Graz: Visionen von Tempo 20 bis zu Stadtautobahn
08.11.2007 | 18:26 | KLAUS HÖFLER (Die Presse)
Dem Pkw-Zuwachs im Umland begegnet man in Graz mit spektakulären bis kuriosen Plänen.
Die Presse (Fabry)
GRAZ. Es geht noch langsamer: Nachdem Graz schon Anfang der 1990er-Jahre mit ,,Tempo 30" (ausgenommen Vorrangstraßen) österreichweit eine Vorreiterrolle übernommen hatte, soll jetzt noch einmal auf die Bremse gestiegen werden. Zumindest wenn es nach den Vorschlägen einer von der Grazer ÖVP organisierten Planungswerkstatt geht. Rund um eine gänzlich autofreie Innenstadt werden Zonen mit Tempo 20 vorgeschlagen.
Nach der Gemeinderatswahl im Jänner 2008 soll entschieden werden, ob dieses Projekt auf die Prioritätenliste kommt, deren Umsetzung Verkehrsstadtrat Gerhard Rüsch versprochen hat. Für Rüschs VP-Parteikollegen Achim Ertl geht das in die falsche Richtung. Stattdessen fordert der Vorsitzende der Jungen Wirtschaft eine Stadtautobahn, auf der über eine elektronische Temporegelung Höchstgeschwindigkeiten bis zu 80km/h erlaubt sein sollen. Konkret geht es um die bereits vierspurig ausgebaute Nord-Süd-Transversale (Wiener Straße, Bahnhofsgürtel, Triester Straße). ,,An dieser Route wird es in Kürze vier Einkaufszentren geben", verweist Ertl gegenüber der ,,Presse" auf das Wachstumspotenzial in Sachen Verkehrsaufkommen.
Eigene Fahrspur für Motorräder
Generell hält er die ,,Autos raus aus der City"-Diskussion für ,,peinlich und grotesk". Immerhin, so Ertl, würde im Grazer Magna-Werk statistisch jährlich für jeden der knapp 250.000 Grazer ein Auto zusammengeschraubt werden. Das Image als Autostadt sei gefährdet, warnt Ertl. Ergänzend wünscht er sich den Ausbau von ,,Rollerstreifen", die für Kleinmotorräder und Mopeds reserviert sind. ,,Auch Bürgermeister Siegfried Nagl ist Vespa-Fahrer", hofft Ertl auf Rückenwind aus der eigenen Partei. Der fällt vorerst schwach aus. ,,Das Tempo 80-Konzept ist nicht besonders gut untersucht", lässt Rüsch ausrichten.
Er selbst will in der kommenden Gemeinderatsperiode dagegen ein anderes spektakuläres Straßenbauprojekt wieder aus der Schublade holen: Den Ringschluss der Gürtelstraßen durch teilweise Untertunnelungen der östlichen Stadtgebiete. ,,Wir müssen den Verkehr verflüssigen", sagt Rüsch. An der Oberfläche sei dafür aber zu wenig Platz. Dort soll schon im kommenden Sommer mit der Ausweitung der gebührenpflichtigen Parkzonen (,,Grüne Zonen") begonnen werden, um den Ansturm von täglich 120.000 Einpendlern in den Griff zu bekommen.
Höchstes Pkw-Plus Österreichs
Diesbezüglich kann das Grazer Umland mit einem Österreich-Rekord aufwarten. Laut einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) stieg die Zahl der angemeldeten Fahrzeuge im Bezirk Graz-Umgebung am stärksten. Seit 1990 gab es demnach ein Plus von 73 Prozent auf 79.580. Parallel wuchs die Bevölkerung aber nur um 18 Prozent. ,,Wenn Siedlungen abseits öffentlicher Verkehrsanbindungen gebaut werden, steigt die Abhängigkeit vom Auto", begründet der VCÖ. Österreichweit gab es Zuwächse von 41% auf 4,2 Mio. Fahrzeuge bei einem Bevölkerungswachstum von 7,6 Prozent.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.11.2007)
Quelle: http://diepresse.com
Die News ist zwar alt, aber interessant. Also 20km/h, so was geht ja gar nicht.
Stadtautobahnen können ja durchaus interessant sein, um schnell von Punkt A nach B zu gelangen. Natürlich ist es in Graz schwierig so etwas umzusetzen, aber wenn man bedenkt, das früher eine Autobahn quer durch Graz geplant war... ...stattdessen haben wir ja jetzt den Plabutschtunnel. ;)
Generell hält er die ,,Autos raus aus der City"-Diskussion für ,,peinlich und grotesk". Das Image als Autostadt sei gefährdet, warnt Ertl.
So ein Vollidiot. Der lebt wohl noch in den 60ern! Graz hat nicht ein Image als Autostadt, sondern eher als eine Stadt, die eh schon im Autoverkehr erstickt >:(
Also 20km/h, so was geht ja gar nicht.
Warum nicht? In den Straßen rund um die Fußgängerzonen, wo immer noch viele Fußgänger unterwegs sind (z.B. Bürgergasse, Burggasse) würde das sicher die Verkehrssicherheit erhöhen. Dort sind teilweise die Gehsteige so schmal, dass viele auf die Straße ausweichen.
Stadtautobahnen können ja durchaus interessant sein, um schnell von Punkt A nach B zu gelangen.
Genau, dann muss endlich niemand mehr mit dem Zug fahren >:( Das halt ich für den größeren Blödsinn, als die Tempo 20 Zonen.
MfG, Christian
So ein Vollidiot. Der lebt wohl noch in den 60ern! Graz hat nicht ein Image als Autostadt, sondern eher als eine Stadt, die eh schon im Autoverkehr erstickt >:(
Würde mich interessieren, ob er heute noch der selben Meinung ist.
Warum nicht? In den Straßen rund um die Fußgängerzonen, wo immer noch viele Fußgänger unterwegs sind (z.B. Bürgergasse, Burggasse) würde das sicher die Verkehrssicherheit erhöhen.
Ja, dort vielleicht, aber sonst sind 20km/h eh schon eine Schneckengeschwindigkeit. Da kann ich das Auto ja gleich stehen lassen.
Genau, dann muss endlich niemand mehr mit dem Zug fahren >:(
Naja, wenn man auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, dann wird man ja leider gezwungen, mit der Straßenbahn über die Innenstadt zum Ziel zu kommen.
Was hilft die beste Buslinie, wenn er selbst auch im Stau stecken kann. ;)
Warum nicht? In den Straßen rund um die Fußgängerzonen, wo immer noch viele Fußgänger unterwegs sind (z.B. Bürgergasse, Burggasse) würde das sicher die Verkehrssicherheit erhöhen.
Ja, dort vielleicht, aber sonst sind 20km/h eh schon eine Schneckengeschwindigkeit.
Für woanders hat er es eh nicht vorgeschlagen.
Genau, dann muss endlich niemand mehr mit dem Zug fahren >:(
Naja, wenn man auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, dann wird man ja leider gezwungen, mit der Straßenbahn über die Innenstadt zum Ziel zu kommen.
Ja eben, was hilft dann eine Stadtautobahn?
Also bevor man eine Stadtautobahn mit x Tunnels baut (anders geht das nicht), sollte man das Geld in ein Stadtbahnsystem investieren. Nicht umsonst schreib ich "Zug" und nicht Bim oder Bus.
MfG, Christian
Für Rüschs VP-Parteikollegen Achim Ertl geht das in die falsche Richtung. Stattdessen fordert der Vorsitzende der Jungen Wirtschaft eine Stadtautobahn, auf der über eine elektronische Temporegelung Höchstgeschwindigkeiten bis zu 80km/h erlaubt sein sollen. Konkret geht es um die bereits vierspurig ausgebaute Nord-Süd-Transversale (Wiener Straße, Bahnhofsgürtel, Triester Straße). ,,An dieser Route wird es in Kürze vier Einkaufszentren geben", verweist Ertl gegenüber der ,,Presse" auf das Wachstumspotenzial in Sachen Verkehrsaufkommen.
"Wenn man keine Ahnung hat..."
