Stadtplanung hat die Hochhaus-Standorte festgelegt. Herzstück ist die Gürtelturmkreuzung, dort kauft SOB den Turm der Wiener Städtischen.
Was den Bau von Hochhäusern betrifft, war die Stadt Graz bislang eher vorsichtig", gesteht Michael Redik, Leiter der Stadtplanung. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Daher wurde die Murmetropole in den letzten Monaten auf Herz und Nieren geprüft. Auf dem Reißbrett blieben am Ende jene Standorte übrig, an denen die Stadt schon bald hoch hinaus will. In Absprache mit den jeweiligen Investoren - zur Not auch mit dem nötigen "Nachdruck".
Akzente. "Wir wollen künftig im Hinblick auf die Stadt-Silhouette mehr Akzente setzen. Die dafür passenden Örtlichkeiten haben wir nun definiert", verrät Redik. Zum Teil betritt man dabei völliges Neuland, zum Teil jedoch decken sich die ausgewählten Standorte mit bereits laufenden Projekten (siehe links).
Herzstück Lazarettgürtel. Gesucht wurden Flächen, die sich ob der Gegebenheiten - Abstand zu den Nachbarn, passende Infrastruktur - für Hochhäuser eignen. Gefunden wurde allen voran die Gürtelturmkreuzung. Für das Areal spricht nicht nur die Straßenbahn-Verlängerung, sondern auch der geplante Wegraz-Bau: Das "Punk"-Haus in der Kärntnerstraße soll ja einem Hochhaus weichen - als "korrespondierendes Projekt" zum Turm der Wiener Städtischen. Oder auch zu einem Hochhaus-Neubau. Denn die Versicherung, die ihre neue steirische Heimat an der Ecke Brockmanngasse/Münzgrabenstraße baut, hat den Turm "kürzlich verkauft", so Landesdirektor Gerald Krainer zur Kleinen Zeitung.
Gerücht. Das Gerücht über den Käufer bestätigt man in der Wiener Zentrale: Es ist die Leobener SOB-Bauträgergesellschaft, die in Graz unter anderem neben der GKK ein Projekt realisiert. "Die wirtschaftliche Einigung mit der SOB ist abgeschlossen, die vertragliche Abwicklung läuft", heißt es seitens der Wiener Städtischen.
MICHAEL SARIA
An Hochhäusern führt kein Weg vorbei
Was den möglichen Neubau betrifft, hat Stadtplanungs-Leiter Redik längst das - allgemein gültige - Motto ausgegeben: Privaten Investoren könne man zwar nichts vorschreiben. Doch bei den definierten Standorten führe kaum ein Weg an Hochhäusern vorbei. "Daher werden wir uns rechtzeitig abstimmen."
Bis zu 60 Meter Höhe. Da ist man seitens der Wegraz schon einen Schritt weiter: Beim Autobahnzubringer in Liebenau soll ein Neubau realisiert werden, der Büros, im Parterre aber auch eine Cafeteria beheimaten wird. Wie hoch man letztlich hinaus will, sei noch offen, so Projektleiter Georg Hillinger: "Die Bandbreite geht von neun Geschossen bis zu 60 Metern." Bereits im Jänner soll jedenfalls der Bebauungsplan bei der Stadtplanung eingereicht werden.
Styria-Hauptgebäude. Und bis Februar wiederum haben drei Architekturbüros Zeit, ihre Entwürfe zum neuen Styria-Hauptgebäude beim Sportklub-Platz (gegenüber Stadthalle) anzupassen. Die jüngste Jury-Sitzung endete ja ohne Entscheidung. Mit der Konzern-Zentrale soll auch ein architektonisches Wahrzeichen geschaffen werden.
MICHAEL SARIA
QUelle: www.kleine.at
Jetzt dürfens wieder, wie Schwammerl aus dem Boden sprießen. :-* :D ;)
Nur, ich frag mich nur, bis in welche Höhe man in Puntigam bauen darf?
Oder wie hoch ist der Schornstein der Brauerei?
Ausblick auf "Skyline" rund um den Gürtelturm
Von Wolkenkratzern zu sprechen, ist vielleicht ein wenig übertrieben. Und doch schweben der Stadtplanung rund um die Grazer Gürtelturmkreuzung gewisse Höhenflüge vor - in baulicher Hinsicht: Ist doch dieser Platz das Herzstück der vor kurzem festgelegten Hochhaus-Standorte.
