Weiter Stillstand bei Thalia
Still ist es geworden um den ehemaligen Aufreger Thalia neu. Seit einem Jahr steht die Passage leer, neue Mieter sind momentan nicht in Sicht.
GERALD WINTER
Eigentlich will Bauherr Gerald Gollenz nicht mehr viele Worte über die neue Thalia verlieren, zu viel Ärger hat ihn dieses Projekt über die Jahre schon gekostet. Nur so viel: "Die Verhandlungen mit der Stadt über den Ausgleich für das abgeblasene Hotelkonzept laufen."
Um die Denkmalschützer zu beruhigen und die Stadt vor einer möglichen Strafe durch die EU (das 16-Millionen-Projekt wurde ohne Ausschreibung vergeben) zu bewahren, wurde 2005 in beiderseitigem Einvernehmen auf den Hotelaufbau verzichtet. Gollenz: "Damit ist aber das ganze Konzept für das Projekt über den Haufen geworfen worden. Die Geschäftspassage hängt ohne das Hotel in der Luft."
Spar, der im Gespräch war, ist nun eine Straße weiter in der Hans-Sachs-Gasse eingezogen, andere Mieter sind derzeit nicht in Sicht; Gollenz sucht nach eigenen Angaben auch gar nicht. Zuerst soll ihn die Stadt für den Verzicht aufs Hotel entschädigen. So wie es ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl damals versprochen hat.
Davon will Liegenschaftsreferent Wolfgang Riedler (SP) aber nichts wissen: "Für uns ist das keine offene Frage. Wir brauchen Herrn Gollenz für nichts entschädigen, im Gegenteil: Wir haben ihn von der Verpflichtung befreit, das Hotel zu bauen. Damit war die Geschichte EU-konform. Wenn er es jetzt dennoch selbst bauen will, ist das seine Sache."
Quelle: www.kleine.at
Ist ja klar, dass man sauer ist. Aber wenn das Projekt ohne Ausschreibung gelaufen ist - Tja, Pech
Und was stand da unter Denkmalschutz? - Hat ja früher total baufällig ausgeschaut.
tja die ganze thalia stand unter denkmalschutz, und das hat nix mit baufällig zu tun.
und das hat nix mit baufällig zu tun.
oder auch Schandfleck. Nicht nur das Gebäude, auch die nähere Umgebung. ;)
War da nur einmal in der Bar sowie einmal im NextLiberty drinnen, ist aber auch schon etwas länger her.
Michael
die thalia ist(waar ein juwel der baukunst der 60er, ewig schad drum.....
Ja, das mag schon stimmen ;)
Aber durch die Lage und Attraktivität der Umgebung, hatte das Gebäude für mich keinen guten Charakter. :-\
Geschmäcker sind ja verschieden. ;)
Michael
die thalia war ein juwel der baukunst. auch wenn es unter denkmalschutz steht war es nicht notwendig es so herunterkommen zu lassen.
Manchmal kommt es mir vor, dasss man extra etwas unter Denkmalschutz stellt um nichts mehr investieren zu müssen.
Der heutigen Jugend ist de Thalia eigentlich nur als "Clubbing-Location" bekannt. ;D
und wenn ich ehrlich bin war ich zu klein für die Thalia als noch was drinnen war, dann stand sie leer und im Next Libery war ich nie drinnen.
Man könnte wirklich etwas daraus machen, nötig hätte man es.
Manchmal kommt es mir vor, dasss man extra etwas unter Denkmalschutz stellt um nichts mehr investieren zu müssen.
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Der heutigen Jugend ist de Thalia eigentlich nur als "Clubbing-Location" bekannt.
Ich war dort noch nie drinnen.
Man könnte wirklich etwas daraus machen, nötig hätte man es.
Ja, es fehlt die Belebung. Wenns des net gibt, dann ist praktisch die nähere Umgebung tot. :P
Jetzt will die Stadt für die Belebung des Objektes sorgen - und sich notfalls auch selbst engagieren.
Ein Aushängeschild hätte die ,,Thalia neu" werden sollen. Stattdessen ist sie aber zu einem der umstrittensten (Weltkulturerbe) und auch politisch heftig diskutierten Projekte der letzten Jahre geworden, wie etwa durch die - vergebliche - Entschädigungsforderung des Bauherrn Acoton, der bekanntlich kein Hotel bauen darf, ursprünglich aber eines bauen sollte.
