Hallo,
kann mir jemand bitte mitteilen, wo das Anschlussgleis nördlich des Ostbahnhofes (obere Bahnstrasse) endete ?
Es hat dort eine Abzweigung gegeben (Richtung Norden).
Ein kurzes Stück beim Bogen o. Bahnstrasse ist noch vorhanden.
L.G.
Werner
Hallo und Willkommen. ;)
Ich habe zwar auf älteren Graz-Stadtplänen nachgesehen, jedoch keine weiteren Bahngleise an diesem Ort gefunden.
Michael
... kann mir jemand bitte mitteilen, wo das Anschlussgleis nördlich des Ostbahnhofes (obere Bahnstrasse) endete ?
Vor dem ersten Weltkrieg hat es dort eine Gendarm
erie Kaserne gegeben, wie es dieser alte Stadtplan angibt:
http://www.geocities.com/gurnhofer/Eisenbahn/styria_2-3.jpg
Kann es sein, dass dieses Anschlussgleis eventuell dort hineinpasst?
Mit ziemlicher Sicherheit wurde dieses Gleis schon in den 80iger-Jahren nicht mehr befahren.
Ich kann mich auch an keine Weiche erinnern; die könnte anläßlich der Elektrifizierung* ausgebaut worden sein.
* 12.09.1972
LG, E.
Vor dem ersten Weltkrieg hat es dort eine Gendarmerie Kaserne gegeben, wie es dieser alte Stadtplan angibt:
http://www.geocities.com/gurnhofer/Eisenbahn/styria_2-3.jpg
Kann es sein, dass dieses Anschlussgleis eventuell dort hineinpasst?
Die Gasfabrik wäre auch ein heißer Kandidat...
Die Gasfabrik wäre auch ein heißer Kandidat...
Da wäre ja eine Gleiskreuzung mit der 1926 gebauten Straßenbahnlinie am Schönaugürtel notwendig gewesen!
Bereits im Jahre 1915 erfolgte der Kohlentransport mit der Straßenbahn vom neu errichteten Umladebahnhof (GKB/GTG) auch zum erwähnten Gaswerk.
Ob vorher tatsächlich die Kohle über dieses Ladegleis angeliefert wurde?
Bin schon sehr gespannt, was die anderen User alles ausgraben werden ...
LG, E.
MOD EDT:
Hier wurde fälschlicher weise eine neue Umfrage anstatt einem neuen Thema ausgewählt.
Ich habe die Umfrage entfernt.
Der Thread bleibt so bestehen.
SG
G111
Bereits im Jahre 1915 erfolgte der Kohlentransport mit der Straßenbahn vom neu errichteten Umladebahnhof (GKB/GTG) auch zum erwähnten Gaswerk.
Ob vorher tatsächlich die Kohle über dieses Ladegleis angeliefert wurde?
Durchaus wahrscheinlich. Das Gaswerk (1845) und auch ein Elektrizitätswerk (1894) gabs ja schon lange vor der Straßenbahn. Die Kohlelieferung hat gewiß nicht mit Pferdefuhrwerken stattgefunden.
Jetzt habe ich einen Lokführer angerufen, der dort in den 70er-Jahren auch die Verschubreserve gefahren hat.
Nach seinen Angaben handelt es sich um das Anschlußgleis zur Fa. Kormann, welches damals aber sicher nicht länger als 100 Meter war.
Dort haben sich die Baustoff-Magazine dieser Firma befunden und diese sollen bis in die späten 70er-Jahre noch bedient worden sein (also auch noch nach der Elektrifizierung)!
Laut Chronik wurde diese Firma im Jahre 1899 von Matthias Kormann gegründet und bereits ein Jahr später wurde der Baustoffhandel aufgenommen.
Ob dieses Gleis wirklich einmal bis zur Gasfabrik geführt hat, bleibt für uns auch weiterhin im Unklaren.
Im folgenden Luftbild kann man das Ende des Gleisanschlusses erahnen >>>
LG, E.
Dort haben sich die Baustoff-Magazine dieser Firma befunden und diese sollen bis in die späten 70er-Jahre noch bedient worden sein (also auch noch nach der Elektrifizierung)!
War in den 70ern nicht die Fa. Purator dort? Ich hab zwar damals dort gleich daneben gearbeitet aber was in dem Eck genau vorgegangen ist hat mich weniger interessiert.
Gleisnagel könnte mehr wissen.
Auf einem Grazer Stadtplan aus X.76 ist das Gleis etwa dort eingezeichnet, wo es Empedokles auf dem Foto strichliert hat.