80 am Gürtel wäre nicht nur extrem gefährlich sondern würde die Kapazität der Straße sogar senken (da größere Abstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen nötig sind); an der Fahrzeit für die paar Kilometer würde sich allerdings nicht viel ändern.
Ergänzend wünscht er sich den Ausbau von ,,Rollerstreifen", die für Kleinmotorräder und Mopeds reserviert sind.
Und wo gedenkt der gute Mann den Platz dafür herzuzaubern (insbesondere, wenn man sich für die 80km/h wohl eher noch breitere KFZ-Fahrstreifen wünschen wird?
Er selbst will in der kommenden Gemeinderatsperiode dagegen ein anderes spektakuläres Straßenbauprojekt wieder aus der Schublade holen: Den Ringschluss der Gürtelstraßen durch teilweise Untertunnelungen der östlichen Stadtgebiete.
*gähn* war ja klar, dass dann auch noch die alte Leier aus der Mottenkiste geholt wird.
,,Wir müssen den Verkehr verflüssigen"
Falsch! Wir müssen endlich anfangen Verkehr zu vermeiden (zuallererst mal!) und auf öffentliche Verkehrsmittel zu verlagern. Grenzenloses Wachstum kann auf Dauer nicht funktionieren!
Erstellt am: 19 März 2009, 20:47:14
Warum nicht? In den Straßen rund um die Fußgängerzonen, wo immer noch viele Fußgänger unterwegs sind (z.B. Bürgergasse, Burggasse) würde das sicher die Verkehrssicherheit erhöhen.
Ja, dort vielleicht,
Genau um den Umkreis der Fuzo geht es ja,w enn ich den text richtig verstehe.
aber sonst sind 20km/h eh schon eine Schneckengeschwindigkeit. Da kann ich das Auto ja gleich stehen lassen.
Genau das wäre ja das Ziel :-)
Anstatt 20 kmh - könnte man sich ja gleich wieder an eine CityMaut wagen :pfeifend:
SG
G111
80 am Gürtel wäre nicht nur extrem gefährlich sondern würde die Kapazität der Straße sogar senken (da größere Abstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen nötig sind); an der Fahrzeit für die paar Kilometer würde sich allerdings nicht viel ändern.
Wird es aber nicht, da nur wenige die gesetzlichen Sicherheitsabstände einhalten.
Und wo gedenkt der gute Mann den Platz dafür herzuzaubern (insbesondere, wenn man sich für die 80km/h wohl eher noch breitere KFZ-Fahrstreifen wünschen wird?
Wahrscheinlich hat der Herr zuviel geträumt. ;)
Der hat einen ordentlichen Klopfer :lol: da kann ich nur den Kopf schütteln :hehe:
Falsch! Wir müssen endlich anfangen Verkehr zu vermeiden (zuallererst mal!) und auf öffentliche Verkehrsmittel zu verlagern. Grenzenloses Wachstum kann auf Dauer nicht funktionieren!
Dazu müsste der ÖNPV aber erstmal attraktiver und billger werden ;)
Das mit dem Gürtelschluss wäre jedoch nicht so blöd - Irgendetwas wird auf kurz oder lang passieren müssen...
Offiziell 80 kmh am Gürtel wäre Irrsinn - Stellenweise 80 kmh zb in der Nacht selber ok aber dann gibt es Leute die mit 100kmh fahren....
20 kmh.... Vlt in einigen Strassen sinnvoll aber ich finde die Idee nicht gut weil:
Es eine weitere Geschwindigkeitsbeschränkung gäbe (20/30/50)...
Noch mehr Stau erzeugt wird wo 30 kmh vollkommen ausreichen...
Gruss Belmarduk
würde die Kapazität der Straße sogar senken[/b] (da größere Abstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen nötig sind)
Wird es aber nicht, da nur wenige die gesetzlichen Sicherheitsabstände einhalten.
Naja, du kannst nicht davon ausgehen, wie es "eh sein wird", weil sich keiner an die Gesetze hält, sondern davon, wie es sein sollte.
Dazu müsste der ÖNPV aber erstmal attraktiver und billger werden ;)
Eben, dann sollte man das Geld da investieren und nicht in einen utopischen Gürtel, der zu 80% aus Tunnels besteht.
Das mit dem Gürtelschluss wäre jedoch nicht so blöd - Irgendetwas wird auf kurz oder lang passieren müssen...
Glaub ich nicht. Wer unbedingt von Gösting nach Maria Trost will, kann auch weiter im Norden um Graz herumfahren. Wenn man das ausbaut braucht man keine Tunnelstrecke quer durch Graz.
Es eine weitere Geschwindigkeitsbeschränkung gäbe (20/30/50)...
Das wär ja nix, was man sich merken muss, sonder wäre sicher ausgeschildert.
Noch mehr Stau erzeugt wird wo 30 kmh vollkommen ausreichen...
In den 30er-Zonen staut es sich aber nur sehr selten. Staus entstehen eher an Kreuzungen auf Vorrangstraßen und nicht, weil man in ein paar 30er Zonen auf einmal nur mehr 20 fahren darf.
MfG, Christian
Alle Pläne zum Ausbau der Öffis sollten natürlich die Höchste Priorität bekommen.
Allerdings halte ich ein Tempolimit von 20 km/h für absoluten Schwachsinn. Abgesehen davon, dass die Autos nicht für solche Geschwindigkeiten gebaut werden und daher der Verbrauch auch extrem hoch wäre gibt es keinen Grund für ein solches Tempolimit. Wer soll das kontrollieren? - Ist man mit 30km/h dann schon ein "Raser"??
Tempo 30 ist mMn schon ein "schlechtes" Tempo für den Verbrauch und das Weiterkommen. Wenn man z.B. die gesamte Baiernstraße mit Tempo 30 durchfährt ist das mMn auch psychisch problematisch, da man sich vorkommt wie eine "Schnecke" :D und es ja auch wissenschaftlich bewiesen ist, dass längere Strecken mit langsamer Geschwindigkeit nicht zumutbar sind.
Und das pers. Empfinden ist mit Tempo 20 sicher noch schlechter. - abgesehen vom Spritverbrauch, der sicher im Verhältnis auch höher ist.
Ein Ausbau der Öffis ist besser als jeder Euro für neue Verkehrsschilder oder ähnliches :boese:
SG
G111
Wenn man z.B. die gesamte Baiernstraße mit Tempo 30 durchfährt ist das mMn auch psychisch problematisch, da man sich vorkommt wie eine "Schnecke" :D und es ja auch wissenschaftlich bewiesen ist, dass längere Strecken mit langsamer Geschwindigkeit nicht zumutbar sind.
Wenn das so ist, dann sollte man vielleicht einen Psycho-Test einführen (wenn es so was nicht eh schon gibt, weiß ich als bekennender Nicht-Auto-Fahrer ;D ja nicht), dann würden die Straßen sicher von einigen labilen Verkehrsteilnehmern befreit werden. :pfeifend:
Und für die Öffi-Benutzer, die unter der geringen Durchschnittsgeschwindigkeit leiden, müsste man auch was tun. :)
Das hat man ja auch wissenschaftlich getestet und dabei ist eben herausgekommen, dass längere Strecken mit einer Beschränkung nicht zumutbar sind.
Das hat nichts mit labilen Verkehrsteilnehmern zu tun ;) - Die sind ein anderes Kapitel ::)
Stell Dir vor Du dürftest mit dem Rad ein paar Kilometer nur mit 5 km/h fahren. Da würdest Du auch nervös werden.
SG
G111
Jaaa, eh...nur bin ich für eine Bevorzugung von ÖV vor MIV, bzw gegen eine Benachteiligung ÖV gg MIV. Und ein zB 50er in der Burenstraße wäre eine solche Benachteiligung, IMHO.
Ich glaub jetzt hamma a Missverständnis - ich meinte die Baiernstraße von der Göstinger Straße (/Georgigasse) bis zur Wetzelsdorfer Straße.
Die Burenstraße ist dort wo der 7er fährt ohnehin eine Vorrangstraße ;)
SG
G111
Stimmt, sorry.