Dass aber seit nahezu zwei Jahren gar nichts mehr weitergeht und große Teile der Thalia leer stehen, will Bürgermeister Siegfried Nagl nun nicht mehr hinnehmen. ,,Mein Wunsch ist es, dass für diese für die Stadt wichtigen Platz endlich eine Lösung gefunden wird. Man kann sich als Stadtpolitiker nicht zurücklehnen und nichts tun, auch wenn das dort ewig eine Baustelle bleibt." Dass er der Acoton damit helfen wolle - Nagl wurde immer eine besondere Nähe zum Unternehmen vorgeworfen -, weist der Stadtchef natürlich zurück. Denn die Stadt sei zu nichts verpflichtet, es sollten aber alle Köpfe mithelfen, zu verhindern, dass aus der Thalia ein Schandfleck wird, so Nagl.
Zwei Nutzungsideen
Ideen für eine Nutzung mit Unterstützung der Stadt gibt es auch bereits. So könnten alle mit Umwelt oder Naturschutz befassten Organisationen in einem ,,Ökohaus" zusammengefasst werden. Denkbare Variante: Die Stadt mietet Flächen in der Thalia an, die Vereine ersparen sich die Miete für ihre derzeitigen Räume und erhalten im Gegenzug weniger Subvention. Auch ein ,,Integrationskompetenzzentrum" ist angedacht, wie Nagl bestätigt. Ein Termin mit diesen Organisationen - von Zebra bis Danaida - findet Ende Jänner statt. ,,Es wird bei der Thalia nichts passieren, wodurch die Stadt einen Nachteil hat", versichert Nagl. Auch finanziell nicht.
Acoton-Chef Gerald Gollenz kennt zwar die Ideen, will aber zu diesen nichts sagen. Und zum Thalia-Projekt generell auch nicht. ,,Von mir kommt kein Wort zur Thalia. Ich sag jetzt nichts mehr."
Autor Walter Mocnik
Quelle: www.grazerwoche.at
Es tut sich ja was.
Die Hotelpläne sind zwar geplatzt, doch der zweite, auf der Thalia-Bar aufgesetzte Bauteil dürfte nun doch kommen. Die Zeit drängt, die Acoton will 2008 eröffnen.
Eine der umstrittensten Baustellen in der City wird nun wohl wieder für hitzige Debatten sorgen. Wer gedacht hat, mit dem Aus für die Hotelpläne ist gleich der gesamte zweite Baukomplex gestorben, liegt falsch. "Ja ich habe einen Interessenten und Investor an der Hand. Die Juristen tüfteln gerade an einer rechtlichen Lösung, damit wir die vier Geschosse errichten können", bestätigt Acoton-Geschäftsführer Gerald Gollenz.
Knapper Eröffnungstermin. Und die Zeit drängt, ist der geplante Eröffnungstermin doch denkbar knapp angesetzt, wie Gollenz verrät: "Wir müssten im Oktober 2008 eröffnen." So will es der Interessent aus der Dienstleistungsbranche, der auf den 3000 Quadratmetern laut dem Acoton-Chef für Frequenz in der Thalia sorgen soll: "Die Leute werden dort dann aus und ein gehen, das verspreche ich Ihnen." Nur die genaue Branche wird derzeit noch strikt geheim gehalten.
EU-Damoklesschwert. Die wichtigste Frage, die zu klären ist: Wie kann man den Komplex hochziehen, ohne erneut ins Visier der EU zu geraten? Der Hotelaufbau ist ja in Folge einer Anzeige in Brüssel an einer Intervention der EU-Kommission gescheitert, weil die Stadt den Baurechtsvertrag für die Thalia und den Probebühnenbau für die Oper mit einem Gesamtvolumen von rund 16 Millionen Euro ohne europaweite Ausschreibung an die Acoton vergeben hat, sah die Kommission rot und schickte ein Mahnschreiben an die Republik.
Neuauschreibung? Eine Möglichkeit wäre, das wieder unter Hochdruck vorangetriebene Bauprojekt EU-weit auszuschreiben. Damit wäre man auf der sicheren Seite, aber Gollenz hofft auf eine andere Variante: "Denn die Neuausschreibung würde Zeit und Geld kosten." Geben die Juristen grünes Licht, dürfte alles ganz schnell gehen. Das Bauverfahren ist ja längst abgewickelt, die Acoton hat alle Bewilligungen in der Tasche.
Nur geliehen. Und den zweiten Komplex nicht hochzuziehen ist für die Acoton keine Option, hat der Bauherr doch nur 45 Jahre Zeit, um aus dem 16-Millionen-Investment Kapital zu schlagen. Dann fällt das Objekt an die Stadt Graz zurück. Derzeit ist aber weder die Passage im Keller vermietet noch kann die Acoton den 3000-m2-Komplex auf der Habenseite verbuchen. Die Zeit drängt.
