Einen neuen Einwohner-Höchststand verzeichnet die Stadt Graz mit Stichtag 31. Oktober 2008. Das bedeutet 16 Millionen Euro mehr für das Grazer Budget 2009.
Bürgermeister Nagl freut sich über Rekord-Einwohnerzahlen
Die Viertelmillion-Grenze hat man ja schon Anfang vorigen Jahres überschritten. Die 252.899 Grazerinnen und Grazer, die von der Statistik Austria zum Stichtag 31. Oktober 2008 ausgewiesen wurden, bedeuten aber einen neuen Höchststand bei den Einwohnerzahlen der steirischen Landeshauptstadt. Da die jetzt jährlich zum obigen Stichtag ausgeworfenen Zahlen für die Zuweisung der Finanzmittel aus dem Steuerausgleich für das jeweils nächste Jahr herangezogen werden, darf sich Graz auf einen warmen Geldregen freuen.
Jährliche Aktualisierung. Bisher wurden ja die Zahlen der nur alle zehn Jahre durchgeführten Volkszählungen als Grundlage herangezogen. Ab sofort wird nach dem zentralen Melderegister jährlich aktualisiert. Bei der letzten Volkszählung 2001 hatte Graz magere 226.244 Einwohner. Durch den erfreulichen Anstieg fließen 2009 zusätzliche 16 Millionen Euro aus dem Finanzausgleich in das Grazer Stadtsäckl. Natürlich sind diese Zusatzmillionen vom Säckelwart längst im nächstjährigen Budget verbucht.
Nagl freut sich. Dass die Einwohnerzahlen in Graz nach wie vor im Steigen sind, freut natürlich auch den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl: "Wir freuen uns sehr über die zusätzlichen Millionen. Unsere Stoßrichtung bei den kommenden Finanzausgleichs-Verhandlungen muss aber dahin gehen, dass für alle Städte die gleiche Pro-Kopf-Quote zur Auszahlung kommt. Graz bekommt derzeit weniger als andere Städte."
Thema Zuwanderung. Der Stadtchef wehrt sich dagegen, den Einwohnerzuwachs in erster Linie der Zuwanderung zuzuschreiben. Von den 3663 in Graz geborenen Kindern im Jahr 2007 hatten nur 909 oder 24,8 Prozent eine Mutter ohne österreichische Staatsbürgerschaft. Nur 32 Prozent der Mütter wurden nicht in Österreich geboren.
Fakten
Knapp 250.000 Einwohner gab es in Graz schon 1971. Bis 1991 wurde nicht zwischen Haupt- und Nebenwohnsitz unter-schieden. Bei der Volks-zählung 2001 sackte man aufgrund besagter Änderung auf einen historischen Tiefstand von 226.244 Einwohnern ab. Das Zentrale Melderegister (laufende Aktualisierung) spuckte im Jänner 2007 erstmals wieder mehr als 250.000 Einwohner aus.
HANS ANDREJ
Quelle: www.kleine.at
Jeder Einwohner bringt der Gemeinde bares..... - klar, dass sich der Siegi da freut 8)
SG
G111
Wenn wir ehrlich sind hat Graz aufgrund der vielen 2. Wohnsitze, die eigentlich Hauptsitze sein müssten (da die Studenten bzw. Arbeiter mehr als 3 Tage in der Woche sich in Graz aufhalten), um die 300.000 Einwohner.
Graz ist dadurch natürlich sehr benachteiligt, weil es sehr viele Arbeiter gibt, die nicht auf die Pendlerpauschale verzichten möchten (illegalerweise muss man dazu sagen...).
Bei Arbeitern ist das klar - aber bei Studenten gibt es auch ein OGH Urteil, dass der Lebensmittelpunkt auch bei den Eltern zuhause sein kann, da die Ausbildung ja nur temporär ist und kein Geld verdient wird. Deshalb und wegen bestimmten Kosten/Förderungen ist es teils besser den HWS nicht nach Graz zu verlegen. Wenn man Wohnbeihilfe will ists natürlich eine andere Sache...
Wobei ich sollte meinen HWS auch mal ändern... ;)
Da hast du recht, aber der Stadt gegenüber ist es ungerecht, weil sie bekommt für weniger Einwohner Geld als ihr zusteht, muss aber z.B. im öffentlichen Verkehr für die komplette Einwohnerzahl planen.
JA - Womit wir wieder einen Schritt näher beim Thema Eingemeindung des Speckgürtels wären.... ;)
Prinzipiell ist es aber durchaus positiv, dass die EW - Zahlen am Steigen sind.