Macht ja nix ;)
Tempo 30 ist mMn schon ein "schlechtes" Tempo für den Verbrauch und das Weiterkommen. Wenn man z.B. die gesamte Baiernstraße mit Tempo 30 durchfährt ist das mMn auch psychisch problematisch, da man sich vorkommt wie eine "Schnecke" :D und es ja auch wissenschaftlich bewiesen ist, dass längere Strecken mit langsamer Geschwindigkeit nicht zumutbar sind.
Entschuldige, aber "nicht zumutbar" halte wiederum ich für
absoluten Schwachsinn. Ich hab kein Problem damit, längere Strecken mit Tempo 30 zu fahren. Außerdem sind "Verbrauch" und "Weiterkommen" da absolute Nebensachen, da Tempo 30 fast ausschließlich der Verkehrssicherheit und der Verkehrsberuhigung dient. Und Kfz sind nun mal leiser, je langsamer sie fahren.
Abgesehen davon, dass es bei diesem Vorschlag um örtlich stark begrenzte Gebiete rund um die Fußgängerzonen geht (was anscheinend alle unsere werten Autofahrer hier überlesen/ignoriert haben) und dass sich laut einigen Studien eh so gut wie niemand an die 30er hält. Die meisten fahren 35-40.
MfG, Christian
Da gibts aber Studien.... unter anderem auch vom KfV.
In der Baiernstraße z.B. galt bis zur Einführung von Tempo 30 auch ein 50er und die Verkehrssicherheit war damals net schlechter als jetzt. (Auch Aufgrund der Engstellen)
Dann fahr mal Baiernstraße und Krottendorferstraße und halte Dich an den 30er . - Da wirst a "Schwammerl" ;).
Stellenweise ist das Tempo 30 dort auch zu restriktiv.... - Aber da könnten wir jetzt ewig diskutieren... ::)
Ich wollte eigentlich nur unterstreichen, dass Tempo 20 eher suboptimal ist...
SG
G111
Wie wäre es mit "Shared Space" ? - da reduziert sich die Geschwindigkeit automatisch - man erspart sich die (unsicheren) Radwege und vieles mehr.
Wäre sicher interessant das einmal in Graz auszutesten - zur Zeit gibts das ja nur in ein paar kleinen Orten in Österreich als Versuch.
@shared space
Da gibt es auch schon einen Thread - der schon lange schlummert... http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,951.0.html
SG
G111
Dann fahr mal Baiernstraße und Krottendorferstraße und halte Dich an den 30er . - Da wirst a "Schwammerl" ;).
Geh mal zu Fuß durch die Baiernstraße an den Stellen, wo der Gehsteig weniger als einen halben Meter breit ist. Da freust dich über jeden, der net mit 50 um die Kurve geschossen kommt.
Stellenweise ist das Tempo 30 dort auch zu restriktiv.... - Aber da könnten wir jetzt ewig diskutieren... ::)
Sicher gibs Straßen, wo es weniger sinnvoll ist. Allerdings auf Grund des Verbrauchs und des "Weiterkommens" gleich Tempo 30 komplett in Frage zu stellen, ist ebensowenig sinnvoll, da das eben nicht die Hauptargumente für Tempo 30 sind.
Ich wollte eigentlich nur unterstreichen, dass Tempo 20 eher suboptimal ist...
Kommt darauf an, wo es eingesetzt wird. Es hat ja niemand Tempo 20 für die Baiernstraße vorgeschlagen.
MfG, Christian
Nachdem ich in letzter Zeit des öfteren in den Fußgängerzonen mit dem Auto unterwegs war (Bitte nicht gleich aufschreien, war nicht zum Vergnügen, sondern beruflich und ja, es gibt dafür eine Genehmigung), weiß ich was "shared space" heißt! Das ist definitiv nicht lustig dort mit dem Auto zu fahren. Aber es bremst die Geschwindigkeit schön runter. Vielleicht liegts aber auch nur an mir, andere fahren dort auf Teufel komm raus und wenn du als Fußgänger nicht zur Seite springst, viel Spaß!
80 am Gürtel wäre nicht nur extrem gefährlich sondern würde die Kapazität der Straße sogar senken (da größere Abstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen nötig sind); an der Fahrzeit für die paar Kilometer würde sich allerdings nicht viel ändern.
Wird es aber nicht, da nur wenige die gesetzlichen Sicherheitsabstände einhalten.
Genausogut kann man argumentieren, dass den 80er keiner braucht weil eh heute schon alle so schnell fahren...
Erstellt am: 20 März 2009, 14:48:51
Tempo 30 ist mMn schon ein "schlechtes" Tempo für den Verbrauch
Dann machst du was falsch... mit meinem 10 Jahre alten Benziner kann man wunderbar in der 3. mit 30 dahingleiten; mein Stadt-verbrauch unterscheidet sich kaum von dem bei Überlandfahrten (maximal 20%, was aber weniger am Tempo sondern an Stop&Go liegen dürfte, schließlich ist der Anteil von 'Leerlauf im Stehen' - wo der Verbrauch pro Kilometer unendlich wird, da man ja 0km fährt - in der Stadt sehr hoch).
und das Weiterkommen. Wenn man z.B. die gesamte Baiernstraße mit Tempo 30 durchfährt ist das mMn auch psychisch problematisch, da man sich vorkommt wie eine "Schnecke" :D und es ja auch wissenschaftlich bewiesen ist, dass längere Strecken mit langsamer Geschwindigkeit nicht zumutbar sind.
Du lieber Himmel, wie war das nur damals, als kaum ein Auto schneller als 50 schaffte? Wie haben das die armen Leute nur ausgehalten, von Graz nach Wien 5-6 Stunden zu brauchen?
Und das pers. Empfinden ist mit Tempo 20 sicher noch schlechter. - abgesehen vom Spritverbrauch, der sicher im Verhältnis auch höher ist.
Siehe oben... sollte sich mit jedem halbwegs modernen Auto gemütlich in der 2. fahren lassen.
Ein Ausbau der Öffis ist besser als jeder Euro für neue Verkehrsschilder oder ähnliches :boese:
Klar, und vor allem auch besser als ein zweiter Tunnel längs unter einer Hügelkette hindurch. Vor allem: um die Baukosten einer Ostspange könnte man wohl fast in jede 2. Straße eine Bim legen.
Dann machst du was falsch... mit meinem 10 Jahre alten Benziner kann man wunderbar in der 3. mit 30 dahingleiten; mein Stadt-verbrauch unterscheidet sich kaum von dem bei Überlandfahrten (maximal 20%, was aber weniger am Tempo sondern an Stop&Go liegen dürfte, schließlich ist der Anteil von 'Leerlauf im Stehen' - wo der Verbrauch pro Kilometer unendlich wird, da man ja 0km fährt - in der Stadt sehr hoch).
Ich mache sicher nix falsch ;) aber erprobterWeise verbraucht mein Diesel bei einer Geschwindigkeit von 50 - 60 im 4.Gang am wenigsten. 30 km/h sind gerade ein bisschen zu gering für den 4. Gang und der Verbrauch bei 30 im 3. Gang liegt nunmal leider darüber.
Siehe oben... sollte sich mit jedem halbwegs modernen Auto gemütlich in der 2. fahren lassen.
Fährst Du oft mit dem Auto? -
Der relative Verbrauch (100km) ist wesentlich höher als mit dem 4.Gang ;)
SG
G111
Auch wenn wir schon ein bisschen weit vom Thema weg sind:
Unter
http://www.sk-8.de/energie/eneBenzinsparenPkw.php gibts die angehängte Graphik
Wer also Treibstoff sparen will, sollte in der Stadt mit dem Auto gar nicht unterwegs sein, aber das geht halt nicht immer. Und dass der Ausbau der ÖFFIS Vorrang haben muss, schon deshalb um alle, die umsteigen wollen auch befördern zu können, brauche ich hier wohl nicht zu betonen
Allerdings halte ich ein Tempolimit von 20 km/h für absoluten Schwachsinn. Abgesehen davon, dass die Autos nicht für solche Geschwindigkeiten gebaut werden und daher der Verbrauch auch extrem hoch wäre gibt es keinen Grund für ein solches Tempolimit. Wer soll das kontrollieren? - Ist man mit 30km/h dann schon ein "Raser"??
