Straßenbahn und meinten, warum ihnen ohne zu Fragen eine "Rumpelbim" die nur Lärm erzeugt, vor die Nase gesetzt wird. Kein Mensch bräuchte eine "Rumpelbim" am Griesplatz. Es wurde auch niemand von den Bürgern befragt, über diese Rumpelbahn die keiner benötigt. Mit Bussen ginge es genauso - die sind leiser, komfortabler, kosten weniger und belasten nicht so stark das Budget wie eine Straßenbahn und es sind nicht so massive Bautätigkeiten notwendig! --> Solche, oder ähnliche Wortmeldungen kamen einige!

Hierbei wurde von Bgm. Nagl und Stadtbaudirektor Werle die Straßenbahn regelrecht "verteidigt"! (Natürlich hinsichtlich der beschlossenen Variante.) Nagl kündigte an, dass es in Zukunft noch mehr Straßenbahnausbauten in Graz geben wird, da es einerseits nur mit Bussen allein nicht funktioniert und deshalb die Straßenbahn als zentraler Bestandteil des Verkehrsnetzes ausgebaut werden muss (wie auch z.B. nach Reininghaus, etc.). Weiters erläuterte Nagl, dass sich die Stadtpolitik Anfang der 2000er Jahre wie von den Experten als sinnvollste Maßnahme empfohlen, dazu bekannte, die Straßenbahn in Graz auszubauen und das sei eben auch am Griesplatz bzw. für die Südwestlinie notwendig und unumgänglich. Eine U-Bahn, oder Mini-Metro sei damals von den Experten für Graz als zu teuer und für nicht finanzierbar abgelehnt worden, mit der Begründung, dass ein solches System erst ab Städten mit mind. 1 Mio. Einwohner Sinn macht. Weiters fahren die Menschen lieber mit einem Schienenverkehrsmittel, was in Graz die Straßenbahn ist, als mit einem Bus. Nagl machte sehr deutlich klar, dass es bezüglich Straßenbahn am Griesplatz (Südwestlinie) nichts zu rütteln gibt und keinen Weg zurück gibt und eine Straßenbahn kommen MUSS, weil Busse allein nicht reichen. Nachdem sich die Stadt damals zum Straßenbahnausbau bekannte, wird dies laut Nagl und Werle auch durchgezogen.


Man wird sehen, wie ernst die Herrschaften ihre Aussagen bei der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung wirklich meinten!
Erstellt am: März 04, 2015, 20:24:14
Ergänzung zur Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung:

Laut Nagl sei unter anderem ein wesentlicher Grund für die beschlossene Straßenbahnvariante (durch die Zweiglgasse), dass dadurch die GKK endlich eine Anbindung an die Straßenbahn erhält!




(Anmerkung: Wenn man an die Zukunft des Straßenbahnnetzes denkt und es unter Umständen wieder einmal eine Verbindung vom Karlauer Gürtel zum Griesplatz gibt, sehe ich die Einbindung über die Zweiglgasse hinsichtlich des Radius beim Rechtseinbiegen von der Karlauerstraße in die Zweigelgasse doch recht sehr eng und eher unmöglich. Aus Richtung Karlauer Straße wird die Einbindung des Gleises in Richtung Osten und Westen gefühlsmäßig nur auf Höhe Brückenkopfgasse/Rösselmühlgasse möglich sein.
Somit befürchte ich, dass die Verbindung vom Griesplatz zum Karlauer Gürtel mit der Straßenbahnvariante durch die Zweiglgasse gestorben sein wird! Im Nachhinein wird man wohl kein 2. Gleis am Griesplatz und in der Brückenkopfgasse mehr verlegen.)
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 05, 2015, 08:26:40
Man braucht die Politik eh nur an ihren Taten messen und zu wissen, welchen Wert die Aussagen haben.

