Ennstaltrasse: Steirische Regierung beschloss Projektplanungsauftrag
Grüne protestieren - Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder (V) soll Gespräche mit Kommunen bezüglich Korridor aufnehmen.
Die steirische Landesregierung ist sich seit Montag offiziell über den Bau der Ennstrasse einig, allerdings fordert die SPÖ die Berücksichtigung u.a. der Wünsche der Gemeinden Liezen und Wörschach. Vorerst werden die Kosten des Projekts auf 400 Mio. Euro geschätzt, über die Finanzierung müsse mit der Asfinag noch verhandelt werden, so Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (V). Angenommen wurde auch ein Zusatzantrag, laut dem die Landesrätin mit den betroffenen Kommunen Gespräche aufnehmen solle.
Seit 1971 ist der Ausbau der obersteirischen Ennstalstraße schon im Gespräch, am Montag stimmte die SPÖ in der Sitzung der Landesregierung dem Plan von Edlinger-Ploder zur Errichtung einer bahnnahen Trasse zu. Bedingung sei eine intensive Kontaktaufnahme zu den Kommunen Liezen und Wörschach, deren Wünsche auf jeden Fall berücksichtigt werden müssten, so SPÖ-Umweltlandesrat Manfred Wegscheider.
"Offener" Prozess. Edlinger-Ploder verwies darauf, dass der Planungsprozess seit vier Jahren "ein offener" sei und in Liezen demnächst eine Planungsausstellung stattfinden solle. Der Korridor, in dem die Trasse gebaut werden soll, ist bis zu 150 Meter breit. Ein genauer Verlauf der Straße sei noch nicht geplant, so Edlinger-Ploder: "Ob sich dabei eine Gemeinde 70 Meter rauf oder runter wünscht, ist noch nicht klar." Ihr gehe es um eine Entlastung der Anrainer. Jede Trassenführung müsse jedoch eine UVP und ein Naturschutzverträglichkeitsverfahren durchhalten.
"Strategische Prüfung Verkehr". Der nächste Schritt sei Ende 2008 die "Strategische Prüfung Verkehr", wenn das Resultat dann dieses sei, dass die Straße dem übergeordneten Verkehr diene, könne man wegen der Finanzierung mit der Asfinag in Verhandlungen treten. Derweil habe es nur informelle Gespräche mit den Vorständen gegeben.
Nicht einverstanden. Die steirischen Grünen zeigten sich mit der Entscheidung der Regierungsparteien nicht einverstanden: "Die SPÖ ist umgefallen. Im Wahlkampf hat sie sich immer für einen bestandsnahen Ausbau der Ennstaltrasse eingesetzt, mit dem die jetzt geplante vierspurige Variante nichts zu tun hat", sagte Landtagsabgeordneter Lambert Schönleitner. Die Grünen wollen "weiterhin mit den betroffenen Menschen gegen die Pläne der Regierung kämpfen" und warnen vor einem "Aufstand im Ennstal".
CHRISTIAN NERAT
quelle: kleine.at
wenn nichteinmal die Bevölkerung die Trasse will... sollen lieber mit dem Geld den ÖV ausbauen
Wäre ja mal neu, wenn die Politiker auf die Bürger hören. :P
Die ÖBB-Strecke zwischen Steiermark und Salzburg kann man derzeit eh vergessen.
Ohne Ausbau der Strecke brauchen wir auch keine Schleife in Selzthal. :P
Naja, hoffentlich wird das Projekt solange verzögert, bis sowieso keiner mehr neue Straßen will ;)
Da werden sich dann die Politiker beschwerden (bei wem ;D ) , warum die Straße so rumpelig ist. :hehe:
wenn nichteinmal die Bevölkerung die Trasse will... sollen lieber mit dem Geld den ÖV ausbauen
Und wohin mit den LKW's ?
verschrotten. Sehr viele Transporte sind unnötig und hirnrissig...
Hin und wieder sieht man auch in Graz noch einige Uralt-LKWs (mit ner Schauze).
Das sind wahre Drecksschleudern!
Die sehe ich nicht so oft.
Mich stören mehr so Sachen wie das DeSpar Mineralwasser - ist es notwendig Wasser aus Italien nach Österreich zu importieren - und dann auch noch am billigsten zu verkaufen?
Wieso kauft man überhaupt Wasser in Flaschen? - viel zu teuer und ziemlich viel Müll
(Ausnahme man ist unterwegs und hat sonst nichts)
das ist natürlich das vernünftigste :)
400 Mio EUR - um das Geld könnte man die Schleife Selzthal für die Bahn fast 10x bauen...
Ich halte dieses Projekt auch unnötig wie einen Kropf. Ich verstehe natürlich, dass die betroffenen Gemeinden vom Verkehr entlastet werden sollen (in Stainach ist das ja schon passiert), deshalb wären einfach Umfahrungsstraßen notwendig, aber keine vierspurige Pseudo-Autobahn. Ich erinnere noch an die sogenannte "Sparautobahn" zwischen Gleisdorf und Ilz, wo es dann einen schweren Unfall nach dem anderen gab. Eine simple Bundesstraße mit einer 70er-Beschränkung scheint mir da viel sinnvoller zu sein. Mit dem eingesparten Geld könnte man die Schleife Selzthal bauen und die Strecke weiter ertüchtigen (Langsamfahrstellen beheben, dort und da noch Ausweichmöglichkeiten, Sicherung der Eisenbahnübergänge, Erhöhung der generellen Streckengeschwindigkeit). Dann könnte man z. B. mit einem Shuttleverkehr auch noch eine gewisse Anzahl von Lkw via Bahn transportieren.
W.
"Kreisverkehr dem Bedarf anpassen"
Widerstand gegen Kreisverkehr in Trautenfels wächst. Die Kritiker sprechen von einem "unnötig großen Monsterprojekt".
