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Allgemein => News aus dem In- und Ausland => Thema gestartet von: Empedokles am Januar 30, 2008, 06:51:18

Titel: Südsteirer könnte am Mittwoch enthaftet werden
Beitrag von: Empedokles am Januar 30, 2008, 06:51:18
In Moskau verhafteter Steirer seit Montag wieder in Österreich

Russische Behörden gaben Auslieferungsantrag des schwer Kranken statt: 59-jähriger Südsteirer könnte am Mittwoch enthaftet werden.
Jener Südsteirer, der Anfang Oktober am Moskauer Flughafen verhaftet worden war, ist seit Montagnachmittag wieder in Österreich. Die russischen Behörden haben einem Auslieferungsantrag, der Anfang November von Österreich gestellt wurde, nun stattgegeben. Es könnte zu einer Enthaftung des Mannes kommen sowie zu einer Beantragung von Schadenersatz für seine Zeit in Haft, so sein Grazer Anwalt Klaus Kocher. Der 59-Jährige war ins Visier der russischen Behörden geraten, weil er eine Zementfirma in Aserbaidschan geschädigt haben soll.

Betrug? Nachdem der Steirer in Wien gelandet war, verbrachte er die erste Nacht in der Justizanstalt Josefstadt, schildert Rechtsanwalt Kocher im Gespräch mit der APA. Dort wird er am Mittwoch von einem Richter befragt, der entscheidet, ob er in Haft bleibt oder nicht, bestätigte Kocher eine entsprechende Meldung des ORF am Dienstag. Kocher rechnet mit einer Enthaftung seines Mandanten: "Die Vorwürfe reichen nicht für eine Verurteilung in Österreich." Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt unterdessen gegen den steirischen Geschäftsmann wegen des Verdachts des schweren Betruges. Diese Verpflichtung musste man von österreichischer Seite eingehen, damit der Steirer ausgeliefert wurde.

Schwer krank. Es sei vor allem der österreichischen Botschaft in Moskau zu verdanken, dass der schwer kranke Steirer nach Österreich und nicht nach Aserbaidschan ausgeliefert wurde, so Kocher. "Vergleichbare Fälle dauern mitunter jahrelang, ohne dass dem Betroffenen eine Möglichkeit zusteht, die Rechtmäßigkeit der Haft überprüfen zu lassen", schildert der Rechtsvertreter. Möglicherweise werde der 59-Jährige auch Schadenersatz für die Zeit der Inhaftierung beantragen, so der Anwalt.

Ungewissheit. Der 59-Jährige, der sich seit seiner Verhaftung aufgrund seiner physischen Verfassung in einem Moskauer Krankenhaus befand, soll laut Kocher gemeint haben: "Wenn ich wieder arbeiten kann, geht es mir wieder gut." Besonders die Ungewissheit ob er nun nach Österreich zurück dürfe oder nicht, hätte ihm seit November zu schaffen gemacht: Ab diesem Zeitpunkt wurde immer wieder eine Enthaftung angekündigt.

Keine Ansprüche. Der Südsteirer war von 2002 bis 2004 in einem Zementwerk in Aserbaidschan als "General Manager" tätig gewesen. Ihm wird vorgeworfen, das Unternehmen geschädigt zu haben. Sein Anwalt hatte dies stets als haltlos zurückgewiesen und vermutet einen Racheakt für von seinem Mandanten unterbundene Korruption. Im Oktober vergangenen Jahrs hatte das Zementwerk schriftlich klargestellt, dass es keine Ansprüche an den Südsteirer stelle.

Kleine Zeitung




Da kommt er nun endlich heim und darf noch drei Tage weitersitzen?
Für diesen armen kranken Menschen hat der Richter erst heute (nach 3 Tagen) Zeit ?
Der Terminkalender ist wohl wegen der Ballsaison schon voll gewesen, ha ??
Oder will man ihm nur den Unterschied zwischen Russischen und Österreichischen Gefängnissen näherbringen?

Empedokles hätte noch mehr Fragen zu diesem Thema ...
Titel: Re: Südsteirer könnte am Mittwoch enthaftet werden
Beitrag von: Pollux am Februar 03, 2008, 22:23:20
Na, wer weiss, oder dieser herr wirklich so arm und krank ist. :pfeifend:

LG Hans