BERND HECKE
Quelle: www.kleine.at
Ich stelle mir da viel mehr eine Senes mit dem Tod über dem Gebäude ;D - So wie im Spiel Anno
Hoffentlich wird die Sense nicht gebraucht ;D und jetzt wird wirklich der zweite Teil gebaut weil der ist Zustand schaut vom Schlossberg brutal aus :( weil nach Norden schaut nur eine Sichtbetonwand die ja vom zweite Bauteil verdeckt sein würde...
Unter einer Bedingung aber - keine wellblech Fassade wie auf der Animation >:( http://www.acoton.at/projekte/thalia/busmie_thalia_f.html
Dieser" Favela Look" ;) gefällt mir gar nicht! siehe ua. bei der UPC Arena oder City Tower Brückenkopfgasse(wo ist der Tower ;D) mit über einer viertelmillion Einwohner ist Graz wenigstens offiziell was Europa betrifft eine "City"wenn auch eine "small City" und nicht wie Salzburg "a Town" ;)
Hoffentlich wird die Sense nicht gebraucht und jetzt wird wirklich der zweite Teil gebaut weil der ist Zustand schaut vom Schlossberg brutal aus weil nach Norden schaut nur eine Sichtbetonwand die ja vom zweite Bauteil verdeckt sein würde...
Schade, habe ich auf meinen Fotos von vergangener Woche nicht drauf. :-[ Aber vielleicht ist es ja besser so. ;D
Unter einer Bedingung aber - keine wellblech Fassade wie auf der Animation
Na wenn des so baut wird, wie auf der Grafik - Da kann ich nur sagen "Fehlschlag" >:(
Der Bau wirkt sowieso nur quatratisch >:( - So wie der Spruch: Klein, quadratisch, gut
City Tower Brückenkopfgasse(wo ist der Tower )
Kann nur das Telekom-Hochhaus sein. ;)
mit über einer viertelmillion Einwohner ist Graz wenigstens offiziell was Europa betrifft eine "City"wenn auch eine "small City" und nicht wie Salzburg "a Town"
Wenigstens ist Graz die zweitgrößte Stadt Österreichs. ;) Salzburg, wo ist denn das? Ich verstehe nur noch Pampa. ;D ;)
Die Gerüchteküche brodelt: Ein neuer Club könnte die seit langem leer stehende Keller-Passage beleben, an der Bar-Nachfolge wird gefeilt.
Die Thalia sorgt wieder für Diskussionsstoff. Nach den im April verkündeten Ausbauplänen von 3000 Quadratmetern könnte nun nach fast zwei Jahren eine Lösung für die leer stehende Keller-Passage gefunden sein.
Für die Flächen ist ein neuer Tanz-Club angedacht, die Thalia könnte damit zu einem Gastro- und Party-Tempel werden. Im Gespräch sind die Macher des Wiener "Mash Clubs", die in Graz bereits mit einzelnen Veranstaltungen im Dom im Berg zu Gast waren.
In der Thalia-Bar über dem Restaurant "Carl" steht ja bekanntlich ein Wechsel an. Bar-Chef Gerald Richter scheidet mit 31. Dezember im Streit von Acoton-Boss und Bauherrn Gerald Gollenz, könnte aber sein eigener Nachfolger werden. Richter: "Die Krenschtker Bank überlegt, ihre Lounge auszuweiten und die Bar ganz zu übernehmen. Dann könnte ich das weiterführen, was ich bisher an gutem Image aufgebaut habe."
Acoton-Geschäftsführer Gerald Gollenz gibt sich zugeknöpft und sagt zu den Gerüchten nur: "Es gibt mehrere Optionen, das wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Fix ist: Es wird sich im nächsten Jahr in der Thalia einiges tun."
GERALD WINTER
Quelle: www.kleine.at
Neuer Anlauf für Thalia-Aufbau
Acoton will mit einem Fitness-Center auf der Thalia die Muskeln spielen lassen. Doch die Stadt will geplanten Front-Aufbau schrumpfen lassen.
Acoton will mit drei Stockwerken auf Höhe des Probebühnen-Komplexes aufstocken
Altstadtschützer und Acoton-Chef Gerald Gollenz lassen seit nunmehr sieben Jahren rund um den 50er-Jahre-Bau am Opernring die Muskeln spielen. Der - von Kritikern als Flakturm verdammte - aufgesetzte Probebühnen-Komplex ist seit jeher Stein des Anstoßes, aber auch unumstößliche Realität. Nun will man einen weiteren Aufbau an der Front am Ring entschärfen.