Der geplante Kreisverkehr zur Entflechtung der Kreuzung Trautenfels hat nach vorliegender Planung einen Durchmesser von 60 Metern, außerdem ist eine etwa 280 Meter lange Unterführung vorgesehen. Die Kosten beziffert das Land mit rund 13 Millionen Euro.
In der Gemeinde selbst mehren sich die kritischen Stimmen, mehrere Bürgerinitiativen treten mittlerweile vehement gegen das Projekt auf. Der Hauptvorwurf bezieht sich auf die Dimension des Kreisverkehrs. "Unnötig", sagen die Kritiker dazu. Widerstand kommt nicht nur von Ennstaler Bürgerinitiativen, sondern auch aus Salzburg und Oberösterreich: "Wir befürchten, dass durch den Großausbau von Trautenfels auch das Lkw-Aufkommen Richtung Salzkammergut steigen wird", sagt Silvester Leitner, Sprecher der Initiative "Lebensraum Salzkammergut". Die Initiativen gehen davon aus, dass der Kreisverkehr in Hinblick auf den Ausbau (Schnellstraße/Autobahn) von Liezen nach Trautenfels konzipiert worden sei und nicht für die Erfordernisse vor Ort. "Wir sind für eine sparsame, an den Standort und den Bedarf angepasste Lösung, für einen Kreisverkehr ohne Unterflurtrasse", erklärt Leitner. Die Straßenausbaupläne des Landes Steiermark ließen einen massiven Verkehrsanstieg im Salzkammergut erwarten, befürchtet Leitner.
"Die Öffentlichkeit wurde nicht umfassend informiert und nicht eingebunden, außerdem existiert keine Variantenuntersuchung", sagen die Sprecher der Initiativen unisono. Die in der Aarhus-Konvention als Recht festgeschriebene Bürgerbeteiligung sei auch bei der Projektierung Trautenfels nicht beachtet worden. Die von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder vorgelegte "Variante Mitte" zum Straßenbau durch das Ennstal wird über die Aarhus-Konvention bekämpft, das Verfahren läuft derzeit.
Im Bauplan
Der Kreisverkehr ist Bestandteil des aktuellen Bauplanes des Landes Steiermark, mit der Errichtung soll demnach heuer im Sommer begonnen werden, Bauzeit: zwei Jahre. Die Grundstückablösen sind weitestgehend abgeschlossen, es wurde aber noch nicht mit allen Betroffenen Einvernehmen erzielt. Bürgermeisterin Barbara Wolfgang-Krenn will sich zur Größe nicht äußern: "Das müssen die Experten wissen, da bin ich fachlich nicht kompetent." Schwierig sei für sie, dass "sich der Plan ständig ändert, der schaut alle zwei Monate anders aus". Wichtig sei ihr die Balance zwischen Umwelt und verkehrstechnischen Notwendigkeiten. "Noch wissen wir nicht, wie das Projekt naturschutz- und wasserrechtlich zu beurteilen ist." An einen vierspurigen Straßenbau durch das Ennstal glaubt Krenn "eher nicht".
Info-Abend
Am kommenden Montag werden die Bürgerinitiativen aus dem Ennstal und Salzkammergut die Bevölkerung aus ihrer Sicht über das Projekt informieren, Beginn ist um 19.30 Uhr auf Schloss Trautenfels. Der Liezener Rechtsanwalt Johannes Pfeifer wird über die rechtlichen Aspekte sprechen; Themen werden auch Alternativvorschläge, Hochwasserschutz, Grund- und Trinkwasser sein.
UTE GROSS
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/liezen/liezen/2312394/kreisverkehr-dem-bedarf-anpassen.story
Neuerliches Kräftemessen wegen Straßenprojekt im Ennstal
Bürgerinitiativen sind gegen den für die Ski-WM 2013 geplanten Kreisverkehr in Trautenfels. Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder (V) verweist aber auf die Schlappe bei der Aarhus-Klage in Genf.
Stau auf der Ennstalbundesstraße könnte mit Kreisverkehr umgangen werden
Erneute Kraftprobe zwischen Verkehrsinitiativen und der Grazer Landesregierung im Ennstal: Während Bürgerinitiativen den großzügigen Neubau des Verkehrsknotens Trautenfels verhindern will, geht es laut Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (V) um eine sinnvolle Lösung im Hinblick auf die Ski-WM 2013. Zudem hätten die Initiativen mit einer Klage wegen Verletzung der Aarhus-Konvention Schiffbruch erlitten.
Land nach Klage freigesprochen
Bei der von den Bürgerinitiativen eingebrachten Klage wegen Verletzung der Aarhus-Konvention im Zuge der Variantenuntersuchung zur "Variante Mitte" im Ennstal sei das Land kürzlich in Genf freigesprochen worden, so Edlinger-Ploder in einer Mitteilung am Dienstag: "Alle Vorwürfe in Richtung falscher Informationspolitik, zu geringe Mitsprache- und Beteiligungsmöglichkeiten haben sich damit von höchster Ebene als haltlos erwiesen."
Edlinger-Ploder wirft den Bürgerinitiativen vor, bei der Umsetzung des geplanten niveaufreien Kreisverkehrs in Trautenfels mit den gleichen Argumenten Stimmung zu machen wie in der Ablehnung einer Neutrassierung im Ennstal. Tatsächlich kritisierte der Offene Arbeitskreis Verkehr Salzkammergut-Ennstal das intransparente Prozedere und fehlende Variantenuntersuchungen. In den Augen der Gegner reiche eine Kreuzungslösung mit Kreisverkehr ohne Unterflurverlegung.
Aussagen wie "Der Widerstand wird gigantisch, dieses Projekt wird sicher nicht umgesetzt werden" seien laut Edlinger-Ploder ernst zu nehmen. Andere Varianten sollen genauer geprüft werden. Für die Verkehrslandesrätin ist nur jene Lösung sinnvoll, die sich zeitlich bis zur Ski-WM 2013 realisieren lasse.