Tempo 30 ist mMn schon ein "schlechtes" Tempo für den Verbrauch und das Weiterkommen.
Und das pers. Empfinden ist mit Tempo 20 sicher noch schlechter. - abgesehen vom Spritverbrauch, der sicher im Verhältnis auch höher ist.
Ein Ausbau der Öffis ist besser als jeder Euro für neue Verkehrsschilder oder ähnliches
In der Stadt haben ja andere Gesichtspunkte Vorrang:
Sicherheit (eigentlich wäre bei "Mischbetrieb " Fußgänger und Auto Schritttempo gefragt)
Lärm (Es soll ja auch welche geben, die in der 3. mit 30 fahren ;) )
Verkehrslenkung (man sollte ja nicht über längere Strecken in der 30 km/h Zone fahren)
Und auf Autobahnen wäre, wenn man sich die Graphik anschaut, Tempo 100 ein vernünftiger Kompromiss zwischen Vorankommen und Treibstoffsparen/Schadstoffe senken. Außerdem ist das Fahren viel entspannter. Das ist schon einige Verkehrszeichen wert.
Viele Grüße
TMK
Danke für den interessanten Link! Da kann man sicher noch so einige Tipps finden.
Lärm (Es soll ja auch welche geben, die in der 3. mit 30 fahren ;) )
Ja. Ich fahre sowieso nie hochtourig. Das heult nur und kann auf Dauer dem Getriebe schaden - Verschleiß.
Dazu müsste der ÖNPV aber erstmal attraktiver und billger werden ;)
Attraktiver ist immer gut. Aber billiger? Wo ist der ÖPNV teuer? Das Argument kommt meist von jenen welche die Öffis nie benutzen. Denen wäre aber auch geschenkt noch zu teuer.
"Wenn man keine Ahnung hat..."
80 am Gürtel wäre nicht nur extrem gefährlich sondern würde die Kapazität der Straße sogar senken (da größere Abstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen nötig sind); an der Fahrzeit für die paar Kilometer würde sich allerdings nicht viel ändern.
Stimmt nicht. Sie dir mal die Wiener Südosttangente aus, wenn sich dort die Verkehrsteilnehmer an Mindestabstände, Rechtsfahrgebot usw. halten würden, gäbe es dort 24h Stau am Tag. Gleiches Beispiel der Boulvard Peripherique in Paris.
Stimmt nicht. Sie dir mal die Wiener Südosttangente aus, wenn sich dort die Verkehrsteilnehmer an Mindestabstände, Rechtsfahrgebot usw. halten würden, gäbe es dort 24h Stau am Tag. Gleiches Beispiel der Boulvard Peripherique in Paris.
Du vergleichst da aber nicht gerade den Gürtel mit 2 Autobahnen, oder? :hammer:
MfG, Christian
Hallo Leute, gestattet daß ich mich da auch ein bisschen in die doch etwas entgleiste Diskussion einmische.
Aber:
Einige Städte, nicht in Österreich, da laufe die Uhren offensichtlich anders, sondern zB. in der Schweiz,, z.B. St. Gallen und andere zeigen vor wie es gehen kann, auch Wien, um da nichts auszulassen. i
Auch in Graz gäbe es einen gangbaren Weg um den stinkenden Verkehr aus der Stadt weitgehend zu vertreiben. Vorausgesetzt ist, man nimmt in Kauf, daß die Stadt langsam aber sicher zur toten Zone wird. Trotzdem gibt es aber auch da einen Weg um dies trotz Verkehrsumleitung, es nicht soweit kommen zu lassen, also die Leute weiterhin in die Stadt zu bringen.
Zur Verkehrsumleitung.
Man hat ja mit dem Plabutschtunnel schon einen großen Schritt gemacht um dem Durchzugsverkehr aus dem Stadtgebiet zu entfernen. Ist gebaut und auch gelungen. Doch den gleichen Verkehr gibt es aber auch im Osten der Stadt. Nur das sieht bei uns im Rathaus keiner.
Da hätte man die Gelegenheit-- , und könnte den Umfahrungsverkehr auch noch mit dem Individualverkehr weitgehend von den üblichen Straßen, wie Liebenauer Hauptstrasse , St. Peter Hauptstrasse, Waltendorfer Hauptstrasse , Ries, Maria Troster Straße- auch wieder in einem Tunnelsystem so zu verteilen, daß die PKW und LKW nicht so weite Wege durch die Stadt fahren müssten, --das Ganze auch im Osten mit einem Tunnelsystem lösen.
Der Beginn des Tunnels ist ja bereits gegeben, das Ende oder der Beginn des St. Peter Südgürtels , kommt man von Liebenau, läuft die Straße doch genau in den Berg und es braucht nur weiter gegraben zu werden. Das Portal wird ja direkt von der Straße anvisiert. Jetzt wird der Verkehr da in die St. Peter Hauptstrasse umgeleitet. Damit hat das Ganze auch einen Autobahnanschluß im Süden.
Dieser Tunnel kann unter dem östlichen "Gebirge"- Pertersbergen, Waltendorf, Ruckerlberg und weiter nach Norden, bis zur Radegunder Straße, komplett durchgeführt werden.
Dazwischen gibt es bei allen in die Stadt führenden Tälern, wie Waltendorf, wie Leonhard, wie Mariatroster Straße, und weiter nach Norden bis zu Radegunder Straße die Möglichkeit der Einbindung der Einfallsstraßen in dieses Tunnelsystem.
Und wenn man die Sache zu Ende denkt, dann kann dieser Tunnel auch weiter nach Norden bis nach Gratkorn geführt und mit der Pyrnautobahn verbunden werden.
Damit wäre schon ein großer Brocken des Verkehrs der von der Südautobahn und aus dem Osten in Richtung Stadt kommt zielführender zu lenken und etliche Straßen, wie Münzgrabenstrasse, St. Peter Hauptstrasse, Liebenauer Hauptstrasse usw. stark entlastet.
Die Leute können und brauchen erst nahe Ihrem Ziel aus diesem System ausscheren und sind auch schneller am Ziel.
Damit verbunden müssen aber auch noch weitere Maßnahmen gesetzt werden um die Kraftfahrer nicht zu zwingen mit Ihrem Vehikel auch noch weiter in die Stadt einzudringen. Also müssen an allen Ausfahrten auch Parkhäuser oder Tiefgaragen errichtet werden die mit einem Bus oder einer Tram wirklich gut an das Öffi Netz angeschlossen sind. Natürlich kann das nicht mit den in Graz üblichen Steh-Trams und Steh-Bussen passieren, sondern mit fahrenden Trams und Bussen. Dazu Später noch ein Wort.
Als zweiter großer Punkt und da könnte Graz auch wieder ein Vorreiter in Europa sein, müßte wirklich die komplette Innere Stadt und damit meine ich auch den Ring der 2 Bezirksreihe, wie Geidorf- Lend, Gries , Jakomini, teilweise Waltendorf und St. Leonhard, wirklich vom Verkehr mit Benzin und Dieselfahrzeugen gesperrt werden. Aber nicht nur so österreichisch, wie der oder der darf und der darf nicht, sondern wirklich generell.
Es gibt, wenn man sich umschaut schon genug Elektrofahrzeuge, die als brauchbare Fahrzeuge für den Innerstädtischen Verkehr absolut brauchbar und auch bezahlbar sind.
Und wenn es nur Golfwagen ähnliche Geräte sind. Die Reichweite reicht allemal und der Preis für den Strom ist auf jeden Fall um einige Potenzen kleiner als für den fossilen Sprit.
Und wenn man da wieder weiterdenkt so muß es an den Anbindungstellen Parkhäusern ecc geben um für den Ankommenden die Möglichkeit zu geben, auf ein solches Vehikel um einen attraktiven Preis umzusteigen, um seine Individualität weiterhin zu gewährleisten.