Masterplan. Das gesamte Stadtgebiet wurde auf dem Reißbrett durchgepflügt und nach passenden Standorten - etwa im Hinblick auf die Infrastruktur sowie den Abstand zu den Nachbarn -durchsucht. Übrig blieb ein so genannter "Masterplan", der für eine Akzentsetzung mittels Stadt-Silhouette garantieren soll. Diesen werde man auch künftigen Betreibern "ans Herz legen".
Gürtelturmkreuzung. Für die Gürtelturmkreuzung würden nun nicht nur die Anbindungen zum öffentlichen Verkehr sprechen, sondern auch zwei miteinander "korrespondierende" Projekte: Zum einen der Wegraz-Neubau an der Adresse Kärntnerstraße 1. Wo derzeit noch das Punk-Haus steht (siehe Bericht links), ist für die Zukunft ein charakteristisches Hochhaus eine der möglichen Variante.
Büroturm. Und auf der anderen Seite jener Büroturm, der bis vor kurzem der Wiener Städtischen gehörte. Diese verkaufte das "Wahrzeichen" ja 2006 an ein Konsortium, an dem die Leobener SOB beteiligt ist. Auch hier sind die Planungen noch im Laufen, heißt es.
MICHAEL SARIA
Quelle: www.kleine.at
(http://www.styria-mobile.at/pics/forum/242370785_8402.jpg)
Graz wächst unaufhaltsam - und das noch dazu relativ rasch. 30.000 Einwohner mehr in den letzten Jahren sprechen eine klare Sprache und auch der Trend, dass es die Menschen vermehrt in die Stadt zieht, lässt bei Bürgermeister Siegfried Nagl die Alarmglocken läuten. ,,Wir müssen bei der Verbauung von Flächen daran denken, dass wir in die Höhe bauen und somit die Dichte nach oben erhöhen. Die Verhüttelung in unserer Stadt war keine gute Entwicklung", so Nagl kritisch. Daher will er in naher Zukunft vermehrt Akzente setzen, markante Bauwerke, die bis zu 30 Stockwerke hoch sein sollen, ins Stadtbild einfließen lassen (siehe Info rechts). ,,Wir sind eine moderne Stadt. Und wenn wir uns schon für ,City of Design' bewerben, dann sollten wir uns auch etwas trauen."
Das erste ,,hohe" Projekt ist bereits geplant, die Wegraz will bei der Stadteinfahrt Graz-Ost (neben dem Headquarter der Pachleitner-Group) einen riesigen Wolkenkratzer errichten. Mehr soll laut Nagl vor allem an den Stadteinfahrten von Graz umgesetzt werden: ,,Solch markante Bauwerke geben Graz ein besonderes Flair. Eine Stadt soll ja wie eine Stadt aussehen und nicht wie Straßendörfer ..." Das will er in Graz auf jeden Fall verhindern.
Ein Dorn im Auge ist dem Bürgermeister auch der (zu kleine) Stadionturm neben der UPC-Arena: ,,Damals hat man sich nicht getraut, höher zu bauen. Normalerweise müsste man ihn abreißen und neu doppelt so hoch bauen."
Pläne
An diesen Standorten sollen Hochhäuser gebaut werden:
Umfeld des Hauptbahnhofes: in der Eggenberger Straße und neben der Eggenberger Allee bzw. am Bahnhofgürtel
Umfeld der UPC-Arena: am Ende der Conrad-von-Hötzendorf-Straße bzw. am Autobahnzubringer
Umfeld des Nahverkehrsknotens Puntigam: am Weblinger Gürtel
Umfeld des Nahverkehrsknotens Don Bosco: zwischen Don Bosco und Gürtelturmplatz
Umfeld des Nahverkehrsknotens Gösting: Nordeinfahrt in der Wiener Straße
Umfeld der Messe und des Ostbahnhofes: Fröhlichgasse und Conrad-von-Hötzendorf-Straße
Quelle + Grafik: www.woche.at
Wie war das mit dem Hochhausverbot. Gilt das noch oder gibt es doch nur wenig Bedarf in Graz?
lässt bei Bürgermeister Siegfried Nagl die Alarmglocken läuten. ,,Wir müssen bei der Verbauung von Flächen daran denken, dass wir in die Höhe bauen und somit die Dichte nach oben erhöhen.
