Stadtchef Nagl gesteht akuten Handlungsbedarf zur Rettung der Jakoministraße ein: "Wir müssen hier rasch ein Thema und ein Konzept finden und umsetzen!"
Der Respekt des Bürgermeisters gilt all jenen, die hier die Stellung halten: "Sie bemühen sich trotz des Umfeldes." Da gibt es zwischen Handy-Shop, Tattoo-Laden und Internetcafe etwa noch die italienische Weinbar Casa Venti, die ein Schmuckkasterl ist, oder das Hörgeräte-Geschäft Kamper. In Jakominiplatz-Nähe hat gar der neue Imbiss-Laden Snack in the City aufgesperrt. Doch dazwischen reihen sich desolate Häuser und rund 20 leerstehende Läden ein.
Aktuer Handlungsbedarf. Stadtchef Nagl, den der Lokalaugenschein der Kleinen Zeitung wachgerüttelt hat, gesteht den akuten Handlungsbedarf zur Rettung der Straße ein: "Ich hab' sie mir auf den Bericht hin jetzt angeschaut. Sie ist in einem unfassbaren Zustand. Wenn ich denke, dass letzten Sommer hier Tausende Teilnehmer der Welt-Chorfestspiele zur Stadthalle spaziert sind, genier' ich mich richtig."
Ateliers und neue Fassaden. Als Wirtschaftsreferent will er nun Nägel mit Köpfen machen: "Wir wissen aus Erfahrungen anderer Einkaufsmeilen, dass jede Straße, die sich erfolgreich positionieren will, ein Thema braucht." Seine erste spontane Idee: "Graz ist Renaissance-Stadt und wir könnten zur Renaissance dieser Straße Handwerker und Künstler mit Ateliers in leerstehenden Geschäften ansiedeln."
Renovierung. Als erstes müsse man die Fassaden herrichten und das Gesicht der Straße zum Positiven verändern, meint Nagl und will seitens des Rathauses auch Geld flüssig machen: "Die Stadt könnte mit den Hausbesitzern für den neuen Anstrich sorgen, wenn diese dafür zu anfangs günstigen Konditionen ihre Räume als Ateliers vermieten." Schanigärten im Sommer wären eine mögliche Begleitmaßnahme, aber hier werde es mit dem Tramverkehr eng. Der Bürgermeister lädt nun alle ein, Ideen einzubringen.
Attraktivierung wichtig. Klar ist für Nagl, dass man auch für die Belebung und Attraktivierung der übrigen Meilen rund um den Jakominiplatz noch einiges tun müsste, obgleich sich diese ungleich vitaler präsentieren: "Doch wir können hier nur Straßenzug um Straßenzug angehen, um das Stadtbild zu verbessern." Und die höchste Priorität unter den Einkaufsstraßen hat im Rathaus nun einmal die - ebenfalls heruntergekommene - Annenstraße, die mit Bürgerbeteiligung neu gestaltet werden soll.
HANS ANDREJ, BERND HECKE
Quelle: www.kleine.at
Schön, dass der Stadtherr drauf gekommen ist, dass diese Straße nicht einladend ist. Dabei wäre es schon wichtig, wenn sich Politiker die Lage vor Ort ansehen, damit sie erkennen wie es wirklich drum steht. Die beste Idee wäre, das stadteinwärtige Gleis in der Jakoministraße zu belassen und das stadtauswärtige in die Schönaugasse zu verlagern. Allerdings ist das nach dem bereits erfolgten Umbau dieser Gasse sehr fraglich.
Naja, mit der Verlegung in der Schönaugasse wird das wohl nix werden - da müsste man ja den Jakominiplatz mitumbauen. Ich könnte mir vorstellen, dass man während der Sommermonate abends (nach 20 Uhr) und am Wochenende den Betrieb eingleisig führt und dann Schanigärten etc. einrichtet. Umbauen würde ich da im Moment nix, weil man letztlich auch schauen muss, ob sowas auch ankommt. Ich fürchte nämlich, dass durch die bloße Einrichtung von Schanigärten die Straße kaum zu retten wäre (es wäre halt nur eine Maßnahme von vielen, wie Gestaltung der Straße a la Schönaugasse, Renovierung der Häuser, guter Branchenmix - hier wären diverse Praxen und Fachgeschäfte, Büros und Wohnen am sinnvollsten, die Straßenbeleuchtung gehört auch dazu).
W.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das man mit einer bloßen Neugestaltung mehr Leute in die Straße bringt. Die Gehsteige kann man ja leider nicht verbreitern. Von der utopischen Idee, die Straßenbahn unterirdisch fahren zu lassen, hat man zum Glück nichts gelesen.
Es reicht ja schon die Schnapsidee, die Strab in der Jakominigasse auf eingleisig rückzubauen, damit die Schanigärten Platz haben (schrieb jemand vor 2 oder 3 Tagen in der Zeitung - hoffentlich hat der grazer (Sarg-)Nagl das nicht gelesen). Oder läuft gar ein Wettbeweb: Wer hat die blödesten Ideen? Daß die Ursache für die heutige Misere in einer langfristig verfehlten Wirtschafts- und Standortpolitik liegt, wird keiner der Verantwortungsträger zugeben.
MfG Gerold.
Es reicht ja schon die Schnapsidee, die Strab in der Jakominigasse auf eingleisig rückzubauen, damit die Schanigärten Platz haben.
Und warum is das so eine Schnapsidee? Man muss ja nicht gleich in der ganzen Straße eingleisig werden (so viele Schanigärten gibts nicht einmal in der Herrengasse) und außerdem würden z.B. auch 1-2 Gleisverschlingungen reichen. Klar ist dort viel Verkehr, aber auf einer so kurzen, schnurgeraden Strecke sollte das wohl möglich sein.
MfG, Christian
Man muss aber tatsächlich aufpassen, dass die Leistungsfähigkeit der Strecke nicht darunter leidet. Immerhin scheinen die Stadtwerke (sorry: Graz AG) immer noch ihre Zentralremise in der Steirergasse bauen zu wollen. Die hinge dann bei der jetzigen Netzstruktur ein bisserl mit einem seidenen Faden (sprich: eingleisigen Abschnitt) am Restnetz. Das ist nicht so sonderlich beruhigend. Ich bin dafür, dass man versucht, eine bessere Oberflächengestaltung zu machen (z. B. dort die Gehsteige breiter, wo das möglich ist, kein Asphalt, mehr Farben) sowie im Sommerhalbjahr abends und sonntags einen Schanigartenversuchsbetrieb mit der bestehenden Geschäftsausweiche. Man wird aber nicht darum herumkommen - wie ich schon gesagt habe - beim Branchenmix was zu tun. Letztlich wird doch wohl auch die Hochschule aus dem Wilden Mann ausziehen, wenn das Mumut ferig ist, oder? Was passiert dann mit diesem Gebäude? Man braucht so zwei, drei Eyecatcher in der Straße, um da was in Gang zu bringen, z. B. ein großes Ärztezentrum oder ein wichtiges städtisches Amt ...