Diese Fahrzeuge könne gefördert werden, die Ladestationen können mit Solarenergie betrieben werden, es entsteht in der Innenstadt auch kein Feinstaub mehr- oder sagen wir doch deutlich weniger, beinahe kein Lärm , außerdem könnten die Parkplätze kleiner gehalten werden und daher mehr Fahrzeuge untergebracht werden, damit ist auch das Argument der Toten Stadt vom Tisch.
Einerseits würde man die Industrie sanft dazu bringen, solche Fahrzeuge zu und weiter zu entwickeln, und hat andererseits die Gewähr dafür, daß die hiesigen Anbieter solcher Fahrzeuge , wie zB. ALKO in Obdach, oder ein Hersteller in Fernitz usw, solche Fahrzeug auch in entsprechenden Stückzahlen und daher auch für den Betrieb lukrativ bauen können. Das bringt auch wieder Arbeitsplätze, die heute sehr notwendig gebraucht werden.
Und warum werden von den GVB da nicht wieder O-Busse in Graz eingesetzt. Warum schläft die GVB da wieder einmal. Siehe Trend in ganz Europa zum O-Bus.
Siehe http://www.reissweb.net/ ... "O-Bus Verkehr"
Nur noch kurz zu dem oben angeschnittenen Thema "stehende GVB":
Man kann es an allen Endstationen eines GVB Verkehrsmittels beobachten.
Entweder es ist kein Verkehrsmittel da, oder es steht eines 5 bis 15 Minuten lang nichtnutzig herum
Dazu nur ein Gedanke, wie weit fährt eine Bim in Graz in 10 Minuten? --- z.B. von Andritz bis zur Keplerbrücke, oder vom Murpark bis zur Messe. Oder vom Bahnhof bis zum Hauptplatz usw. usw.
Also stellt sich die Frage, warum stehen an den Endstationen die Bimm´s und Busse so lange. Wo ist da der Wurm im Fahrplan eingebaut.
Ein öffentliches Verkehrsmittel hat doch nur dann einen Sinn, wenn es unterwegs ist und Personen befördert. Es ist aber kein Sinn darin zu sehen, das z.B. am Murpark immer eine Bimm so lange wartet bis die nächste hinten ansteht und dann auch noch weitere 5 Minuten zusätzlich sinnlos herumsteht. In diesem Zeitraum wäre sie schon am Jakominiplatz und hätte schon wieder 20, 30 oder mehr Leute befördert. Es sollte doch zwischen den beiden Wagen eine Zeitlicher Abstand des Taktintervalles sein.
Wenn man bedenkt daß auf der Linie 4, 3 bis maximal 4 Bimms im Einsatz sind, so könnte bei einem effektiven Einsatz der Fahrzeuge nicht nur ein 15 Minuten Takt eingehalten werden, sonder ein 7 bis 8 Minuten Takt. Nur - stehen dürfen die Bimms dann nicht, das ist klar. Stehen also 2 Bimms. in Liebenau, dann stehen auch zwei in Andritz- und wo ist jetzt die Bimm die Fahrgäste befördert????? Also auf der ganzen Strecke kein Fahrzeug das fährt! Und am Hauptplatz, am Jakominiplatz, vor der Messe, usw usw, überall stehen die Leute und warten auf die BIMM- und sie kommt net!
Daher darf man sich in Graz nicht wundern wenn der Fahrgast immer mehr zu Stehgast wird und dieses Stehen mit der Zeit dann aufgibt und wieder mit dem Auto fährt.
Maßnahmen wie der Ausbau der Zufahrtsstrassen, wie St. Peter Hauptstraße, Liebenauer Hauptstraße , Triester Straße usw, usw mögen ja ein Tropfen auf den heißen Stein sein, nur letztendlich bringen sie nichts. Außer Lärm Dreck und Staub für die Bewohner!
Soweit mein Beitrag zur Diskussion. Ich hoffe ich habe sie nicht zu lange belästigt.
Grüsse- Signalmeister! :hammer:
Alles ganz nette Ansätze, aber wer bitte soll das realisieren und vor allem finanzieren? Sagt dazu deine Glaskugel auch was? ;)
Also stellt sich die Frage, warum stehen an den Endstationen die Bimm´s und Busse so lange. Wo ist da der Wurm im Fahrplan eingebaut.
Erstens muss es auch Pufferzeiten geben um den Fahrplan einhalten zu können, den wenn eine Bim nur zwei Minuten zu spät kommt wird so mancher Fahrgast fast zum Amokläufer und zweitens müssen die Fahrer auch mal aufs Klo ;)
Wie du mit diesen paar Minuten von einem 15 auf einen 7 Minuten-Takt kommst ist mir ein Rätsel...
Und warum werden von den GVB da nicht wieder O-Busse in Graz eingesetzt. Warum schläft die GVB da wieder einmal. Siehe Trend in ganz Europa zum O-Bus.
Der O-Bus vereinigt eben die Nachteile beider Systeme. Einerseits die Streckengebundenheit der Straßenbahn und andererseits den bescheidenen Fahrkomfort und die geringere Kapazität des Autobusses. Wo die Fahrgastfrequenz vorhanden ist, sollten Autobus- durch Straßenbahnlinien ersetzt werden, wo diese nicht gegeben ist, wäre der Einsatz von O-Bussen unwirtschaftlich. O-Bus-Fahrzeuge sind in der Beschaffung teurer als Autobusse und erreichen bei weitem nicht die Lebensdauer von Schienenfahrzeugen. Wenn man noch die Kosten der erforderlichen stationären Anlagen berücksichtigt so ist absehbar, daß die Mehrkosten gegenüber Autobussen auch durch geringere Energie- und Wartungskosten nicht ausgeglichen werden können. O-Busse waren eine Notlösung in der Kriegs- und Nachkriegszeit, durch Treibstoffmangel bedingt.
Hallo.
Auf jeden Fall eine interessante Ansicht. Vielleicht hatte man diesen Gedanken früher schon mal, nur wurde dieses Großprojekt schon alleine durch die Baukosten beerdigt.
Ich weiß leider nicht, ob der Verkehr früher auch schon so stark war. Damals sind ja sicher mehr Pendler mit der Bahn unterwegs gewesen. Mit dem Aufschwung der Automobilindustrie war dann teilweise das Ende des Schienenverkehrs besiegelt und die Straßen wurden immer mehr und mehr...
Vor ein paar Jahren, wenn nicht sogar schon ein Jahrzehnt, gab es mal einen Bericht in einer Gratis-Zeitung über den "Tunnel aus der Hölle". Dort gibt es auch eine Skizze über einen möglichen Streckenverlauf. http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,346.0.html
Wenn das mal wirklich so oder wie auch immer kommen sollte, dann sollte man zugleich die Fußgängerzonen ausweiten. (Annenstraße(Verkehrsberuhigunsmaßnahme), Murgasse, Neutorgasse und alle Gassen zwischen hier und der Herrengasse)
Einige Städte zeigen vor wie es gehen kann, auch Wien, um da nichts auszulassen.
WIEN? ??? - Was meinst Du den U-Bahn-Wahn oder die Megastaus auf der Tangente?
Da hätte man die Gelegenheit-- , und könnte den Umfahrungsverkehr auch noch mit dem Individualverkehr weitgehend von den üblichen Straßen, wie Liebenauer Hauptstrasse , St. Peter Hauptstrasse, Waltendorfer Hauptstrasse , Ries, Maria Troster Straße- auch wieder in einem Tunnelsystem so zu verteilen, daß die PKW und LKW nicht so weite Wege durch die Stadt fahren müssten, --das Ganze auch im Osten mit einem Tunnelsystem lösen.
Diese Idee ist uralt und ausserdem mMn unfinanzierbar.
Wie heißt es so schön: Wer Straßen baut wird Verkehr ernten...
Nur noch kurz zu dem oben angeschnittenen Thema "stehende GVB":
Man kann es an allen Endstationen eines GVB Verkehrsmittels beobachten.