Fitness-Center. Seit vorigem Dezember ist ja ein möglicher Mieter bekannt. Ein Fitness-Center würde die drei neuen Etagen (3000 m2) über der Bar anmieten, sobald sie errichtet sind. Doch unternimmt das Rathaus noch einen Anlauf, um die Baustelle, die ja mangels Ausschreibung sogar schon im Visier der EU-Kommission war, doch noch zu entschärfen. "Ja, wir gehen noch einmal in Gespräche mit Acoton-Chef Gerald Gollenz", bestätigen Stadträtin Eva Maria Fluch und Bürgermeister Siegfried Nagl: "Es geht darum, dass nicht der ganze Block am Ring aufgesetzt wird."
Optimistisch. Gertrude Celedin, Leiterin der Altstadt-Kommission, gibt sich optimistisch: "Man könnte im hinteren Bereich noch Bauteile aufsetzen und jene an der Front zurücknehmen." Das würde den Betonblock der Opern-Probebühne auch besser eingliedern.
Gesamthöhe bleibt gleich. "Wir wollen jetzt drei statt vier Geschosse errichten, weil das Fitness-Center höhere Räume braucht", sagt Gollenz. Die Gesamthöhe des bereits genehmigten Projekts bleibe aber gleich, Änderungen betreffen auch die Fassade. Mit einer zurückgenommenen Front wäre das Fitness-Center jedoch nicht machbar. Die Fertigstellung ist nun wieder verschoben. 2007 hieß es noch: Ende 2008 soll eröffnet werden.
HELMUT BAST, BERND HECKE
quelle:kleinezeitung.at
Acoton und Altstadt-Kommission einigen sich, Thalia-Aufbau möglich: Neuer Architektenwettbewerb soll heuer über die Bühne gehen.
Das Projekt Thalia ist längst eine der typischen Grazer Endlosbaustellen. Doch zumindest diese dürfte nun noch ein gutes Ende nehmen. Der Probebühnen-Komplex ist ja seit Jahren in Betrieb, der Club Opern-Passage im Souterrain läuft seit einem Jahr und fast ebenso lange ist die einstige Thalia-Bar als exklusiv mietbare Event-Location des Hausherrn Acoton am Markt. Nur der zweite Teil des Aufbaus ist von Anfang an auf Eis. Eine Blockade, die sich nun löst.
Kompromiss. Die Altstadt-Kommission und Bauträger Acoton haben sich auf einen Kompromiss geeinigt: Die Altstadtschützer lassen die nötigen Flächen für die geplante Ansiedlung des John-Harris-Fitnessstudios zu, die Acoton geht mit der Planung dafür zurück an den Start, verrät Geschäftsführer Gerald Gollenz: "Wir werden einen international geladenen Architektenwettbewerb ausschreiben."
Der Zeitplan. Damit ist der Entwurf des Büros Hierzegger, der vor dem bereits realisierten Bühnenkomplex ringseitig einen weiteren massiven Aufbau vorsah, endgültig vom Tisch. Der gewünschte Zeitplan: Noch im Frühjahr soll die Ausschreibung des Wettbewerbs erfolgen. Das ehrgeizige Ziel von Gollenz: "Es wäre schön, wenn wir noch heuer den Baustart hinbekämen. Dann wäre das Projekt 2010 fertigzustellen." Doch nach all den Verzögerungen sei es auch kein Beinbruch, wenn der Baustart erst 2010 erfolge.
BERND HECKE
Quelle: www.kleine.at
sry wenn ich frage.
Aber wo ist des Gebäude???
lg
Das Gebäude neben der Oper. Unter anderem ist dort das Next-Liberty.
Breite Front gegen den Thalia-Deal
Der Plan der Nagl-VP, die Acoton aus dem Thalia-Debakel auszukaufen, scheint geplatzt, bevor die Verhandlungen so richtig angelaufen sind. Alle Parteien sind strikt dagegen.
Die Verhandlungen zwischen VP-Stadtrat Gerhard Rüsch und Acoton-Chef Gerald Gollenz über den Rückkauf der Thalia durch die Stadt dürften beendet sein
Die Verhandlungen zwischen VP-Stadtrat Gerhard Rüsch und Acoton-Chef Gerald Gollenz über den Rückkauf der Thalia durch die Stadt dürften beendet sein, bevor sie angefangen haben. Denn - bis auf die Volkspartei - sind alle Fraktionen strikt dagegen, dass der Steuerzahler der Acoton den Baurechtsvertrag für das 50er-Jahre-Ensemble wieder ablöst. Der weitere Aufbau eines Fitness-Studio-Komplexes der John-Harris-Kette soll trotzdem verfolgt werden.