Bezüglich Wiedererrichtung einer Straßenbahnverbindung über durch die Karlauer Straße: die ist ja - zumindest offiziell - ja auch überhaupt nicht vorgesehen, insofern braucht man sich sicherlich keine Sorgen um die Einbindung in die jetzt geplante Variante der Südwestlinie machen.

Mehr Sorgen macht mir schon allein die Tatsache, dass es sehr viele Mischverkehrsabschnitte geben wird, obwohl man jetzt eine Variante gewählt hat, die dem MIV sehr entgegenkommt. Eigentlich müsste die gesamte Neubaustrecke auf eigener Trasse verkehren. Seinerzeit wurde die 7er-Variante ins Ragnitztal abgelehnt, weil sie angeblich zu viele Mischverkehrsabschnitte gehabt hätte - so ändern sich die Zeiten! :one:

Ich hoffe aber, dass - wenn so viel Geld in diese Strecke investiert wurde - hier dann auch nach den modernsten Standards gebaut wird!!!

W.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Viator am März 05, 2015, 08:35:01
Sehr schade, dass die umständlichere, längere und damit teurere Variante über Zweiglgasse/ Augartenbrücke beschlossen wurde. Dann kann wieder herrlich über die ach so teure Straßenbahn geschimpft werden.
Ich sehe es aber auch umgekehrt: Gerade wenn zumindest ein Gleis in der Brückenkopfgasse liegt, steigt für mich eher die Wahrscheinlichkeit, dass einmal ein zweites Gleis dazugelegt wird. Interessant ist auch die entstehende Wendemöglichkeit am Griesplatz aus beiden Richtungen!
Jetzt muss halt auch endlich in die Hände gespuckt und rasch alles in die Tat umgesetzt werden!
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: amadeus am März 05, 2015, 08:57:57

Unverständlich warum der Nagl eigentlich noch immer keine Nahverkehrsabgabe nach Wiener Vorbild eingeführt hat. Das sind bei rund 98.000 Beschäftigten in Graz und einer Abgabe von 2,20 Euro rund 2,4 Millionen Euro im Jahr. Diese Abgabe würde nicht den Arbeitnehmer trefen sondern ist vom Arbeitgeber zu tragen.


Wien kann als Bundesland Gesetze machen, Graz eben nicht. Die Reststeiermark dürfte wenig Interesse an Grazer Finanz- und Verkehrsproblemen haben.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: urbanite am März 05, 2015, 12:00:06
Ich bin froh zu lesen das die Stadt jetzt gegen die Verbauung vom Andreas Hofer Platz ist und stattdessen den Platz als zentralen Regionalbusbahnhof ausbauen will.
Das Projekt welches dort den Wettbewerb gewonnen hat ist mMn hässlich und ein ordenlicher Regionalbusbahnhof ist am A. H. Platz wohl wichtiger als die bis zuletzt geplante Investorenschachtel...
Beim Griesplatz ist es am wichtigsten das die Bim kommt auch wenn die geplante Linienführung besser sein könnte.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 05, 2015, 12:51:05
Seit wann ist die Stadt gegen die Bebauung des Andreas-Hofer-Platzes - sie hat doch selbst als Baubehörde 1. Instanz dort eine Baugenehmigung erteilt.

Die Frage ist, muss dort überhaupt ein Regionalbusbahnhof hin - am sinnvollsten wäre

1. ein zentraler Busbahnhof für die regionalen Linien (Hartberg, Fürstenfeld etc.) am Hauptbahnhof mit fahrplantechnischer Einbindung in den S-Bahn-Knoten und entsprechenden Verknüpfungen auf den Achsen mit dem Stadtverkehr (z. B. Jakominiplatz, LKH, Lendplatz etc.)