Entweder es ist kein Verkehrsmittel da, oder es steht eines 5 bis 15 Minuten lang nichtnutzig herum
Dazu nur ein Gedanke, wie weit fährt eine Bim in Graz in 10 Minuten? --- z.B. von Andritz bis zur Keplerbrücke, oder vom Murpark bis zur Messe. Oder vom Bahnhof bis zum Hauptplatz usw. usw.
Also stellt sich die Frage, warum stehen an den Endstationen die Bimm´s und Busse so lange. Wo ist da der Wurm im Fahrplan eingebaut.
Ein öffentliches Verkehrsmittel hat doch nur dann einen Sinn, wenn es unterwegs ist und Personen befördert. Es ist aber kein Sinn darin zu sehen, das z.B. am Murpark immer eine Bimm so lange wartet bis die nächste hinten ansteht und dann auch noch weitere 5 Minuten zusätzlich sinnlos herumsteht. In diesem Zeitraum wäre sie schon am Jakominiplatz und hätte schon wieder 20, 30 oder mehr Leute befördert. Es sollte doch zwischen den beiden Wagen eine Zeitlicher Abstand des Taktintervalles sein.
Die Fahrpläne der GVB sind sehr am Limit, glaub mir die Fahrer sind froh wenn sie wenigstens ein paar Minuten Ausgleichszeit haben. Die Ausgleichszeit ist übrigens auch gesetzlich vorgeschrieben. In jeder großen Stadt haben die Öffis dementsprechende Ausgleichszeiten und das ist auch gut so.
Die Dauer der Ausgleichszeit hat mit dem Intervall nichts zu tun.
Du hast schon Recht, dass ein 10 Minuten Intervall nicht unbedingt das gelbe vom Ei ist, aber für den derzeitigen Bedarf ausreichend.
Weiters würde ich keine weiteren Straßen bauen um der Verkehrshölle zu entgehen sondern eine City - Maut einführen und den öffentlichen Verkehr attraktivieren.
Bei Einführung einer City-Maut bedarf es natürlich auf allen Linien Intervallkürzungen.
Mit attraktiven Öffis brauchen wir keinen Ostgürtel oder wie auch immer man das nennen will.
Wenn man schon einen Tunnel baut, dann sollte man einen für die Bahn bauen, der Quer durch die Stadt verläuft und dort mit modernem Material in einem moderaten Takt verkehren.
Siehe auch den Plan hier: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,120.msg5651.html#msg5651
GLG
G111
Dazu müsste der ÖNPV aber erstmal attraktiver und billger werden ;)
Attraktiver ist immer gut. Aber billiger? Wo ist der ÖPNV teuer? Das Argument kommt meist von jenen welche die Öffis nie benutzen. Denen wäre aber auch geschenkt noch zu teuer.
Ok rein rechnerisch:
Ich habe ein Auto für dass ich Versicherung und Steuer zahle. - Wenn ich mit den Öffis fahre spare ich mir den Sprit und die Abnutzung - zahle aber für den stehenden Wagen trotzdem !
Ich will eine gewisse Strecke jetzt zurücklegen:
Auto:
Ich steige ein und fahre direkt ans Ziel - habe Kosten von Sprit und Abnutzung ABER komme direkt OHNE evtl umsteigen ans Ziel - habe meine Ruhe im Auto (keine lärmenden Freaks) - habe IMMER einen Sitzplatz ;) - kann mir meine Klangkulisse selber aussuchen (Berieslung durch Radio oder CD) und bin flexibler und schneller und "freier"
Öffi:
Evtl umsteigen - Lärm,Gestank etc etc - unflexibel - mehr Zeit - etc etc
Soooo: Damit ich jetzt auf einen Öffi umsteige muss sich das ganze finanziell rechnen sonst - sorry - "interessierts mich net" !
Bräuchte für eine gewisse Strecke in der Früh in die Firma mit den Öffis ca 1 1/2 h (!) - mit dem PKW 25 min.....
Die Öffis müssen ne "HAUSECKE" attraktiver werden damit mehr Leute umsteigen...... !
Gruss Belmarduk
Bei Einzelfahrten ist der ÖV schon teuer finde ich, auch wenn man über mehrere Zonen pendelt...
Ok rein rechnerisch: Ich habe ein Auto für dass ich Versicherung und Steuer zahle. - Wenn ich mit den Öffis fahre spare ich mir den Sprit und die Abnutzung - zahle aber für den stehenden Wagen trotzdem !
Öffi: Evtl umsteigen - Lärm,Gestank etc etc - unflexibel - mehr Zeit - etc etc
Soooo: Damit ich jetzt auf einen Öffi umsteige muss sich das ganze finanziell rechnen sonst - sorry - "interessierts mich net" !
Die Öffis müssen ne "HAUSECKE" attraktiver werden damit mehr Leute umsteigen...... !
Natürlich, wenn du immer nur die variablen Kosten berücksichtigst, bitte. Das kann ich auch. Ich kauf mir eine Jahreskarte (Fixkosten), variable Kosten fallen dann nicht mehr an. Also fahre ich ein Jahr kostenlos! ;)
Du bestärkst mich in meiner Meinung: Denen wäre aber auch geschenkt noch zu teuer.
Die Jahreskarte kostet übern Daumen etwa die Hälfte der KFZ-Versicherung. Brauch ma eigentlich nicht weiter rechnen...
Man kann den Spieß natürlich auch umdrehen:
Auto:
Ich steige ein und fahre direkt ans Ziel - habe Kosten von Sprit und Abnutzung ABER komme direkt OHNE evtl umsteigen ans Ziel - habe meine Ruhe im Auto (keine lärmenden Freaks) - habe IMMER einen Sitzplatz Wink - kann mir meine Klangkulisse selber aussuchen (Berieslung durch Radio oder CD) und bin flexibler und schneller und "freier"
Auto: Sauteuer im Vergleich zu Öffis, in der Früh im Winter saukalt, eventl. Eis kratzen, mit Stau rum ärgern, Parkplatzsuche, oft weit langsamer am Ziel als mit Öffis -> je nachdem wo man wohnt...
Öffi:
Evtl umsteigen - Lärm,Gestank etc etc - unflexibel - mehr Zeit - etc etc
Man hat Bewegung, is schön warm im Winter meistens, übers Umsteigen jammern nur Pussys, in der Früh kann man ein wenig nachmützeln, dank mp3-player eigene Geräuschkulisse, um ecken billiger!, etc...
Ist halt alles Ansichtssache, je nach Einstellung und Faulheit eben ;)
P.S.: Ich fahre etwa 30% Auto, 30% GVB und 30% Rad, den Rest geh ich zu Fuß und mir gehts gut dabei und versäumen tu ich deswegen nicht wirklich etwas.
Es kommt natürlich auf den Wohnort drauf an. ;) Graz ist von der Verkehrsinfrastruktur eher ein Chaos. Sowohl von den Straßen als auch von der Straßenbahn.
Graz ist von der Verkehrsinfrastruktur eher ein Chaos. Sowohl von den Straßen als auch von der Straßenbahn.
Das würd ich wirklich nicht sagen. Es gibt Verbesserungsbedarf, aber insgesamt ist es ganz ok.
Ich wohne mitten in der Stadt und verzichte deshalb bewusst auf ein Auto. Daher fahr ich (innerhalb der Stadt) ca. 35% Öffis, 30% Rad und 30% geh ich zu Fuß (5% fahr ich Auto, z.B. wenn ich wo mitgenommen werd ;)) und bin bisher noch überall halbwegs schnell hingekommen. Auf der Strecke zur Arbeit brauch ich mit dem Bus 30-35 Minuten, mit dem Rad ca. 25. Und ich trau mich wetten, dass niemand mit dem Auto schneller wäre, wenn ich mir anschaue, wieviele Autos ich z.B. zwischen Leonhardstraße und Keplerbrücke überhol und locker abhäng...
MfG, Christian
Ja, vielleicht ein bisschen übertrieben. Aber bei den Öffis wird man ja nahezu gezwungen, über die Innenstadt zu fahren, wenn man von einem zum anderen Außenbezirk möchte. Die Tangentiallinien mögen da ihre Vorteile haben, aber da kommt dann noch die Frage auf "Wie oft möchte ich umsteigen?". Es kommt halt daher immer drauf an, wo man in der Stadt wohnt.