W.
... am besten das Amt zur Revitalisierung der Jakoministraße.
Aber ernsthaft: Schanigärten sind doch auch nicht alles. Ich glaube , daß da noch einige Innenhöfe existieren müßten, die man dann beleben kann. Zum anderen wären doch einmal auch die Hausbesitzer an der Reihe, die zwar gut verdienen, nichts aber zur Sanierung beitragen wollen. Und wie Herr Nagl meint, einfach nur neu färbeln, ist doch ein ausgewachsener Blödsinn, den womöglich noch wir bezahlen sollen.
Wenn schon Revitalisierung, dann mit einem Konzept, bei dem aber alle mitmachen müssen.
LG!Christian
Man muss aber tatsächlich aufpassen, dass die Leistungsfähigkeit der Strecke nicht darunter leidet. Immerhin scheinen die Stadtwerke (sorry: Graz AG) immer noch ihre Zentralremise in der Steirergasse bauen zu wollen.
Stimmt, mit der Zentralremise würd sich das natürlich nicht vertragen. Aber da ist ja hoffentlich das letzte Wort auch noch nicht gesprochen, drum geh ich eher davon aus, dass die nicht kommt. Und wäre für den normalen Verkehr, wie er jetzt ist, ein kurzes eingleisiges Stück (oder besser: eine kurze Gleisverschlingung, kürzer als die bestehende Ausweiche) wirklich so störend? Zumal ja alles einsehbar ist...
im Sommerhalbjahr abends und sonntags einen Schanigartenversuchsbetrieb mit der bestehenden Geschäftsausweiche.
Das halt ich für sehr schwer umsetzbar, immerhin müsste da jeden Tag alles auf- und wieder abgebaut werden.
Man braucht so zwei, drei Eyecatcher in der Straße, um da was in Gang zu bringen, z. B. ein großes Ärztezentrum oder ein wichtiges städtisches Amt ...
Das sowieso. Oder ein großes Geschäft, das entsprechend Kundschaft anlockt (wie ein Flagship Store in einem EKZ). Aber so ein Mieter zahlt wohl lieber 3mal höhere Mieten in der Herrengasse, als sich dort niederzulassen.
Zum anderen wären doch einmal auch die Hausbesitzer an der Reihe, die zwar gut verdienen, nichts aber zur Sanierung beitragen wollen.
Ob die wirklich noch so gut verdienen? Leere Geschäftsflächen werfen angeblich nicht besonders viel Gewinn ab ;)
Das Problem ist glaub ich eher, dass niemand Geld in die Hand nehmen will, wenn dann womöglich nix dabei rauskommt. Kann ihnen ja niemand garantieren, dass sie nach einer kostspieligen Sanierung wirklich ihre Flächen vermieten werden.
MfG, Christian
Man muss aber tatsächlich aufpassen, dass die Leistungsfähigkeit der Strecke nicht darunter leidet. Immerhin scheinen die Stadtwerke (sorry: Graz AG) immer noch ihre Zentralremise in der Steirergasse bauen zu wollen.
Unter anderem auch wegen der problematischen Anbindung bin ich ja kein besonderer Freund der Zentralremise sondern würde eher noch eine weitere (bzw. zumindest eine Abstellhalle, die Werkstätte kann ja ruhig zentral sein) entlang einer der neu geplanten Strecken bevorzugen (alleine schon, weil es z.B. aus Webling oder Gösting dann schon ein ganz schön weiter Weg in die Remise wäre). Alternativ - bzw. eigentlich sowieso - könnte man natürlich auch über eine Wiedererrichtung der Strecke durch die Karlauerstraße nachdenken, dann wäre die Zentralremise wenigstens von zwei Seiten erreichbar (und dann wäre auch eine Gleisverschlingung in der Jakoministraße denkbar, wenn auch immer noch nicht gerade optimal).
Prinzipiell denke ich aber auch, dass man dort eher aus den zahlreichen Innenhöfen viel machen könnte; damit würde man sich die ganzen Probleme mit der Bim ersparen.
....und die ewigen Innenstadtsperren bedürfen auch einer leistungsfähigen Verbindung Richtung Steyrergasse, da unmöglich 4 Linien über den Radetzkyspitz wenden können (Mo-Sa). Da kommt es ohnehin jetzt schon in der Jakonistraße zu Problemen....
SG
G111
eine bessere Oberflächengestaltung
Das wäre die Lösung, entweder wird der Gehsteig auf Straßenniveau abgesenkt oder noch besser und vielleicht einfacher wäre die Erhöhung der Straße. Die Umbauarbeiten würden sich dann halt besonders schwierig gestalten. Eine logistische Herausforderung halt.
eine bessere Oberflächengestaltung
Das wäre die Lösung, entweder wird der Gehsteig auf Straßenniveau abgesenkt oder noch besser und vielleicht einfacher wäre die Erhöhung der Straße. Die Umbauarbeiten würden sich dann halt besonders schwierig gestalten. Eine logistische Herausforderung halt.
Warum erhöhen? Warum sollte man den Gehsteig nicht absenken können? Oder einfach abschrägen? Die 10cm der Gehsteigkante, verteilt auf die 2-3 von der Hauswand bis zu den Schienen fallen gar nicht weiter auf...
Die Jakoministraße als 'shared space' wäre sicher interessant :-)
Naja, wenn der Gehsteig schräg ist, ist das mMn nicht eine zufriedenstellende Lösung. :-\ Ob's auffällt - Kommt auf den Blickwinkel drauf an und ob man sich darauf fortbewegt. ;D ;)
Künstlerkollektiv Rhizom, das in der Jakoministraße aktiv war, reklamiert die Urheberschaft für Nagls "Atelierskonzept" zur Rettung der Meile.
Bunt und lebendig präsentiert sich die Jakoministraße - auf dem Papier. Selbiges Konzept trägt die Handschrift des Künstlerkollektivs Rhizom, das in der Straße vorübergehend sesshaft war und über Jahre für kulturelle Wiederbelebungsversuche sorgte. 2006 übermittelte der Verein dem Rathaus die Pläne für das Ateliersprojekt "geöffnet! räume & geschichten". Gehört haben die Künstler seither nichts von der Stadt, bis jetzt Bürgermeister Siegfried Nagl in der Kleinen Zeitung das Thema "Atelierstraße" zur Rettung der Jakoministraße ins Spiel gebracht hat.