2. für die Linien im Stadtgrenzen übergreifenden Verkehr

   a) Verknüpfung und Integration in den Stadtverkehr (wie bei der Linie 41/241 einstmals bzw. 76U etc.)
   b) Situierung der Abfahrtsstellen eher an den NVK (wie Puntigam) zur Besserungen Verknüpfung mit dem Stadtverkehr
   c) Durchbindung von bestimmten Linien auf bestimmten Achsen zur besseren direkten Erreichbarkeit bestimmter Ziele

Wie sich die Stadt allerdings aktuell die Lösung vorstellt, kann ich mir nicht vorstellen - für viele liegt der Griesplatz verkehrstechnisch günstiger als der abgelegene Andreas-Hofer-Platz ...

W.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Martin am März 05, 2015, 14:17:27

1. ein zentraler Busbahnhof für die regionalen Linien (Hartberg, Fürstenfeld etc.) am Hauptbahnhof

Die Fahrzeit bis zur Stadtgrenze würde sich dadurch ziemlich erhöhen.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: urbanite am März 05, 2015, 14:19:11
Zitat
Seit wann ist die Stadt gegen die Bebauung des Andreas-Hofer-Platzes - sie hat doch selbst als Baubehörde 1. Instanz dort eine Baugenehmigung erteilt


Laut diesem Artikel der Kleinen von heute: (sorry habe geglaubt das ist hier bekannt weil dies laut Kleine bei dieser Versammlung bekannt gegeben wurde)

http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4677866/PlatzNeugestaltung_Verwirrspiel-um-Busbahnhofe-am-Griesplatz

Ob ein "richtiger" Busbahnhof am A. Hofer Platz die beste Lösung ist überlasse ich Leuten die sich da besser auskennen - aber kein 0815 Bauprojekt am A. Hofer Platz ist für mich mal positiv...
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Ch. Wagner am März 05, 2015, 15:41:30
Und warum dann nicht gleich in der Hohenstaufengasse: Dort ist die Postgarage, die Anbindung an Bus und Bahn und vorallem ausreichend Platz.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: urbanite am März 05, 2015, 17:12:37

Und warum dann nicht gleich in der Hohenstaufengasse: Dort ist die Postgarage, die Anbindung an Bus und Bahn und vorallem ausreichend Platz.

Weil die Stadt für einen gescheiten Busbahnhof am A. Hofer Platz der Firma Acoton die 13 Millione Euro zurückzahlen muss die diese Firma der Stadt fürs dortige Baurecht bezahlt hat ist die Hohenstaufengasse eine interessante Alternative.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: amadeus am März 05, 2015, 18:40:18

Weil die Stadt für einen gescheiten Busbahnhof am A. Hofer Platz der Firma Acoton die 13 Millione Euro zurückzahlen muss die diese Firma der Stadt fürs dortige Baurecht bezahlt hat.


Das Baurecht hat Acoton von BP, nicht von der Stadt Graz. Die hatten das seit der Errichtung von Tiefgarage und Tankstelle. Was aber nichts daran ändert daß es die Stadt ablösen müßte, wenn sie dort was anderes machen will.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 05, 2015, 19:24:06


1. ein zentraler Busbahnhof für die regionalen Linien (Hartberg, Fürstenfeld etc.) am Hauptbahnhof

Die Fahrzeit bis zur Stadtgrenze würde sich dadurch ziemlich erhöhen.


Warum sollen sich die "ziemlich" erhöhen? Statt am Andreas-Hofer-Platz fahren die halt vom Hauptbahnhof ab - dort gäbe es eine Verknüpfung mit der S-Bahn und die Leute aus dem Grazer Westen könnten dort auch einsteigen. Und wie bisher bleiben die Busse in Richtung Osten am Jakominiplatz und beim LKH stehen ...

W.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Martin am März 05, 2015, 20:30:38
Eine Viertelstunde pro Richtung kannst rechnen....

Dabei meist als Warmlufttransport.
Titel: Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 05, 2015, 21:39:38
Ja, und? Der Bus kommt eh meistens aus der Postgarage und leer wird der vom Hauptbahnhof nicht wegfahren ...

W.