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2314711/neuerliches-kraeftemessen-strassenprojekt-ennstal.story
Weiter Streit über Verkehrsknoten Trautenfels
Der geplante Umbau der Kreuzung Trautenfels auf der B320 lässt die Wogen weiter hochgehen. Auch bei einem Treffen am Mittwoch konnten sich Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) und die Ennstaler Bürgerinitiativen nicht einigen.
Kreisverkehr und Unterflurtrasse
Die Fachleute der Verkehrsabteilung haben geprüft und entschieden, dass die beste Lösung für Trautenfels ein Kreisverkehr für den regionalen Verkehr und darunter eine Unterflurtrasse für die B320 ist.
Das ist der Standpunkt von Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder, "und diese richtige Lösung müssen wir dann umsetzen, und die möchte ich auch umsetzen, weil ich auch den Menschen im Ennstal mein Wort gegeben habe, und daran werde ich festhalten".
"Sowas brauchen wir im Ennstal nicht"
Diese Lösung ist nicht bedarfs- und nicht umweltgerecht, behauptet dagegen Barbara Stangel, Sprecherin der Bürgerinitiative NETT, "weil dieser Mega-Kreisverkehr a la longue auf eine Autobahn ausgerichtet ist, und sowas brauchen wir im Ennstal nicht".
Edlinger-Ploder: Wanne nicht verhandelbar
Von einer gemeinsamen Lösung ist man weit entfernt, und die Stimmung ist hörbar angespannt: "Wenn Frau Stangel meint, die Betonwanne ist für die Bürgerinitiative nicht verhandelbar, dann muss ich sagen, ja, da hat sie leider recht, auch für mich nicht. Sonst bräucht' ich ja keine Fachleute, die sagen, welche Lösung die richtige für dieses Verkehrsproblem ist", so Edlinger-Ploder.
NETT: "Vielleicht bald anderen Landesrat"
Barbara Stangel wiederum stellt bereits einen anderen Gesprächspartner in den Raum: "Ich denke da an die Landtagswahl im Herbst, und vielleicht haben wir schon nächstes Jahr eine neue Verkehrslandesrätin oder einen Landesrat, der bereit ist, mit einer anerkannten Naturschutzorganisation - wie es NETT ist - gemeinsam die verkehrspolitische Zukunft im Ennstal zu planen."
Die Wahrscheinlichkeit, dass es bis zur WM 2013 in Schladming aufgrund des Streits gar keine Lösung gibt, ist am Mittwoch jedenfalls nicht geringer geworden.
http://steiermark.orf.at/stories/440831/
Weiter Streit über Verkehrsknoten Trautenfels
Der geplante Umbau der Kreuzung Trautenfels auf der B320 lässt die Wogen weiter hochgehen. Auch bei einem Treffen am Mittwoch konnten sich Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) und die Ennstaler Bürgerinitiativen nicht einigen.
Da verstehe ich jetzt die Frau Edlinger-Ploder aber überhaupt nicht, der Kreisverkehr ist nur der Umbau einer bestehenden Kreuzung, der Umbau benötigt keine UVP oder sonstiges. Man kann den Kreisverkehr einfach bauen.
Kann sich denn kein steirischer Politiker durchsetzten? Wenn die Verkehrslandesrätin damit nicht durchkommt, dann muss eben der Landeshauptmann mal ein Machtwort sprechen. Es allen recht zu machen ist eben nicht möglich.
Solche Waschlappenpolitiker wundern sich dann, warum sie nicht mehr gewählt werden...
Große Lösung gestorben
Der Kreisverkehr in Trautenfels mit Unterflurverlegung ist gestorben. Jetzt werden kleinere Alternativen gesucht, die vor der WM realisierbar sind.
Am Mittwoch wurde das Projekt bis in die späten Nachtstunden in Stainach verhandelt. Gestern ließ dann Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) über seine Pressesprecherin verlauten: "Die große Lösung ist zeitlich nicht mehr realisierbar, weil von den Bürgerinitiativen Anträge für zusätzliche Gutachten eingebracht wurden." Würde man auf diese warten, könne man das Projekt nicht mehr vor der Schi-Weltmeisterschaft in Schladming 2013 fertigstellen. Also wurde die Fachabteilung beauftragt, kleinere Alternativen auszuarbeiten, die sich zeitlich realisieren lassen.
Bei den Bürgerinitiativen, allen voran NETT, ist die Freude groß. Sprecherin Barbara Stangel erklärte gestern: "Mit einer kleineren Variante ist auch klar, dass Kosten eingespart werden und man somit Gelder für eine Lösung in Liezen zur Verfügung hat. Trautenfels und Liezen müssen gemeinsam gelöst werden." Stangel wirft auch einen Blick zurück: "Mit dem früheren Verkehrslandesrat Schöggl (Anm. FPÖ) waren wir uns fast eins, dann kam Edlinger-Ploder und hat alles kaputtgemacht. Jetzt hoffen wir, mit Kurzmann zusammenarbeiten zu können. Wir sind gesprächsbereit."
Aus dem Büro Kurzmann hieß es, dass man voraussichtlich bis kommenden Donnerstag Details über die Alternativlösung habe.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/liezen/liezen/2553276/grosse-loesung-gestorben.story
Sehr gut! :one:
Knalleffekt - alles auf Anfang beim Knoten Trautenfels
Knalleffekt beim Knoten Trautenfels im Ennstal: Es wird keine Unterflurtrasse gebaut. Das Land zieht die Reißleine, weil die Zeit bis zur Ski-WM nicht reicht.
Nur einen Tag, nachdem die entscheidende Wasserrechtsverhandlung vertagt wurde, sprach FPÖ- Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann ein Machtwort: Die 17 Millionen teure Variante mit Kreisverkehr und Unterflurtrasse ist gestorben.
Bürgerinitiativen jubeln
Die Bürgerinitiativen jubeln natürlich über die Botschaft. Sie haben das Land in die Knie gezwungen. "Es war ein Abwehrkampf zwischen David und Goliath", freut sich etwa Barbara Stangel von der Initiative NETT. Die Strategie bei der Verhandlung am Mittwoch ist aufgegangen: Da man viele Anträge einbrachte, müssten neue Gutachten bestellt werden - das dauert aber.