Thalia-Vertrag. "Der Rückkauf kommt für uns nicht in Frage", meint SPÖ-Chef Wolfgang Riedler, "nur weil VP-Bürgermeister Siegfried Nagl ein schlechtes Gewissen hat, weil er mit Gollenz 2001 den Thalia-Vertrag verhandelt hat." Dieser hat der Acoton durch Bauverzögerungen ja Millionenverluste beschert.
Kein Verständnis. Es könne nicht Aufgabe der Stadt sein, einem Investor aus der Patsche zu helfen, stellten sich schon am Donnerstag die Grünen gegen diesen Plan. Absolut kein Verständnis dafür hätte auch KP-Klubchefin Ina Bergmann: "Die Stadt hat so viele wichtige Projekte auf Eis gelegt, die sie sich nicht leisten kann, da kommt so ein Immobilien-Geschäft nicht in Frage."
Baurecht. FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio sieht zwar keinen Sinn darin, erst ein Objekt einem Privaten zur Entwicklung zu übergeben und das Baurecht dann zurückzukaufen: "Aber klar ist, dass die Stadt dem Bauherren hier rasch Möglichkeiten für den weiteren Ausbau einräumen muss. Denn so toll sieht die Thalia ja derzeit nicht aus."
Vergaberichtlinien. Der Plan war offenbar, die Acoton noch die Errichtung des Fitness-Centers John Harris durchziehen zu lassen, weil ein Privater nicht so strengen EU-Vergaberichtlinien unterliegt wie die Stadt. Dann sollte das Rathaus die Thalia-Gesellschaft samt Objekt und Mietern übernehmen. SP-Chef Riedler schüttelt da nur den Kopf: "Das könnte als Umgehung der Vergaberichtlinien der öffentlichen Hand ausgelegt werden und für die Stadt rechtliche Folgen haben. Außerdem wäre es riskant, die Thalia-Gesellschaft zu übernehmen, weil daran für die Stadt alle Kredite und ein Insolvenzrisiko hängen könnten."
Architektenwettbewerb. Konsens besteht aber darüber, dass das Fitness-Projekt mit Architektenwettbewerb im Interesse von Thalia und Stadt ermöglicht werden soll.
BERND HECKE
quelle:http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1763535/index.do
Heißer Tanz um die Thalia
Schwarz-Grün ringt um Rettung der Thalia-Baustelle samt Ansiedlung des Fitness-Centers. Verkauf der Pleiteclub-Location vorerst vertagt.
In der Bar im ersten Stock und im Club im Keller hat es sich ausgetanzt. Jetzt schlägt die Stunde der Investoren
Bei der Thalia klemmt es an allen Ecken und Enden. Die Club-Location "Opernpassage/Eventcenter" ist pleite und in dieser Form vom Markt. Und auch bei den umstrittenen Rückkaufsplänen für das Thalia-Baurecht durch die Stadt, die die VP forciert, ist keine Lösung in Sicht.
Vollausbau des Torsos. Wie berichtet, drängt der Bauherr Acoton darauf, dass das Rathaus das Baurecht für die städtische Immobilie wieder übernimmt. Dann erst könnte es zum Vollausbau des Torsos am Ring und der Ansiedlung des John Harris Fitness-Studios kommen. Am Montag tagte der schwarz-grüne Koalitionsausschuss, um die Causa zu besprechen. VP-Finanzstadtrat Gerhard Rüsch legte vier Szenarien vor:
Kein Einstieg der Stadt: "Tun wir nichts, tut sich nichts", warnt Rüsch. Die Bank gebe der Acoton für weitere Investitionen kein grünes Licht, wenn die Stadt nicht an Bord sei. "Aber wir haben nur jetzt die Chance, die bauliche Situation der Thalia mit Zustimmung der Altstadt-Kommission zu verbessern."
Kompletter Rückkauf des Baurechts: Die Stadt kauft die Thalia-Errichtungsgesellschaft mit allen aushaftenden Krediten und investiert in den Vollausbau. Die Gesamtkosten von 19 Millionen Euro würden sich auf 30 Jahre rechnen, so Rüsch
Minderheitseinstieg: Die Stadt steigt ein und haftet für Investitionen.
Haftungsvariante: Die Stadt übernimmt gegenüber der Bank "nur" eine Haftung und hat eine Option zum Einstieg in die Gesellschaft.
Die anderen Parteien waren dem Deal gegenüber schon im Vorfeld reserviert, die Grünen blieben auch gestern skeptisch. Die Entscheidung wird deshalb für weitere Detailprüfungen über den Sommer vertagt. Der Gemeinderat soll erst im September darüber abstimmen.