Wenn man außen wohnt, schaut es ja meist schlecht aus.
Auch wenn es jetzt ein wenig vom Thread abschweifen mag...
Im Grazer Osten strömen (wie sonst auch überall) die Pendler rein/raus, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen.
Entweder fährt man über die Stadt (Elisabethstraße/Merangasse/Plüddemanngasse) oder aber benützt Schleichwege über den Ruckerlberg (Argenotstraße/Moelkweg(Verbindung Ragnitzstraße - Waltendorfer Hauptstraße)). Und da haben wir das Problem. Viele Pendler benützen diese Schleichwege, um den Stau zu umfahren. Dafür hat man in den Wohngegenden den Verkehr. Natürlich ist da nicht nur der Pendlerverkehr schuld sondern auch die Zersiedelung.
Warum hat man die Trassen für den 7er zum Berliner Ring nicht gesichert? Kann man da heute noch etwas machen?
Natürlich helfen diese Maßnahmen nicht gegen den starken Pendlerverkehr. Da muss schon weit mehr geschehen. Eine S-Bahn in die Ragnitz weiters nach Weiz und Hartberg wäre da mal was.
Wollen wir doch nicht vergessen, daß Graz eine eher kleine Stadt ist, die noch dazu verkehrsmäßig nicht entwickelt wurde. Die Neubaustrecken mußten sich an den gegebenen Verhältnissen orientieren - und das ist eigentlich ganz gut gelungen. Für großzügige Lösungen fehlte der politische Wille einerseits, anderseits war halt in den 60ern das Maß aller Dinge das Auto. Die Neubauten vorallem in Frankreich sind durch Gesamtlösungen geprägt: es wird nicht nur einfach eine neue Strecke gebaut, sondern auch die gesamte Straße mit umgestaltet. Die Straßenbahn erhält Vorrang, oberleitungslose Strecken in der Altstadt werden angestrebt und auch realisiert.
Und hier ist also Graz hoffnungslos verloren: zaudernde Politiker, "besorgte Bürger", Verkehrsbetrieb ohne Visionen.
Es kann also nur eine radikale Lösung helfen: den Autofahrern das Leben schwer machen, Schleichwege konsequent sperren, Parkzonen ausweiten, Fußgängerzonen schaffen, Öffis absoluten Vorrang geben. Und selbstverständlich muß gewährleistet sein, daß ein adäquater Takt gefahren wird und auch entsprechende Fahrzeuge angeboten werden.
LG!Christian
Hmm, radikale Lösung. Stadtviertel abreißen und neu bauen. ;D Mit den jetzigen Politikern gäbe es nachher wieder wohl das gleiche oder wie auch immer.
Es kann also nur eine radikale Lösung helfen: den Autofahrern das Leben schwer machen, Schleichwege konsequent sperren, Parkzonen ausweiten, Fußgängerzonen schaffen, Öffis absoluten Vorrang geben.
Ich bin eher dafür endlich mal vernünftige Straßen zu bauen, damit man gar keine Schleichwege mehr braucht. Öffis ausbauen, schön und gut, aber es sollten auch für den Straßenverkehr vernünftge Lösungen gesucht werden.
Einige Straßen sollten ausgebaut werden, andere neu gebaut werden (Südgürtel), damit man staufrei von einem Ende der Stadt zum anderen kommt. Eine autofreie Stadt wird es nicht geben, und wird von der Mehrzahl der Bürger auch nicht angestrebt. Die Autogegner haben vielleicht in Internetforen die Mehrheit, aber ein Blick auf die Straßen zeigt einem die Realität.
Einige Straßen sollten ausgebaut werden, andere neu gebaut werden (Südgürtel), damit man staufrei von einem Ende der Stadt zum anderen kommt.
Das ist sinnlos. Staufrei schon deshalb nicht, weil der Verkehrszuwachs immer schneller vonstatten geht als der Straßenausbau. Wer Straßen baut wird Verkehr ernten. Und nur weil welche ihren Hintern von einem Türl zum andern auschließlich motorisiert bewegen wollen werden wir die Lebensqualität auch nicht opfern.
Ja eh. In vielen Fällen sind es Kurzstrecken, die eigentlich unnötig sind. Macht zwar nicht viel davon aus, aber ist vermeidbar.
Einige Straßen sollten ausgebaut werden, andere neu gebaut werden (Südgürtel), damit man staufrei von einem Ende der Stadt zum anderen kommt.
Das ist sinnlos. Staufrei schon deshalb nicht, weil der Verkehrszuwachs immer schneller vonstatten geht als der Straßenausbau. Wer Straßen baut wird Verkehr ernten. Und nur weil welche ihren Hintern von einem Türl zum andern auschließlich motorisiert bewegen wollen werden wir die Lebensqualität auch nicht opfern.
In Wien bin ich in max 30 Minuten von einem Ende der Stadt zum Anderen gefahren, Dank Tangente und Donauuferautobahn. Bei Stau dauert es eben ein paar Minuten länger (der Stau, der immer bei Ö3 durchgegeben wird, ist meistens nicht so schlimm, außer es ist ein Unfall), aber mit den Öffis, trotz U- und S-Bahn ist man fast immer eine Stunde unterwegs.
Dasselbe gilt für Graz, z.B. Center West nach Center Nord, einmal mit den Öffis und dann mit dem Auto durch den Plabutschtunnel. Wer ist schneller, Öffi oder Auto? Wenn der Tunnel gesperrt ist, wer ist schneller: Öffi oder Auto?
Natürlich bin ich der einzige Indiviualverkehrbeführworter hier, und bilde mir auch gar nicht ein, hier Recht zu bekommen, oder nicht beschimpft zu werden. Aber ich habe sicher nicht ganz unrecht.
Warum, newsflash, sollte man dich beschimpfen? Individualität ist ja nichts Schlechtes. Wenn aber Muttis zu Mittag ihre Mäderl und Buberl zB. von der Schule in Waltendorf abholen müssen und den Stau noch vergrößern, dann hat dieser Individualverkehr seine Berechtigung verloren. Und warum soll ich vom Center West zum Center Nord fahren. Und wenn ich schon fahre, was sollen mir dann ein paar Minuten mehr oder weniger bedeuten.
Aber leider ist ja hierzulande das Auto mehr ein Fetisch als ein Gebrauchsgegenstand.
Nimm dich einfach ein bißchen weniger wichtig.
LG!Christian
In Wien bin ich in max 30 Minuten von einem Ende der Stadt zum Anderen gefahren, Dank Tangente und Donauuferautobahn.
Ja, mag sein. Aber jetzt probier das gleiche doch bitte auch mal wo es keine Autobahn gibt.
Ist genau das selbe mit der tollen U-Bahn hier. Wenn man das Glück hat genau von Station zu Station zu müssen super, aber wehe mal muss mal in eine andere Ecke der Stadt...
Dasselbe gilt für Graz, z.B. Center West nach Center Nord, einmal mit den Öffis und dann mit dem Auto durch den Plabutschtunnel. Wer ist schneller, Öffi oder Auto? Wenn der Tunnel gesperrt ist, wer ist schneller: Öffi oder Auto?
Die zahl der Leute, die täglich zwischen zwei Shopping-Centers pendeln müssen dürfte sich in sehr überschaubaren Grenzen halten...
Und wenn es mal wieder eine S-Bahn-Station in Gösting gibt dürfte der ÖV auf dieser Relation konkurrenzlos sein. :-)
Natürlich bin ich der einzige Indiviualverkehrbeführworter hier, und bilde mir auch gar nicht ein, hier Recht zu bekommen, oder nicht beschimpft zu werden. Aber ich habe sicher nicht ganz unrecht.
Natürlich hast du nicht *ganz* unrecht. Auf vielen Verbindungen ist man mit dem Auto etwas schneller; manche Strecken - besonders am Land - sind ohne Auto praktisch unmöglich. Ich denke da z.B. an Gegenden im Weinviertel, wo es gerade mal ein frühmorgendliches Bus-Kurspaar gibt; da wunderts einen dass damit überhaupt jemand fährt, ich frag mich nämlich immer, wie die Leute am Nachmittag von ihren Terminen wieder zurück kommen sollen. Vermutlich werden sie gnädigerweise mit dem Auto abgeholt...