Papagei Nagl. Das hat vor einigen Jahren bereits ein angesehener Wiener Spezialist für Stadtentwicklung über Graz gesagt...
Die Grazer Woche ist halt mal wieder ein sehr geduldiges Blatt, vor allem was die unten angeführten Pläne am Weblinger Gürtel angeht - oder will man den Flughafen samt Schneise verlegen? ;)
Die Grazer Woche ist halt mal wieder ein sehr geduldiges Blatt, vor allem was die unten angeführten Pläne am Weblinger Gürtel angeht - oder will man den Flughafen samt Schneise verlegen? ;)
Wann haben unsere Gratisblätter schon mal etwas innovatives hervorgebracht?
Und zum Flughafen, ich finde dann muss ein Anflug wie London City oder Kai Tak her :D
Wie war das mit dem Hochhausverbot. Gilt das noch oder gibt es doch nur wenig Bedarf in Graz?
In Graz gibts ein Hochhausverbot mit Ausnahmen (siehe oben) ist in Wien eigentlich nicht anders, in Wien gibts der grösse der Stadt entsprechend mehr Gebiete wo man hoch bauen darf...
Im Gegensatz zu Wien gibts in Graz (noch) keinen rein wirtschaftlichen Bedarf an Hochhäusern weil Graz - im Gegensatz zu Wien - über grosse Baulandreserven verfügt...
Wenn nur noch wenige Freiflächen übrig sind wird man zwangsweise in die Höhe gehen müssen...
Aber es ist kein Fehler schon jetzt flächensparend zu bauen weil es ja gut für die Umwelt ist...
Ich muss sagen Herr Nagl wird mir immer sympathischer.
Auch wenn das eine oder andere ein Schuss nach hinten war (Handyverbot in den Öffis) - ENDLICH haben wir einen Bürgermeister der sich was traut und modern denkt und keinen provinziellen Blockierer...
Gruss Belmarduk
Naja die provinzielle Blockiererin sitzt direkt unterm Hr. Nagl!! Gö Fr. Rücker.
Ich frag mich ja heute immer noch, warum sich Graz nicht anschaut, wie es mit New York City wieder aufwärts gegangen is, die waren ja auch mal praktisch bankrott.
Auch wenn es schwer zu vergleichen is, aber irgendwas kann man sich da sicher abschauen!
Also mit dem Stadionturm hat Hr. Nagl auf jeden Fall recht! ;-)
Man darf ja gespannt sein, wie sich Graz entwickelt. 8)
Die im Bau befindlichen Großprojekte (Eggenberger Bad, Uniopt) sind bald fertig. Dann kommt noch der Ausbau des Hauptbahnhofes samt NVD, Murkraftwerk Puntigam (wenn), tja, das sollte es gewesen sein. Reininghaus ist ja derzeit wieder völlig offen. Ob dann in näherer Zukunft wieder etwas großes geplant ist? Naja, schauen wir mal. Wirtschaftskrise - Die Stadt ist pleite. Das kann dauern. :-\
Frage an die Experten hier im Forum: Wie hoch darf in Graz jetzt eigentlich gebaut werden? Weiß das wer?
40 Meter oder?
40 meter im Stadtbereich außerhalb der Hochhauszonen oder????
Sollte so richtig sein, ja. Aber ich glaube, die Architekten wissen da besser Bescheid. ;)
a) Wohnhäuser bis 75m, anderes so hoch man will, wenn man die Bauordnung einhält (Abstände, etc ) oder/und
b) laut Bebauungsplan (Dichte, Höhe)
Gestutzte WolkenGrazer
Büroturmpläne befeuern die Grundsatzdebatte, ob Graz 70-Meter-Bauten verträgt. Stadtplanungschef Schöttli sagt Nein und arbeitet ein Hochhauskonzept aus. Das bringt den geplanten 72-Meter-Tower von Lyoness ins Wanken.