Damit nicht genug: Auch die Verkaufsentscheidung für den Pleiteclub Opernpassage ist vertagt. Gestern wollte Masseverwalter Georg Dieter den Verkauf vor dem Gläubigerausschuss über die Bühne bringen. Doch lagen nur zwei Anbote vor, die beide unter dem Schätzwert von 120.000 Euro lagen.
BERND HECKE
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2023542/index.do
Neue Chancen für die Thalia
Seit längerem beschäftigt die Thalia, die an der Ecke Opernring/Girardigasse beheimatet ist, den Grazer Gemeinderat. Das ursprünglich für diesen Standort geplante Investment kam in den vergangenen Jahren nicht bzw. nur teilweise zustande; nun soll dem Projekt durch den vorliegenden Beschluss neues Leben eingehaucht werden. Im Jahr 2001 hat die Stadt Graz der ,,Thalia Errichtungs GmbH ein Baurecht auf dem Grundstück bis zum Jahr 2047 eingeräumt; dieses Baurecht wird um 10 Jahre verlängert. Auch eine Call-Option - ein Rückkaufsrecht samt allem Zubehör - ist für die Stadt vorgesehen. Im Gegenzug übernimmt die Stadt Graz eine Haftungsübernahme über 5 Millionen Euro die für Investitionen in einen Zubau vorgesehen sind. In diesem soll künftig das Fitness-Studio ,,John Harris" seine Pforten öffnen.
Der Antrag wurde von den GemeinderätInnen von ÖVP, FPÖ und BZÖ angenommen.
Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10156603/1618648/
Baubeginn für die Thalia neu ist Anfang Mai 2011, mit 1. September 2012 nehmen Oper und Next Liberty in den bisherigen Räumen den Spielplan wieder auf - so schaut laut dem Grazer Finanzstadtrat Gerhard Rüsch (ÖVP) die Einigung zwischen der Stadt, dem Bauträger und der Theaterholding aus: "In direkten Gesprächen haben wir mit der Theaterholding vereinbart, dass die Theaterholding 900.000 Euro an Umsiedlungskosten ersetzt bekommt."...
http://steiermark.orf.at/stories/486023/ (http://steiermark.orf.at/stories/486023/)
Ist tatsächlich ein Ende der ewigen Geschichte abzusehen? :-\
Im Gemeinderat wurde Thalia abgesegnet.
[...]
Im Angeloben hat die SPÖ Graz mittlerweile ja Routine; dementsprechend emotionslos ging jene von Edmund Müller als neuer Kultur- und Gesundheitsstadtrat über die Bühne. Er ist der fünfte rote Stadtrat seit der Wahl 2008. Sein Vorgänger Karl-Heinz Herper ist nun wieder roter Klubchef und appellierte in seiner kurzen Rede an die Mandatare: "Gebt Müller eine Chance, beurteilt ihn nach seinen Leistungen." Nicht alle folgten seinen Worten, KPÖ, FPÖ, BZÖ und einige ÖVPler stimmten gegen Müller. Er selbst sagte nichts, setzte sich schlicht auf seinen neuen Platz auf der Regierungsbank - und verfolgte das Schauspiel namens Gemeinderatssitzung stumm.
Zu sehen bekam er die Abstimmung über die Millionen-Haftung der Stadt für die Thalia. Grün-Mandatar Gerhard Wohlfahrt betonte, dass es sich nicht um eine Haftung über fünf Millionen, sondern über 23 Millionen Euro handle; KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann warnte vor einem "finanziellen Risiko für die Stadt" - vergebens: Mit Mehrheit von ÖVP, FPÖ und BZÖ wurde der Vertrag mit Bauträger Gerald Gollenz abgesegnet. Damit können die Bauarbeiten beginnen.
GERALD WINTER
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2722078/sitzmoebel-kommen-weg.story
Thalia: Baubescheid ist noch ausständig
Bauherr Gollenz von der Acoton hofft auf rasche Einigung mit der ASVK. Vorbereitungen für den Bau laufen schon.
Die notwendigen Gebäudeteile sind geräumt, die Baumaschinen und -arbeiter stehen Gewehr bei Fuß. "Wir haben aber noch keinen Baubescheid", erklärt Acoton-Chef Gerald Gollenz als Bauherr des John-Harris-Fitnesscenters über der bestehenden Thalia. Und hofft auf eine rasche Erledigung. Und der Poker zwischen Stadt und Land um die Übernahme der Kosten von 900.000 Euro für die vorübergehende Umsiedlung der Bühnen ist weiter offen.