Aber: für die allermeisten, vor allem innerstädtischen, Autofahrten trifft dies schlicht und ergreifend nicht zu. Mehr als die Hälfte der Autofahrten ist unter 5km lang - da fragt man sich halt schon, ob die 5 Minuten die der Bus (oder die Benutzung der eigenen Beine) länger brauchen würde wirklich sooo schlimm sind im Verhältnis zum Schaden und den Kosten die der IV verursacht.
wer ist schneller: Öffi oder Auto?
Das ist wohl auf jeder Strecke, wenn du allein die Fahrzeit von A nach B nimmst, immer das Auto. Und zwar aus dem simplen Grund, dass jedes öffentliche Verkehrsmittel zwischendurch Haltestellen einhalten muss, sonst bringts ja nix. Wenn du aber nicht gerade von einem Shopping Center zum anderen fährst, wo es immer einen freien Parkplatz vor der Tür gibt, sieht die Sache schon wieder anders aus. Ich trau mich zB wetten, dass ich am Sonntag Abend schneller mit der Bim vom Bahnhof daheim (2. Bezirk) bin, als du mit dem Auto ;)
MfG, Christian
Wäre der Plabutschtunnel nie verwirklicht worden, gäbe es eine Autobahn quer durch die Stadt.
Wenn man sich die Verlängerung des Verteilerkreises Webling ansieht, könnte man meinen, es wurde damals schon eine Vorleistung in Richtun Norden errichtet. (Der Teil, wo heute der P&R Parkplatz ist) Ist da was dran?
Früher war dort wo heute das Einkaufszentrum ist der sogenannte Autobahnstumpf. Dort konnte man direkt von der A9 zum Grillweg fahren. ;)
GLG
G111
Danke.
Wäre der Plabutschtunnel nie verwirklicht worden, gäbe es eine Autobahn quer durch die Stadt.
Wenn man sich die Verlängerung des Verteilerkreises Webling ansieht, könnte man meinen, es wurde damals schon eine Vorleistung in Richtun Norden errichtet. (Der Teil, wo heute der P&R Parkplatz ist) Ist da was dran?
Klar ist das die ehemalige prohektierte Autobah die mitten durch Eggenberg gehen sollte.
Es wurden auch recht lange die Gründe auf dieser projektierten Strecke freigehalten, oder zmindest gab es ein Bauverbot.
Danke für die Info. Vielleicht findet man ja im Netz oder sonstwo noch weitere Informationen.
Mich interressiert einfach nur - Was wäre wenn... ...die Stadtautobahn errichtet worden wäre. Wie Graz dann heute aussehen würde. Da gäbe es wohl unzählige Theorien...
Danke für die Info. Vielleicht findet man ja im Netz oder sonstwo noch weitere Informationen.
Hm, da hab ich nichts gefunden. Von den 70ern ist weniger vorhanden als von den alten Römern. :hehe:
Mich interessiert einfach nur - Was wäre wenn... ...die Stadtautobahn errichtet worden wäre. Wie Graz dann heute aussehen würde. Da gäbe es wohl unzählige Theorien...
Na , ich erinnere mich dunkel an die Planzeichnungen, das wäre grauenhaft geworden. Eine aufgeständerte Trasse durchs Wohngebiet, ungefähr so schön wie die alte Brucker Spinne
10!
Das war zum Glück die erste hier wirklich erfolgreiche Bürgerinitiative. Und einen Bürgermeisterkopf hats auch gekostet... >:D
Tja, scheint wirklich so zu sein. Im Stadtarchiv gäbe es da wahrscheinlich sicher etwas, nur sind mir die Gebühren zu teuer. € 50/Stunde
Tja, scheint wirklich so zu sein. Im Stadtarchiv gäbe es da wahrscheinlich sicher etwas, nur sind mir die Gebühren zu teuer. € 50/Stunde
Ja, die holen Dir das Weiße aus den Augen. Alternativ könnte man die Tageszeitungen von damals durchforsten, man müßte nur den richtigen Zeitraum finden. Gibts aber leider nur mikroverfilmt, daher etwas mühsam - dafür gratis.
Bei den Zeitungsherstellern?
Bei den Zeitungsherstellern?
Landesbibliothek Kalchberggasse. Lesesaal im Hochparterre. Die Bediensteten sind sehr freundlich und erklären Dir wie Du den Film ins Lesegerät bekommst und wie es zu bedienen ist. Aber wie gesagt ein bisschen mühsam weil die Mikrofilme negativ sind. Aber man gewöhnt sich daran.
So ziemlich alles vorhanden was in der Steiermark an Zeitungen jemals gedruckt oder verkauft wurde.
Danke! :one:
Und warum soll ich vom Center West zum Center Nord fahren.
Das war ein Beispiel, um zu erklären, das wenn eine Auobahn vorhanden ist, diese in Sachen Geschwindigkeit durch nichts zu schlagen ist. Anscheinend hat das hier keiner verstanden. Ableitend aus den Antworten bin ich hier anscheinend auch der erste, der positiv für den Autoverkehr schreibt.
Ich glaube kaum, das jemand generell etwas gegen den Autoverkehr hat. (Der eine oder andere vielleicht doch) Vielmehr sind es meist unnötige Fahrten, wo man sich überhaupt die Frage stellen sollte, ob das sein muss und ob es nicht eine Alternative gäbe.
Das war ein Beispiel, um zu erklären, das wenn eine Auobahn vorhanden ist, diese in Sachen Geschwindigkeit durch nichts zu schlagen ist.
Also das würd ich amal nicht so stehen lassen. Auf der Strecke von Wien (Innenstadt) nach Linz (Innenstadt) bist du mit dem ICE oder dem Railjet mit Sicherheit deutlich schneller.
Anscheinend hat das hier keiner verstanden.
Naja, es kommt immer darauf an, was man womit vergleicht. Ein Auto, das über die Autobahn zu einem Ort mit einem großen Gratisparkplatz fährt kann man wohl schlecht mit einem Stadtbus vergleichen, der durch die Innenstadt fährt. Ein passenderer Vergleich wäre von Feldkirchen nach Gratkorn mit dem Auto durch den Tunnel und mit dem Zug. Da bist du bei 19 (laut Google Maps) vs. 22 (laut ÖBB) Minuten. Da ist kaum mehr ein Unterschied.
Ableitend aus den Antworten bin ich hier anscheinend auch der erste, der positiv für den Autoverkehr schreibt.
Jein. Du bist der einzige, der positiv für das Auto im Sinne von "das und nix anderes" schreibt.
MfG, Christian
Und warum soll ich vom Center West zum Center Nord fahren.
Das war ein Beispiel, um zu erklären, das wenn eine Auobahn vorhanden ist, diese in Sachen Geschwindigkeit durch nichts zu schlagen ist. Anscheinend hat das hier keiner verstanden. Ableitend aus den Antworten bin ich hier anscheinend auch der erste, der positiv für den Autoverkehr schreibt.
Natürlich ist man auf der Autobahn schneller als durch die Stadt, no-na. Dass es ein Beispiel war ist allen hier klar, es ist halt ein
schlechtes Beispiel. Erstens weil eben die wenigsten Leute von einer Autobahnauffahrt zur anderen wollen und es an den wenigsten tatsächlichen Zielorten tausende Gratisparkplätze gibt (und auch nicht geben kann, oder willst die halbe Stadt wegreißen?). Zweitens weil der Vergleich Autobahn - Stadtverkehr (egal ob ÖV oder MIV) mehr als nur hinkt. Beim Vergleich Autobahn - Bahnstrecke gewinnt selbst in Österreich oft die Bahn. Z.B. wird man selbst nach dem Ausbau der Brucker Schnellstraße mit dem Auto nur sehr schwer schneller von Graz nach Bruck kommen als mit der Bahn. Über Strecken wie Wien - Linz brauchen wir gar nicht reden.