MfG Gerold
Zur eingangs gestellten Frage kann ich leider keine Antwort beisteuern, aber ich habe ein Foto aus dem Jahr 1980 gefunden, das noch einen "vergessenen" Waggon auf diesem Anschlussgleis zeigt. Damals war ich noch gar kein Schienenverkehrsfotograf, sondern wollte nur die morbide Stimmung dieses Gleisstumpfes festhalten.
lg 200er
Das Gaswerk am Schönaugürtel war bis 1944 in Betrieb. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde auf dem Anschlussgleis vom Ostbahnhof über den Schönaugürtel Kohle angeliefert. Das Anschlussgleis kreuzte auch die Straßenbahn.
Wenn jemand den Stadtplan mit dem Anschlussgleis (auch das Sandgrubengleis) anschauen will, soll er zum Klubabend des VEF am Mittwoch den 17.6.2009 zwischen 19.00 und 21.00 Uhr kommen.
Das Gaswerk am Schönaugürtel war bis 1944 in Betrieb.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurde auf dem Anschlussgleis vom Ostbahnhof über den Schönaugürtel Kohle angeliefert.
Das Anschlussgleis kreuzte auch die Straßenbahn.
Bis zum Ende des 2. WK eine Gleiskreuzung am Schönaugürtel?
Das ist ja sensationell und ich "höre" zum ersten Mal davon! :o
Jetzt müsste nur noch von irgendwo eine Fotografie auftauchen ...
LG, E.
Ich möchte mich für die rege Teilnahme recht herzlich bedanken. Ich war erstaunt, was man hier alles herrausgefunden hat.
L.G.
Werner
Erstellt am: Juni 16, 2009, 20:59:15
Ich meinte natürlich "herausgefunden!"
Das Anschlussgleis kreuzte auch die Straßenbahn.
Hier ist der gesuchte Stadtplanausschnitt!
MfG, Obelix.
Danke lieber Obelix, damit konnte ich wiedereinmal etwas Heimatkunde lernen ! L.G. Gert
Gibt es zu dieser Gleiskreuzung ein Foto?
Diese Gleiskreuzung entfernten die GVB im Rhamen des Ausbaus des Schönaugürtels mit zweigleisiger Straßénbahnstrecke 1956 oder 1957. Die Gleiskreuzugn war in die eingleisiger Strecke zwischen Jakominigürtel und Josefkirche eingebaut. Dieses Gleis diente als Überstellgleis neu angelieferter Straßenbahnwagen. Für ein Foto reichte es damals leider nicht.
Das Gleis reichte bis in das Freigelände der Remise Steyrergasse. Wo das zur Stadt führende, also das rechte Gleis aus dem Freigelände in die Straßenfahrbahn einbiegt, befand sich eine Weiche. Dort mündete dieses Gleis von der Ostbahn her ins Schienennetz der Straßenbahn. Auf diesem Gleis stand lange Zeit hindurch vor Jahren der Wiener M-Triebwagen 4026.
Im Zuge des Neubaus der Remise Steyrergasse südlich der Straße kam das Aus für diesen Schienenstrang.
leonhard
Bereits im Jahre 1915 erfolgte der Kohlentransport mit der Straßenbahn vom neu errichteten Umladebahnhof (GKB/GTG) auch zum erwähnten Gaswerk.
Ob vorher tatsächlich die Kohle über dieses Ladegleis angeliefert wurde?
Durchaus wahrscheinlich. Das Gaswerk (1845) und auch ein Elektrizitätswerk (1894) gabs ja schon lange vor der Straßenbahn. Die Kohlelieferung hat gewiß nicht mit Pferdefuhrwerken stattgefunden.
Ist zwar schon ein betagter Thread, aber als Ergänzung dazu:
Kohletransporte gab es ja auch durch die GTG + Nachfolgegesellschaften zum LKH Graz - über das Anschlußgleis in die Ludwig-Seydler-Gasse (im Beitrag weiter runterscrollen!) (http://www.gsund.net/cms/beitrag/10099883/2875420/) von 1916 - 1960. Die Gleise dürften 1963/1964 abgetragen worden sein, die Ausleger für die Fahrleitung standen noch ein wenig länger, soweit mir erinnerlich...
Apropos:
Die dort vorhandenen Gleisreste (siehe auch mein Beitrag: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=9187.msg107897#msg107897)
sind inzwischen vermutlich Geschichte. An besagter Stelle wird derzeit gearbeitet, vermutlich wird der Gehweg asphaltiert.
Anfang 2011 hat man auch noch am Fußweg die Reste des Gleisanschlusses sehen können Durch den Styria Bau wird auch das wohl endgültig Geschichte sein.
LG! Christian