Gebaut wird trotzdem
Die zuständige Fachabteilung des Landes teilte Kurzmann daher mit: Bis zur Ski- WM geht sich das nicht mehr aus. Gebaut wird in Trautenfels trotzdem: "Bis zur Regierungssitzung am Donnerstag wird die Alternative feststehen", sagt Kurzmann. Zur Auswahl stehen nur ein Kreisverkehr oder ein Ausbau der bestehenden Kreuzung - beides billiger und rascher zu bauen. "Wir sind bereit, an einer guten Lösung mitzuarbeiten", streckt Stangel ihre Hand aus.
http://www.krone.at/Steiermark/Knalleffekt_-_alles_auf_Anfang_beim_Knoten_Trautenfels-Land_zieht_Reissleine-Story-229954
Verbreiterte Kreuzung statt Kreisverkehr
In Trautenfels soll breiter ausgebaut werden und die Ampelregelung bleiben. Eine Transitroute durch das Ennstal will Landesrat nicht.
Bis zur Weltmeisterschaft 2013 hätte die Großvariante in Trautenfels nicht umgesetzt werden können, es wäre unverantwortlich gewesen, daran festzuhalten", begründete Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann gestern die Absage von Kreisverkehr und Unterflurtrasse. Die Variante sei durch etwaige Einsprüche "zu risikobehaftet". Eine Baustelle am neuralgischen Knoten Trautenfels während der Schi-Weltmeisterschaft sei undenkbar, sagt Kurzmann.
Die derzeit wahrscheinlichste Lösung: Eine Verbreiterung der Fahrbahnen und eine Ampellösung. "Einen Kreisverkehr wird es nicht geben. Geplant ist der breitere Ausbau des Kreuzungsbereiches mit einer Ampelregelung", erklärte Kurzmann gestern. Dieses Bauvorhaben könne bis zur WM umgesetzt werden. Experten würden diese Maßnahme als ausreichend erachten, wenn auch nicht als Idealvariante. "Für die nächsten 15 Jahre wird es reichen, was dann ist, kann derzeit nicht abgeschätzt werden ", so Kurzmann.
Absage an Transit
Aufhorchen lässt Kurzmann mit seiner Absage gegen einen vierspurigen Ausbau durch das Ennstal: "Den Argumenten der Bürgerinitiativen und der Betroffenen kann ich schon etwas abgewinnen", bekennt der neue Verkehrslandesrat. Er stehe grundsätzlich zu Lückenschlüssen, befürchte aber, dass eine groß ausgebaute Straße mehr Verkehr, vor allem Transit, anziehen würde. "Durch das schöne Ennstal brauchen wir sicher keine Transitroute", erklärt Kurzmann.
Er habe bereits mit Landesbaudirektor Andreas Tropper einen Termin fixiert, um sich alle Möglichkeiten vorstellen zu lassen, dann müsse man anschauen, was diese im Zusammenhang bewirken. Zu beachten sei außerdem die Budgetsituation: "Sollte es tatsächlich zu einer Kürzung von 25 Prozent für das Verkehrs- und Umweltressort kommen, sind weitere Straßenbauten generell sehr unwahrscheinlich."
Die Bürgerinitiativen begrüßen die Absage des Kreisverkehrs samt Unterflurtrasse in Trautenfels und sind überzeugt, dass das Projekt wasser- und naturschutzrechtlich nicht durchzusetzen gewesen wäre. Die Wirtschaftskammer ist nicht erfreut.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2558178/verbreiterte-kreuzung-statt-kreisverkehr.story
Herr Kurzmann hat keine Ahnung von seinem Ressort, das hat er auch selbst bestätigt. Die bösen Medien fragen ihn aber danach, und da plappert er halt so vor sich hin. Und wer sich freiwillig als Mitglied der Kameradschaft iV und damit als Neonazi outet, lebt sowieso in einen anderen Welt.
LG!Christian
Na so was aber auch: Landesrat Kurzmann findet - Ueberraschung! - die groesstmoegliche Loesung in Trautenfels am besten. Ich weiss echt nicht wie ich den Mann mehrere Jahre ertragen soll.
FPÖ-LR Kurzmann: ,,Große Lösung ist zugleich auch die beste!"
Nicht nur anlässlich der bevorstehenden Schi-WM 2013 ist eine Verkehrslösung für das Ennstal ein zentrales Thema. Unterschiedlichste Lösungen wurden untersucht und evaluiert, Verkehrslandesrat Kurzmann weiß: ,,Das Projekt einer niveaufreien Führung für die B 320 wäre langfristig gesehen die beste Lösung! Trotz Verzögerungen wird an diesem Verfahren festgehalten!"
Aufgrund der auftretenden Widerstände, Einsprüche und Forderungen nach zusätzlichen Gutachten wird eine Realisierung der großen Lösung bis zur Schi-WM 2013 nicht mehr möglich sein. Für Verkehrslandesrat Kurzmann steht aber fest: ,,Klar ist, dass wir bei der Weltmeisterschaft keine Baustelle wollen. Um währenddessen einen flüssigen Verkehrsablauf gewährleisten zu können, kann der Verkehr an den wichtigsten Zufahrtsstraßen, insbesondere aber am Kreuzungspunkt Trautenfels, Exekutive geregelt werden. Mit dem zuständigen Leiter der Verkehrspolizei, Herrn Oberst Wolfgang Staudacher, wurden seitens des Landes Steiermark durch Herrn Landesbaudirektor Andreas Tropper bereits Gespräche geführt!"