Schlag ins Gesicht. Ein Schlag ins Gesicht für Rhizom, just zu einer Zeit, da der Verein wegen seiner gestrichenen Basisförderung (wir berichteten) vor dem Aus steht. Das Konzept schlägt zur Belebung die Öffnung der Straße für Radfahrer und für zwei Samstag im Monat einen "tramfreien" Tag vor, damit Shops und Menschen den Raum erobern können. Galerien und Ateliers sollen leere Läden füllen, die "public music box" könnte installiert werden, in der gegen Spenden Bands aufgeigen.
Gespräch. Leo Kreisel-Strauß von Rhizom bietet das Konzept gerne noch einmal an, will endlich ins Gespräch kommen. Auch was die Streichung der Förderungen angeht, die eine Folge der Evaluierung durchs Kulturamt sind, hofft das Kollektiv, dass nicht das letzte Wort gesprochen ist. Denn die Evaluierung sei inhaltlich falsch.
Konkrete Konzepte. Doch SP-Kulturstadtrat Wolfgang Riedler winkt ab: "Ich lasse mich nicht medial unter Druck setzen. Die Evaluierungskommission ist international angesehen. Für konkrete Projekte kann Rhizom jederzeit ansuchen."
BERND HECKE, GERALD WINTER
Quelle: www.kleine.at
Einen tramfreien Tag - Haben die schon mal nachgedacht, das dies unmöglich ist. ::)
Einen tramfreien Tag - Haben die schon mal nachgedacht, das dies unmöglich ist. ::)
Das hab ich mir auch gleich gedacht, wie ich das gelesen hab. Das würde die Leute in Liebenau und Puntigam sicher freuen.
MfG, Christian
http://www.graz.at/cms/dokumente/10112579_1618648/574cc199/SPOE_Antrag_Eichberger_Jakoministrasse.pdf
Auszug:
Um keine Zeit zu verlieren und um den mutigen Geschäfts- und Gewerbetreibenden zu signalisieren, dass sie die Politik nicht im Stich lässt, fand kürzlich auf Einladung von Herrn Stadtrat
Dr. Wolfgang Riedler ein ,,runder Tisch" mit UnternehmerInnen in der Jakoministraße statt. Im Zuge dieses Gesprächs wurden unter anderem folgende Forderungen / Wünsche deponiert:
• Im Zuge des geplanten Weichentausches soll die südliche Gleichweiche künftig in der Conrad v. Hötzendorfstraße südlich der Grazbachgasse situiert werden, damit es zu keiner Reduzierung der Ladezone in der Jakoministraße kommt;
• Geschwindigkeitsreduzierung des Straßenbahnverkehrs;
• Sanierung der Gehsteige (z.B. schönere Pflasterungen, Spots);
• mehr Präsenz der Polizei und Ordnungswache;
• Sanierung des Straßenbelages;
• zusätzliche Beleuchtung in Form von Laternen;
• längere Straßenbeleuchtungszeiten in der Jakoministraße während Veranstaltungen in der Stadthalle bzw. auf der Messe;
• Wiedereinführung der ,,Nahversorger"-Förderung (je 1/3 der Investitionen tragen Unternehmer / Stadt / Wirtschaftskammer)
• Gesprächsrunde mit den HauseigentümerInnen
• Im Zuge des geplanten Weichentausches soll die südliche Gleichweiche künftig in der Conrad v. Hötzendorfstraße südlich der Grazbachgasse situiert werden, damit es zu keiner Reduzierung der Ladezone in der Jakoministraße kommt;
Na das stelle ich mir bei der Ampel dort dann besonders gescheit vor! ???
• Geschwindigkeitsreduzierung des Straßenbahnverkehrs;
Was wollen sie da reduzieren?
Dort gilt sowieso schon A 20 soll man die Straßenbahn durch die Jakoministraße schieben? :hammer:
A 20 bedeutet eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 20 km/h.
Nun ist die eingleisige Stelle optisch zu übersehen. Wie weit wird die Weiche nach Süden verlegt? Wird dann eine eigene Signalanlage errichtet?
SG
G111
Nun ist die eingleisige Stelle optisch zu übersehen. Wie weit wird die Weiche nach Süden verlegt? Wird dann eine eigene Signalanlage errichtet?
Zu was brauchst du eine Signalanlage?
Die gibt es jetzt auch schon dort man muss nur den Anmeldepunkt weiter nach unten verlegen derzeit liegt er höhe bei der Haltestelle Finazamt.
Wenn es eingleisig ist dann Leute am Jakominiplatz das Permisivsignal das zeigt das die Strecke frei ist wenn sich die Straßenbahn Stadteinwärts beim Finazamt anmeldet dann erlischt das Permisiv und die Strecke darf nicht mehr befahren werden.
lg
Letztlich wird doch wohl auch die Hochschule aus dem Wilden Mann ausziehen, wenn das Mumut ferig ist, oder? Was passiert dann mit diesem Gebäude?
Wird wohl nicht leicht verwertbar sein. Mehr als Büros werdens nicht werden. Gehört das Gebäude nicht der Brauerei?
Wie toll könnte man diese Straße gestalten, wenn nur ein Gleis nötig wäre! Warum nicht eine Richtung in die Schönaugasse verlegen!? Ich denke der kleine Umweg in Richtung Süden ist akzeptabel...
mfg
Grüß Gott,
in der Tat eine bedenkenswerte Variante. Die Verlängerung der Fahrzeit dürfte minimal sein.
Frieder Schwarz
War meine Antwort gestern wirklich so schlimm, daß sie plötzlich weg ist, oder habe ich nur vergessen, auf den Schreibknopf zu drücken?
LG!Christian
Ich hab sie noch gesehen ;)
Wie toll könnte man diese Straße gestalten, wenn nur ein Gleis nötig wäre! Warum nicht eine Richtung in die Schönaugasse verlegen!? Ich denke der kleine Umweg in Richtung Süden ist akzeptabel...
Wozu sollte man das machen?
W.
Lieber Christian, meinst du nicht deine Antwort im anderen Thread wo es um die Entlastungsstrecke Neutorgasse geht? Die steht nämlich immer noch dort wo sie auch schon gestern gestanden ist.
Warum nicht eine Richtung in die Schönaugasse verlegen!?
