06.02.2009
Die Steiermark will verstärkt Schaltstellen internationaler Unternehmen ansiedeln - wie das gehen kann, zeigt Kopenhagen. Ein Landtagsdelegation hat sich das dänische Erfolgsmodell nun näher angesehen.
"Wir suchen uns die Firmen, um die wir werben, genau aus."
Führend bei Ansiedlung von Firmenzentralen
Kopenhagen ist europaweit führend, was die Ansiedelung von Firmenzentralen großer internationaler Unternehmen anlangt.
Bei "Copenhagen Capacity" bemühen sich seit 1994 28 Mitarbeiter, so genannte Headquarters in der Region Kopenhagen anzusiedeln - und das mit Erfolg: "Wir haben hier einen sehr flexiblen Arbeitsmarkt mit sehr gut ausgebildeten Mitarbeitern; und wir suchen uns die Firmen, um die wir werben, genau aus. Werben tun wir für Kopenhagen als Standort auf der ganzen Welt, und dafür haben wir pro Jahr fünf Millionen Euro zur Verfügung", sagt Steen Donner von "Copenhagen Capacity".
Über vier Mio. für mehr Headquarters
Was Betriebsansiedelungen betrifft, könne man von den Dänen einiges lernen, so der Tenor der steirischen Wirtschaftsdelegation - und das soll nun auch in die steirische Politik einfließen, sagt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP): "Wir setzen eine Initiative in der steirischen Wirtschaftsförderung, dass wir uns um Schaltstellen großer und auch mittelständischer Unternehmen besonders annehmen wollen und das auch ausbauen wollen".
Auch die Steiermark will zu einem Zentrum für internationale Firmenzentralen werden: 4,1 Millionen Euro stehen dafür in den nächsten fünf Jahren einer eigenen Abteilung der Wirtschaftsförderung zur Verfügung.
Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/340702/
Zum Glück habe ich diese Nachricht gefunden... Auf jeden Fall sollte das einige Firmen zu Bedenken geben, vor allem der Styria Medien AG.
dafür haben wir pro Jahr fünf Millionen Euro zur Verfügung
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4,1 Millionen Euro stehen dafür in den nächsten fünf Jahren einer eigenen Abteilung der Wirtschaftsförderung zur Verfügung.
Klar ist Kopenhagen ein anderes Kaliber, aber wenn man sich schon das dortige Modell zum Vorbild nehmen will, sollte man sich überlegen, ob man es nicht auch entsprechend dotieren will. 820.000 Euro im Jahr sind gegenüber 5 Mio. doch eher Taschengeld...
Zum Glück habe ich diese Nachricht gefunden... Auf jeden Fall sollte das einige Firmen zu Bedenken geben, vor allem der Styria Medien AG.
Ich frag mich sowieso, warum es in der Steiermark anscheinend nicht gelingt, in größerem Ausmaß internationale Firmen anzulocken. So schlecht ist die geographische Lage dann auch wieder nicht (mehr). Aber anscheinend hapert es auch am Investitionswillen seitens der Politik, wenn 820.000 Euro mehr im Jahr schon als großer Wurf dargestellt wird.
MfG, Christian
Es hapert an der Verkehrsnfrastruktur. Graz ist zu fern vom Schuss.
Aber anscheinend hapert es auch am Investitionswillen seitens der Politik, wenn 820.000 Euro mehr im Jahr schon als großer Wurf dargestellt wird.
Ich bin mir sicher, dass das Problem die Politik ist. Auf die Idee hätte man schon früher kommen müssen.