Für die Kreuzungslösung wurden im April 2009 von der Steiermärkischen Landesregierung 13 Millionen Euro vorgesehen. Kurzmann weiß: ,,Wenn es zu keiner Umsetzung der Kreuzungslösung vor der Ski-WM 2013 kommt, kann der frei werdende Betrag in Verkehrsinfrastrukturprojekte entlang der B320 investiert werden!" Mögliche Projekte diesbezüglich wären für Kurzmann etwa die Verbesserung der B 320 im Bereich von Liezen, Überholmöglichkeiten im Bereich Oberhaus, eine Verlegung der L 724 oder eine Verlängerung der Coburgstraße.
Abschließend bemerkt Kurzmann: ,,Wenn alle notwendigen Genehmigungen für den niveaufreien Ausbau Trautenfels vorliegen, werde ich mich bei der Steiermärkischen Landesregierung dafür einsetzen, die Finanzierung des Kreuzungsumbaus im Zuge eines Konjunkturbudgets sicherzustellen."
http://www.fpoe-stmk.at/index.php?id=1179&newsID=7684&cHash=daeae693a54e7b75d26778cb3a91a934
Aber zum Glueck kann der Mann auch nicht wie er will: fuer die "grosse" Loesung schaut's eher schlecht aus. Aber dann baut er dort eben irgendwas anderes - einige Kleinigkeiten um 10 Millionen Euro.
Knoten Trautenfels kommt erst nach 2013
Der neue Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) startet mit einem Rückzieher: Weil sich der Umbau des Verkehrsknotens Trautenfels vor der Ski-WM 2013 in Schladming nicht mehr ausgeht, wurde das Projekt aufgeschoben.
Im Ennstal brennt verkehrstechnisch der Hut: 2013 findet in Schladming die alpine Ski-WM statt. Das Sorgenkind aus verkehrsplanerischer Sicht ist der Knoten Trautenfels - und er wird dies auch bleiben: Vor 2013 wird hier nichts mehr passieren können, so Kurzmann.
Bürgermeister dafür, Initiativen dagegen
Kurzmanns Vorgängerin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) hatte sich hinter den Bau eines niveaufreien Kreisverkehrs am Knoten zwischen B320 und der ins Ausseerland führenden B145 stark gemacht. Die Bürgermeister der Region stellten sich dahinter, Verkehrsinitiativen sprachen von einem unnötigen "Autobahnknoten".
Geld wird in kleinere Projekte investiert
Da das Budget für das Ennstal aber vorhanden ist, will er bis 2013 einige kleinere Projekte umsetzen, die etwas mehr als zehn Millionen Euro kosten würden. "Wir wollen im Bereich von Oberhaus Überholmöglichkeiten und auch eine Schallschutzwand zum Nutzen der Bewohner machen, wir wollen die L724, die Planaistraße, verlegen, wir wollen in Schladming die Verlängerung der Coburgstraße mit einer Autostraßenverordnung durchsetzen."
Trautenfels: Große Lösung vom Tisch
Beim Knoten Trautenfels hält Kurzmann die größte Lösung nach wie vor für die beste, "die einer Unterflurtrasse vorgesehen hätte und darüber einen Kreisverkehr".
Diese Variante ist aufgrund wasserrechtlicher Auflagen vom Tisch. Die Alternative - ein vierspuriger Ausbau - werde aber von der Region im Ennstal abgelehnt, so Kurzmann: "Wenn nicht die große Lösung kommt, dann wollen sie dort lieber den derzeitigen Status quo erhalten."
Händische Regelung während der Ski-WM
Um ein Verkehrschaos rund um die Ski-WM zu vermeiden, schlägt der Landesbaudirektor Andreas Tropper vor, "diese Kreuzung in der WM-Zeit händisch zu regeln und damit zu gewährleisten, dass es dort zu keinem Problem kommen dürfte." Mit der Polizei sei diese Möglichkeit bereits abgesprochen, so Tropper.
http://steiermark.orf.at/stories/483830/
Händische Regelung während der Ski-WM
Um ein Verkehrschaos rund um die Ski-WM zu vermeiden, schlägt der Landesbaudirektor Andreas Tropper vor, "diese Kreuzung in der WM-Zeit händisch zu regeln und damit zu gewährleisten, dass es dort zu keinem Problem kommen dürfte." Mit der Polizei sei diese Möglichkeit bereits abgesprochen, so Tropper.[/color]
http://steiermark.orf.at/stories/483830/
Oh mein Gott!!! Was würde es kosten, die Kreuzung vierspurig auszubauen? Die Straße 300m vor und nach der Ampel auf vier Fahrstreifen erweitern und die Ampelanlage etwas umzubauen? Das kann doch nicht mal eine Million Euro kosten, oder?
Die Unterflurtrasse mit Kreisverkehr kommt sowieso in den nächsten 20 Jahren nicht und ist außerdem viel zu teuer. Da währe die 4-spurige Ampel auch für die Zukunft am besten.
Was ich bei der Thematik wirklich nicht verstehe: Da wird wegen einer lächerlichen Kreuzung seit Jahren gestritten und kein Verkehrslandesrat kann sich durchsetzten!!!! Die sollten sich alle aber so was von schämen, das so ein Thema ständig in den Medien auftaucht und niemand eine Lösung dafür hat!
Das ginge noch einfacher: Durchfahrverbot für LKW im Ennstal, und schon wäre genügend Platz.
LG!Christian
Weißt du wie's in Sachen LKW-Transit-Verbot steht? Geht da was voran, oder gibt's keine Chance?
Die armen Frächter schimpfen schon auf den KAT, man kann ihnen doch nicht noch mehr Ungemach bereiten. Sie stellen Esten, Litauer, Moldawier usw. als Subunternehmer ein, sie verlagern die eigene LKW-Flotte nach Ungarn, Slowenien, Malta, Zypern, um ja in Österreich keine Steuern bezahlen zu müssen, sie zahlen keinen Ausgleich für die Straßenschäden, haben aber die Frechheit, sich hier aufzuregen. Und werden dabei von Leitl und Co. massiv unterstützt. Und die vom Mittelstand finanzierten Politiker denken nicht einmal, diesen Mittelstand auch zu vertreten. Auf die Frage von Herrn Wolf in der ZiB 2, ob er denn auch unter dem Steuerpaket zu leiden habe, antwortete Pröll, selbstverständlich, er habe ja schließlich 3 Kinder und da treffe ihn ja auch das Familienpaket. Und er fahre ja auch privat mit einem Auto, da treffe ihn auch die erhöhte MöSt. Anstatt sich gerechterweise eine Erdspalte auftut und ihn verschwinden läßt, erklärt er lächelnd, wie gut es uns allen doch ginge.