Das Grazer Hochhaus-Konzept von Heinz Schöttli ist in Arbeit
Ist eine Stadt ohne Türme Stadt? Braucht Graz Wolkenkratzer, um wirtschaftlich auf Touren zu bleiben? So mancher Investor klopft heftig an die Rathaustür, um seiner Firma in Graz ein Denkmal zu setzen. Eine prominente Firma, die um die Baubewilligung für den höchsten Büroturm der Stadt kämpft, ist Lyoness. Die Einkaufsgemeinschaft mit Kundenrabatten drängt mit wachsender Ungeduld darauf, den Architektenwettbewerb für ihren 72 Meter hohen Tower starten zu können - und beißt auf Granit. Der Planungsausschuss hat die Pläne für die Kärntnerstraße 1 auf Eis gelegt.
Während der Investor droht, seinen Turm in Prag oder Bratislava hochzuziehen, nimmt sich die Stadt Zeit, um in der Hochhausfrage nun den Offenbarungseid zu leisten. Wie hält man's mit den "WolkenGrazern?", ist die Gretchenfrage, die Stadtplanungschef Heinz Schöttli mit einem Hochhauskonzept beantworten soll. In dieser Untersuchung werden mögliche Hochhauszonen nach soziologischen, geografischen oder auch windtechnischen Gesichtspunkten definiert. Wobei den gelernten Architekten Schöttli eine Grundskepsis plagt: "Graz braucht keine Hochhäuser. Solche Bauten soll man in Städten hochziehen, wo sie wegen Baulandmangels notwendig sind. Graz hat genügend Reserven." Abwanderungsdrohungen von Investoren beeindrucken den Stadtplaner nicht.
1964: Das höchste Haus
Sechs Geschoße, 25 Meter Höhe - das ist das Limit, ab dem die Behörde von Hochhäusern spricht. Die Geschichte architektonischer Höhenräusche ist in Graz durchwachsen. Mit 25 Geschoßen und 75 Metern ist das Elisabethhochhaus in der Hugo-Wolf-Gasse seit 1964 das höchste der Stadt. Insgesamt stehen in Graz rund 230 Hochhäuser. Weitere 40 schlafende Riesen gibt es, genehmigte Türme, für die es zumindest ein Fundament gibt. Damit erlischt die Bewilligung nicht. Dass diese nicht hochgezogen werden, zeige, dass es am Markt keinen Bedarf gebe, meint Schöttli.
1974: Das Hochhausverbot
Die bis zu 25 Etagen hohen Wohnsilos der 1960er sind rasch aus der Mode gekommen. 1974 hat der Gemeinderat fürs Stadtgebiet ein Hochhausverbot erlassen. Erst in den 1990ern haben die Stadtplaner an genau definierten Punkten wieder Türme erlaubt.
Dass die Stadt sich gerade jetzt ein Hochhaus-Konzept maßschneidert, ist für den Chef der Lyoness-Tower-Errichtungsgesellschaft Franz Sulzberger ungünstig und bringt Bürgermeister Siegfried Nagl unter Druck. Der Stadtchef hatte im Februar 2010 schon ein Gutachten eingeholt, das die Machbarkeit des 72-Meter-Turms bescheinigte, prinzipiell grünes Licht signalisiert und dem Investor rasche Verfahren versprochen. Dabei wäre die Baudichteüberschreitung, für den Bauherren Basis für die Grundstücksvergoldung, kein Pappenstiel. Die erlaubte Baudichte liegt laut Flächenwidmung in der Kärntnerstraße bei 1 bis 1,2, der Lyoness-Tower bräuchte eine vom Gemeinderat mit Zweidrittelmehrheit gewährte Dichte von 3,5 bis 4,5. Für so eine Überschreitung braucht es exorbitante architektonische Qualität und, geht es nach Schöttli, weitere Zugeständnisse: "Die ersten unteren Etagen und das letzte Geschoß - vielleicht mit Skybar - müssen für die Öffentlichkeit da sein."
Für die Firma drängt die Zeit. Verzögere sich der Architektenwettbewerb weiter, müsse man sich nach Alternativen umschauen, betont Sulzberger: "Bratislava ist ein Thema, mein Favorit wäre Prag." Aber der steirische Lyoness-Gründer Hubert Freidl wollte mit seinem Unternehmen Graz seinen Stempel aufdrücken. Er träumt von einem Grundriss mit drei ellipsenförmigen Bauteilen, die das Firmenlogo widerspiegeln. Erste Kostenschätzung: 55 Millionen Euro. Doch nun könnte es für "WolkenGrazer" nicht nur in der Kärntnerstraße eng werden. Stadtplaner Schöttli: "Es gibt in Graz eigentlich nur eine Zone, die für den Bau von Hochhausprojekten geeignet ist: zwischen Messe und Stadion."