Von der Radetzkystraße kommend wird sich kein Gleisbogen in die Schönaugasse ausgehen!
Trotzdem: Sehr schön gezeichnet! :one:
LG, E.
in der Tat eine bedenkenswerte Variante. Die Verlängerung der Fahrzeit dürfte minimal sein.
Wie bitte? Nur eine minimale Fahrzeitverlängerung? Und was ist mit dem regelmäßigen Stau in der Grazbachgasse vor der Kreuzung mit der C.-v.H.-Straße?
Ansehen möchte ich mir auch das gegen den Strom Schwimmen in der Einbahn Schönaugasse! ;D Oder die Einbahn in der Schönaugasse wird umgedreht, damit die Straßenbahn problemlos hinunterfahren kann - das dürfte aber "leichte" Probleme und Widerstände bringen.
lg 200er
Wobei das Umdrehen der Einbahn in der Schönaugasse grundsätzlich sehr sinnvoll wäre - denn dann wäre der Schleichverkehr Schönaugasse - Schmiedgasse weg und damit auch die zeitweiligen Behinderungen des gesamten Busverkehres in der Radetzkystraße. Ansonsten: Weshalb sollte die Tram einen Umweg machen - das ist gegen jede Intention den ÖPNV zu attraktivieren!!!
@Frieder Schwarz:
Hallo und Willkommen im Forum!
Was die Idee betrifft würde ich sagen dass eine solche Lösung durchaus eine Verbesserung für alle Beteiligten darstellen könnte...
Lieber Christian, meinst du nicht deine Antwort im anderen Thread wo es um die Entlastungsstrecke Neutorgasse geht?
Ach herrje, ja natürlich! Ich geh eine halbe Stunde Scheiterlknien, ab jetzt!
LG!Christian
Erstellt am: Januar 14, 2011, 15:20:22
Wobei das Umdrehen der Einbahn in der Schönaugasse grundsätzlich sehr sinnvoll wäre - denn dann wäre der Schleichverkehr Schönaugasse - Schmiedgasse weg und damit auch die zeitweiligen Behinderungen des gesamten Busverkehres in der Radetzkystraße. Ansonsten: Weshalb sollte die Tram einen Umweg machen - das ist gegen jede Intention den ÖPNV zu attraktivieren!!!
Die halbe Stunde ist vorbei.Und ins Parkhaus kommt man dann über die Radetzkystraße? Und überhaupt, wieso meinst du, daß das ein Schleichweg sei? Und nachdem der Busverkehr Vorrang hat, wie soll er dann behindert werden. Natürlich könnte man für die Strassenbahn in der Grazbachgasse mittels Ampel Platz schaffen, der Stau reicht aber dann quer durch Graz zurück. Scheinbar gibt es aber keine Geschäftsleute, die es schaffen, ihr Publikum in die Jakoministraße zu holen. Und da nützten auch keine Förderungen oder sonst was. Es gäbe nur einen ständigen Wechsel von Geschäftsinhabern, die von der Stadt/von uns subventioniert werden. Und deer Lieferverkehr besteht ja fast nur aus PKW, aus denen ein Plastiksackerl ausgeladen und dafür 1 Stunde geparkt wird.
LG!Christian
Und überhaupt, wieso meinst du, daß das ein Schleichweg sei? Und nachdem der Busverkehr Vorrang hat, wie soll er dann behindert werden.
Aber klar ist das ein Schleichweg und dann staut es sich von Schmidtgasse zurück in die Radetzkystraße und die Schönaugasse - von wegen der Busverkehr hat Vorrang!!!
Natürlich könnte man für die Strassenbahn in der Grazbachgasse mittels Ampel Platz schaffen, der Stau reicht aber dann quer durch Graz zurück.
Naja, Platz für eine eingleisige Eigentrasse wäre da schon (auf Kosten von Parkplätzen natürlich).
Scheinbar gibt es aber keine Geschäftsleute, die es schaffen, ihr Publikum in die Jakoministraße zu holen. Und da nützten auch keine Förderungen oder sonst was. Es gäbe nur einen ständigen Wechsel von Geschäftsinhabern, die von der Stadt/von uns subventioniert werden. Und deer Lieferverkehr besteht ja fast nur aus PKW, aus denen ein Plastiksackerl ausgeladen und dafür 1 Stunde geparkt wird.
Das stimmt. Und dort wird der Straßenbahnverkehr seit Jahrzehnten in der flexibelsten Form (mit den Geschäftsausweichen) betrieben, wo ist also das Problem. Das dann vielleicht in der Jakoministraße ganztags geparkt werden darf?
W.
Natürlich könnte man für die Strassenbahn in der Grazbachgasse mittels Ampel Platz schaffen, der Stau reicht aber dann quer durch Graz zurück.
Nochmals ein wenig deutlicher: Ich bin
gegen den Vorschlag die Tram über Schönaugasse - Grazbachgasse zu führen! Und bezüglich der Busbehinderung hat User hubertat schon ausreichend geantwortet.
Ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Aufregung wegen der möglichen Staus, verdrehten Einbahnen und den Parkplätzen nicht. ???
Wenn sich von der Radetzkystraße kein Gleisbogen in die Schönaugasse ausgeht, dann brauchen wir über eine Machbarkeit nicht ernsthaft weiterdiskutieren.
Des weiteren vermisse ich den Hinweis, wo sich dann die neuen Haltestellen befinden sollen! In der Jakoministraße und in der Schönaugasse?
Eine Linienführung vom Griesplatz kommend nach Süden ist bei diesem Vorschlag ausgeschlossen! Es blieben also nur mehr die Nord/Süd- und die Süd/Ostlinien übrig.
Bei einer Sperre der Herrengasse wäre die Umleitung der heutigen Linien 4 und 5 über die neue "Entlastungsstrecke" gar nicht möglich!
Selbst wenn man bei diesem Vorschlag die Fahrtrichtung der Straßenbahn umdreht (in der Jakoministraße nach Süden und in der Schönaugasse nach Norden) um an der Kreuzung Schönaugasse / Radetzkystraße mehr Platz für einen Gleisbogen zu gewinnen, geht sich dort kein vernünftiger Radius aus.
Trotzdem finde ich es toll, wenn sich jemand Gedanken macht und diese dann hier im Forum vorstellt!
Also lieber excel102: Bitte weitermachen!
LG, E.
Danke für eure Kommentare! Eines vorweg: ich bin kein professioneller Verkehrsplaner und auch kein Straßenbahnexperte, darum konnte ich auch kaum alle Für und Widers so einer Umlegung bedenken. Was ich sicher nicht will, ist eine Verschlechterung der ÖPNV! Aber vielleicht gibt es ja Lösungen die für alle Verbesserungen bringen!