Es wird sich also, Kroko, gar nichts tun, ganz im Gegenteil: der Parteispenden-Klientel wird weiter Zucker in den Gesäß geblasen, und zwar Zucker, den das Wahlvolk bezahlt. Wir aber stehen am Abgrund, und diese Herren fordern uns auf, mutig einen Schritt vorwärts zu machen. Den Haberern wie Grasser, Meinl, Flöttl dagegen geht es prächtig. Das freut einen doch so richtig.
LG!Christian
In Sachen Fahrverbot für Transit-LKW im Salzkammergut bewegt sich seit einigen Wochen was, kommt mir vor. Bin gespannt, wie sich die Steiermark darauf einstellt - von FPÖ-Kurzmann ist da ja eigentlich wenig zu erwarten, aber wer weiß... und vielleicht hat das auch Auswirkungen auf die Planungen im Ennstal, insbesondere in Verbindung mit der derzeitigen Budgetsituation. Untenstehend ein aktueller Artikel des Landes Salzburg:
Länder gemeinsam gegen Transit-Lkw-Mautflüchtlinge
Haslauer: Begrüße oberösterreichische Maßnahmen / Tonnagebeschränkung in Salzburg wird ab 3,5 Tonnen gelten
Salzburger Landeskorrespondenz, 21.01.2011
(LK) Nach Salzburg hat nun auch Oberösterreich seine Maßnahmen gegen den Mautausweichverkehr von Transit-Lkw im Salzkammergut präsentiert. "In enger Abstimmung mit Oberösterreich und der Steiermark werden wir den Transitverkehr dorthin zurückdrängen, wo er hingehört - nämlich auf die Autobahn", sagte heute, Freitag, 21. Jänner, Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer, der seine Vorschläge für das Salzkammergut und das Ennstal bereits im Dezember vorgestellt hatte. Neu in Salzbug ist, dass die Beschränkung schon für Transit-Lkw ab 3,5 Tonnen gelten wird. Das wird eine zusätzliche Entlastung bringen und entspricht den Wünschen der Gemeinden aus der Region."
Transit-Fahrverbot auf der B 145 in Oberösterreich
Oberösterreichs Verkehrsreferent Landesrat Dr. Hermann Kepplinger plant ein Transit-Fahrverbot auf der B 145 Salzkammergutstraße im Bereich des Pötschenpasses zwischen Bad Goisern und der Pötschenhöhe. Mit diesem "Pfropfen" soll der Durchzugsverkehr in und aus der Steiermark verboten werden. Ausgenommen davon wird der Ziel- und Quellverkehr sein. Zusätzlich soll auch über den Koppenpass zwischen Obertraun und der Koppenhöhe ein Transit-Fahrverbot gelten, um lokalen Umgehungsverkehr zu verhindern.
In Salzburg läuft derzeit das Ermittlungsverfahren
Derzeit läuft in Salzburg ein Ermittlungsverfahren, das die Verhängung eines Fahrverbots für Transit-Lkw auf der B 158 Wolfgangseestraße und auf der B 320 Ennstalstraße zum Ziel hat. Das heißt, Lkw, die vom Ausland kommen und ins Ausland fahren - beispielsweise von Slowenien nach Deutschland - werden künftig gezwungen sein, die Autobahnen und Schnellstraßen zu benutzen.
Mit der Erlassung des Fahrverbotes in Salzburg ist nach Abwicklung des notwendigen Verfahrens Anfang März nächsten Jahres zu rechnen. Das Fahrverbot wird auf den Strecken in beiden Richtungen für Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen gelten. "Wir haben mit dieser Gesamtlösung für beide Regionen das Problem des Transitverkehrs in Salzburg in einer neuen Art und Weise aufgegriffen, denn isolierte Maßnahmen sind teilweise schwer zu begründen und würden aufgrund von Verkehrsverlagerungen zu Lasten der jeweilig anderen Region gehen, weil die Lkw-Fahrer natürlich ausweichen würden", sagte Verkehrsreferent Dr. Haslauer. p17-10
http://www.salzburg.gv.at/lkorr-meldung?nachrid=46376
Erstellt am: Januar 23, 2011, 12:09:27
Noch eins dazu, mit schöner Grafik:
http://derstandard.at/1295570656419/Ab-Sommer-Brummi-Fahrverbote-im-Salzkammergut
Entlastung für das staugeplagte Ennstal
Salzburg und Oberösterreich machen dicht: Auf Bundesstraßen wird Brummis ein Riegel vorgeschoben. Ennstal wird damit transitfrei.
Lkw über 3,5 Tonnen dürfen über Ennstal und Salzkammergut nicht mehr nach Salzburg und Oberösterreich
Die Steh- und Staustrecke Nummer eins in der Steiermark wird nun entlastet: Im Ennstal gilt seit 1. April ein Fahrverbot für den Transit. Erlassen haben die Sperre für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen allerdings die Nachbarbundesländer. Was steirische Bürgerinitiativen seit Jahren fordern, haben Salzburg und Oberösterreich mit einem Handstreich gemacht: Zwischen Mandling und Altenmarkt wurde auf der B 320 ein Fahrverbot für den Transit erlassen. Gesperrt ist die Straße damit für alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, die vom Ausland kommen und ins Ausland fahren. In Oberösterreich ist man noch einen Schritt weitergegangen. Dort darf mit Ausnahme eines regional begrenzten Zirkels überhaupt kein Fahrzeug über 3,5 Tonnen mehr auf der Salzkammergut-Bundesstraße fahren.