Die Bewilligung spieße sich lediglich noch an einer Auflage der ASVK bezüglich der Fassadenplanung, die er so nicht akzeptieren könne, meint Gollenz. Vielleicht sei das Ganze auch nur ein Missverständnis, weil er ja inzwischen einen Grazer Architekten mit der weiteren Planung beauftragt habe. Gollenz: "Die Fassade kommt aber natürlich so, wie sie beim Siegerprojekt vorgesehen war." Nächste Woche habe er ein Gespräch mit dem ASVK-Vorsitzenden Wolfdieter Dreibholz und er rechne mit einer Einigung.
Die Zusage der Stadt Graz, dass die Kosten für die Umsiedlung in der Höhe von 900.000 Euro von der öffentlichen Hand getragen werden, stehe, heißt es im Büro von Finanzstadtrat Gerhard Rüsch. Wie die Aufteilung zwischen Stadt und Land sein werde, ist weiter offen. Man werde aber eine Lösung finden.
HANS ANDREJ
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2747201/thalia-baubescheid-noch-ausstaendig.story
Thalia-Umbau gestartet
Bauherr Acoton legt endlich in der Thalia los. Hingegen macht das Projekt Andreas-Hofer-Platz Schwierigkeiten: Die Casinos Austria sagen ab.
Die Erleichterung ist ihm anzumerken: "Vor wenigen Tagen haben wir mit dem Umbau der Thalia begonnen", sagt Acoton-Chef Gerald Gollenz. Am Anfang stehen Abbrucharbeiten im Gebäudeinneren. Im Keller nimmt man gerade die Leitungen in Angriff. Die Außenarbeiten beginnen - je nach Witterung - Ende des Jahres oder eben 2012. "Der Zeitplan hält", betont der Bauherr. Das wird Personal und Publikum von Oper und des Jugendtheaters Next Liberty freuen, die rechtzeitig zum Saisonstart 2012/2013 wieder in ihre Räumlichkeiten wollen. Diese hat man bekanntlich im Mai geräumt: 900.000 Euro kostet die Übersiedelung. Doch der für Frühjahr angesetzte Baubeginn verzögerte sich immer wieder.
Und wie steht es mit dem Herzstück der neuen Thalia, dem Fitnessklub John Harris? "Da ist alles fix, da war nie etwas unfix", unterstreicht Gollenz doppelt.
Das Acoton-Großvorhaben am Andreas-Hofer-Platz kommt hingegen nicht in die Gänge. Die Stadt brütet weiterhin über der Zukunft des Busbahnhofs, aktuell stehen zwei Varianten zur Auswahl. Wird der Marburger Kai oder die Neutorgasse künftig durch Busverkehr beeinträchtigt? So lautet die heikle Frage an die Politik. "Ich warte seit Juli auf Freigabe des Architektenwettbewerbs", verliert Gollenz langsam die Geduld. Kein Wunder, sollen doch 50 Millionen Euro am Andreas-Hofer-Platz investiert werden: in ein mehrstöckiges Gebäude mit Hotel, Büros, Einkaufs- und Unterhaltungsbereichen. Unterdessen ist man in der Stadtbaudirektion überzeugt, dass der Wettbewerb noch im Herbst gestartet werden kann.
Für einen potenziellen Partner spielt das keine Rolle mehr: Das Grazer Casino, immer wieder als Attraktion im neuen Andreas-Hofer-Platz-Gebäude im Gespräch, zieht nicht aus. "Wir bleiben am derzeitigen Standort", bestätigt Casinos-Austria-Sprecher Martin Himmelbauer.
Wenngleich die Casinolizenzen neu vergeben werden, hat ein Konkurrent schlechte Karten: Er müsste sich das "Stadtpaket" (sechs Städte, darunter Wien und Graz) sichern und 2013 aufsperren können. Am Andreas-Hofer-Platz ist das illusorisch.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2860042/thalia-umbau-gestartet.story
So schaute es heute Nachmittag auf der Baustelle "Thalia" (http://www.zt-vatter.at/index.php?id=340)aus:
Thalia in der Zielgeraden
Fit nach Plan: Der Aufbau für das John-Harris-Fitnesscenter wird bis Sommer 2013 fertig. Finale für ein 14-Jahre-Projekt. BERND HECKE
Stück für Stück haben Bauarbeiter die weißen Stahlträger bereits verkleidet. Auch erste Teile des grünen, gelochten Fassadenblechs, das den Aufbau umhüllt, sind an der Front schon zu sehen. Die Oper arbeitet an ihren Inszenierungen wieder in der Thalia-Probebühne, auch das Next Liberty spielt wieder in seiner Heimstätte auf.