Ausgangspunkt meiner Überlegungen war ein Ideenwettbewerb für eine Attraktivierung der Jakoministrasse (den ich medial verfolgte), wo sich viele kluge Leute den Kopf zerbrachen, wie man die Situation dort verbessern kann. (inkl. aufklappbarer Gastgärten!)...aber niemand diese Umlegung der Strassenbahn als Idee einbrachte.
Eure Einwände hab ich jetzt noch mal durchgedacht und folgende Gedanken hab ich dazu:
- Man müsste die Einbahn in der Schönaugasse natürlich umdrehen.
- Die Zufahrt zur Tiefgarage in der Schönaugasse dürfet kein Problem sein, denn es fahren im Durchschnitt gleich viele Autos in eine Garage rein wie raus, ein Umdrehen der Einbahn behindert den restlichen ÖPNV nicht mehr als vorher.
- Die Grazbachgasse ist in diesem Bereich breit genug um eine eigene Trasse für die Strassenbahn auszubilden, es sollte also keine Behinderung bei Stau geben.
- Eine gute Ampelschaltung beim Übergang Grazbachgasse-Conrad v. Hötzendorfstrasse mit Bevorrangung der Strassenbahn ist wichtig und auch möglich.
- Der Gleisbogen zwischen Radetzkystrasse und Schönaugasse geht sich nicht aus? Mist!
Die einzige Lösung die mir dazu einfällt hab ich in der angehängten Skizze eingezeichnet. Bei Umlegung der Linie 4 und 5 bei Behinderungen in der Herrengasse (und nur dann!) Richtung Griesplatz/Neutorgasse müsste der Verkehr dann eingleisig in der Jakoministrasse abgewickelt werden - dass das nicht optimal, aber möglich ist, zeigt die derzeitige Verkehrsregelung.
- Die Haltestellen der Linien 4 und 5 bleiben natürlich da wo sie jetzt sind (H). Bei Umlegung der Linien über Griesplatz/Neutorgasse kämen Ersatzhaltestellen (E) wie am Plan eingezeichnet zum Zug.
Ich weiss, in diesem Vorschlag ist nicht alles optimal und nicht so wie wir es uns wünschen, aber das ist es jetzt ja auch nicht! Die Frage: ist diese Lösung besser als die alte? Und gibt es noch bessere und wenn, welche?
mfg
Teilweise interessante Ideen, allerdings versteh ich nicht warum man die Jakoministr. unbedingt zu einer Flaniermeile machen muss.
Viel Geld ausgeben (zb. die Straßenbahnverlegung) nur damit Immobilienbesitzer mehr miete kassieren können?
Auch wenn die Jakoministr. zur super Flaniermeile wird, spätestens bei der Kreuzung mit der Grazbachgasse ist Schluss. Und was ist dann gewonnnen?
Wenn sich die Geschäfte nicht vermieten lassen muss man halt was anderes draus machen. Wohnungen? Büros?
Auch hat es Vorteile für kleine Geschäfte. Wenn die Straße sehr attraktiv ist kann es sich ein Gebrauchthandyverkaufer wohl kaum leisten dort zu mieten.
Viel Verkehr (ob auto oder öffentlich) in engen Gassen bringt immer Nachteile.
Ich persönlich bin für NIX machen.
staut es sich von Schmidtgasse?
Und kann es nicht sein, daß es sich deswegen nicht staut, weil die Schmidtgasse nicht existiert sondern nur ein Franz Schmidt Weg in Andritz?
LG!Christian
Und kann es nicht sein, daß es sich deswegen nicht staut, weil die Schmidtgasse nicht existiert sondern nur ein Franz Schmidt Weg in Andritz?
Schmiedgasse ... :-)
W,
Ist die Jakoministraße nicht in etwa gleich breit wie die Reitschulgasse? Wäre es nocht möglich, an de Ostseite der Straße einen verbreiterten Gehweg (evtl. auf Straßenniveau) zu errichten, auf dem zu den Ladezeiten KFZ abgestellt werden dürfen? Ich habe das Gefühl, dass sich das ausgeht. Die Einhaltung der Ladezeiten muss natürlich kontrolliert werden (mittlerweile bessert sich die Situation ja auch in der Reitschulgasse), dann hätte man auch dort mehr Platz für Fußgänger. Der derzeit vorhandene Platz zwischen Gehsteig und Schienen an der Ostseite der Straße ist ja quasi "verschenkt". (siehe beigefügtes Foto. Die Fotoquelle ist darauf vermerkt)
http://www.public-transport.at/jakoministrasse-3.jpg
MOD-Edit: Heraufgeladenes Bild aufgrund des Verstoßes von Urheber- und Veröffentlichungsrecht gelöscht und Link beigefügt.
Ist die Jakoministraße nicht in etwa gleich breit wie die Reitschulgasse?
Nein!
W.
Anbei ein Bild von PatSpeesz (aus einem anderen Thread) (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,2768.0.html) zur Veranschaulichung der Situation!
(http://s3.directupload.net/images/user/100912/vahg3s52.jpg)
In der Jakoministraße gehen sich max. zwei Gleise (= Fahrspuren) und zwei (schmale) Gehsteige aus, mehr nicht ...
W.
Ja, aber im Beld rechts wäre doch genug Platz, um PKW abzustellen, oder? Wird dann zwar für Fußgänger eng, aber erstens ist es ja nur für wenige Stunden pro Tag (dereit 4,5 Std. Ladetätigkeit) und zweitens gibt es ja noch einen zweiten Gehsteig. Ist jedenfalls einfacher und billiger, als eine auwendige Umleitung samt Neubau eines Gleises durch die Schönaugasse/Grazbachgasse.
In der Jakoministraße gehen sich max. zwei Gleise (= Fahrspuren) und zwei (schmale) Gehsteige aus, mehr nicht ...
Ich versteh' das Drama auch nicht. Die Geschäftsausweiche funktioniert doch eh super, wenn überhaupt sollte man die Gleise mehr in Straßenmitte verlegen (wenn man sich den Knick am Jakominiplatz ansieht ist das bei der nächsten Erneuerung wohl eh geplant) und die Gehsteige verbreitern.
Wenn es nur um die fehlenden Parkplätze geht dann müssten die Geschäfte in der Murgasse oder Sackstraße ja schon reihenweise dicht gemacht haben. Ohne jetzt jemand speziellen anpatzen zu wollen, aber die Probleme der Jakoministraße scheinen schon hausgemacht zu sein.