Für die Ennstal-Bundesstraße ist es ein Schritt in die richtige Richtung, heißt es nicht nur bei den Bürgerinitiativen. "Auf der Strecke gibt es nach wie vor viele Staus und auch Unfälle. Jeder Lkw, der hier nicht fährt, verbessert die Situation", sind sich viele Ennstaler einig. Und dennoch ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein: "Wir haben rund 2000 Lkw täglich auf der B 320. Auf den Transitverkehr fallen dabei zehn bis 13 Prozent. Diese Fahrzeuge fallen weg, aber damit sind die Staus, vielfach durch den starken Pkw-Verkehr verursacht, noch nicht vorbei. Wir fordern nach wie vor eine leistungsstarke Straße", erklärt etwa Franz Pehab, Wirtschaftskammer-Obmann im Bezirk Liezen.
Seine Kollegen stört vor allem das striktere Fahrverbot in Richtung Oberösterreich. "Diese Sperre ist reiner Schwachsinn", poltert etwa Albert Moder, Fachgruppen-Obmann der steirischen Frächter. Er meint damit das 3,5-Tonnen-Limit im Salzkammergut. Auf der B 145 gilt es ab der Landesgrenze auf dem Pötschenpass.
Kritik an "Ziel und Quelle"
Zwar hat man Quell- und Zielverkehr ausgenommen, doch aus Sicht der Wirtschaft den Bereich zu eng gefasst. "Das Fahrverbot trifft nämlich nicht nur Mautflüchtlinge oder Transport-Lkw, was wir bis zu einem gewissen Grad ja verstehen würden, sondern auch Gewerbebetriebe, die mit größeren Fahrzeugen jetzt nicht mehr auf die Straße dürfen", erklärt Anton Moser, Geschäftsführer der Sparte Verkehr der Wirtschaftskammer Steiermark.
"Limits für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen sind übertrieben. Damit riskiert man, dass Betriebe zwei leichtere Transporter auf den Weg schicken, was auch ökologisch nicht sinnvoll ist."
CHRISTIAN HUEMER+
3,5 Tonnage-Limits
Oberösterreich: Gilt auf der Salzkammergut-Bundesstraße B 145 ab dem Pötschenpass. Ausnahme nur für Quell- und Zielverkehr.
Salzburg: Auf der B 320 zwischen Altenmarkt und Mandling für den Transitverkehr.
Mit diesen Verordnungen erübrigen sich Fahrverbote im Ennstal und steirischen Salzkammergut.
"Werden das Verbot beeinspruchen"
Wer das Verbot ignoriert, muss bis zu 760 Euro zahlen. Wirtschaft will Verordnung kippen.
In Oberösterreich und Salzburg hat man gleich zu Beginn eine "Aktion scharf" angekündigt: "In den ersten Wochen soll das Fahrverbot sehr intensiv überwacht werden, um die Regelung rasch im Bewusstsein der Fahrer und Frächter zu verankern", heißt es im oberösterreichischen Verkehrsreferat. Die Strafen sind geschmalzen: Bis zu 760 Euro drohen bei einem Vergehen.
Noch will man bei der Wirtschaftskammer abwarten: "Wir beobachten die nächsten Tage, wie das gehandhabt wird", erklärt Anton Moser, Geschäftsführer der Sparte Verkehr der Wirtschaftskammer Steiermark. Sein Ennstaler Kollege Franz Pehab ist hingegen schon jetzt überzeugt: "Wir werden das Verbot beeinspruchen und hoffen, dass das Höchstgericht das Verbot kippt." In Oberösterreich sieht man dem gelassen entgegen: Bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden verweist man darauf, dass man sich bei dem Verordnungstext an einer steirischen Vorlage, nämlich jener aus dem Murtal, orientiert hat. Diese wurde nach einer Klage von Frächtern 2009 vom Verfassungsgerichtshof überprüft und bestätigt.
In diesem Spannungsfeld bewegt sich auch die Bezirkshauptmannschaft Liezen. "Wir wissen, dass sofort beeinsprucht wird", so Bezirkshauptmann Josef Dick, der, wenn, dann eine wasserdichte Verordnung für das Ennstal machen wollte. Dazu fehlt allerdings noch ein Gesundheitsgutachten.
CHRISTIAN HUEMER
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2714793/entlastung-fuer-staugeplagte-ennstal.story
Für die Bewohner der verkehrsgeplagten Gemeinden ist das sicher eine Erleichterung :one:
Dafür könnte sich die A9 bei der Tunnelkette Klaus als sinnloses Nadelör entpuppen, da dort den Vollausbau verabsäumt hat.
Das wäre doch ein Geschäft für die ÖBB... - Wer forciert jetzt die Werbung für die RoLa? ::)
Wie dämlich ist denn bitte die Wirtschaftskammer?
Als Mandatar derselben - zeitweise unglaublich.
Endlich mal gute Nachrichten aus dem Ennstal. Gratulation denen, die sich jahrelang dafür engagiert haben - ein bisserl was ist erreicht.
Der lokale Wirtschaftskammerl-Heini zieht übrigens (natürlich) die völlig falschen Schlüsse: (aus dem Gedächtnis zitiert): "Die Transit-LKW sind jetzt weg, aber die Staubelastung bleibt hoch. Daher müssen unbedingt die Straßen massiv ausgebaut werden".
Ein Glück nur, dass die Straßenbau-Wünsche der WK inzwischen nur noch ziemlich skurrill wirken.
