Grazer führte manuelle Verkehrszählung durch: Argument für Andritz-Umfahrung?
Kampf dem Verkehr: Grazer stellte sich tagelang samt Block, Stift und Jause an Kreuzung. Und kam in Sachen Frequenz auf ganz neue Zahlen . . .
Heinrich Hackl gibt vorweg eines offen zu: Nein, er habe nicht ununterbrochen Autos und Lkw gezählt. "Kurze Pausen für persönliche Bedürfnisse waren notwendig", lacht der 61-jährige Grazer. Doch abgesehen davon habe er unzählige Stunden - an mehreren Tagen - an der Kreuzung Weinitzenstraße/St. Veiter Straße ausgeharrt und "Stricherl-Listen" angefertigt.
Das Ergebnis: Das Verkehrsaufkommen sei an dieser Stelle laut eigener Zählung dramatisch hoch und stimme mit den von der Politik präsentierten Zahlen bei weitem nicht überein.
Kampf. Es ist der seit Jahren andauernde Kampf vieler Andritzer für eine Umfahrung und gegen Lärm sowie Abgase, der auch Hackl antreibt. "Außerdem hat es in Andritz in den letzten Jahren acht Verkehrstote gegeben." Der 61-Jährige, für die SPÖ als Bezirksvorsteher-Stellvertreter tätig, hat schon viele Verkehrslösungen kommen und wieder abrauschen gesehen. "Im Rathaus hat es immer geheißen, dass eine Umfahrung zu teuer wäre. Und laut einer Studie würden in der Weinitzenstraße und St. Veiter Straße eh nur knapp 6800 Fahrzeuge binnen 24 Stunden fahren."
Zahlen nicht getraut. Weil er diesen Zahlen nicht traute, schnappte sich Hackl Block, Stift und Jause: Er stellte sich an besagte Kreuzung und zählte alle Fahrzeuge. Tagelang, einmal von "6.30 bis 21.30 Uhr", wie die peniblen Aufzeichnungen verraten, die er nun ausgewertet in den Händen hält. Darin ist auch die Spitzenzahl an einem Tag vermerkt: 14.820 Fahrzeuge! "Das ist doch etwas mehr als die angeblichen 6800."
Auftrag. Für Hackl ist dieses Ergebnis zugleich ein Auftrag: "Ich werde noch weitere Zählungen durchführen und auch da bin ich schon auf die Resultate gespannt." Mit all diesen Listen will er schließlich bei Verkehrsreferentin Lisa Rücker vorstellig werden und die Forderung vieler Andritzer nach einer Umfahrung untermauern. Letztere, so Hackl, sollte "in Tunnelbauweise" von Weinzödl über Neustift und die Radegunderstraße nach Mariatrost führen.
Nachsatz: "Und für den Sommer überlegen wir uns einmal eine Straßensperre."
MICHAEL SARIA
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1796372/index.do
... es iost eigentlich ganz einfach - in Graz werden bis auf weiteres keine neuen Hauptverkehrsstraßen mehr gebaut. Ob der Südgürtel je kommt ... :sh:
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Hoffen wir es. Alllerdings könnte der Ausbau der Schien schon schneller von statten gehen, wenn die Politiker etwas mehr einsichtiger wären. ::)
Alllerdings könnte der Ausbau der Schien schon schneller von statten gehen, wenn die Politiker etwas mehr einsichtiger wären.
Was meinst Du mit "EINSICHTIGER"?
1. In Graz läuft eine sehr heiße "interne" Diskussionsphase was ausgebaut werden sollte. Und
2. Bei der S-Bahn sitzen die Bremser in der Radetzkystraße in Wien ...
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2. Bei der S-Bahn sitzen die Bremser in der Radetzkystraße in Wien ...
Das sind aber z.T. auch Politiker, oder? PM hat ja nicht explizit von grazer oder steirischen Politikern gesprochen ;)
MfG, Christian
2. Bei der S-Bahn sitzen die Bremser in der Radetzkystraße in Wien ...
In den Ministerien haben Politiker nicht viel mitzureden - in erster Linie bestimmen die Ministerialräte :one: für die langfristigen Entwicklungen. Die Tagespolitik (KLEINSCHEISS :lol:) - da sind die Politiker gefragt ... natürlich nur in Wien und beim Bund!
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Ich hatte heute ein interessantes Gespräch mit dem Herrn Spanner vom Straßenbauamt, und eine Aussage war: Die Stadt Graz ist (so gut wie) Pleite, wie da Projekte (bezogen auf Straße und Schiene) finanziert werden sollen, bleibt abzuwarten.
Nun gut, neu ist das zwar jetzt nicht unbedingt, aber im großen und ganzen hat das nicht sehr optimistisch geklungen.
Achja: Unterführung Liebenauer Hautpstraße wird nach Hauptbahnhof ein Thema und danach die Wetzelsdorferstraße. Zeitraum 7-8 Jahre in etwa.
Ich hab schon oben geschrieben - es wird bis auf weiteres keine Straße in Graz gebaut. In den Projekt Budget's für die Jahre 2009 bis 2015 läuft der Südgürtel unter dem Titel "abgesagt"!!!
Für den Straßenbahnausbau sind aber mehr als 60 Mio. € drin ... (davon 30 für Hbf).
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Anmerkung ... der Hr. Spanner ist für die Koordinierung der Straßen-Baustellen zuständig, dass kann er sehr gut - er hat aber nichts mit Projekten, Projektentwicklung, Finanzierung und Planung zu tun!
2. Anmerkung: Ich frag auch nicht den Fahrdienstleiter von Mixnitz was er mir aktuelles im Namen der ÖBB über den Semmeringtunnel berichten kann!
:bier:
Ich habe auch nie behauptet, dass er derjenige ist, der hier das berühmte letzte Wort hat. Meine Absicht war auch nie Infos, die ich von seiner Seite erhalten habe als unabdingbare Tatsachen hinzustellen (ad Vergleich Bahnvorstand Mixnitz). Tatsache ist aber, und da wirst du mir Recht geben, dass er an der Sache näher dran ist, als so manch anderer, unabhängig in welcher Tätigkeit. Es war auch eher ein zufälliges Gespräch und nicht mehr. Also diese Informationen nicht falsch verstehen und unter Berücksichtigung dieser Umstände betrachten.
LG
Für den Straßenbahnausbau sind aber mehr als 60 Mio. € drin ... (davon 30 für Hbf).
Das sind dann ja eigentlich nur um die 2 km Neubaustrecke oder? Dann geht sich in der Zeit ja fast nur die Anbindung der Reininghausgründe aus...
Das sind dann ja eigentlich nur um die 2 km Neubaustrecke oder? Dann geht sich in der Zeit ja fast nur die Anbindung der Reininghausgründe aus...
Wozu willst Du diese anbinden wenn eh noch nichts dort ist?
Die Tram sollte in jedem Fall dort sein BEVOR die ersten Leute einziehen...
GLG
G111
bis 2015 wird hoffentlich schon einiges dort sein...
Verkehrszählung heute in Andritz. Gezählt wird beim St.Veiterschlössl - vom Straßen und Brückenbauamt.
Gruß
Da bin ich ja amal gespannt, was für Zahlen die dann präsentieren werden ;D
Vielleicht korrigieren sie ihre Zahlen etwas nach oben :pfeifend:
Abgesehen davon, wieso Umfahrung. Das man in eine 2. Ebene muss, ist klar. Aber von woher kommen die ganzen Leute und wo möchten sie hin.
Spielt eh keine Rolle, nachdem ja kein Geld da ist.