Erstellt am: 16 Januar 2011, 15:50:31
Ja, aber im Beld rechts wäre doch genug Platz, um PKW abzustellen, oder? Wird dann zwar für Fußgänger eng,
ZU eng... dafür gibt es aus gutem Grund Normen.
Damit die Straßenbahn dort sicher vorbeikommt muss das Auto ein gutes Stück am Gehsteig stehen. Ein Lieferwagen braucht praktisch den ganzen Gehsteig.
Wenn es so einfach wäre bräuchte man die Geschäftsausweiche ja nicht.
Schlimmer noch: eben weil es sich derzeit irgendwie ausgeht stehen dort ift auch Außerhalb der Ladezeit Autos und sogar Lieferwagen. Wenn ein größerer Kastenwagen halb am Gehsteig steht und sich dadurch zur Straßenmitte neigt wird das oft ziemlich eng für die Straßenbahn. Auch deshalb wäre es IMHO sinnvoll die Gleise weiter in die Mitte zu verlegen, damit es sich eben definitiv nur mit Ausweiche ausgeht.
Ja, aber im Beld rechts wäre doch genug Platz, um PKW abzustellen, oder? Wird dann zwar für Fußgänger eng, aber erstens ist es ja nur für wenige Stunden pro Tag (dereit 4,5 Std. Ladetätigkeit) und zweitens gibt es ja noch einen zweiten Gehsteig. Ist jedenfalls einfacher und billiger, als eine auwendige Umleitung samt Neubau eines Gleises durch die Schönaugasse/Grazbachgasse.
Warum sollten doch Autos stehen? Für Fußgänger wird es dort nicht nur eng, man kann schlicht nicht mehr vorbei gehen!!! Wozu gibt es denn die Geschäftsausweiche?
W.
Ich dachte, dass es genau darum geht. Dass die eingleisige Führung Kapazitätsprobleme mit sich bringt, die im Falle des Baus einer Zentralremise in der Steyrergasse uU fatal wären. Bei normalem Linienbetrieb finde ich die jetzige Lösung auch die beste.
Wieso will man dort überhaupt an der Ladezone festhalten? Immerhin gibts dort eh so gut wie keine Geschäfte, drum könnt mnas auflassen, die Strassenbahn kann dauerhaft beide Gleise nutzen und alles ist bestens. Immerhin gibts auch in der weitaus aktiveren oberen Murgasse keine Ladezone obwohls dort Hämmerle, dm und Libro drei Geschäfte gibt die täglich soviel Warenumschlag haben wie alle Geschäfte der Jakoministrasse in einem Jahr (gut der Sexshop hat vielleicht ein bisserl was).
Ich dachte, dass es genau darum geht. Dass die eingleisige Führung Kapazitätsprobleme mit sich bringt, die im Falle des Baus einer Zentralremise in der Steyrergasse uU fatal wären. Bei normalem Linienbetrieb finde ich die jetzige Lösung auch die beste.
Die Geschäftsausweiche hat mit der Zentralremise denke ich nicht viel zu tun, denn der dichte Verkehr von und zur Zentralremise findet zu Zeiten statt, wo die Geschäftsausweiche ohnhin nicht aktiv ist. Falls es aber zu einer Zentralremise im Bereich Steyrergasse kommen sollte, wäre eine zweite Gleisanbindung ans Straßenbahnnetz sinnvoll, um nicht von einem Schienenstrang komplett abhängig zu sein (z.B. über Steyrergasse - Schönaugasse bzw. Wielandgasse).
Die Geschäftsausweiche hat mit der Zentralremise denke ich nicht viel zu tun, denn der dichte Verkehr von und zur Zentralremise findet zu Zeiten statt, wo die Geschäftsausweiche ohnhin nicht aktiv ist. Falls es aber zu einer Zentralremise im Bereich Steyrergasse kommen sollte, wäre eine zweite Gleisanbindung ans Straßenbahnnetz sinnvoll, um nicht von einem Schienenstrang komplett abhängig zu sein (z.B. über Steyrergasse - Schönaugasse bzw. Wielandgasse).
Das hat letztlich schon was damit zu tun, nämlich bezüglich der Frage von Kapazitäten bzw. der Sicherheit der Anbindung. Und: das jetzige Remisen-Projekt wird letztlich schon in einer Art Zentral-Remise enden (Hauptwerkstätte + 2 Abstellhallen), weil damit schon gut 2/3 der Fahrzeuge hier stehen wird ...
W.
...dennoch ist die Jakoministraße in der jetzigen Form zuverläßlicher als jede andere Strecke - bei einem Problem auf einem Schienenstrang könnte - mit oder ohne Reversieren - weiterhin ein Wagenausstoß/Einzug stattfinden.
Aber wie gesagt: dafür sind die Ladezeiten ja eh ausserhalb der Stoßzeiten angesetzt, und für eine wirklich verläßliche Anbindung der Remise ist die Jakoministraße irrelevant, da gehört zuvor eine komplette 2. Anbindung her (was tut man denn sonst z.B., wenn die GLeise und Infrastruktut darunter in der Jakoministraße einmal erneuert werden müssen, so wie heuer in der Murgasse?).
Generell kann ich jedoch nicht nachvollziehen, warum man so beharrlich eine ZW in der Steyrergasse baut/bauen will, wo jeder Quadratmeter dort vergoldet ist und die Platzverhältnisse auch eher begrenzt. Für eine Wagenhalle OK, da ja auch zentrumsnah, aber für den Werkstättenbetrieb samt Lärmemmissionen wäre mMn z.B. Reininghaus oder Puntigam/Liebenau sinniger (Bahn/Autobahnanschluß inklusive).
Die Schnapsidee zum Feiertag:
Die Vision der grünen City
Mit City Gardening, breitem Gehsteig und eingleisiger Tramführung soll das Jakominiviertel ab 2013 urbaner Anziehungspunkt werden. "Wir tun etwas gegen den Feinstaub, gegen die Lärmbelästigung und gegen die Hitzebelastung", erläutert der Architekt Gerald Hirsch seine Idee.
(http://static1.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/0/5/7/3185199/gardening071212kk726.jpg)
So sieht die Jakoministraße ganz nach einem Publikumsmagneten aus
Foto © KK
Das ist wohl eines der meist diskutierten Zonen der Grazer Innenstadt, richtig gute Lösung gibt es für das Jakominiviertel aber noch keine. Die hofft jetzt Gerald Hirsch vom dort ansässigen Architekturnetzwerk Jakomini zu präsentieren, denn er sieht seine Chance 2013 gekommen. "Im nächsten Jahr wird die Holding Graz die Schienensanierung in der Jakoministraße vornehmen. Wenn sie die Schienenführung aber eingleisig macht, haben wir mit Jakoministraße und Klosterwiesgasse, die ich ähnlich gestalten würde, ein neues, urbanes, publikumswirksames Zentrum in Graz" (siehe Fotomontage oben).