PS, nur als Assoziation zum Wort skurrill, ein Zitat aus einer (einigermaßen) aktuellen Präsentation der WK Graz:
b.) Vervollständigung des Gürtelsystems
Ein Gürtelsystem, wie es in Wien, München oder anderen Großstädten üblich ist, wurde auch für Graz in Erwägung gezogen, jedoch nie vollständig realisiert. Im Westen
von Graz ist ein solches System zwar weitgehend vorhanden (Karlauer Gürtel, Lazarettgürtel, Bahnhofgürtel, Kalvariengürtel), im Osten fehlt es jedoch zur Gänze. Durch
die dichte Verbauung in den Bezirken am linken Murufer wäre daher eine Realisierung des Gürtels (möglicher Verlauf: Grabengürtel, Rosenberggürtel, Geidorfgürtel,
Leonhardgürtel, Waltendorfgürtel, Münzgrabengürtel, Jakominigürtel) nur mehr in Form von Unterflurtrassen möglich. Die Vervollständigung des Gürtelsystems kann jedoch
einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrsentlastung im Großraum Graz leisten.
http://portal.wko.at/wk/dok_detail_file.wk?AngID=1&DocID=319645&StID=167275
Ja, sie wollen immer den (Individual-) Verkehr entlasten. Allerdings nicht die Menschen vom Verkehr. Leider glauben dass aber die meisten wenn ihnen davon erzählt wird.
Ich amüsier mich auch immer prächtig, dass in letzter Zeit das Hauptargument für Straßenneu- bzw. -ausbau die "Entlastung der Anrainer" ist. Wie soll denn das funktionieren? Na klar wird durch Straßenbauten jemand entlastet - aber die Belastung wird nicht reduziert, sondern nur zu anderen Leuten verschoben.
Die "Wirtschaft" fordert einmal mehr den Ausbau der Straße im Ennstal, diesmal zu einer 4spurigen Schnellstraße mit Tempo-100-Beschränkung. Argumentiert wird natürlich ganz massiv auch mit einer "Entlastung der Anrainer". Gottseidank scheint kein Geld da zu sein.
Wirtschaft fordert Schnellstraße im Ennstal
Seit Jahren steht eine tragfähige Verkehrslösung für das Ennstal aus. Die Wirtschaftskammer fordert jetzt nachdrücklich den Ausbau der B320 zu einer vierspurigen Schnellstraße mit Tempo 100.
Lärm, Stau, Stop and Go-Verkehr: Eine Fahrt über die Ennstalbundesstraße gleicht seit Jahrzehnten einem Spießrutenlauf; nicht nur die Autofahrer, sondern auch die Anrainer halten die herrschenden Bedingungen für untragbar. Das besagt zumindest eine von der steirischen Wirtschaftskammer in Auftrag gegebene Studie des Meinungsforschungsinstitutes BMM.
300 Befragte aus der Region
Insgesamt leben in der Region fast 40.000 Menschen, rund 300 von ihnen - ein Drittel davon Unternehmer - wurden befragt, unter anderem aus den Gemeinden Liezen, Wörschach oder Irdning - und die Studie belege eindeutig die negative Besetzung der B320.
Den Befragten seien zur B320 vorwiegend Staustress und Verkehrschaos eingefallen.
Den Befragten seien spontan vorwiegend Staustress, Verkehrschaos und Ärger für die Anrainer eingefallen, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk: ,,88 Prozent fordern hier eine zeitgemäße Lösung und fordern auch die Politik auf, endlich nach 40 Jahren Diskussion und Verhandlung eine Lösung herbeizuführen."
Vierspuriger Ausbau gefordert
Ein zeitgemäßer Ausbau bedeute in diesem Fall eine vierspurige Schnellstraße mit Tempo 100-Beschränkung, meint die Wirtschaftskammer. Das würde für die Anrainer steigende Lebensqualität und für die Wirtschaftstreibenden eine tragfähige, rasche Verkehrsverbindung bedeuten; außerdem werde die Region dadurch als Wohngebiet attraktiver, glaubt die Wirtschaftskammer.
Wirtschaftskammer zeichnet Stillstandsszenario
Passiert nichts, seien die Auswirkungen auf Wohnen, Tourismus und Freizeitgestaltung negativ: Es werde zur Abwanderung von Betrieben kommen, befürchten 56 Prozent der Bewohner und fast 70 Prozent der Unternehmer. Insgesamt befürchten zwei Drittel bis drei Viertel der Unternehmer negative Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort. Ein Ausbau sei daher die einzige Lösung.
,,Wir sehen hier nicht Autobahn. Es geht hier um eine Schnellstraße, eine Verbindung vorrangig von Liezen nach Trautenfels, um viele Nadelöhre, die hier vorhanden sind, es ist eine gefährliche Strecke. Das wäre die vorrangige Forderung, diesen Bereich auszubauen und einer Lösung zuzuführen", sagt Josef Herk.
Land hat kein Geld für Ausbau
In einer ersten Reaktion spricht der zuständige Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) von einem zweifellosen Handlungsbedarf bei der B320, dass diese ausgebaut werden müsse, stehe außer Frage. Allerdings müsse er auch offen sagen, dass es vom Land im Moment dafür keine Mittel gebe, Und Hilfe vom Bund sei nicht zu erwarten, so Kurzmann.
http://steiermark.orf.at/news/stories/2506259/?mid=511
Zufall übrigens, dass diese Forderung ausgerechnet jetzt wieder aufgewärmt wird, wo die Bahnverbindung noch einmal deutlich schlechter wird?
Goethe antwortete: wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Es wird Zeit, daß dieses gesamte Kammerunwesen beendet wird.
Es hocken da Nichtkönner, Pleitiers usw. auf Posten, die nur Geld kosten. Geld, daß sie nicht freiwillig bekommen.
LG! Christian
Mich ärgert halt die Verlogenheit dieser Wirtschaftslobby. Die wollen eine fette Straße im Ennstal, ist ja ihr gutes Recht - aber dann sollen sie bitte nicht über Schutz der Anrainer usw. labern. Dieselbe Wirtschaftslobby, die jetzt zum Schutz der ach so armen Anrainer aus reiner Herzensgüte eine fette Straße bauen will, hat davor jahrelang das Fahrverbot für Transit-LKW mit aller Gewalt bekämpft (und tut es teilweise immer noch). Ist das nicht ein bissl gar widersprüchlich?