ÖBB-Kampagne gegen Tod auf Geleisen
Die ÖBB haben am Montag in Graz eine Kampagne für mehr Sicherheit gestartet. Sie zielt vor allem auf Kinder und Jugendliche ab, die davon abgehalten werden sollen, die Bahngleise an unerlaubten Stellen zu überschreiten.
Keine Chance, Zug rechtzeitig zu stoppen
Wenn ein Schnellzug mit 100 km/h eine Vollbremsung macht, braucht er 300 Meter, um stehen bleiben zu können. Erst in der Vorwoche kamen in Leibnitz und Fohnsdorf zwei Personen ums Leben, weil sie die Bahngleise unerlaubt überschritten bzw. betreten hatten. Die Lokführer hatten keine Chance, die Züge rechtzeitig anzuhalten.
Plakate werden aufgestellt und Informations-Folder verteilt.
Bewusstsein bei der Jugend wecken
Die Österreichischen Bundesbahnen reagierten mit einer großangelegten Sicherheits-Kampagne. An allen 1.300 ÖBB-Bahnhöfen in Österreich werden Plakate aufgestellt und Informations-Folder verteilt.
Vor allem Kinder und Jugendliche sollen angesprochen werden, sagt der Regionalleiter der ÖBB Infrastruktur, Gehrt Kalsberger:
"Wir wollen das Bewusstsein bei Kindern und Jugendlichen wecken, die vorgeschriebenen Wege - Unterführungen, Überführungen, Gleisübergänge - einzuhalten, denn nur dort ist die Sicherheit für die Kinder gegeben".
ÖBB-Folder: Tragisches Ende einer Freundschaft
Der Folder skizziert den tragischen Verlauf einer Freundschaft, die durch den Tod eines Beteiligten ein jähes Ende findet. "Lukas und ich sind Freunde...gewesen", ist auf dem Folder zu lesen: "Er lief über die Gleise, ich nicht. Ich lebe noch".
quelle: steiermark.orf.at
Vielleicht können dann die Kinder ihren Eltern beibringen, was eine Stoptafel oder auch ein Rotlicht am Bahnübergang bedeutet.
LG!Christian