Hirsch hat sich das - gemeinsam mit Karl-Heinz Posch von der Forschungsgruppe Mobilität - so vorgestellt: Das derzeitige Ausweichgleis ist nur für den Wartungsbereich notwendig, sei also entbehrlich. Die Fassadengestaltung würde Johannes Leitner von "Formingruen" in Hartberg übernehmen, "vertikale Gärten, die einzigartig und publikumswirksam wären", so Hirsch. "Der gesamte Bereich wäre so etwas wie ein Shared Space. Wir tun etwas gegen den Feinstaub, gegen die Lärmbelästigung und gegen die Hitzebelastung."
Hirsch, der externes Mitglied der Steuerungsgruppe Jakomini ist, schätzt auch, dass die Kosten gering ausfallen würden. "Dem Viertel bleiben 200.000 Euro für 2013, unser Projekt würde nicht annähernd so viel kosten und der Holding sogar Geld sparen."
Die große Frage ist nun, ob die Begeisterung des Architekten von allen geteilt wird.
ROBERT PREIS
Quelle: Kleine Zeitung (http://www.kleinezeitung.at/g7/3185199/vision-gruenen-city.story)
Die große Frage ist nun, ob die Begeisterung des Architekten von allen geteilt wird.
Na, oba gaunz sicha net!
Bei jeder kleinen Störung reicht die Schleife am Radetzky-Spitz nicht aus und viele BIM´s müssen in der REM Steyrergasse wenden.
Weshalb also ein zusätzliches Nadelöhr? - Dafür habe ich absolut kein Verständnis.
Das derzeitige Ausweichgleis ist nur für den Wartungsbereich notwendig, sei also entbehrlich.
Da hat die "Forschungsgesellschaft Mobilität" offensichtlich noch nie aus ihrem Elfenbeinturm heraus in den praktischen Betrieb der Jakoministraße geblickt? :sleep:
Das wär auf jeden Fall mal interessant. Fasadenbegrünungen sind in Österreich eh noch Mangelware, da sind andere Länder schon weitaus fortschrittlicher.
Und das zweite Gleis ist eh heutzutage schon einen Gutteil der Zeit ungenutzt, also könnte man sicher problemlos drauf verzichten.
Das wär auf jeden Fall mal interessant. Fasadenbegrünungen sind in Österreich eh noch Mangelware, da sind andere Länder schon weitaus fortschrittlicher.
Und das zweite Gleis ist eh heutzutage schon einen Gutteil der Zeit ungenutzt, also könnte man sicher problemlos drauf verzichten.
Nichts für ungut, aber das sehe ich überhaupt nicht so. Man wird doch nicht um teures Geld eine massive Verschlechterung des Straßenbahnnetzes "bauen". ::)
Wenn, dann sollten Investitionen ausschließlich zur Netzver
besserung verwendet werden. Die meiste Zeit tagsüber wird das zweite Gleis sehr wohl bitter benötigt, gerade zu den Stoßzeiten. Ist das kleine Desaster der eingleisigen Th.-Körner-Baustelle im heurigen Sommer schon vergessen? Es hat genau dieselben Linien betroffen - aber sogar bei ausgedünntem Sommerfahrplan!
Ich bin auch für Flaniermeilen für Fußgänger im Innenstadtbereich. Aber es darf nicht ein "sanfter" Verkehrsteilnehmer gegen einen anderen ausgespielt werden!
Wenn schon eingleisige FuZo, dann nur mit zweitem Gleis über die Schönaugasse. Alle Fahrtrichtungen und Kreuzungsregelungen haben sich natürlich dann dem Straßenbahnbetrieb anzupassen, das versteht sich heutzutage wohl von selbst.
Deshalb möchte ich noch einmal auf das diesbezügliche Posting von excel102 (Antwort # 35) hinweisen, dessen ausgezeichnete Planung ich hier noch einmal hereinstelle:
(Im Übrigen meine ich: Eine Stadt von der Größe wie Graz sollte eine geschlossene Blockrandbebauung mit verbauungsfreien,
begrünten Innenhöfen vorschreiben und fördern: Dann bleiben gerade für die Bewohner Lärm und Abgase auf die Straßen verbannt. Wohnungen sind so zu planen, dass tunlichst jede Einheit straßenseitige wie hofseitige Fenster besitzt.)
Resolution der Initiative "Lebensraum Jakomini" und Einladung zur Informationsveranstaltung am Do, 24.1.2013, 18:30 Uhr, Restaurant Hongkong
Haben sich diese Leute eigentlich schon überlegt, dass es keine Ladetätigkeiten mehr geben kann, wenn man die Gleise in die Mitte verlegt ;)
Und sowieso, die eventuellen Umsetzer solcher Aktionen sind wohl eher reif für eine Therapie...
Haben sich diese Leute eigentlich schon überlegt, dass es keine Ladetätigkeiten mehr geben kann, wenn man die Gleise in die Mitte verlegt ;)
Nein, das ist ihnen auch egal. Dann stellen sie halt ihren Cayenne am Gehsteig hin. Denn viel zu laden gibt's dort eh nicht mehr.
LG! Christian
Nein, das ist ihnen auch egal. Dann stellen sie halt ihren Cayenne am Gehsteig hin. Denn viel zu laden gibt's dort eh nicht mehr.
LG! Christian
Den gibts dann aber nicht mehr! ;D
Hier eine Presseaussendung von FAHRGAST zu diesem Thema.
FAHRGAST fordert weiterhin zweigleisigen
Straßenbahnbetrieb in der Grazer Jakoministraße
Bei allem Verständnis für den Wunsch nach einer Attraktivierung des Jakominiviertels, spricht
sich FAHRGAST Graz/Steiermark entschieden gegen die vorgeschlagene eingleisige Tramführung
aus, weil eine solche die Kapazität dieses Abschnittes massiv einschränken würde.
Anders als von den Architekten dargestellt, ist der Betrieb in der Jakoministraße grundsätzlich zwei-
gleisig ausgelegt, mit Ausnahme zweier Zeiträume, in denen Kfz auf einem Gleis für Ladetätigkeiten
abgestellt werden dürfen und die Straßenbahnen über das andere Gleis ausweichen können. Diese
Zeiträume liegen jedoch außerhalb der Hauptverkehrszeiten. In den Hauptverkehrszeiten muss der
Betrieb zweigleisig erfolgen, weil sonst der nötige Straßenbahndurchsatz nicht erreicht werden kann!