Gefährliche Glücksritter
Der Stadtplaner warnt auch ganz generell vor einem Hochhausboom: "Da sind viele Glücksritter unterwegs, die einer Stadt spektakulär das höchste Hochhaus versprechen, um die Bewilligung zu bekommen." Ob sie diese dann realisieren können oder bei der Hälfte Pleite gehen, sei eine andere Frage. Mit hohem Risiko für Stadt und Stadtbild.
Dass Wolkenkratzer in Graz nicht mit Leichtigkeit in den Himmel schießen, zeigt, dass die städtische Immo-Tochter GBG ihren Ostbahnhouse-Turm ad acta gelegt hat. Und auch der Wegraz-Turm neben dem Pachleitner-Headquarter harrt - trotz Bewilligung - noch der Finanzierung und Realisierung.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2632179/gestutzte-wolkengrazer.story
Kasperltheater...
Im Prinzip ist das jetzt eine Katastrophe für unsere Stadt..
Wir haben jetzt einen "Stadt" (??!!!) - Planer der unsere schöne Stadt in ein Dorf verwandeln will.
Ich sehe das Ganze als extremen Rückschritt. Es wird zersiedlet gebaut werden wie wir es in den 70er/80er hatten - Ich kenne ausserdem keine Stadt, in der Grösse von Graz, die ein bisschen auf Optik schaut, die keine modernen an den richtigen Stellen gebauten Hochhäuser ( bis max 30 Stock ) haben !!!
Dieser Herr hat leider von Graz null Ahnung !!
Es geht hier nicht darum wild Hochhäuser zu bauen - das kann schwer ins Auge gehen - siehe Bratislava - aber eine gewisse Skyline in den Hochhauszonen gehört schon überfällig her !
Ich hoffe unser Bürgermeister ist jetzt clever....
Nachtrag: Bezgl seiner Meldung wegen Ghettobildung:
Graz sei dafür zu klein - Frage mich langsam ob der Herr überhaupt sich Graz schon mal genauer angeschaut hat..... Der Herr ist für unsere schöne,aufstrebende Stadt gemeingefährlich....
...aber eine gewisse Skyline in den Hochhauszonen gehört schon überfällig her !
Weil? ???
Graz kommt sich immer etwas zu wichtig vor. ;D
...aber eine gewisse Skyline in den Hochhauszonen gehört schon überfällig her !
Weil? ???
Weil eine moderne urbane Stadt ,moderne urbane Architektur braucht
Weil sonst zersiedelt gebaut wird
Weil es die Visitenkarte einer Stadt ist
Weil Graz sonst ein provinzielles S..kaff bleibt
ich nicht in einem provinziellen S..kaff leben will
Es mich schwersten anko..zt dass, ein dahergelaufener Alphornbläser plötzlich mitbestimmt wie unser Graz aussehen soll.
Was hast du bitte für Problem damit (du bist Wiener (?) ) wenn in Graz Hochhäuser gebaut werden??
hugs and kisses (ein stinksauerer) Belmarduk
-Graz ist weder urban, noch modern.
-Ist eh besser so. Ich habe auch lieber ein Haus mit Garten, als irgendeine kleine Hochhauswohnung.
-Und? Graz ist eine Ministadt und schaut auch so aus - wo ist das Problem?
-Durch ein paar sauteure Hochhäuser wird Graz auf einmal Weltmetropole?
Es steht dir eh frei, wegzuzuiehen, Deutschland hat viele richtige Städte.
Und 4010 hat (zumindest sieht es so aus) kein Problem mit Hochhäusern in Graz, er hinterfragt nur die Sinnhaftigkeit, welche durchaus berechtigt ist. Übrigens: Ich bin geborener Grazer und lebe auch hier.
lg
P.S.: Es steht jedem, der nicht gegen die Regeln verstoßt, frei hier zu schreiben. Ob Grazer, Wiener, Innsbrucker, Deutscher oder Schweizer.
Weil? ???
Weil eine moderne urbane Stadt ,moderne urbane Architektur braucht
Weil sonst zersiedelt gebaut wird
Weil es die Visitenkarte einer Stadt ist
Weil Graz sonst ein provinzielles S..kaff bleibt
ich nicht in einem provinziellen S..kaff leben will
Es mich schwersten anko..zt dass, ein dahergelaufener Alphornbläser plötzlich mitbestimmt wie unser Graz aussehen soll.