Der 50er-Jahre-Bau, der einst als Kino für Furore gesorgt hat und zwischenzeitlich zum Hotel umgebaut werden sollte, wird nun - voll im Zeitplan - für sein neues Dasein als Nobel-Fitness-Center der Kette John Harris fit gemacht. Die Bauarbeiten gehen in die Zielgerade, im Sommer 2013 soll die Fitness- und Wellnessanlage auf zwei Etagen fertiggestellt sein, im September die feierliche Eröffnung angesetzt werden, verrät Gerald Gollenz, der als Ex-Geschäftsführer des Bauträgers Acoton das Projekt als Konsulent bis zur Fertigstellung abwickelt: "Diese letzte Bauetappe kostet acht Millionen Euro und das Projekt ist ausfinanziert." Wie berichtet, können auch die wirtschaftlichen Turbulenzen der Acoton-Mutter Alpine die Thalia nicht mehr ins Wanken bringen.
Für Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) war jüngst der Lokalaugenschein auf der Baustelle mit Gollenz ein kleiner Triumph: "Das ist das längste Projekt, das ich als Stadtpolitiker überhatte. Seit 14 Jahren arbeiten wir daran." Der geplante Hotelaufbau für die Thalia wurde ja zum Streitfall für Altstadtschützer und beschäftigte auch die Welterbeschützer der Icomos.
Rückkehr der Flamingos
Gastronom Günter Plattner will die Rückkehr der Thalia-Bar (mit dem rosa Flamingo im Logo) übrigens Ende November einläuten: "Wir sperren als einzigartiger Klub auf, den am Abend auch ältere Semester besuchen sollen. Ab Mitternacht geht aber die Party ab." Die Musik orientiert sich an den "großen Zeiten" des Klubs "Lila Eule" der letzten Monate. Die legendäre Tanzfläche dreht sich weiter, das 50er-Jahre-Flair soll im Ambiente noch stärker hervortreten.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3157064/thalia-zielgeraden.story
Alle reden über die türkise Thalia
Die Bauarbeiten sind abgeschlossen. Zeit, genau hinzuschauen: Das sagen Grazer und Touristen zur neuen Thalia - und zum hauseigenen Luxus-Fitnessstudio.
(http://static1.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/3/6/0/3376880/thalia_hoffmann.jpg)
Foto © KLZ / Hoffmann
Als hätte man einen riesengroßen Swimmingpool draufgesetzt - so schaut die neue Thalia aus. Ein türkises Becken statt roter Ziegel, eine Aluminiumabdeckung statt eines gewöhnlichen Dachs. Fassaden-Lifting deluxe für das Haus in der Girardigasse. Und im Inneren: das Luxus-Fitnessstudio John Harris - auf drei Stockwerken - sowie Büros (siehe Grafik oben).
Knapp zwei Jahre lang war die Thalia eine Baustelle. Das Gebäude ist aber geduldig. In seiner fast zweihundertjährigen Geschichte hat das Haus schon viele verschiedene Gesichter ge- und ertragen. Zirkus, Kino, Disco. Der aktuelle Umbau ist da nur eine Lappalie. Wandelbarer als die Thalia ist wohl kein anderes Grazer Gemäuer. Dass der Bauherr Acoton also gerade ihr eine neue Kopfbedeckung verpasst: wenig verwunderlich. Nur: Dass das Millionen Euro teure Make-up nicht jedermanns Sache ist, war auch abzusehen.
Künstlerin Erika Thümmel von der "Initiative für ein unverwechselbares Graz" bleibt eine der Skeptischen. "Die Thalia befindet sich an einem relativ sensiblen Ort zwischen Oper und Heilandskirche. Ich hätte mir erwartet, dass der Ergänzungsbau dieses Ensemble aufwertet. Jetzt frage ich mich aber: War das notwendig?" Thümmel hätte sich etwa einen Konzertsaal gewünscht, das Fitnessstudio hält sie für keine adäquate Nutzung.
Der Pool ist Gesprächsstoff
Für (positives) Aufsehen hat die Fitnesskette John Harris in Graz aber auch schon gesorgt. Ein Pool, eine Terrasse, die kleinen Besonderheiten haben sich in der Stadt schnell rumgesprochen. 13 Millionen Euro war dem Unternehmen der Umzug nach Graz - dem elften Standort österreichweit - wert. Der Einzug in die Nobeladresse findet gerade statt. Anfang September will John Harris eröffnen.
Sowieso ist in der Girardigasse das Siedel-Fieber ausgebrochen. Marion Velik von Milestone, Acoton-Sprecherin: "Wir sind mit den Bauarbeiten fertig. Was fehlt, ist der Feinschliff. Und die Mieter müssen sich einrichten." 12.100 Quadratmeter stehen dafür zur Verfügung. Ein Platzproblem sollte es also nicht geben.
SABRINA LUTTENBERGER
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3376880/alle-reden-ueber-tuerkise-thalia.story