Weiters ist zu betonen, dass die Jakoministraße durchfahren werden muss, um von der Innenstadt zu
Messe, Stadthalle, Stadion und dem für Ende 2013 geplanten Nahverkehrsknoten Liebenau zu gelan-
gen. Alle diese Punkte haben schon heute ein hohes Fahrgastaufkommen, welches in Zukunft noch
steigen wird. Auch die Remise Steyrergasse kann nur über die Jakoministraße erreicht werden.
FAHRGAST hält die Schaffung eines neuen Nadelöhrs deshalb für kontraproduktiv und fordert die Ver-
antwortlichen auf, ihre Gestaltungskonzepte dahingehend zu adaptieren, dass ein zweigleisiger Be-
trieb weiterhin möglich ist.
http://fahrgast-steiermark.at/index.php?id=98 (http://fahrgast-steiermark.at/index.php?id=98)
Eine eingleisige Tramführung in der Jakoministraße hätte Folgewirkung. Die Geschäftsleute in der Sackstraße, Leonhardstraße, Murgasse usw. würden dies auch fordern.
Eine eingleisige Tramführung in der Jakoministraße hätte Folgewirkung. Die Geschäftsleute in der Sackstraße, Leonhardstraße, Murgasse usw. würden dies auch fordern.
Eine eingleisige Führung brächte natürlich gestalterischen Spielraum, der für eine Aufwertung der Straßen genutzt werden könnte (ob es dann in der Praxis nicht eh wieder Dauerpark-Ladezonen werden sei jetzt mal dahingestellt). Ich hab ja bei der Diskussion um die letzte Gleiserneuerung in der Murgasse auch shcon mal eine Gleisverschlingung ins SPiel gebracht.
ABER: das ganze kann natürlich erst funktionieren, wenn es ausreichend Ausweichrouten gibt, damit man a) weniger Linien in den betroffenen Straßenzügen hat und sich b) nicht schon bei der kleinsten Störung massive Probleme einhandelt. Gerade bei der Jakoministraße wäre auf jeden Fall eine zweite Route (z.B. Wiedererrichtung Karlauerstraße) nötig, damit im Störungsfall nicht die Remise unerreichbar wird (eigentlich wäre das auch bei zweigleisger Jakoministraße schon eine gute Idee, insbesondere wenn man die Remise Alte-Poststraße - die heute ja noch eine gewisse Redundanz bietet - tatsächlich zusperren will).
Ausweichrouten - ganz einfach: :frech:
Murgasse - Entlastungsstrecke Neutorgasse
Jakoministraße - Linie über die Pestallozzistraße Richtung Liebenau-West bzw. Verbindung durch die Steyrergasse zur Münzgrabenstraße bzw. zur Pestalozzistraße/Neuholdaugasse
Leonhardstraße - Uni-1er
W.
Ausweichrouten - ganz einfach: :frech:
Murgasse - Entlastungsstrecke Neutorgasse
Auch via Elisabethinergasse, von mir aus auch beide.
Jakoministraße - Linie über die Pestallozzistraße Richtung Liebenau-West bzw. Verbindung durch die Steyrergasse zur Münzgrabenstraße bzw. zur Pestalozzistraße/Neuholdaugasse
Das ist halt irgendwie ein bisserl ein Umweg; ich dachte schon auch an Strecken die
für sich genommen sinnvoll ins Netz passen würden.
Leonhardstraße - Uni-1er
Durchaus.
Wie auch immer: die Ausweichrouten braucht man jedenfalls
vorher, bevor man über neue Engstellen nachdenkt.l
Man könnte das zweite Gleis ganz einfach über die Schönaugasse - Grazbachgasse führen. Das würde auch dort keine Probleme bringen, denn eine befahrbare Spur muss immer frei bleiben.
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=1861.msg64708#msg64708r
Da werden sich aber die Geschäftsleute in der Schönaugasse "bedanken", weil dann sicher Parkplätze etc. wegfallen, außerdem gibt es da eine Tiefgarage als Verkehrserreger (= Stau!!!) und die Einbindung in den Jakominiplatz wird auch nicht so leicht gehen (Bushaltestellen an der südlichen Seite). Ich konnte dieser Idee/Variante nie etwas abgewinnen.
Übrigens: die anderen "Vorschläge" war auch nicht ganz ernst gemeint bzw. kann man davon ausgehen, dass keine dieser Varianten gebaut werden würden.
Die ganze Diskussion um eine eingleisige Führung in der Jakoministraße ist entbehrlich!!!
Nur zur Klärung: die HGL werden irgendwann einmal in der Steyrergasse eine zweite Remisenhalle bauen (um die Grundstücke der Remise I und III verkaufen zu können). Damit wird der gesamte Fuhrpark dort beheimatet sein - das wäre schon in der jetzigen Situation ein nur ganz dünner Faden und wäre bei einer eingleisigen Führung - alleine schon wegen der Kapazität - nicht zu verantworten. Man stelle sich mal einen Rettungseinsatz in der Jakoministraße vor, bei den z. B. vor der Frühspitze keine Trams ausrücken könnten ...
W.
Die vielen vorgeschlagenen Ausweichstrecken sind sicher sehr gut und gehören gebaut.
Jedoch müssen trotzdem im regulären Betrieb der Linien 4 und 5 während der Hauptverkehrszeiten durchgehend zwei Gleise zur Verfügung stehen. Das hat ja der Sommer 2012 mit der Th.-Körner-Baustelle eindrucksvoll bewiesen.
Ich sehe keine brauchbare Alternative zum Gleis durch die Schönaugasse/ Grazbachgasse.
Gut, der Baustellenbereich war um Einiges länger als die Möglichkeit einer eingleisigen Strecke in der Jakoministraße - es müsste ja vor der Kreuzung mit der Grazbachgasse und vor der Holzerbogenweiche ja mindestens 40 Meter zweigleisig sein, damit dort jeweils ein Fahrzeug mit max. Länge stehen kann ...
W.
- es müsste ja vor der Kreuzung mit der Grazbachgasse und vor der Holzerbogenweiche ja mindestens 40 Meter zweigleisig sein, damit dort jeweils ein Fahrzeug mit max. Länge stehen kann ...
W.
Genau, und damit führen sich die Kosmetik-Vorstellungen von verkehrsmäßig wenig beleckten Straßenraumgestaltern ad absurdum.