Was hast du bitte für Problem damit (du bist Wiener (?) ) wenn in Graz Hochhäuser gebaut werden??
hugs and kisses (ein stinksauerer) Belmarduk
PS: Dann such dir bitte ein Wiener Forum
Interessant, wie du auf eine wertfreie Frage reagierst.
Moderne urbane Architektur hat nicht immer was mit Hochhäusern (siehe Kunsthaus) zu tun, Zersiedelung ebenfalls. Und wenn dir Graz zu provinziell ist: Zieh weg!
Hochhäuser können sich gut in die Stadt einfügen, nur sehe ich persönlich keine Erfordernis für eine solche "Skyline" in Graz. Bei inflationärem Bau (wie in Bratislava oder auf der Donauplatte in Wien) geht das nämlich schnell nach hinten! Ich finde daher die grundsätzliche Einstellung Hochhäuser zu beschränken (beschränken und nicht verbieten) sehr positiv - dass daraus ein Kaspertheater wird, ist natürlich eine andere Sache. Graz ist und bleibt eben keine Weltstadt, und nichts ist schlimmer, als unbedingt eine sein zu wollen, aber dann erst recht ein Provinzkaff zu sein.
Und zu deinem Abschlussplädoyer: Ich bin Wiener. Und? Ich habe auch grundsätzlich kein großes Problem damit, wenn Hochhäuser in Graz gebaut werden. Nur - wie 4020 schon richtig angemerkt hat - die Sinnhaftigkeit einer solchen Skyline verstehe ich nicht ganz, eben aus oben genannten Gründen.
Zum Wiener Forum verkneife ich mir lieber meinen Kommentar, sonst tritt noch das ein, was du dir wünscht. :P
Weil eine moderne urbane Stadt ,moderne urbane Architektur braucht
Urbane Architektur hängt nicht von der Höhe des Bauwerkes ab.
Weil sonst zersiedelt gebaut wird
Da hilft auch eine "verdichtete Bauweise", vor allem aber eine gute Raumordnung.
Weil es die Visitenkarte einer Stadt ist
Hängt ebenso nicht von der Giebelhöhe ab
Weil Graz sonst ein provinzielles S..kaff bleibt
Ob provinziell oder nicht hängt von vielen Faktoren ab, u.a. auch von der Denkweise der Einwohner, aber sicher nicht von der Höhe der Häuser. :P
ich nicht in einem provinziellen S..kaff leben will
Es mich schwersten anko..zt dass, ein dahergelaufener Alphornbläser plötzlich mitbestimmt wie unser Graz aussehen soll.
Provinziell ist eher deine Sichtweise, daß die Herkunft des Stadtplaners eine Bedeutung für die Qualität seiner Arbeit hat.
Nix für Ungut
Hochhausvergleich=Schwanzvergleich?
Stell das nur mal so in den Raum...;-)
Ich habe das Gefühl, das der Neue Stadtplanungschef nicht gerade richtig verstanden wird.
Meiner Meinung widerstrebt er sich zurecht, das Investoren ein Symbol bauen wollen, welches außer Prestige, nicht wirklich der Stadt etwas bringt.Das hat nichts mit Urbanität, Städtebau oder sonst etwas zu tun, sondern mit einer gewisser Nachhaltigkeit.
Hochhäuser eignen sich hervorragend, um eine größere Menge an Wohn oder Büroräume zu bieten wo sie gebraucht werden. Graz hat diesen Bedarf (noch) nicht, also erübrigt sich dessen Erstellung: Ein Hochhaus bringt ja einen Hotspot die sich ja auf die öffentliche Struktur bzw. Infrastruktur auswirkt.
Der Gedanken, zuerst die Räume füllen, wo Platz,Bedarf, und die notwendige Infrastruktur herrscht, ist meiner Meinung nach richtig, dannach kann man sich ja weitere Gedanken über die Erweiterung der Stadt nach oben machen.