SG
G111
JA - Womit wir wieder einen Schritt näher beim Thema Eingemeindung des Speckgürtels wären.... ;)
Prinzipiell ist es aber durchaus positiv, dass die EW - Zahlen am Steigen sind.
SG
G111
Gogogo ;)
JA - Womit wir wieder einen Schritt näher beim Thema Eingemeindung des Speckgürtels wären.... ;)
SG
G111
Ja, es wird endlich Zeit, dass der Speckgürtel eingemeindet wird!
Allein Seiersberg und Feldkirchen wären ja schon gute 13.000 Einwohner!
lg
Und dagegen haben gewisse Personen etwas, deshalb hört man da fast nie etwas. :-\
Seiersberg ist eine der reichsten Gemeinden in AT ::)
SG
G111
Bin eigentlich auch für die Eingemeindung.
Tjo, in Graz sind wohl viele dafür, in Seiersberg und Konsorten dafür eher nicht. Das müsste also objektiv (Kosten/Nutzen) von einem Dritten (Land?) bestimmt werden, aber ich glaub so richtig interessiert das außerhalb von Graz niemanden. Vor allem, weil es diese Speckgürtel-Gemeinden ja überall gibt, auch z.B. in Wien (Mödling, Perchtoldsdorf) und Linz (Leonding), und trotzdem wurde in Österreich schon ewig (seit dem 2. WK?) nirgends mehr etwas eingemeindet...
MfG, Christian
Die Landesregierung sitzt aber eh in Graz :hehe:
Spaß beieite: Ich fürchte solange die Stadt noch irgendwie mit Ihren Schulden "weiterwurschteln" kann, solange wird nicht wirklich irgendetwas passieren.
Dass der Speckgürtel von der Grazer Infrastruktur profitiert steht ja wohl ausser Frage...
SG
G111
Das meinte ich ja, Graz kann zahlen, Seiersberg profitiert, also wär es nur allzu gerecht, die Steuern in Graz abzugeben, wobei viele Seiersberger sich sowieso als Grazer fühlen.
Man sollte einfach mal die Einwohnersätze vereinheitlichen - dass würde Graz schon ein paar Millionen bringen.
Eingemeindet nicht, aber ich glaube, Graz ist von der Fläche her in diesem Jahrhundert oder war es im vorigen? schon um ein kleines bisschen gewachsen.
Irgendwo südlich bei der Mur, wo wenige bis gar keine Menschen wohnen. Mehr weiß ich leider nicht.
Nach 2000? Noch nie etwas davon gehört...
Aber ich denk mir so Graz könnte sich mit mehr Einwohnern auch in Österreich besser "durchsetzen".
Feldkirchen, Seiersberg, Pirka, Pachern, Raaba usw. is doch mehr oder weniger eh Graz
Man sollte einfach mal die Einwohnersätze vereinheitlichen - dass würde Graz schon ein paar Millionen bringen.
Was genau meinst du damit?
MfG, Christian
Er meint wahrscheinlich, dass ein Nebenwohnsitz gleich zählt wie ein Hauptwohnsitz, oder??
Nein, das derzeitige System gibt nicht jeder Stadt/Gemeinde gleich viel Geld pro Einwohner. Dabei ist es grundsätzlich so, dass man ab einer bestimmten Größe mehr Geld pro Einwohner bekommt (also Bevorzugung der Großstädte, die ja auch mehr Geld haben - positiv für Graz). Aber natürlich gibts auch Städte die mehr pro Kopf als Graz bekommen (oder in Bezug auf die Aufgaben).
Jetzt steigen die Kosten für Großinfrastruktur aber stärker als anderes, daher brauchen Städte auch mehr Geld. Daher gibt es die Vorschläge innerhalb der Städte (weiß nicht ab wieviel Einwohnern das gedacht ist) die Sätze zu vereinheitlichen.
Ein anderer Vorschlag kommt von kleineren Gemeinden, bei denen die Kosten im letzten Jahrzehnt durch Aufgabenverschiedbungen am stärksten gestiegen sind: Alle Städte und auch die kleinen Gemeinden bekommen den gleichen (geringen) Sockelbetrag / Einwohner und der Rest wir Aufgabenorientiert vergeben (also ein Extraposten für ein überregionales KH, Schulen etc.)
Da ist noch gar nicht von einer eventuellen Einrechnung der Nebenwohnsitze die Rede.
Grundsätzlich gibt es den "Abgestuften Bevölkerungsschlüssel", der ein Multiplikator der Bevölkerungszahl ist.
Aktuell gültig sind folgende Zahlen:
bis 10.000 EW - 1 1/2
10.001 - 20.000 - 1 2/3
20.001 - 50.000 - 2
über 50.000 - 2 1/3