Die Hausaufgaben der Stadt sind andere:Investoren dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden: In die Achse Jakominiplatz Messe (um das Jakominiviertel auf Vordermann zu bringen), Die Achse Annenstrasse-Bahnhof-Rheinighausgründe. Bei ersteren gibt es gute Infrastruktur (Bahn,Tram,Bus) um ein Hochhaus zu bedienen,nur braucht man auch die Menge an Leute die es befüllen.
Bei der Achse Annenstrasse müssen erst die zwischenräume gefüllt werden, bevor man an ein Hochhaus denken kann.
Ein Prestigehochhaus in der Pampa braucht wirklich keiner.
Es mich schwersten anko..zt dass, ein dahergelaufener Alphornbläser plötzlich mitbestimmt wie unser Graz aussehen soll.
Dann stehst du ja in einer Reihe mit der Grazer FPÖ, die ihn nicht haben wollte, weil er Ausländer ist. Schau dir einfach nur seinen Lebenslauf an. Übrigens hast du bei "anko..zt" ein Punkterl zuviel, es fehlt eigentlich nur
ein t. Zweifllos hat Graz ja eine bewährte Architekturszene, an der aber auch immer herumgemäkelt wird. Und wenn ich mir jetzt so ein Alt Erlaa in Graz vorstelle, und nur, damit wir endlich Hochhäuser haben? Und um die Messe herum entsteht ein recht ansprechendes Wohn- und Geschäftsviertel. Sollte jetzt gar noch die Styria ihr Haus bauen, kann deas ja alles was werden.
Interessant dagegen wird, wieweit sich Herr Schöttli beim Petruswerk durchsetzen kann. Aber immerhin hat ja die Stadt noch mit der Errichtung der Infastruktur etwas mitzureden. Werma sehen.
Also, hör mit dem Hüpfen auf und besinne dich daruf, daß der mythische Bel Marduk sehr umstritten ist.
LG!Christian
Gegen Hochhäuser als Wohnbau (zumindest für Familien) habe ich auch was, aber Bürobauten können, in der richtigen Gegend, ruhig in die Höhe gehen. Es gibt schon einige Gegenden in Graz, die durch Verdichtungen verschandelt werden.
Gegen Hochhäuser als Wohnbau (zumindest für Familien) habe ich auch was, aber Bürobauten können, in der richtigen Gegend, ruhig in die Höhe gehen. Es gibt schon einige Gegenden in Graz, die durch Verdichtungen verschandelt werden.
Und ganz genau darum geht es mir..
Moderne
Bürohochhäuser in den
dafür geeigneten Gegenden die nebenbei auch städtebauliche Akzente setzen und nicht bei nem Gebäude höher wie 50m in Angstschweiss ausbrechen...
Hat weder mit Anatomievergleichen ;) zu tun, noch Graz in Manhattan zu verwandeln.
Was mich an Herrn Schöttli stört ist dass, er anscheinend mit einem Schlag jeden Fortschritt der in den letzten Jahren, seit dem jahrzehntelangem Dornröschenschlaf, beenden will.
Bevor er in Interviews gewisse Sachen von sich gibt sollte er die Stadt einmal
richtig kennenlernen !
Auf der einen Seite soll nur noch verdichteter Flachbau entstehen und auf der anderen Seite sollen die Grünbereiche erhalten werden? Das entbehrt jeder Logik.
Was die Ghettos angeht, ohne jetzt hier in eine andere Diskussion abzuschweifen, Integration nicht fördern und soziale Hotspots ignorieren (Graz is zu klein für Ghettos also brauchen wir nix machen...) kann schwer ins Auge gehen.
Es GIBT in Graz bereits Gegenden die ghettomässigen Charakter haben - Kann gerne mal mit ihm ne Stadtführung machen.....
Integration kann(und tut in Graz) auch sehr gut funktionieren, ich mag es wenn "multikulti" gut funktioniert. Es wurden damals aber auch jahrelang manche Probleme ignoriert bis es nicht mehr zu übersehen war...
Mir ist schon klar dass, wir in Graz keine 50-60 Stöcker brauchen können und bin auch absolut (mehr wie manche Hochhausphopiker?) dafür die Altstadt zu erhalten.
Einige bis max 30 Stock und modern gebaute Hochhäuser in den richtigen Gegenden würden aber imho das Stadbild/Skyline bereichern und würden zu der Grösse von Graz gut passen.
Es redet hier kein Mensch davon Wohnsiedlungen aka Alsergrund oder gar (dagegen ist Wien ein Provinzkaff ;) ) irgendwelche "antisocial-breeding grounds" in Süd-Ost London zu bauen...
Stadtplanung erfordert viel Verantwortung und Fingerspitzengefühl und davon fehlt mir
bisher bei unserem Neo-Grazer aus Schaffhausen zuviel...
Mal sehen, die Zeit wird es zeigen, vielleicht belehrt er uns eines Besseren.
Gruss Belmarduk
Erstellt am: Januar 16, 2011, 14:35:21
Nachtrag:
Was das wegziehen angeht.
Graz ist für gerade an der unteren Grenze von der Grösse her.
Wien wäre für mich ok weil es nicht so gross und noch überschaubar ist,nur leider mag ich Wien net ;)
Nachdem ich hier jedoch schon länger lebe wie beide 40xx er ;) zusammen alt sind und es mit wegziehen bzgl Beruf,Familie,Partnerin,finanziell sowas gut überlegt sein sollte etcetcetc und ausserdem ist es meine Heimatstadt !, daher ist das Ganze nicht so einfach ;)
Gruss Belmarduk
Keine Frage - gerade weil Graz ja überschaubar ist, ist es eine tolle Stadt mit einer, ich sag es mal guten Lebensqualität (Feinstaub und Co).
Was die Ghettos angeht, ohne jetzt hier in eine andere Diskussion abzuschweifen, Integration nicht fördern und soziale Hotspots ignorieren (Graz is zu klein für Ghettos also brauchen wir nix machen...) kann schwer ins Auge gehen.
Es GIBT in Graz bereits Gegenden die ghettomässigen Charakter haben - Kann gerne mal mit ihm ne Stadtführung machen.....
Integration kann(und tut in Graz) auch sehr gut funktionieren, ich mag es wenn "multikulti" gut funktioniert. Es wurden damals aber auch jahrelang manche Probleme ignoriert bis es nicht mehr zu übersehen war...
Fehlende Integration hat nichts mit Ghettobildung zu tun, sondern Armut. Die Menschen ziehen nicht dorthin, weil sie nicht integriert sind, sondern weil sie sich woanders keinen wohnraum leisten können.
Abgesehen davon, ist es eine sehr verständliche und natürliche Sache, dass Menschen mit dem selben Hintergrund in der Nähe wohnen (machen Österreicher im Ausland genauso).
"Ghettos" oder wie auch immer man solche Strukturen nennt wird es also immer geben.
Was mich an Herrn Schöttli stört ist dass, er anscheinend mit einem Schlag jeden Fortschritt der in den letzten Jahren, seit dem jahrzehntelangem Dornröschenschlaf, beenden will.
Also ich seh in den letzten Jahren keinen Fortschritt. Und da geht es vielen so. Seit 2003 braucht die Stadt offenbar Geld. Wurden Änderungen vorher behutsam gemacht (was manche offenbar als Dornröschenschlaf deuten), so gehts jetzt vollkaracho in mehrere Richtungen von denen nicht alle richtig sind.
Einige bis max 30 Stock und modern gebaute Hochhäuser in den richtigen Gegenden würden aber imho das Stadbild/Skyline bereichern und würden zu der Grösse von Graz gut passen.
Wo ich mir vielleicht noch vorstellen kann ist dass es vielleicht irgendwo noch Punke gibt wo sie das Stadtbild zu stören. Aber da gleich von Bereicherung oder Skyline zu sprechen (die wir IMHO gar nicht brauchen) scheint mir übertrieben. Ich bin letztens die Petersbergenstraße runtergefahren und hab geglaubt da geht's nach Novosibirsk wie mir die Terrassenhaussiedlung aus dem Wald gelacht hat... - und das ist noch eins von den wenigen Hochhaus-Projekten über die man heute gut redet...
Stadtplanung erfordert viel Verantwortung und Fingerspitzengefühl und davon fehlt mir bisher bei unserem Neo-Grazer aus Schaffhausen zuviel...
Schaffhausen? Na das ist ja eh eine schöne Stadt soweit ich mich erinnern kann. :)
Vielleicht interessiert ja manche der Diskutierenden dieser Artikel aus dem Atlantic:
http://www.theatlantic.com/magazine/print/1969/12/how-skyscrapers-can-save-the-city/8387/
Natürlich USA-zentrisch etc. aber ganz interessant.